• Yepp, bezog sich auf deinen Beitrag drĂŒber. Wenn sich das gelbe Forum schon als "bessere" Variante zum blauen Forum verstanden werden will sollten die Informationen hier aber auch belastbar sein.

    Das die in die PB eingelagerte Energie in Ah gemessen Ă€hnlich ist wie die entnommene ist irrelevant, weil an dieser Schnittstelle keiner tĂ€tig ist - mich jedenfalls interessiert ausschließlich was am Ausgang/Eingang der jeweiligen GerĂ€te geschieht. Damit lade ich schließlich meine EndgerĂ€te und lade meine PB.

    Was MadCyborg beschreibt hatte ich noch garnicht einbezogen, stimmt aber ebenfalls. Die StromabhÀngigkeit der Verluste besteht nicht nur bei der Elektronik sondern auch bei der Chemie der Zellen.

    Zum OT - dein Glauben in die Menschenfreundlichkeit und Ehrlichkeit der Marketingabteilungen in allen Ehren, ich teile sie NICHT. Zu Blei/SÀure Akkus möchte ich jetzt nichts sagen, weder habe ich sie durchgetestet noch plane ich sie auf Tour mitzunehmen.

    PS - das hat sich ĂŒberschnitten. Die AusfĂŒhrung zu PD und den dort auftretenden niedrigeren StromstĂ€rken ignoriert aber, das das alleine auf der Ebene der Elektronik zutrift. PD (und Ă€hnliches) wurde erfunden um die hohen Ströme an den Steckverbindungen (und die damit auftretenden hohen SpannungsabfĂ€lle = WĂ€rme) )und in den Kabeln runter zu bekommen und trotzdem sehr viel Energie (W/h) in kurzer Zeit ĂŒbertragen zu können. An der Li-Ion-Zelle selber geht es wiederum ausschließlich um die 3,6 bis 4,2V und hohe, teilweise sehr hohe StromstĂ€rken, die sich negativ auf die Verluste innerhalb der Zelle auswirken.

    Ich habe schon so viel aus meinen Fehlern gelernt. Ich gedenke noch weitere zu machen.

    Einmal editiert, zuletzt von HeiSim (5. Dezember 2024 um 17:09)

  • Yepp, bezog sich auf deinen Beitrag drĂŒber. Wenn sich das gelbe Forum schon als "bessere" Variante zum blauen Forum verstanden werden will sollten die Informationen hier aber auch belastbar sein.

    Ich will jetzt hier keinen endlosen Streit lostreten, bin aber mit dir einverstanden, dass Informationen belastbar sein sollten.

    Ich bezog mich auf meine eigenen Messungen direkt am Akku, und mein VerstĂ€ndnis der Zellchemie. Ich lasse mich aber gerne vom Gegenteil ĂŒberzeugen, dafĂŒr mĂŒsstest du aber Messungen oder einen Verweis auf eine konkrete und vertrauenswĂŒrdige Quelle liefern. Bisher habe ich aber nichts dergleichen gesehen. Ich wĂ€re froh, wĂŒrdest du hier konkret etwas nachlegen...

    Das die in die PB eingelagerte Energie in Ah gemessen Àhnlich ist wie die entnommene ist irrelevant, weil an dieser Schnittstelle keiner tÀtig ist

    Jetzt definierst du aber die ursprĂŒngliche Frage aber um ;)

    Die Diskussion hat ja damit angefangen, weshalb 4 x 2200mAh in den vier Enelope-NiMH Akkus nicht gleich ergiebig sind wie die 10000mAh einer LiIon-Zelle. Und dass die KapazitĂ€t in mAh sich meist auf die AkkukapazitĂ€t bezieht, die dort drin verbaut ist... das habe ich ja alles ausfĂŒhrlich vor unserem Austausch diskutiert:

    ULgeher
    2. Dezember 2024 um 17:29
    ULgeher
    2. Dezember 2024 um 22:32

    Die StromabhÀngigkeit der Verluste besteht nicht nur bei der Elektronik sondern auch bei der Chemie der Zellen.

    Hast du da eine Quelle, die konkret zeigt, was denn anderes passiert bei einem tiefen und hohen Strom (in einem vernĂŒnftigen Bereich), und wie bei hohem Strom eine Reaktion stattfindet, die dazu fĂŒhrt, dass die Ladung nicht am Ende wieder entnommen werden kann? Mich interessiert das wirklich, und ich lasse mich da auch gerne belehren. Ich selbst bin zwar Chemiker, aber kein Spezialist fĂŒr Akkuchemie, und mein Studium liegt auch schon eine Weile zurĂŒck...

  • Ich wĂŒrde sagen, das ist halt richtig.

    Danke fĂŒr die Anregung zum Nachdenken. Ich bleibe allerdings bei meinem Standpunkt. Wikipedia liefert dazu die Peukert-Gleichung. In der englischen Variante gibt es noch einen prima Hinweis, warum das mit den Ladungen nicht ganz so einfach (was reingeht muss auch rauskommen) ist: Es wird auf die Selbstendladung von Zellen verwiesen. Ich bin kein Chemiker, sondern Elektriker und habe keine ErklĂ€rung dafĂŒr, was genau in der Zelle passiert. Aber ein Wirkungsgrad von 1 sollte ohnehin fragwĂŒrdig erscheinen.


