NonStop-Wanderung über 115 km - Was müsste ich beachten?

  • Meine Tochter hat mir einen Link zugeschickt, der von einer NonStop-Wanderung über 115 km im Frankenwald berichtet.

    Natürlich habe ich mir die Internetseite angesehen. Unabhängig davon, dass mir die Startgebühr von 99€ überhaupt nicht gefällt, habe ich mir Gedanken gemacht und diese auch gegenüber meiner Familie geäußert.

    Einhelliger Tenor war, ob ich wüsste, wie alt ich bin. Erstmal hat mich das etwas ausgebremst...

    Meine längste bisher zurückgelegte Tagesstrecke waren ca. knapp 50 km. Deshalb ist die Eingangsfrage auch mit dem Wort "müsste" formuliert und nicht mit dem Wort "muss".

    Trotzdem interessiert mich, was ich für eine solche Nonstop-Strecke beachten muss.

    Wie muss ich mich vorbereiten?
    Was muss ich während der Wandertour beachten?
    Welche Ausrüstung brauche ich?
    usw

    Also alles, damit ich die NonStop-Wanderung schadlos überstehen könnte, wenn ich ganz kurzentschlossen teilnehmen würde...:)

  • Beitrag von WonderBär (21. Februar 2025 um 11:59)

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht (21. Februar 2025 um 12:07).
  • Also alles, damit ich die NonStop-Wanderung schadlos überstehen könnte, wenn ich ganz kurzentschlossen teilnehmen würde...:)

    Also ob man die 115km überhaupt schadlos überstehen kann, wage ich mal zu bezweifeln. Immerhin muss ja schon irgendwas schadhaft sein, damit man überhaupt daran teilnehmen will! 8o

    Ich würde an die Vorbereitung gehen, wie an andere sportliche Events. Ordentliche Ernährung planen, nicht allzu sehr auf deren Snacks an den Checkpoints vertrauen, viel trinken, Elektrolyte mitnehmen, viel Sonnencreme, Fußpflege beachten, vielleicht ein zweites paar Socken oder sogar Schuhe. Auch wenn es nicht explizit drin steht, würde ich eine Rettungsdecken mitnehmen für den Fall der Fälle. Nachts im Mai im Gebirge bei köperlicher und mentaler Erschöpfung wird es schnell kalt, wenn mal still stehen muss.

    Sonst: Mentale Vorbeireitung. Daran werden die allermeisten scheitern.

  • Also ob man die 115km überhaupt schadlos überstehen kann, wage ich mal zu bezweifeln. Immerhin muss ja schon irgendwas schadhaft sein, damit man überhaupt daran teilnehmen will! 8o

    Ich habe eine ganz normale Frage gestellt und Du beleidigst mich? Da rettet auch der Smiley hintendran nichts...

    Würdest Du jetzt vor mir stehen, wüsste ich, wie ich reagieren würde...

  • 99€ überhaupt nicht gefällt

    Naja, mit der ganzen Verpflegung undder dazugehörigen Logistik die es braucht, ist der Preis m.E. nicht übertrieben. (Checkpoint alle 12 km mit Verpflegung).

    Ich gehe jetzt mal davon aus, dass Du Fit, grundsätzlich Gesund bist. Du schreibst ja, dass Du schonmal 50 km gemacht hast. Ab hier geht es eigentlich nur noch drum, dass Du einfach weiterläufst. Klingt einfach, ist es in der Theorie auch. Aber es wird weh tun.

    Wie muss ich mich vorbereiten?

    4-5 km/h auf so eine lange Zeit zu halten ist nicht ohne (23-27h), braucht aber eher eine mentale statt physische Vorbereitung (ich nehme jetzt mal an, Du bist relativ fit ). Das Alter ist jetzt nicht unbedingt zu beachten, bei solchen Ausdauersportarten sieht man regelmässig, dass auch eher ältere Personen teilnehmen und auch in der Leistung noch relativ dabei sind - mit entsprechender Vorbereitung.

    Das wichtigste ist es, in der Lage zu sein, mit Kurz-Schlafeinheiten/Pausen über die runden zu kommen (10-15 Minuten) und dann wieder mehr oder weniger dabei zu sein. Ist im antrainierbar, braucht aber Zeit.

    Was nach einem Tag durchwandern hart ist, ist die Nachtwanderung, dass darf man nicht unterschätzen. Mental ist das für mich immer der schwierigste Zeitpunkt. Vielleicht mal einem Freitag nach der Arbeit (kommt jetzt auch auf die Arbeit drauf an) direkt los und mal 40-50 km machen, dann würdest Du mal sehen, was nach einem stressigen Arbeitstag so eine Nacht ohne richtig schlaf mit Dir macht. Wichtig : Die Dunkelheit setzt zu, also möglichst einen dunklen Ort wählen.

