Schlafen im Wald - Don't sleep with your Fears...oder?

  • Das Video von Robert Klink zum Thema Angst und Schlafen im Wald ist zwar schon ein paar Tage alt, aaaber es ist ein Thema das mich und Stockmann seit etwas Zeit herumtreibt - ich spreche hier nur in meinem Namen, aber die Fragen oder Erfahrungen von uns beiden rund um das Thema alleine Nachts im Wald schlafen waren ähnlich. Kein "YEAH! Ganz Alleine! Nachts im Stockdunkeln! Im Wald!", sondern ein... "Naja gehört wohl irgendwie dazu"

    Das Video greift für mich den Faden von anderer Stelle noch auf? Wie waren denn meine ersten Outdoor-Nächte? Hatte ich Angst im Wald? Vor was? Wie war meine "Outdoor-Schlafentwicklung"?

    Eine 180 Wendung wars in der Rückschau betrachtet:

    Zu beginn meiner Outdoorkarriere hat mich der dunkle Wald gegruselt und geänstigt - das Unbekannte und Ungewohnte, eine blühende Phantasie waren dabei nicht hilfreich. Ich habe auf Wiesen und Feldern geschlafen (zum Preis eines Wiesenkodensgesättigten Setups am nächsten Morgen.). Irgendwie dieses archaische, ich kann die Weite im Blick halten (nachts- lol). Habe mich an irgendwann an den Waldrand getraut. Zuerst auf die Wiesenseite, dann auf die Waldseite. Zuerst habe ich aber auch bewusst in den dunklen Wald reingestarrt, von der "hellen" Wiesenseite aus... habe in mein Unwohlsein, meinen Grusel, meine Angst reingehorcht und habe sie befragt. Ich habe meist sehr diffuse Antworten bekommen, wie das bei irrationalen Gefühlen häufig so ist - weil, soviel wusste ich dato, die realen Gefahren im nächtlichen Wald sind überschaubar. Ich habe mich in lichten Wäldern ausprobiert, bin weiter vom Waldrand weg - ihn aber noch in Sichtweite. Ich habe mit Overnightern angefangen. Ich habe immer ne Schnippe mehr draufgelegt. Und irgendwann bin ich in dichten Fichtendickungen verschwunden in denen die Hand nicht mehr vor Augen zusehen ist (das ist schon auch sehr seltsam, so gar nichts zu sehen - ist nicht sooo kool. )

    Ich Habe zuerst mit Rundumgeschlossenen Zelten/ Tarps, die Nacht ausgeschlossen - Buff über den Augen hat genauso geholfen. Die Geräusche habe ich mit Oropax ausgesperrt. Podcasts und schöne Gedanken zum einschlafen, auch gut. Hikersmidnight war ein Segen für mich. Einschlafen in sommerlicher Helle, der dunkle Wald nur zum Pinkeln... Ich dann habe angefangen mich mit Waldgeräuschen auseinander zusetzen usw. damit ich bestimmte Geräusche verorten kann. Ich kann mich an eine Tour erinnern, wo ich schon an die 40k gelaufen bin und Pennspot mir schon im Dämmerlicht gruselig aussah, also bin ich total fertig weiter in die Dämmerung gelaufen - doppelhorror, damals.

    Irgendwann mit dem Randtasten war es i.O. - jetzt schlaf ich über all im Wald wo ich einen Platz finde, wo es den Wetterbedingungen gemäß am besten ist - überall. Meine Angst spricht bei der Pennplatzwahl nicht mehr mit.

    Was ich dennoch - zum Glück irgendwie - nicht in den Griff bekommen ist meine Phantasie Nachts im Wald - kalte gefrorene schneelose Winterwälder mit Nebelwaber inspirieren mich zu Zombiegemetzteln, die sich sehr real anfühlen. Genaso wie andere Horrorgerne gerne mal ihre Bilder eiskalt über meinen Rücken laufen lassen - das witzige ist: ich schaue keine Horrorfilme!


    Wie ist es bei Euch? Habt Ihr euch den Schlaf im Wald antrainiert? Ist es immer noch ein Übel das genau wie Tütensuppen dazugehört? Erzählt mal Euren weg in den Waldschlaf - finde ich spannend.

