Fahrrad-Navigationsgerät für Bikepacking

  • Ich nehme als Radnavi ein Elemnt Bolt 1. Das hat vor 3 Jahren gebraucht 60€ gekostet, ist sehr leicht, der Akku hält ewig und ich kann während der Aktivität die Route ändern.

    Außerdem hat es einen guten Kontrast und eine gute Größe, damit lässt sich das Display gut ablesen auch bei Sonne.

    Andere Lösungen mit Handy oder Uhr waren nicht ansatzweise so praktikabel. Weil zu klein, zu frickelig, zu störanfällig, zu stromhungrig, zu schwer.

    Man braucht aber zwingend ein Smartphone fürs Routing, das native ist beim Bolt V1 nicht gut, bei der nächsten Version dann schon besser.

  • Ich gebe eine weitere positive Stimme für das Garmin Edge Explore 2 Fahrradnavigationsgerät ab, hat für mich alle Funktionen die ein Fahrradnavi haben soll. Ist obendrein mit 104g auch leichter als die meisten Smartphones zum navigieren, und aufladen muss ich nur bei einer sehr langen Tagstour am Abend wieder.

  • Leider mittlerweile eher bei > 120,- € . Da ist ein günstiger Test nicht mehr drin.

    Und Vorsicht! Bei Kleinanzeigen sind 90Prozent der Anzeigen ein Scam. Sowohl bei Garmin wie bei Wahoo. Nur abgesichert zahlen und aufs Bauchgefühl hören.

    Die V1 sollte trotzdem noch deutlich unter 100€ kosten.

  • Nachdem ich jetzt mit einigen Fake-Anzeigen auf Kleinanzeigen zu tun hatte, habe ich gerade gesehen, dass es den 1040 für 399 Tacken bei SNL.it gibt - man muss auf italienisch umstellen, sonst sind es 419 Euro ;)

  • PS: Fotos muss ich noch machen, war mit Radfahren zu sehr beschäftigt 8)

    Kleines Update:

    Leider kann ich keine Fotos liefern, die Aussagekräftig sind. Es spiegelt sich ganz blöd in der Kamera. Ihr müsst mir jetzt einfach glauben, dass die Ablesbarkeit gegeben ist (getestet um Mittagszeit auf dem Velo in der Sonne), bei 10% Helligkeit des Bildschirms)

    Auch Anweisungen habe ich jetzt, die von der Uhr selbst ausgegeben werden (Turn left, Turn right etc.). Wie immer erkennt das Programm nicht alle Abzweigungen. Auf einer mir unbekannten Tour über 50 km von Wald und Stadt alles dabei und hatte ich nur einmal ein kleines Problem, aber eher weil die Signalisation auf der Strasse scheisse war als das die Navigation versagt hat (Fahrradweg ist irgendwohin verschwunden). Bildschirm war im Test immer an, der Batterieverbrauch war über die 3 Stunden sehr gering (um die 10%). Bei 10h-Tagen wären also knapp 3 Tage drin, wobei ich noch nicht alle Möglichkeiten zum Batteriesparen gebraucht habe. Fakt ist, man sieht es entspannt kommen und kann entsprechend einen Abend schnell an der Powerbank/Steckdose laden.

    Bedienbarkeit direkt am Lenker während der Fahrt hat mich auch positiv überrascht. Ich dachte das wird ein elendes gefummel, letztendlich konnte ich doch einfach zwischen den Seiten hin und herschalten und auch den Zoom während der Fahrt anpassen (nicht grad in der Abfahrt aber auf einem kurzen graden Stück).

    Für mich bis jetzt durchweg positiv Erfahrung.

    Einmal editiert, zuletzt von Patirou (11. März 2025 um 14:54)

  • Ich greife das Thema nochmal auf, weil ich auch immer wieder am Hadern bin mit Handy und Komoot. Akkulaufzeit, Bedienbarkeit während der Fahrt und vor allem bei Regen gehen mir tierisch auf die Nerven. Bislang konnte ich mich aber noch nicht für eins der verfügbaren Geräte begeistern, irgendeinen Haken gab es immer.

    Anfang Mai sollen aber jetzt neue Geräte von Wahoo dazu kommen. Der aktuell schon verfügbare Ace scheint schon richtig gut zu sein, war mir aber zu schwer und zu teuer. Die neuen Bolt und Roam sollen einige der neuen Features des Ace bekommen. Vor allem der Roam soll die kleine Version des Ace sein minus Windsensor und mit 25 Stunden Laufzeit auch nicht ganz schlecht. Aktuell schreckt mich noch der Preis ab: 449 UVP...

  • Mir wäre der Preis auch zu hoch.