    Trainingsvolumen (also Distanz) kann man zum Teil mit Intensität (Schnelligkeit/Höhenmeter) ersetzen. Ich würde im Training nicht unbedingt über die 50 km gehen, die aber eventuell schneller absolvieren (ohne jedoch ins rennen zu verfallen) und am Tag X dann leicht langsamer und mit mehr Pausen zu machen. (Also im Training mit 5 km/h und ohne Pausen, am Tag X dann mit 4.5 km/h und dann mit Pause alle 25 km - als Beispiel).

    Vor dem Event sollte man ca. 3 Wochen die Trainingsbelastung herunterfahren und noch kleine Spaziergänge machen. Regeneration ist sowieso das wichtigste, und das während der ganzen Vorbereitungszeit.

    Davor und danach unbedingt Urlaub nehmen. Vor allem danach ist man ein Wrack (meine Erfahrung) und man ist für ein paar Tage zu nichts zu gebrauchen, mental sowie physisch.

    Was muss ich während der Wandertour beachten?

    Nichts besonderes, nicht zu schnell starten, einfach den Rythmus halten. Möglichst nur ganz kurze Pausen (max. 10-15 Minuten) alle 3-4 Stunden funktionierte für mich (habe es länger nicht mehr gemacht). Genug futtern und trinken.

    Welche Ausrüstung brauche ich?

    Nichts besonderes. Für Verpflegung ist gesorgt, also ein minimal-Rucksack, Laufklamotten und -schuhe und los gehts. Eine stärkere Stirnlampe als die klassische UL-Lampe würde ich empfehlen (hängt auch vom Mondlicht ab und ob im dichten Wald oder im offenen Gelände).

    Schuhe eventuell mit Einlagen, falls Du merkst, dass Du ab 50 km starke Schmerzen hast (ein Besuch beim Orthopäden könnte dann was bringen).

    Es muss einfach bequem sein. Wenn es nach 50 km nichts auffälliges drückt oder "wolft", dann ist es gut. Falls nötig mit entsprechenden Cremes nachhelfen und schauen was hilft. Realistischerweise kannst Du bis zum Startdatum 2-3 Mal eine Tour von 50 km unternehmen (mit ca. 3 Wochen Regeneration dazwischen) um zu schauen, was läuft. Am Tag X nichts neues ausprobieren.


    Für eine grobe Einführung kann ich das empfehlen (und die Seiten dazu, da gibt es auch Tipps zur Ausrüstung). Muss man halt alles selbst ausprobieren.
    EXTREMWANDERN FÜR ANFÄNGER - SO WIRST DU FIT FÜR DEN MEGAMARSCH

  • Wenn du fit genug bist um 50km zu wandern, kannst du körperlich vermutlich auch 100+ wandern. Mögliche Wehwehchen sollten auch nicht großartig anders sein, als nach 50km. Wichtig ist vor allem frühzeitig gegenzusteuern, falls kleinere Sachen auftreten. Drückt der Schuh dann lieber direkt die Socke richten, reibts im Schritt oder sonstwo lieber sofort cremen. Dann noch Ernährung bzw Energiezufuhr und Wasserzufuhr aufrechterhalten und durchziehen.

  • Moin Reinhard,

    Die 100km um Jena stehen bei mir auch noch auf der "Bucket List". Vor 2 Jahren habe ich mich da auch recht intensiv drauf vorbereitet. Laufen, Laufen und dann mehr Laufen. Und dann noch ein bisschen Laufen.

    Ich musste mich dann nach etwas über 50km entscheiden abzubrechen, sonst wäre ich danach vermutlich länger ausgefallen. Naja, irgendwann kommt noch die richtige Zeit.

    Dinge die ich, auch im Gespräch mit "Finishern", als hilfreich empfunden habe:

    - Halte die Pausen kurz
    - nimm Ausrüstung die erprobt ist
    - und so wenig wie möglich
    - baller Kalorien rein wie es geht
    - Und zwing dich zum trinken
    - Sei ausgeruht und ausgeschlafen
    - Nimm dir für die kommenden Tage nichts vor
    - Wolf laufen kann ein Thema werden, Cremen, Pudern, Tapen.. was halt für dich funktioniert
    - Ibuprofen wurde von anderen reichlich konsumiert, ich halte davon wenig
    - edit: vermeide dich am Anfang zu verausgaben. Gerade wenn alle starten ist man da gerne mal schneller unterwegs als einem gut tut

    Schau dir gerne mal https://www.horizontale-jena.de/ an, große Teile der Strecke kennst du ja bereits. Kostet auch nur die Hälfte ;)

  • Den Trainingstipps von Patirou würde ich nix mehr hinzufügen.

