Ab welcher Zeltbodenstärke Unterlage verwenden?

  • Es gibt z.B. selbstklebende Reparaturflicken von Tenacious Tape, extra aus & für Silnylon. Hält also auf silikonisiertem Material. Die Patches sind sehr leicht. (Disclaimer: Ich habe sie bislang nur getragen, nicht selber ausprobieren müssen! Kann daher keine eigene Erfahrung beisteuern.)

    Ich nehme tatsächlich immer ein Groundsheet mit (aus DCF), bin damit hier jedoch wahrscheinlich in der Minderheit. Es hat für mich einfach nur Vorteile. Man schont sein Zelt und muss es nicht direkt in dreckige Matschepampe stellen, was ich einfach eklig finde. ;) Groundsheet lässt sich leichter reinigen als ein Zelt; ich kann es nach Gebrauch kompakt zusammenfalten, in seine Tüte stecken und saue mir nicht alles ein (wird mit dreckigem Zeltboden schwieriger). Ich schone meine Zelte, die waren teuer und sind nicht so leicht zu ersetzen wie ein Groundsheet. Ich mag auch die extra-Ablagefläche in den Apsiden. Und es kann doch einfach immer etwas Spitzes herumliegen, das sieht man ja nicht immer. Die Pflege meiner Zelte ist mir das bisschen Mehrgewicht wert. (Ausserdem: Multiuse als Sitzunterlage oder für ggfs. Cowboy-Camping sowie als Tarp, Regenschutz,…)

    Einmal editiert, zuletzt von GirlOnTrail (17. Oktober 2024 um 16:50) aus folgendem Grund: Vertipper / Ergänzung

  • Ich habe für mein Tarptent Rainshadow3 ebenfalls immer einen zusätzlichen Boden dabei. Aus Angst vor dem dünnen Material gekauft... Habe ihn aber bisher nur als Erweiterung/Vordach bei schlechtem Wetter gebraucht.

  • Ich gehöre vermutlich zu den wenigen, die keine Unterlage für die Unterlage nutzen.
    Der Zeltboden ist für mich da und wenn er kaputt ist, bin ich für den Zeltboden da.

    VG. -wilbo-

    Was für einen Zeltboden verwendest du? DCF?

    Und wie machst du das wenn der Zeltboden stark verschmutzt ist? spezielle Einpacktechnik damit der Dreck nicht plötzlich im Mesh hängt?

    Ich persönlich musste auch die Erfahrung machen das der Zeltboden schnell nicht mehr dicht war (Ausnahme DCF). Daher ist so ein zusätzliches Groundsheet für mich bisher neben dem Schmutzthema eine feine Sache.

  • Was für einen Zeltboden verwendest du? DCF?

    Ich verwende den, der gerade angenäht ist. Da ich selber keine inner nähe, nehme ich halt das was kommt.

    Und wie machst du das wenn der Zeltboden stark verschmutzt ist?

    Ein Mikrofaser-Lappen mit warmen Wasser und in Härtefällen Gallseife. Bei Harzflecken verwende ich Lösungsmittel, wobei ich meist mit Reinigungsbenzin anfange.

    spezielle Einpacktechnik damit der Dreck nicht plötzlich im Mesh hängt?

    Überwiegend kann ich das inner aushängen. In jedem Fall falte ich den Boden einmal, sodass Dreck auf Dreck liegt.

    Allerdings bin ich über-sorgfältig, wenn es darum geht, die Zelt-Elemente zu trocknen. Stockflecken und Schimmelmuff bekommt man so gut wie gar nicht raus.

    Ich persönlich musste auch die Erfahrung machen das der Zeltboden schnell nicht mehr dicht war ...

    Wie macht sich das bei Dir bemerkbar, drückt sich die Feuchtigkeit durch das Material, wenn Du Dich darauf kniest?