    Gebrauchtkauf für Wahoogeräte wurde ja schon diskutiert, das da einiges an Risiko mitschwingt. Auf ein Sonderangebot zu warten ist auch nicht so sinnvoll, denn bis dahin ist die Saison vorbei.

    Welchen Haken hast du denn immer gefunden bzw. was ist dir wichtig? Bei allen aktuellen Radcomputern ist eine gute Bedienbarkeit und Akkulaufzeit gegeben, das ist nicht das Problem.

    Der Windsensor wäre für mich überhaupt kein Kaufargument. Den Wind kann ich eh nicht ändern und die gesamte Aerodynamik nur im Windkanal ... aber das ist Profisache.

  • Welchen Haken hast du denn immer gefunden bzw. was ist dir wichtig? Bei allen aktuellen Radcomputern ist eine gute Bedienbarkeit und Akkulaufzeit gegeben, das ist nicht das Problem.

    Für mich bedeutet eine gute Bedienbarkeit auch, dass ich mal während der Fahrt leicht aus der Karte rauszoomen kann um zu schauen, was so um mich rum ist. Das war bei den alten Wahoo Geräten nicht so einfach. Beim Coros Dura fehlen außerdem Straßennamen und Ortsnamen sowie Wegarten. Da werden wohl nur Autobahnen und Bundesstraßen anders dargestellt und alles andere sieht auf der Karte identisch aus. Geht gar nicht.

    Bei Garmin finde ich die Bedienung auch nicht gerade intuitiv (mrin Freund hat einen und ich finde es schrecklich) und da habe ich auch schon öfters gehört, dass das Laden neuer Karten problematisch ist wenn man gerade keinen PC zur Hand hat und die Synchronisation mit Komoot wohl auch an bestimmte Faktoren geknüpft ist (WLAN? Weiß nicht mehr genau, aber hab ich als Negativpunkt im Hinterkopf). Wenn man da ein großes Display will, muss man auch relativ tief in die Tasche greifen. Und als ich dann den Podcast von Christoph Strasser zum TCR gehört habe letztes Jahr war Garmin endgültig für mich gestorben.

    Ich hatte mich vor einiger Zeit auch mal mit Sigma und Hammerhead beschäftigt, aber ich kann dir gerade her nicht mehr sagen, warum die raus waren 🤔😅

    Also aktuell macht mich der neue Wahoo Roam 3 ziemlich an, aber wenn du noch nen heißen Tipp hast, immer her damit 😊

  • Bei Garmin finde ich die Bedienung auch nicht gerade intuitiv (mrin Freund hat einen und ich finde es schrecklich) und da habe ich auch schon öfters gehört, dass das Laden neuer Karten problematisch ist wenn man gerade keinen PC zur Hand hat und die Synchronisation mit Komoot wohl auch an bestimmte Faktoren geknüpft ist (WLAN? Weiß nicht mehr genau, aber hab ich als Negativpunkt im Hinterkopf).

    Also mein Garmin Edge Explore 2 hat bisher noch nie einen PC gesehen, und sowohl die Synchronisation von Komoot als auch neuen Karten etc. funktioniert problemlos per Bluetooth mit meinem Handy. Das bedienen des großen Bildschirms geht dank Touchscreen auch wunderbar finde ich, aber das ist natürlich Geschmacksache.

  • Bei Garmin finde ich die Bedienung auch nicht gerade intuitiv (mrin Freund hat einen und ich finde es schrecklich)

    Verglichen mit nem Smartphone & beispielsweise Komoot ist die Bedienung bei allen Navis Mist. Das ist zwangsläufig und wird aufgrund vieler Faktoren vermutlich immer so bleiben. Ist halt ein klassischer Kompromiss, wie so oft in unserem Hobby.
    Ich bin übersensibler Usability-Profi und finde Garmin so gesehen durchaus erträglich, aber jedem das seine.

    die Synchronisation mit Komoot wohl auch an bestimmte Faktoren geknüpft ist (WLAN?

    Der Sync mit Komoot funktioniert nicht jedes Mal sofort, letztendlich aber immer. Auch unterwegs. Iirc synct mein Edge auch über Bluetooth.

    das Laden neuer Karten problematisch ist

    Das mag sein, ich habe es noch nicht gemacht. Aber ganz ehrlich: Selbst wenn. Wie oft machst du das? 1x alle 6 Monate oder so.

    Mir ging das Fon jeden Tag auf den Keks, jedes Mal bei Regen noch mehr etc.

  • Das bedienen des großen Bildschirms geht dank Touchscreen auch wunderbar finde ich, aber das ist natürlich Geschmacksache.