    Ich hab sowas mal freestyle gemacht, einfach 24h an der Lahn bzw. durch deren Kämme entlang, waren am Ende 107/108km ( Uhr und Handy waren sich uneins), obwohl nur eine Wochenendaktion, ein Erlebnis was ich nicht vergessen werde, ein paar kleine Aspekte:

    • Spät nachts, bei mir so gegen 0300/0400, kommt ein Megadurchhänger, da heißt es einfach Zähne zusammenbeißen, mit dem Sonnenaufgang wird's wieder besser.
    • Ernährung war eigentlich simpel, ich hatte den üblichen Ausdauerkram dabei, ein bisschen Riegel, Schokolade, Energycake war ganz cool.
    • Nimm auf jeden Fall eine warme Jacke mit, selbst wenn es dir tagsüber warm erscheint, ich hab spät nachts nach 14-15h auf den Beinen gefroren wie verrückt, obwohl es Frühsommer war ( ich war kurz davor einen Altkleidercontainer zu plündern 🙈).


      Wenn du dich fit genug fühlst würde ich dir auf jeden Fall raten mitzumachen, sowas ist ein unvergessliches Erlebnis.


  • große Teile der Strecke kennst du ja bereits

    Ja, ich erinnere mich sehr gerne an die Saalehorizontale bei Jena. Das war eine sehr schöne Wandertour. Aber wenn ich jetzt daran denke, das "am Stück" zu laufen, wird mir doch etwas anders:)

    Wenn du fit genug bist um 50km zu wandern

    Im häuslichen Umfeld habe ich mir Strecken von 40 km, 50 km und 80 km zusammengestellt. Die wollte ich eigentlich zum Test für Ausrüstung und für Overnighter nutzen.

    Die 40 km bin ich schon mehrmals gelaufen (Harzvorland, kaum Berge, einige Hügel), als Vorbereitung auf längere Wandertouren.

    Spät nachts, bei mir so gegen 0300/0400, kommt ein Megadurchhänger, da heißt es einfach Zähne zusammenbeißen, mit dem Sonnenaufgang wird's wieder besser.

    Ja, so eine "kürzere" Nachtwanderung werde ich mal machen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie Wandern in der Nacht ist

  • Die 100 Km stehen bei mir auch noch auf der Liste. Ein Tipp, den ich mal gelesen habe und der mir sehr sinnvoll erscheint - 1-2 Paar Wechselsocken und ggf. auch Wechselschuhe mitnehmen.

    Ein paar frische Socken an den Füßen nach 50 oder mehr Kilometern ist sicher ein kleines Highlight, auch für den Kopf. Und die Dämpfung bei den Schuhen ist ja auch irgendwann platt gelaufen. Zudem läuft man in anderen Schuhen, wenn nicht gerade exakt das selbe Modell, minimal anders, was verletzungspräventiv wirkt.

  • Meine längste Non-Stop Tour war 160 km, von Zürich auf die Rigi und dann Umständehalber wieder runter, in Schnee und sehr dichtem Nebel. Beachtet habe ich gar nichts (Standart Longdistance Ausrüstung minus Schlafkram), aber natürlich willst Du genug Futter dabei haben.

    Wenn es entlang der Strecke Verpflegung gibt, ist diese meist wirklich gut und besteht nicht nur aus fauligen Bananen und trockenen Keksen. Kein Veranstalter kann sich dies leisten, es droht sonst offene Rebellion der Teilnehmenden. Du brauchst also nicht mit fünf Litern Wasser zu starten. Es wird wahrscheinlich sogar Suppe etc. geben.

    Jedoch liegt der Teufel bei der Verpflegung im Detail. Du kannst dich eigentlich darauf verlassen, dass genau das was Du gerade willst, am Posten nicht verfügbar sein wird. Ich würde deshalb wirklich wichtige Dinge bis ca. 600 Gramm selber packen und dabei haben - süss und salzig, natürlich musst Du nicht Kalorien zählen, es gibt jedoch Dinge die den Magen übersäuern können oder aufstossen (ein netter Fisch...).

    Auch musst Du dir überlegen, was Du gewohnt bist. Man kann auch zuviel Elektrolyten zu sich nehmen oder plötzlich siehst Du Flecken, weil Du es mit dem Koffein übertrieben hast - die Energybars waren gratis und Du hast dir unbewusst dieselbe Menge Guarana innert 5 Stunden reingedrückt wie Du normalerweise in fünf Jahren nicht konsumierst.