    (Edit: Belege habe ich auch keine weiteren, aber vielleicht lĂ€sst mich das Thema ĂŒbers Wochenende nicht los und ich forsche tiefer.)

  • Ich wĂŒrde sagen, das ist halt richtig.

    Danke fĂŒr die Anregung zum Nachdenken. Ich bleibe allerdings bei meinem Standpunkt. Wikipedia liefert dazu die Peukert-Gleichung. In der englischen Variante gibt es noch einen prima Hinweis, warum das mit den Ladungen nicht ganz so einfach (was reingeht muss auch rauskommen) ist: Es wird auf die Selbstendladung von Zellen verwiesen. Ich bin kein Chemiker, sondern Elektriker und habe keine ErklĂ€rung dafĂŒr, was genau in der Zelle passiert. Aber ein Wirkungsgrad von 1 sollte ohnehin fragwĂŒrdig erscheinen.

    (Edit: Belege habe ich auch keine weiteren, aber vielleicht lĂ€sst mich das Thema ĂŒbers Wochenende nicht los und ich forsche tiefer.)

    Selbstentladung ist natĂŒrlich schon ein PhĂ€nomen, aber hier geht es ja um was anderes, oder? Mein VerstĂ€ndnis ist, dass bei Selbstentladung die Ladung statt "aussen rum" ĂŒber den Stromkreis direkt von einer Halbzelle in die andere geht.

    Was ich bei meinen Versuchen damals gemacht habe:

    1. ich habe meinen Testakku mit einem definierten Strom belastet (mit einer Schaltung, die den Strom regelt), und auf eine definierte Endspannung entladen

    2. dann habe ich den Akku wieder mit einem definierten konstanten Strom aufgeladen, bis zu einer vernĂŒnftigen Schlussspannung. Aus Strom x Zeit habe ich dann die hineingepumpte Ladungsmenge berechnet.

    3. dann habe ich den Akku wieder wie im Schritt 1. entladen und dabei die Ladungsmenge bestimmt.

    Die Idee war, dass nach Schritt 1 und Schritt 3 der Akku in genau demselben Zustand sein sollte. Bei den Strömen, die ich verwendet habe, war die Ladungsmenge in 2 praktisch zu 100% identisch mit der entnommenen Ladungsmenge in 3. Das hat mich erst erstaunt, danach kam mir das aber ganz vernĂŒnftig vor (eben, wo sollen die Ladungen sonst hin?)

    Ich habe das aber nicht mit extremen Strömen gemacht, da meine Schaltung damals noch keine ZwangskĂŒhlung hatte. Jetzt habe ich einen kleinen Ventilator zugebaut, der bei höheren Entladeströmen automatisch angestellt wird.

    Der Peukert-Effekt war mir kein Begriff, da es aber immer was Neues zu lernen gibt, habe ich mal Google befragt und auf Wikipedia folgendes gefunden (die deutsche und englische Seiten sind nicht identisch, da ich dies so nur auf Englisch gefunden habe gebe ich hier einen Auszug aus der englischen Seite wieder:

    Peukert's law - Wikipedia

    Zitat

    Explanation

    It is a common misunderstanding that the energy not delivered by the battery due to Peukert's law is "lost" (as heat for example). In fact, once the load is removed, the battery voltage will recover, and more energy can again be drawn out of the battery. This is because the law applies specifically to batteries discharged at constant current down to the cut-off voltage. The battery will no longer be able to deliver that current without falling below the cut-off voltage, so it is considered discharged at that point, despite significant energy still remaining in the battery.

    (...)

    Given time, the active material will diffuse through the cell (for example, sulfuric acid in a lead–acid battery will diffuse through the porous lead plates and separators) and be available for further reaction

    (...)

    In fact, a battery which has been discharged at a very high rate will recover over time, and the remaining capacity can be retrieved after the battery has been left at rest for several hours or a day. The remaining capacity can also be withdrawn by reducing the current.

    Das wĂŒrde bedeuten, dass der Peukert-Effekt sich nur darauf bezieht, dass bei gegebenem Entladestrom weniger KapazitĂ€t nutzbar ist, da die Entladeendspannung frĂŒher erreicht wird. Es wird dann aber auch weniger Ladung benötigt, um den Akku wieder ganz zu fĂŒllen, da er eben weniger stark geleert wurde.

    Zitat

    For example, consider a battery with a capacity of 200 Ah at the C20 rate (C20 means the 20-hour rate – i.e. the rate that will fully discharge the battery in 20 hours – which in this case is 10 A).

    If this battery is discharged at 10 A, it will last 20 hours, giving the rated capacity of 200 Ah.

    However, the same battery discharged at 20 A may only last for 5 hours. Therefore, it only delivered 100 Ah. This means that it will therefore also be (nearly) fully charged again after recharging 100 Ah – while the same battery which was previously discharged with I20 = 10 A and lasted 20 hours will be nearly fully charged after recharging 200 Ah.

