• Auf dem Werra-Burgen-Steig (X5H) - zusammen mit zwei Kumpels, von Bad Sooden-Allendorf bis nach Lüderbach;
    dann Abgang auf dem Jakobsweg bis nach Ifta/Creuzburg zwecks Rückreise via Bahn. Der Weg war tadellos & einwandfrei gekennzeichnet, super-sauber und wir haben in 3 Tagen, außer in den Ortschaften, niemanden auf dem Trail gesehen. Der erwähnte Abschnitt führte durch die wunderschöne hessische Schweiz, zum Schluss bis nach Thüringen hinein. Ausreichend Schutzhütten und Bänke/Rastmöglichkeiten mit Tischen waren vorhanden, trotzdem immer wieder auch Singletrails, mehrere NSG, Wege durch Bärlauchfelder so weit das Auge reichte, erfreulicherweise sehr gesund wirkende Mischwälder/Baumbestände. Resupply problemlos, ausreichend Wasser musste man bei manchen Passagen vorausschauend mit sich führen. Ein Bad im kühlen Werratalsee direkt vor/bei Eschwege bei sommerlichen Temperaturen wurde dankbar genossen. Die zunehmend grünende Flora und die akute Obstbaum-Blüte haben der ganzen Strecke einen lieblichen Frühlingszauber eingehaucht.

    Im letzten Jahr hatten wir den Werra-Burgen-Steig bei seinem Anfang in Hann. Münden begonnen und dieses Jahr ab Bad Sooden-Allendorf weitergeführt. Der Weg hat mir insgesamt sehr gut gefallen - gut geeignet als Solo-Trip, aber auch zu Zweit oder in einer kleinen Gruppe sehr gut zu gehen. Das Wetter hatte - auch in diesem Jahr, wieder in der Karwoche - von sommerlichen Temperaturen bis kühl ein breites Spektrum zu bieten, in diesem Jahr hatten wir aber keinen Frost; tagsüber stets regenfrei. Ich habe kaum Fotos gemacht, nur ein paar Mal das Phone rausgeholt, weswegen die Fotos die Vielfalt und so manche Schönheit des Weges leider nicht ausreichend repräsentieren. Fazit: Ein einfacher, kurzer und bodenständiger Wanderweg auf Forstwegen, durch Dörfer und Städte, ab und an entlegene Singletrails in NSG und durch Täler und Höhen nah an dem Flüsschen Werra -- insgesamt vielleicht nichts atemraubend Spektakuläres (falls man extremere Terrains oder exotischeres Flair bevorzugt), dennoch immer wieder tolle Spots und Strecken mit sehr schönem, natürlichem und insgesamt vitalem Charakter.

    Infos:
    Abschnitte

    Werra Burgen Steig (Hessen) - Etappen, Unterkünfte & interaktive Planung - Longtrails
    Plane deine Wanderung auf dem Werra Burgen Steig (Hessen). Interaktiver Etappenplaner mit allen Unterkünften, Schutzhütten, Wasserquellen und…
    longtrails.de

    3 Mal editiert, zuletzt von dee_gee (19. April 2025 um 09:10)

  • Weil wir gerade in Sorrent urlauben, wollte ich mir, trotz Osterwochenende, die Gelegenheit zu einer Wanderrunde auf Capri nicht entgehen lassen. Also ging es früh mit der ersten Fähre los.

    Die Überfahrt dauert nur eine halbe Stunde.

    Wenn man am Hafen ankommt, fragt man sich erst mal, ob das die richtige Umgebung zum Wandern ist.

    Aber wenn man das Hafengelände verlassen hat, geht es sofort durch Obstgärten, die üppiger kaum sein können.

    Ich habe mich sofort zur südlichen Hälfte der Insel durchgeschlagen, und konnte feststellen, dass die Via Krupp geöffnet ist, die unser Kanonenbauer Capri vor 125 Jahren spendiert hat.

    Die Straße ist ziemlich spektakulär und auch mit ästhetisch stimmigen Baumaterialien an einer Steilwand errichtet - und war, als ich vor 38 Jahren das letzte Mal hier war, wegen Steinschlaggefahr gesperrt.

    Unten angekommen, war gerade eine Truppe von 6 Paddlern dabei, zu einer geführten Tour an der Küste aufzubrechen. Da habe ich mich spontan noch dazugesellt - und bin so zu einem unvergesslichen Paddelerlebnis gekommen.

    Wir haben bei beträchtlichem Seegang eine kleine, aber trotzdem eindrucksvolle Höhle erkundet und sind anschließend durch ein Felsentor gepaddelt, das ich leider nicht fotografieren konnte, und das auch von keinem Punkt von Land aus einzusehen ist (nur das letzte Bild zeigt die Durchfahrt).

    Hier sieht man die Szenerie noch mal nach Fortsetzung der Wanderung. Der am weitesten im Meer liegende Felsen ist der mit dem Tor.

    Weiter ging es an der östlichen Küste, hier mit Blick auf die Villa Malaparte, in der Godard seinen unvergesslichen Film „Le mepris“ (Die Verachtung) gedreht hat, mit Brigitte Bardot in der Hauptrolle.

    Anschließend hab ich mir in einem Lokal einen bescheidenen Teller Nudeln, einen Salat und ein Bier gegönnt. Ich sag lieber nicht, was das gekostet hat.