    VG. -wilbo-

  • Wie macht sich das bei Dir bemerkbar, drückt sich die Feuchtigkeit durch das Material, wenn Du Dich darauf kniest?

    so direkt hab ich es nie getestet, da ich selten in einer Pfütze mein Zelt aufbaue.

    Jedoch merkt man das halt am Morgen überall dort wo etwas Druck ausgeübt wird ist es Nass. Sprich unter der isomatte, foodbag und alles mit ein wenig Gewicht. Mit meiner alten durchgerockten tyvek plane wars überall feucht da nicht wasserdicht, mit meiner x-foil drunter war immer alles trocken.

  • Im Schrank liegt noch ein nicht mehr genutztes Vango f10 helium UL1.Mit 70D Boden. Da war ich ohne Groundsheet am Start.

    Bei allen anderen Zelten/Bivys/Innenzelten im UL Bereich immer mit. Meistens diese Polycro Folie. Schätze da auch die mögliche Austauschbarkeit und Einfachheit beim Zusammenpacken.

    Der Zeltboden ist für mich da und wenn er kaputt ist, bin ich für den Zeltboden da.


    Klingt irgendwie fürsorglich. Als würdest du dich liebevoll um ihn kümmern ^^

  • Immer groundsheet, immer Polycro. unabhängig von der Bodenstärke. Daher habe ich gerne dünne Zeltboden, 20d reicht. Ich glaube aber bei 70d würde ich es Zuhause lassen, der Einfachheit wegen.

    Vorteil Polycro: geringes Packmass, geringes Gewicht, geringer Preis. Eigentlich geringe Haltbarkeit erwartet aber tatsächlich ist dem nicht so, hält mit ein paar Flicken Klebeband mehr Nächte als ich in drei Jahren draußen war :rolleyes: Da waren immerhin 25 Nächte Skandinavien dabei. Man muss aber höllisch aufpassen dass es der Wind nicht schnappt.

  • Ich gehöre vermutlich zu den wenigen, die keine Unterlage für die Unterlage nutzen.
    Der Zeltboden ist für mich da und wenn er kaputt ist, bin ich für den Zeltboden da.

    Genau so.

    Hatte erst einmal einen kaputten oder undichten Zeltboden, als sich eine Heuschrecke von unten durch Groundsheet und Zeltboden gefressen hat. Und das war ein sehr dickes Groundsheet von Vaude aus Vor-UL-Zeiten. Hab das Zelt noch monatelang täglich weiter genutzt, ohne es zu flicken. Wasser kam nie rein, weil ich nie im See gezeltet habe. Hab bei MYOG-Zelten die Nähte im Boden noch nie abgedichtet.

    mfg
    der Ray

  • Ich verwende tatsächlich auch wegen Verschmutzungen einen DCF Groundsheet!

    Ist etwas decadent, aber ich hatte mir mal zwei Meter davon zugelegt, mich gegen das Projekt entschieden und im Biete Bereich des blauen Forums, wollten die wenigen Interessierten einfach zu wenig zahlen.

    Da habe ich mir gedacht, 40g für ein Groundsheet, das durchstichsicherer ist, als Polycro, aber leichter als Tyvec, kann man machen!

  • Mein Tyvek Groundsheet habe ich dieses Jahr als Regenschutz für meine Tomatenpflanzen auf dem Balkon genutzt > Funktioniert super!

    Unter dem Zelt habe ich eigentlich nichts liegen. Jetzt im Sarek habe ich 2 x meine EVA Matte unter den Zeltboden statt auf den Zeltboden gelegt.

    Am Ende der Tour wird das Zelt gut getrocknet, danach ausgeschüttelt > damit ist bisher immer der meiste Dreeck schon weg. Zur not dann noch mal Nahchwischen und trocknen wo es nötig ist.

    Zelt ist Momentan das X-Mid Solid. Ich kann mich nicht über den Boden beschweren.

    Habe aber auch noch nie im Matsch oder Pfütze gezeltet. Auf Schnee war alles super.

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