  • Bei meinen ersten Übernachtungen im Wald war mir ebenfalls etwas mulmig. Das lag dann aber weniger an der Angst vor unbekannten Schrecken im Wald, ich war eher aufgrund der Semi-Legalität in Deutschland nervös. In meiner ersten Nacht träumte ich auch immer wieder davon, dass mich jeden Moment irgend ein Mensch aus dem Zelt zerrt und mich am Schlafen im Wald hindert. Dabei würde ich mich im Allgemeinen nicht als besonders obrigkeitshörig oder so bezeichnen, aber hier hats mich irgendwie gewurmt. Das hatte sich nach den ersten 2-3 Nächten komplett erledigt.

    Wirklich Angst hatte ich nur einmal in den Vogesen. Aufgrund von Unwetter wurden aus knapp 30 fast 40km, damit ich in einer Schutzhütte übernachten konnte. Horizontaler Regen, Hagel und Nebel machten das Ganze so richtig anstrengend. Da ich keine ordentlichen Pausen einlegen konnte, ohne auszukühlen, kam ich völlig erschöpft an der Schutzhütte an. Wie bei den meisten Hütten in den Vogesen gab es sogar eine Tür. Da saß ich dann, am Ende meiner Kräfte und bereitete mein Abendessen vor, als von draußen seltsame Geräusche anfingen. Zunächst etwas dumpfer, als würde jemand oder etwas draußen rumstapfen. Aus dem Fenster konnte ich aber nicht wirklich was erkennen und es kam auch kein anderer Wanderer durch die Tür. Dann fing irgendwann so ein unangenehmes Schaben und Kratzen an einer der Wände an und mir wurde langsam mulmig. Der Tag hatte den Großteil meiner physischen und psychischen Ressourcen aufgebraucht und so richtig Lust nachzuschauen hatte ich keine. Das Kopfkino ging so langsam los. Empfang hatte ich natürlich auch keinen. Nach ca einer halben Stunde war ich fertig mit essen, die Geräusche waren immer noch zu hören und mit der Ungewissheit blieb die Angst. Da ich langsam auf Toilette musste und ja irgendwann auch schlafen wollte, bin ich dann doch bewaffnet mit einem Trekking-Stock und meinem Licht raus. Ich drehte eine Runde um die Hütte und es gab natürlich nichts zu sehen. Drinnen ging das Schaben jedoch fröhlich weiter... aber jetzt war ich zumindest einigermaßen beruhigt, ein bisschen Ratio war noch da. Ohropax rein und die Erschöpfung brachte den Schlaf. Als ich in der Nacht für einen weiteren Toilettengang raus musste und meinen Ohropax rausnahm, schabte es weiter vor sich hin.
    Ich vermute es war irgendein nachtaktiver Nager der seinen Bau sehr nah an der Hütte hatte. Morgens hörte das Geräusch dann irgendwann auch auf.

  • Witziges Thema,

    irgendwie hat es bei mir diesen Kulturschock nie wirklich gegeben, Wald gehört bei mir seit frühester Kindheit dazu, aus meinem Kinderzimmer hab ich auf den Wald geschaut, das erste Zelten müsste so etwa mit 10 gewesen sein (wenn auch im Rahmen eines Zeltlagers unseres Ski-Clubs), als Jugendlicher in Schutzhütten gefeiert und gepennt und spätestens im Rahmen eines großen Reiseveranstalters in Bundeseigentum x Nächte dort verbracht, da war der Sprung zum Solopennen eigentlich nicht mehr so groß.

    Ich fühle mich tatsächlich eher in Stadtnähe unwohl.

  • Ganz kurz, da ich von Miltär und Bushcraft komme geht jeder Abend bis nah der Erschöpfung. da ist schlafen oft kein Problem. Der Witz dabei ist das ich zuhause Schlafprobleme habe.
    Natürlich habe und höre ich Geräusche die ich aber ganz gut einordnen kann.
    Angst dabei habe ich keine, ich denke mir immer das was mir begegnen könnte hat mehr Angst wie ich.

