Erfahrungsberichte / Tipps für WM Schlafsack

  • Hallo an alle! ^^

    Ich bin ganz neu hier. Kurze Vorstellung: Niklas, 22 aus dem Süden Österreichs (Kärnten).

    Ich möchte mir bald eine neue Ausrüstung für Bergtouren / Biwaktouren zusammenstellen, und dabei zumindest “etwas” in Richtung UL gehen. Durston Rucksack und Co. wären da in Planung. Irgendwann in der Zukunft wäre auch eine Weitwanderung geplant (TA in Neuseeland), aber das wird wahrscheinlich noch dauern ;)

    Zurzeit Plane ich im Frühling / Sommer / Herbst bei mir in der Region: Slovenien / Italien / Südtirol und Co. ein paar Overnighter zu machen. Dabei denke ich an freies Biwakieren oder in der ein oder anderen festen / frei zugänglichen Biwakhütte zu schlafen.

    Bis jetzt hatte ich nur einen G250 von Carinthia, der war aber bei bisher 5 Übernachtungen verschiedenen Regionen (im Zelt und Hütte) (Norwegen, Schweiz, Italien und Slovenien) immer viel zu kalt.

    Ich liebäugele schon lange mit Western Mountaineering Schlafsäcken (und bin auch gerne bereit das Geld für so einen aufzubringen), da ich jetzt einfach mal was wirklich feines für viele Jahre haben möchte.

    Es war für mich irrsinnig schwer die richtige Temp. rating rauszusuchen. Ich suche ja auch irgendwie die eierlegende Wollmilchsau (ich weis, die gibts nicht :S) für irgendwie alles: Hüttenübernachtungen / Zelt / freies Biwak von Tal bis Gebirge im Frühling / Sommer / Herbst. Vielleicht auch mal eine Übernachtung auf ner unbewirtschafteten Hütte im Winter. Aber eher dann doch für ersteres. Ich bin zwar nur c.a 170cm groß und relativ dünn, 50kg schwer. Aber möchte unbedingt einen etwas weiter geschnittenen Sack haben, da ich mich mit den normalen zu eingeengt fühle.

    Rausgesucht hätte ich mir bis jetzt mal den Sequoia von WM - jetzt entweder in der GWS Version oder in der neuen Storm Shield Variante. Gibt es schon Erfahrungsberichte zu den neuen Versionen? Sollte ich zu einem GWS Modell, oder der Storm Shield Variante greifen?

    Die MF Versionen wären für ein alpines Biwak eher nicht geeignet schätze ich mal? :/

    gut wäre schon mal die Form und der durchgehende RV, da kann ich im Sommer wenn es zu warm ist aufmachen zum lüften :saint:

    Danke schonmal für eure Hilfe. Ich hoffe mich hier noch lange und gut mit gleichgesinnten austauschen zu können. LG!

  • Willkomen!

    Bis jetzt hatte ich nur einen G250 von Carinthia, ...

    Rausgesucht hätte ich mir bis jetzt mal den Sequoia von WM ...

    Das ist ja ein tüchtiger Sprung beim Loft.
    Mit 1000 g Daune ist der Sequoia ja eher ein 3 season Sack für die kalten Jahreszeiten. (Oder bist Du nur mit Unterwäsche im Schlafsystem?)

    VG. -wilbo-

  • Willkomen!

    Bis jetzt hatte ich nur einen G250 von Carinthia, ...

    Rausgesucht hätte ich mir bis jetzt mal den Sequoia von WM ...

    Das ist ja ein tüchtiger Sprung beim Loft.
    Mit 1000 g Daune ist der Sequoia ja eher ein 3 season Sack für die kalten Jahreszeiten. (Oder bist Du nur mit Unterwäsche im Schlafsystem?)

    VG. -wilbo-

    Ja, ein ordentlicher Sprung hihi. Aber das mim Carinthia ging wirklich gar nicht für mich

    Also wenn der Schlafsack im Frühling / Sommer / Herbst warm genug ist, dann nur in Unterhose oder langer Unterwäsche.

    Wenn es kälter ist dann zb mit Fleecehose und C.o

  • Also bei den gegebenen Anforderungen:

    -"eierlegende Wollmilchsau" und
    -Vielplatzhabenwollen im Schlafsack
    -3 Jahreszeiten

    würde ich ja eher in Richtung Quilt schielen... schon mal ausprobiert?

    Ich - weiblich, wärmebedürftig, ne Ecke schwerer als du - komme bei ähnlichen Anforderungen mit einem Nullgrad-Comfort-Temp-Quilt gut zurecht, wobei ich in der wärmeren Zeit, wenn ich die Flexibilität nach unten nicht brauche, auch etwas Dünneres nehme. Wichtiger als das Zumachenkönnen ist die Isomatte.