    Dann begann bereits die letzte Fähre in bedrohliche Nähe zu rücken. Ich wollte aber noch unbedingt auf die Villa Tiberius, die ganz oben auf dem östlichsten Punkt der Insel liegt und einen Blick auf den Golf, den Vesuv und die Sorrentinische Halbinsel freigibt.

    Und dafür hat sich die Kraxelei dann doch gelohnt.


    Knapp vor der Abfahrt der letzten Fähre habe ich es noch zum Hafen geschafft. Und hier noch mal der Track von Komoot. Fazit: An den Tag werde ich noch lange denken!

  • Mit diesen wunderschönen traditionellen hasenfamiliären Oster-Impressionen ( gesehen in Laufersweiler vor wenigen Tagen) wünsche ich euch viele bunte Eier, frohe Ostern, gute Eierverstecke (und dass ihr euch an alle erinnert, die eure Kinder nicht finden!), und ebenso schöne Ostertage wie ich sie gerade wandernd im Hunsrück erlebe!


    "Nichts leichter als das", antwortete Frederick. "Komm mit!"

  • Da Arbeit diese Woche extrem langsam anläuft, weil sich ca. alle Kolleg*innen diese Woche Urlaub gönnen, gibt es heir mal einen etwas ausführlicheren Bericht von unserer Ostertour in der Pfalz:

    Los ging es ab dem Bhf Hauenstein und zum Einstieg hatten wir einen relativ flachen Tag durch die Täler geplant vorbei an moorigen Stellen und kleinen Teichen und Tümpeln.

    Früher oder später ging es aber doch noch ein wenig hoch. Zuerst zum Römerfelsen:

    Mit schöner Aussicht u.a. zu den Dahner Burgen (hier nicht im Bild):

    Dann ging es weiter zur ersten Übernachtung im Wanderheim Dicke Eiche. Sehr nette Menschen, gutes Essen und Duschen gibts auch (aber keine Handtücher!) und auch standesgemäße Getränke:

    Nach einem, wie jemand im Scherz anmerkte "endlich mal vegetarischem" Frühstück aus Brot, Blutwurst, Sülze und Leberwurst, ging es dann frisch gestärkt auf die bergigste und weiteste Etappe. Erster Stop war der Hühnerstein, wo Frau Hike-a-Bike ihre Höhenangst überwinden konnte und trotz schmaler Leiter in den Genuss des wirklich tollen Ausblicks kam:

    Weiter ging es vorbei an diversen Aussichtspunkten und weiteren Felsen und mit einer kleinen Stärkung im Supermarkt in Annweiler

    Die Stärkung konnte leider nicht verhindern, dass Frau Hike-a-Bike zunehmend langsamer und unzufriedener mit der Gesamtsituation wurde und in der Folge sie sehr UL und ich nicht mehr ganz UL unterwegs war (Anmerkung: der 2. Atom trug sich erstaunlich gut nach vorne):

    Dafür gab es dann aber auch einen besonders schönen Rastplatz für die Nacht:

    Tag 3 begann dann schnell sonnig und warm und es ging durch schöne Täler

    über mehr Felsen mit mehr tollen Ausblicken (hier der Orensfels):

    Regionale Kaltgetränke gab es auch:

    Mit mehr guten Ausblicken von der Terasse:

    Dank ein wenig Regen am Abend endete der Tag dann spontan mit festem Dach über dem Kopf:

    Montag wurde dann wegen anstehendem Besuch bei meinen Eltern nur noch rausgelaufen. Es ging früh los und raus in die Weinberge:

    und durch die Weinörtchen im Osterschmuck:

    Bevor es dann mit dem Zug von Edesheim nach Hause ging.

  • Nachdem ich ja vorletztes Jahr den Pfälzerwald Pfad gelaufen bin, liebe ich diese Gegend.

    Die herrlichen Buntsandsteine, die Burgen und nicht zuletzt die „vegane“ landestypische Verpflegung, in Form von lauwarmer Leberwurst/Blutwurst mit Sauerkraut, Wurstsalat und nicht zu letzt dem berühmt berüchtigten Pfälzer Saumagen.

    Dazu nie eine Schorle, sondern mindestens eine Pfälzer Weinschorle, bestehend aus 0,45 Liter Wein und 0,05 Liter Mineralwasser.

    Beschwippst läuft es sich ganz herrlich in den Nachmittag hinein…

    :-))

  • Nachdem ich ja vorletztes Jahr den Pfälzerwald Pfad gelaufen bin, liebe ich diese Gegend.

    Die herrlichen Buntsandsteine, die Burgen und nicht zuletzt die „vegane“ landestypische Verpflegung, in Form von lauwarmer Leberwurst/Blutwurst mit Sauerkraut, Wurstsalat und nicht zu letzt dem berühmt berüchtigten Pfälzer Saumagen.

    Dazu nie eine Schorle, sondern mindestens eine Pfälzer Weinschorle, bestehend aus 0,45 Liter Wein und 0,05 Liter Mineralwasser.

    Beschwippst läuft es sich ganz herrlich in den Nachmittag hinein…

    :-))

    Den sind wir auch schon gelaufen, aber mehr Pfalz geht immer noch bei mir bzw uns. Egal ob mit Rad oder wandernd. Der relativ geschlossene Wald im Vergleich zu Eifel und Hunsrück, die sehr spezielle Landschaft mit den unendlich vielen Hügeln und auch die von dir angesprochenen Vorzüge lassen uns immer wieder die von Trier aus etwas weitere Anreise in Kauf nehmen.

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