  • Bei meinen ersten Übernachtungen im Wald war mir ebenfalls etwas mulmig. Das lag dann aber weniger an der Angst vor unbekannten Schrecken im Wald, ich war eher aufgrund der Semi-Legalität in Deutschland nervös.

    Das geht mir in der Tat genau so und je nach Ort ist es immer noch ein wenig so. Kommt vielleicht ein Förster oder Jäger vorbei, der mich "rauswirft"? In Schweden z.B. gehts dann ganz entspannt... :)

    Richtig Angst hatte ich ansonsten nur bei Stürmen, in denen ich mir dann im Zelt liegend nicht mehr ganz sicher war, ob ich die umliegenden Bäume richtig eingeschätzt hatte.

  • Meine ~erste Waldnacht war wenig entspannt. Da konnte ich viele der Geräusche noch nicht einordnen, so auch das typische Reh-Gebrülle ab der Dämmerung. Ich musste die ganze Zeit an bronchitisgeplagte tollwütige Füchse und - aus irgendeinem noch seltsameren Grund - Schakale 😅 denken. Außerdem, da ich nur mit Schlafsack&Iso, ohne Zelt oder Tarp dalag, hatte ich eine aufdringliche Sorge, selbst in dem Dickicht, in das ich mich zum Schutz reingeschlagen habe, aus Versehen eine Tierfährte zu blockieren und in der Nacht von Wildschweinen zertrampelt zu werden 😂

    Jahre später, mitten in einem riesigen Waldgebiet in Elsass, mit Zelt diesmal, sorgten Wildschweine wieder für eine mäßig erholsame Nacht, mit dem Wiederaufleben der Trampelfantasien. Die Wildschweinrotte war diesmal aber real und gut neben dem Zelt hörbar, bei der Spotsuche in der Dämmerung habe ich offensichtliche Spuren übersehen. Das benachbarte Waldstuck war als Jagdgebiet abgesperrt, es waren auch ab und zu Schüsse zu hören, und da gesellte sich zu den übrigen die Fantasie, dass aufgescheuchte Wildschweine aus dem Jagdgebiet in meine Richtung fliehen und übers Zelt trampeln... Als ich nach ein paar Stunden Zuhören, Grübeln und Googeln dann doch eingeschlafen bin, träumte ich davon, wie ich die Keiler, die schon bis ins Zelt eindringen, mit lautem Rufen und Klatschen vertreiben wollte. Händeklatschend wie eine sehr langsame Marionette aufgewacht.

    Ansonsten geht es nach einer Nacht Eingewöhnung mehr so routinemäßig. Die erste Nacht ist schon noch irgendwie eine Umstellung. Wald oder Wiese ist dann für mich aber eigentlich egal.

    Ich habe auch mehr Ängste und Grübelsorgen wegen Gewitter/Sturm im Freien. Und in Bezug auf Menschen (Kontrollinstanzen oder aber auch zwielichtige Gestalten), deshalb gehe ich eher meist tiefer in den Wald bzw. ab von den Wegen und weiter weg von Hütten (letzteres auch wegen den vom Müll angezogenen Tieren.)

    York Die Hütte in den Vogesen kenne ich, glaube ich, auch 😅 Sobald Nacht wurde, kam da soviel Leben, gefühlt drinnen wie draußen, dass ich, nach dem zigsten zwanghaften (und natürlich erfolglosen) Nachschauen kurz davor war, wieder nach draußen zu ziehen, trotz Gewitter. Aber Müdigkeit und Faulheit (und Fatalismus ob der potenziell am Morgen weggefressenen Sachen) gewannen dann letztlich...

  • Ich neige vor allem bei der ersten Nacht dazu, mich Phantasien hinzugeben und weiterzuspinnen. Ich war tatsächlich schon "immer" im Wald, finde ihn Nachts trozdem super spooky. Es ist sicher eine irrationale Angst, die sich bei mehreren Nächten legt. Ich schlaf einfach trotzdem im Wald und versuche mich zusammenzureißen, und bin auch meist zu müde um das lange durch zu ziehen.