    Geht das denn auch mit Handschuhen und bei Regen? Ich finde bei Wahoo die Option, das Gerät auch mit Tasten zu bedienen, ganz nett.


    Mir ging das Fon jeden Tag auf den Keks, jedes Mal bei Regen noch mehr etc.

    Ja, das ist ja der Grund warum ich auch umsteigen will. Für einen entsprechenden Betrag erwarte ich dann aber auch neu deutliche Verbesserung.

    Vermutlich muss man die Geräte mal in die Hand nehmen und testen, womit man klar kommt.

  • Vermutlich muss man die Geräte mal in die Hand nehmen und testen, womit man klar kommt.

    Ich spiele zb an meinem Garmin 840 während ner Tour gar nicht viel rum... sollte ich mich verfahren hab ich die geplante Route ohnehin noch bei Komoot oder sogar noch bei Osmand drin und schaue dann im Handy nach Wegalternativen, da geht das natürlich zig mal schneller und man hat eine bessere Übersicht auf dem großen Schirm. Das Tracking am Garmin macht halt solang auto pause und ich lasse dann einfach weiter laufen, ohne Neuplanung mit Sync etc... sofern ich nicht eine komplette Planänderung anstrebe, wie z.B. zurück zum Start, das geht dann natürlich easy direkt am Gerät mit ein paar Mal aufs Display dappen. Daher sehe ich (egal welche Marke jetzt ) so nen Fahrradcomputer einfach als verlängerte rechte Hand des Handys, mit optimierter Akku Laufzeit, weniger Hirnkram bei Regen und so wie du sagst bzw wie es hier gesagt wurde ist es ohnehin ein Kompromiss wie bei jedem "Werkzeug " was wir für unsere Hobbies in Erwägung ziehen.

  • Also, ich geb nochmal Rückmeldung:

    Ich habe schweren Herzens die 400 Tacken ausgegeben und mir den 1040 geholt. Wenn man das Teil irgendwo für 250-300 Euro findet wäre das ein akzeptabler Preis - aber ich habe wirklich lang auf Kleinanzeigen geschaut und so viele Fake-Anzeigen gehabt, dass ich irgendwann die Nase voll hatte. Die Solarfunktion würde ich nicht wählen, außer man braucht den größeren Speicher.

    Hauptgründe für den 1040 waren das große übersichtliche Display und vor allem die lange Akkulaufzeit. Die Bedienung könnte wirklich intuitiver sein aber ich mache am Navi eigentlich auch nicht viel - schon gar nicht während der Fahrt. Während des Laufens mag das ja gehen, auf dem MTB geht es für mich definitiv nicht... Der Touchscreen lässt sich auch mit einigen Regentropfen noch bedienen - dass das Teil nicht mehr bedienbar ist nur weil ein paar Tropfen drauf sind stimmt für mich nicht (wobei dann die Ablesbarkeit sowieso nicht mehr so gut ist). Handschuhe habe ich noch nicht getestet.

    Das einzige was ich auf dem Navi unterwegs mache (im Stand): etwas rauszoomen, Bild ein wenig verschieben, kurz schauen, wo ein alternativer Weg lang führt. Das ist deutlich flüssiger als an meinem alten Etrex und spart schon immer wieder das Handy rauskramen - das finde ich gut.

    Größere Umplanungen machen wir denke ich alle am Handy. Die Synchronisation mit Komoot funktioniert überwiegend gut - wobei Internet verfügbar sein muss, soweit ich das verstehe.

    Das Re-Routing ist oft nicht besonders sinnvoll - kann man im Grunde ausschalten und sich selbst Re-Routen, wenn man einfach schaut wo die pinke Tracklinie lang läuft und wo ein Weg zurück zum Track führt..

    Da ich die ganzen Trainingsfunktionen bisher nicht nutze komme ich bisher mit dem Gerät klar ohne mich in alle Einzelheiten reingefuchst zu haben. Wenn man nur navigieren will, hat man das schnell gelernt...

    Man kann über den Connect IQ Store ein Datenfeld in die Karte laden und damit insgesamt 6 kleine Datenfelder unterhalb des Kartenausschnitts anzeigen - so muss man praktisch nicht zwischen Karten- und Datenfeld-Anzeige hin und her schalten - finde ich sehr gut!

    Das Wahoo Roam der 3. Gen wäre jetzt auch ein guter Kandidat mit der etwas verbesserten Akkulaufzeit - sind aber auf dem Papier immer noch 10 Stunden weniger als beim Edge 1040. Die ganzen Geräte mit den schicken Displays wie Karoo etc brauchen mir alle zu viel Strom...

    Letztlich ist alles ein Kompromiss - wie immer im Leben ...

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