    "Nichts leichter als das", antwortete Frederick. "Komm mit!"

  • Also wenn der Schlafsack im Frühling / Sommer / Herbst warm genug ist, dann nur in Unterhose oder langer Unterwäsche.

    Im Sommer wird das Teil viel zu warm sein, es sei denn wir sprechen über den hohen Norden.
    (Der Sequoia ist wirklich was ganz anderes als der Carinthia)
    In den anderen drei Jahreszeiten kann ich mir das Volumen schon für dich vorstellen.

    Beim Biwak verlierst du immer Loft durch Feuchtigkeit.
    (Bei meinem Versalite waren das gerade nach zwei Tagen 5 cm)

    Der Schlafsack ist weit geschnitten, aber du bist schlank. Dafür braucht es auch immer etwas mehr Daune, um die Luft im Sack auszugleichen.

    Zitat

    Die MF Versionen wären für ein alpines Biwak eher nicht geeignet schätze ich mal?

    Na ja, du musst halt eh was darüber legen damit nicht alles komplett nass wird. Oder direkt am Folgetag die Daune trocknen können.
    tib hat hier den GWS vor kurzem in Händen gehabt. Frag ihn nach den Details.

    ... und bin auch gerne bereit das Geld für so einen aufzubringen

    Für so ein teures Teil würde ich einen Suchauftrag bei den Kleinanzeigen einrichten.
    Die WM-Schlafsäcke sind meist in einem sehr guten Zustand und um einiges günstiger.

    VG. -wilbo-

  • Alles klar, hmm..

    Im Sommer eventuell zu warm, da könnte ich dann halt halb zugedeckt zb. schlafen denk ich mir. Vor allem in den Bergen?

    Ich würde mir wahrscheinlich trotzdem einen Biwacksack zulegen. Soll ich da dann aber gleich nur nen anderen wählen, zb. die MF Versionen?

  • Also bei den gegebenen Anforderungen:

    -"eierlegende Wollmilchsau" und
    -Vielplatzhabenwollen im Schlafsack
    -3 Jahreszeiten

    würde ich ja eher in Richtung Quilt schielen... schon mal ausprobiert?

    Ich - weiblich, wärmebedürftig, ne Ecke schwerer als du - komme bei ähnlichen Anforderungen mit einem Nullgrad-Comfort-Temp-Quilt gut zurecht, wobei ich in der wärmeren Zeit, wenn ich die Flexibilität nach unten nicht brauche, auch etwas Dünneres nehme. Wichtiger als das Zumachenkönnen ist die Isomatte.

    Bei nem Quilt fehlt mir dann halt aber unten, Richtung Isomatte die Füllung. —> ich weiß natürlich das das keine Rolle bei der Wärme spielen würde, da die Füllung vom Schlafsack ja da sowieso zerdrückt und die Wärmeleistung zunichte gemacht wird. Ich denk mir das dann einfach als zusätzliche „Polsterung“ das es bequemer auf der Matte wird…

  • Bei nem Quilt fehlt mir dann halt aber unten, Richtung Isomatte die Füllung. —> ich weiß natürlich das das keine Rolle bei der Wärme spielen würde, da die Füllung vom Schlafsack ja da sowieso zerdrückt und die Wärmeleistung zunichte gemacht wird. Ich denk mir das dann einfach als zusätzliche „Polsterung“ das es bequemer auf der Matte wird…

    Oh, oh, junger UL-Padawan, einen langen Weg du noch vor dir hast.;)

  • Bei nem Quilt fehlt mir dann halt aber unten, Richtung Isomatte die Füllung. —> ich weiß natürlich das das keine Rolle bei der Wärme spielen würde, da die Füllung vom Schlafsack ja da sowieso zerdrückt und die Wärmeleistung zunichte gemacht wird. Ich denk mir das dann einfach als zusätzliche „Polsterung“ das es bequemer auf der Matte wird…

    Oh, oh, junger UL-Padawan, einen langen Weg du noch vor dir hast.;)

    Ja, ich weis ;(:D

    Ich möchts halt gerne so bequem wie möglich…zumindest was das Schlafsetup angeht

  • Da würde ich dann aber eher auf eine anständige Luftmatraze setzten als auf den Schlafsack wenns um Liegekomfort geht. Ich hab grad ne SeaToSummit ultralight, etwas quietschig aber echt bequem. Gewichtstechnisch nach unten ginge noch mehr....

  • Da würde ich dann aber eher auf eine anständige Luftmatraze setzten als auf den Schlafsack wenns um Liegekomfort geht. Ich hab grad ne SeaToSummit ultralight, etwas quietschig aber echt bequem. Gewichtstechnisch nach unten ginge noch mehr....