    Was hilft ist mir klar zu machen, dass das schlimmste was einem in Europa Nachts im Wald begegnen kann wohl Menschen sind, und die suchen einen jetzt im dunkeln in der Einsamkeit? Was auf Trekkingplätzen meist mit Anfahrtsweg halt nicht wirklich hilft... :/

  • Witziges Thema,

    irgendwie hat es bei mir diesen Kulturschock nie wirklich gegeben, Wald gehört bei mir seit frühester Kindheit dazu, aus meinem Kinderzimmer hab ich auf den Wald geschaut, das erste Zelten müsste so etwa mit 10 gewesen sein (wenn auch im Rahmen eines Zeltlagers unseres Ski-Clubs), als Jugendlicher in Schutzhütten gefeiert und gepennt und spätestens im Rahmen eines großen Reiseveranstalters in Bundeseigentum x Nächte dort verbracht, da war der Sprung zum Solopennen eigentlich nicht mehr so groß.

    Ich fühle mich tatsächlich eher in Stadtnähe unwohl.

    Geht mir genauso, auch ich war schon als Kind an echte Dunkelheit und Wald in unmittelbarer Nachbarschaft gewöhnt, habe es schon früh geliebt, alleine im Wald unterwegs zu sein und hatte immer nur Angst vor unbekannten Menschen im Wald, wenn man alle Jubeljahre mal einem begegnet ist. Der Sprung zur ersten Nacht war klein. Trotzdem schlafe ich in der ersten Nacht nicht gut, aber nicht, weil ich Angst vor dem Wald hätte, sondern weil ich generell in neuer Umgebung alleine nicht so gut schlafe. Ich liebe es aber, den nächtlichen Waldgeräuschen zu lauschen und fühle mich am Morgen gut ausgeruht. Vor etwaigen Entdeckungen habe ich aber tatsächlich etwas Sorge, die sich oft auch in den Träumen draußen niederschlägt. Und auch hier gilt: je näher an der Stadt, desto unruhiger bin ich diesbezüglich.

  • Bei meinen ersten Übernachtungen im Wald war mir ebenfalls etwas mulmig. Das lag dann aber weniger an der Angst vor unbekannten Schrecken im Wald, ich war eher aufgrund der Semi-Legalität in Deutschland nervös.

    Das geht mir in der Tat genau so und je nach Ort ist es immer noch ein wenig so. Kommt vielleicht ein Förster oder Jäger vorbei, der mich "rauswirft"? In Schweden z.B. gehts dann ganz entspannt... :)

    Richtig, jetzt, wo ich es bei dir lese - die ersten Nächte in norwegischen Wäldern waren grundsätzlich besser als hier zu Lande und von Entdeckungen geträumt habe ich da auch nie.

  • Okay, da hätte ich auch Angst, hauptsächlich weil die Franzosen beim Thema Schusswaffen und Alkohol eine etwas eigene Einstellung haben.

    Das kam dann noch dazu..

    müsste, dem gr5 folgend, so ca 10km vor dem Grand Ballon gewesen sein, ausgestattet mit Kamin und Holzwerkzeug

    Ich tippe auf Refuge du Storkenkopf! Würde aber nicht ausschließen, dass auch andere solche Hütten nachts ihr Eigenleben führen. (Irgendwo hatte ich auch die ganze Nacht Phantom-Mäuse am Werk..)

  • Bei mir ist das mit der Angst oder dem mulmigen Gefühl ganz wechselhaft.

    Prinzipiell stellen sich beim Zelten in Deutschland immer die Gedanken ein dass ich nicht entdeckt werden will...

    Früher hatte ich Angst vor Wildschweinen, spätestens nach der Nacht als eine ganze Rotte am Zelt vorbei stiefelte und sich schleunigst vom Acker machten als ich geklatscht habe, war es da aber mit der Sorge vorbei.

    Dafür stelle ich in Deutschland meine Schuhe und alles ins Zelt aus "Angst" vor diebischen Füchsen.

    Regen, Schnee und Wind war bisher immer so dass ich mich im Zelt sicher fühlte. Gewitter hatte ich noch nicht im Zelt.

    Prinzipiell gehe ich aber, ein mal drin im Zelt nicht mehr gerne raus wenn es dunkel ist... ich mag die Nordischen Sommernächte mit licht :)

  • Normalerweise lege ich mich in mein Camo-Zelt und bin da zuhause. War das "schon immer" so? Gefühlt ja.