    Für die Nacht würde ich ausserdem Musik und Podcasts dabei haben. Die Tiere haben sich bei ein paar hundert Teilnehmenden ohnehin schon lange verzogen und Du wirst kaum ständig von lästigen Wolfsrudeln verfolgt werden.

    Wenn Du zu starken Schmerzen neigst, musst Du dich halt entscheiden, was dir wichtiger ist: Das Erlebnis 100 km weit zu wandern, ggf. mit Schmerzmitteln und entsprechender Erholungsdauer nachher oder bei 60 km aufzuhören und dafür anschliessend nach ca. 3 Tagen wieder 100 % wie vorher zu existieren.

    Es lohnt sich, den Streckenverlauf im Vorfeld zu studieren und die Wettervorhersage zu beachten. In matschigen Wäldern willst Du ev. andere Schuhe tragen, als wenn die Strecke zu 75 % auf schnödem Teer stattfinden wird. Für 75 km plus auf Teer ziehe ich dann wirklich Strassen-Joggingshuhe an. Die Stollen an Trailrunningschuhen fangen an zu drücken, das kann sehr hässliche Blasen geben.

    Das Alter ist kein Thema, es sei denn Du hast bereits Gebrechen wie Rheuma, verschlissene Gelenke, Kettenraucher seit 40 Jahren etc.

  • Mich faszinieren diese langen Märsche auch, habe allerdings noch keinen absolviert. Ein organisierter Marsch scheint mir eine prima geschützte Umgebung, es gibt Wasser, Verpflegung und irgendwann kommt ein Besenwagen an den Stationen vorbei. So wurde es mir von mehreren Mammutmarsch Events berichtet. Falls du einen schlechten Tag hast, dann kannst du relativ gefahrlos abbrechen. Hast eine Menge Erfahrungen gemacht und versuchst es noch mal.

  • Mich kribbelt es auch schon länger in den Füßen, die 100 km mal am Stück zu knacken. Bislang habe ich immer Gründe (Ausreden) gefunden, es nicht zu machen.
    Viele gute Tipps stehen oben, den von bifi verlinkten Podcast kann ich wärmstens empfehlen.

    Ich habe mir mal angeschaut, was der Veranstalter genau plant: ein Teil des Wegs soll über die Kolonnenwege des Gründen Bands laufen. An dem Punkt wäre ich raus, denn ich habe für die Kolonnenwege die falsche Schrittlänge. Das geht, wenn ich wach bin, aber im Halbdämmern möchte ich die nicht belaufen müssen. Vielleicht ist das für dich ja auch relevant.

    So oder so: schönes Projekt!

  • Ich habe mir mal angeschaut, was der Veranstalter genau plant: ein Teil des Wegs soll über die Kolonnenwege des Gründen Bands laufen. An dem Punkt wäre ich raus, denn ich habe für die Kolonnenwege die falsche Schrittlänge. Das geht, wenn ich wach bin, aber im Halbdämmern möchte ich die nicht belaufen müssen. Vielleicht ist das für dich ja auch relevant.

    So oder so: schönes Projekt!

    Das Grüne Band bin ich schon in seiner ganzen Länge gelaufen. Das mit der Schrittlänge und den Kolonnenwegen kann ich so bestätigen. Das läuft sich fürchterlich...

  • Ich habe eine ganz normale Frage gestellt und Du beleidigst mich? Da rettet auch der Smiley hintendran nichts...

    Um nun dennoch mal zum philosophischen Teil des Threats zu kommen: was bringt eine erwachsene (sich selbst offensichtlich für vernüftig haltende) Person dazu, Geld, Zeit und Vorbereitung dafür zu verwenden, um sich in einen Zustand der totale Übermüdung voller Schmerzen und Verzweiflung zu treiben, die man nach Aussage von Teilnehmern ohne doping in Form von Medikamenten eh nicht durch steht?

    Wenn Du zu starken Schmerzen neigst, musst Du dich halt entscheiden, was dir wichtiger ist: Das Erlebnis 100 km weit zu wandern, ggf. mit Schmerzmitteln und entsprechender Erholungsdauer nachher oder bei 60 km aufzuhören und dafür anschliessend nach ca. 3 Tagen wieder 100 % wie vorher zu existieren.

    Einmal editiert, zuletzt von WonderBär (22. Februar 2025 um 14:39)

  • Ich habe eine ganz normale Frage gestellt und Du beleidigst mich? Da rettet auch der Smiley hintendran nichts...