    Das kommt natürlich auch alles noch. Ich hatte ne Nemo Tensor Insulated, die habe ich aber meiner Schwester zum Geburtstag weitergeschenkt.

    Jetzt kommt auf jeden Fall wieder was bequemes ins Haus. Ich möchte viel Gewicht sparen, aber was ich auf keinen Fall machen möchte ist auf kosten des Schlafkomforts runterzugehen. Mir nutzt eine UL Matte nix wenn ich nicht gut drauf pennen kann :D

    Jetzt habe ich gerade die Thermarest NeoLoft entdeckt. Ich weis, euch dreht es gleich alle den Magen um :D Natürlich irre irre schwer mit fast 1kg Gewicht. Aber sollte doch gut bequem sein das Teil :/

  • Cool - alles Sachen von denen ich nur so mittelmäßig oder gar keine Ahnung habe - WM, alpine Biwaks und Neuseeland ^^

    Kauf doch einen günstigen, dünnen Apex Quilt und einen WM Alpinlite MF. Alle 3 kannst Du dann munter kombinieren.

    Naja, ist vielleicht auch Quatsch.

    .

  • Also bei den gegebenen Anforderungen:

    -"eierlegende Wollmilchsau" und
    -Vielplatzhabenwollen im Schlafsack
    -3 Jahreszeiten

    würde ich ja eher in Richtung Quilt schielen... schon mal ausprobiert?

    Ich - weiblich, wärmebedürftig, ne Ecke schwerer als du - komme bei ähnlichen Anforderungen mit einem Nullgrad-Comfort-Temp-Quilt gut zurecht, wobei ich in der wärmeren Zeit, wenn ich die Flexibilität nach unten nicht brauche, auch etwas Dünneres nehme. Wichtiger als das Zumachenkönnen ist die Isomatte.

    Bei nem Quilt fehlt mir dann halt aber unten, Richtung Isomatte die Füllung. —> ich weiß natürlich das das keine Rolle bei der Wärme spielen würde, da die Füllung vom Schlafsack ja da sowieso zerdrückt und die Wärmeleistung zunichte gemacht wird. Ich denk mir das dann einfach als zusätzliche „Polsterung“ das es bequemer auf der Matte wird…

    Da empfehle ich dir wärmstens den WM Astralite in Größe M. Er hat die Fußbox eines Schlafsacks, ist ansonsten ein Quilt, verschließt top am Hals und wiegt keinen halben Kilo.

    Ich habe den seit ca 1 1/2 Jahren und bin sehr zufrieden. Ich bin 1,75 und wiege 80 KG, er passt mir perfekt.

  • Herzlich willkommen! :)

    Wie hier ja schon geschrieben wurde, existiert die "eierlegende Wollmilchsau" bei Schlafsäcken schlichtweg nicht. Eine sehr multifunktionelle Lösung könnte zum Beispiel aus zwei Schlafsäcken und einem Quilt bestehen, was ich hier einmal von "spambearpig" aufgegriffen hatte:

    Zitat

    2 bags and a quilt, -15C, -5C, 5C comfort ratings. You’re gonna have to convert that to freedom temperature.

    I find that fills all the gaps.

    Für Deinen Einsatzfall mit Biwaks würde ich das GWS-Material erwerben, so lange es noch verfügbar ist. StormShield wurde nur veröffentlicht, weil GWS aufgrund der PFAS-Bestandteile aus dem Programm gehen muss. Die GWS-Materialien haben aber "dank" PFAS eine deutlich langlebigere und leistungsfähigere DWR-Beschichtung, die nicht erneuert werden muss.

    Leider sind PFAS Fluch und Segen zugleich... Auch bei Regenjacken spielen diese ihre Vorteile aus, so traurig es auch ist.

  • Reflexartig wird immer gleich der Quilt genannt. Bewegt sich der TO viel im Schlaf? Schläft er auf der Seite? Zieht er die Beine an?

    In den Bergen wird es auf Höhe wohl selten so warm.

    Ich würde mir einen Schlafsack (durchgehender RV) mit ca. 600 Gramm guter Daune besorgen und ihn mit einem Kunstfaserquilt (mit Ponchofunktion) kombinieren. Letzterer reicht vielleicht im Sommer alleine, du kannst damit am Abend draussen sitzen und im Rest vom Jahr kannst du entweder den Schlafsack nutzen oder den Poncho oder beide.

    Mit einer ähnlichen Kombination (Cumulus Tenequa 700 und Liteway Sleeper Quilt) schlafe ich bis minus 12 Grad. Kälter wars noch nicht. Es sind aber noch paar Grad drin.

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