    Immerhin kann sich dort kein Monster unter dem Bett verstecken, oder nach meinem Fuß greifen, wenn ich aufs Hochbett steige.

    Aber erste Nächte im Hotel...=O

    "Nichts leichter als das", antwortete Frederick. "Komm mit!"

  • Jeder hat halt seine eigenen Ängste... Bei mir sind es Hunde, hab da leider sehr wenig Vertrauen in 90% der Halter. Ich wechsle auch innerorts die Straßenseite wenn ich arg wenig Vertrauen in den Halter habe oder womöglich wieder irgendein Vollidiot sein ~12 jährigens Kind mit dem 70kg Monster Gassi schickt. Ich wäre jedenfalls dringend für einen nicht ganz günstigen Hundeführerschein. Jaja, ich sollte den dann vielleicht auch mal buchen. ;)

    Jedenfalls ist die Angst vor Hunden der Grund warum ich zu Trekkingstöcken kam - und weshalb ich in Deutschland lieber nicht alleine unterwegs bin. In Skandinavien im hundefreien Nationalpark hingegen kann ich alleine seelenruhig schlafen.

  • Grmbl

    Das tut mir für dich tatsächlich absolut leid. Denn Angst vor etwas, das einem fast täglich in der Umwelt begegnet, schrängt einen ja total ein!

    Ich bin mit Hunden groß geworden und kann halt Hundegesichter und deren Körpersprache lesen, wie bei Menschen.

    Ich vertraue in diesem Fall halt weder den, von mir eher auf 10% geschätzten Psychopathen, unter den Hundebesitzern, noch den anderen 90% noch den Hunden, sondern einzig meiner Persönlichen Erfahrung!

    Ist halt Scheiße, wenn man die Erfahrung nicht hat. Und das mit dem Hundeführerschein finde ich absolut klasse, obwohl ich selber Halter bin. Es gibt auch irgendwie einen, aber da sich nichts geändert hat, scheint dercreal existierende, nichts zu taugen!

  • Nicht das ich jetzt ein Grusel-Freak bin - im Gegenteil. Liebe es harmonisch ohne Kitsch - auch, bzw. gerade draußen. Der Sternenhimmel und so. Ich finde es immer ganz spannend, was da Nachts so passiert. Also wenn sich ganz spät die Eulen unterhalten, die Rehe in der Ferne bellen oder das Geschnüffel in der Nähe. OK, ein bisschen Gänsehaut manchmal gehört dazu - aber alles ohne Panik/Angst. Im Ganzen finde ich es Nachts im Wald (meistens sind das ja Lichtungen/Waldränder oder so was) immer schön friedlich. Kann das auch ein bisschen genießen. Ich bin auch nicht der pausenlos-im-Wald-Schläfer. Aber schon lange so alle paar Monate mal. Vielleicht Gewöhnungssache. Oder Verstand sagt mir, das ja nichts besonderes ist. Letztes Gewitter im Fjell war aber schon bisschen mulmig. Der Lärm und die Light-Show geht dann an die Nerven. Was ganz nett war: Eine kleine Herde Rentiere hatte genauso Schiss und drängelte sich ums Zelt und grunzte nervös herum. So war ich nicht ganz allein.

  • Was ganz nett war: Eine kleine Herde Rentiere hatte genauso Schiss und drängelte sich ums Zelt und grunzte nervös herum. So war ich nicht ganz allein.

    Vielleicht hattest du auch einen besonders guten Platz gewählt. Die Tiere leben da ja nicht nur paar Nächte, die kennen sich aus! Im Fjell hatte ich das mit Schafen beobachtet. Da zogen die in der Ferne die Serpentinen des Wanderweges hoch, in der Abenddämmerung. Ist doch viel gemütlicher hier im Tal dachten wir. Eine Stunde später kamen die Mücken, und die Nacht war zudem ungemütlich feucht und kalt da unten. Als ich paar Nächte später bei eisigem Regen einen windgeschützten See auswählte und sich eine Herde Schafe dazugestellte, wusste ich: hier bin ich richtig :)

    Edit: sorry für OT, es fehlt: fears; Wald

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