    Geld, Zeit und Vorbereitung dafür zu verwenden, um sich in einen Zustand der totale Übermüdung voller Schmerzen und Verzweiflung zu treiben...

    Wenn Du zu starken Schmerzen neigst, musst Du dich halt entscheiden, was dir wichtiger ist: Das Erlebnis 100 km weit zu wandern, ggf. mit Schmerzmitteln und entsprechender Erholungsdauer nachher oder bei 60 km aufzuhören und dafür anschliessend nach ca. 3 Tagen wieder 100 % wie vorher zu existieren.

    Nur weil es Dir selber nicht gefällt, es Dir nicht zusagt und Du vielleicht Netflix, Holzhacken oder Fallschirmspringen oder was anderes in deiner Freizeit vorziehst, heisst dies noch lange nicht, dass Menschen, die sowas tun, alle auf den Kopf gefallen sind.

    Es gibt tatsächlich Schmerzen z.B. wegen Überlastung, die einem an die Grenzen der Belastbarkeit bringen können und man kann die Muskeln nicht mehr sinnvoll kontrollieren. Schon fällt man aus dem Weg oder kollidiert mit einem Baum. Ibuprofen, vernünftig genommen, hilft da wirklich weiter. Es gibt auch z.B. Triathleten die schon mal von ihrem Trainer vom Rad geholt werden müssen, z.B. nach einem von aussen sichtbaren Schlüsselbeinbruch oder Rippenbruch.

    Ja, manche können das ev. nicht nachvollziehen, ich wäre jedoch sehr vorsichtig damit, anderen mitzuteilen, wie lange am Stück nun vernünftig ist oder eben nicht.

    Es gibt einige Menschen mit Suchtkrankheiten, die nun sehr erfolgreich 100 und mehr Meilen Rennen absolvieren, in der Weltspitze, international. Haben die eine Sucht mit einer anderen ersetzt? Absolut, sagen die selber auch. Nur erlaubt ihnen die neue Sucht ein normaleres Leben und sie sind wesentlich weniger gefährlich für Dritte, da keine Beschafungskriminalität mehr etc. Nach eigenen Aussagen ist ihre "Lebensqualität" gestiegen.

    In jüngeren Jahren habe ich 3 - 4 Marathonsstrecken in der Woche absolviert, neben einem 60 % Job in einem Restaurant, am Wochenende auch mal 60 Meilen rennen. Oh Wunder, ich lebe immer noch.

    Nach dieser 160 km Wanderung hatte ich noch nicht mal schwere Beine am nächsten Tag, kann mich jedoch erinnern, dass ich auf allen Vieren im Nebel auf der Rigi den Weg suchen musste, man will ja nach Möglichkeit nicht grad vom Berg fallen. Ist das nun extrem, verantwortungslos und obendrein dumm?

    Ich könnte wetten, am selben Wochenende starben in Europa duzende Menschen, weil sie von besoffenen Autofahrenden überfahren wurden. Wahrscheinlich ist keiner dieser Autofans jemals weiter als 20 km am Stück weit gelaufen.

  • Meine Fresse!

    Ich gehe absolut davon aus, das Nando das spaßig gemeint hat und nicht nach dem Motto: „hasste Scheisse im Kopp?!?!“

    Laßt doch mal die Kirche im Dorf!

    Ohne jemanden beleidigen zu wollen, aber wenn Erwachsene Menschen schnell beleidigt sind, ist das Kinderteller!

    Denn kindergartenkinder sind auch schnell beleidigt!

    Man muss doch nicht immer alles gleich so ernst nehmen!

    By the way, ich kann mir auch nicht vorstellen, so eine „Wanderung“ zu machen. Bin halt Genusswanderer! Aber jeder wie sie will!!

  • ein Teil des Wegs soll über die Kolonnenwege des Gründen Bands laufen. An dem Punkt wäre ich raus, denn ich habe für die Kolonnenwege die falsche Schrittlänge

    Witzig, genau darüber hab ich mich mit kantoreck beim Wintertreffen unterhalten, find die Wege auch furchtbar.

    um sich in einen Zustand der totale Übermüdung voller Schmerzen und Verzweiflung zu treiben, die man nach Aussage von Teilnehmern ohne doping in Form von Medikamenten eh nicht durch steht?

    Also ich für meinen Teil kann dir versichern, dass ich noch nicht mal eine IBU für ü100 bräuchte, die Verallgemeinerung trifft schon mal nicht zu.

    Wert war es schon allein das Gefühl als der Morgen anbrach.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!