  • Meine StandardPB:

    Huawei 12000mAh 40W Supercharge (225g), hat den Vorteil, dass man sie relativ schnell mit dem passenden Netzteil vollballern kann. Ich hoffe ich finde mit dem nÀchsten Handy auch so eine Kombination.

    Anker Power-Dingsbums 10000mAh (219g), unauffÀlliges Workhorse, schon eine Zeitlang im Einsatz.

    Huawei 6700mAh (123g), kleine PB fĂŒr Weekender, eins der letzten GerĂ€te mit Micro USB, soll deshalb irgendwann ersetzt werden.

  • So, was macht der DurchschnittskĂ€ufer mit den ganzen theoretischen Werten?

    Seinen ganzen Sums in ein Testlabor schicken?

    Oder reicht es ein Multimeter mit auf Tour zu nehmen?

  • Seinen ganzen Sums in ein Testlabor schicken?

    Oder reicht es ein Multimeter mit auf Tour zu nehmen?

    WENN man das selber testen will (und bereit ist dafĂŒr ein paar Euros zu investieren): USB Multimeter (ca. 15 EUR) sowie USB Lastwiderstand (ca. 10 EUR) beim freundlichen Elektrokaufhaus besorgen, paar Bier kalt stellen und messen. Das Bier ist natĂŒrlich fĂŒr die Messung irrelevant, hebt aber deutlich die Laune, wenn man die ganzen Ergebnisse in einem Spreadsheet niederschreibt :D

  • So, was macht der DurchschnittskĂ€ufer mit den ganzen theoretischen Werten?

    Also ehrlich gesagt nix 😁.

    Ich bin immer ganz gut damit gefahren, mich so halbwegs an bewĂ€hrte Marken zu halten, von meinen PB von Anker oder den Smartphoneherstellern ist tatsĂ€chlich noch nie eine ĂŒber die Wupper gegangen und ZuverlĂ€ssigkeit ist mir immer wichtiger als das letzte Quentchen Effizienz.

  • Ich wĂŒrde sagen, das ist halt richtig.

    Danke fĂŒr die Anregung zum Nachdenken. Ich bleibe allerdings bei meinem Standpunkt. Wikipedia liefert dazu die Peukert-Gleichung. In der englischen Variante gibt es noch einen prima Hinweis, warum das mit den Ladungen nicht ganz so einfach (was reingeht muss auch rauskommen) ist: Es wird auf die Selbstendladung von Zellen verwiesen.

    Das Verhalten von Bleiakkus ist fĂŒr Powerbanks mit Li-Ion-Akkus irrelevant.

    Die Selbstentladung der dort verbauten Li-NMC-Zellen dĂŒrfte fĂŒr uns unbedeutend sein, rechne mal mit 1%/Monat o.ae. (temperaturabhĂ€ngig). Der hier diskutierte Coulomb-Wirkungsgrad ist darĂŒber hinaus so nahe bei Eins, dass dessen Messung schwierig ist.

    Zusammengefasst: Ladung geht in der Zelle praktisch keine verloren. Energie durch den Innenwiderstand beim Laden und beim Entladen, und darĂŒber hinaus insbesondere in den Wandlern.

  • Zusammengefasst: Ladung geht in der Zelle praktisch keine verloren. Energie durch den Innenwiderstand beim Laden und beim Entladen, und darĂŒber hinaus insbesondere in den Wandlern.

    Was in meinen Augen unterstreicht, dass man lieber mit Energie (Wh), als mit Ladung (Ah) hantieren sollte, wenn man in unserem Sinne Vergleichbarkeiten herstellen will. Die ganze Diskussion (bei der ich auch wieder was gelernt habe) zeigt ja, dass Ladung irrefĂŒhrend ist.

  • Ich nutze eine VEGER Power Bank Mini 22.5W, 10000mAh Powerbank. Die ist nur 15-20g schwerer als die Nitecore ist dafĂŒr aber auch halb so teuer.
    Jetzt zur Blackweek hab ich mir eine 2te gekauft fĂŒr nur 15€.

    Hab die jetzt seit ĂŒber 1 Jahr in nutzung und bin absolut zufrieden.

    Die wiegt 170 gr. Gibt es auch unter dem Namen VEEKTOMX.

    Die Veger 20000 wiegt 306 Gramm.

    Langzeiterfahrungen hab ich nicht.

  • So, was macht der DurchschnittskĂ€ufer mit den ganzen theoretischen Werten?

    Seinen ganzen Sums in ein Testlabor schicken?

    Oder reicht es ein Multimeter mit auf Tour zu nehmen?

    Gute Frage... Ich verfolge die Experten Diskussion hier auch mit am Anfang großem aber inzwischen abnehmendem VerstĂ€ndnis und Interesse.

    Wie ich das fĂŒr mich inzwischen geregelt habe, nachdem ich mir auch mal ein Multimeter und sogar eine luftgekĂŒhlte Last gekauft habe (vor allem um zu versuchen, meine Solarmodule zu messen), mir aber auf Dauer die ganze Messerei zu umstĂ€ndlich war:

    Ich lade eine Weile konsequent mein Handy nur mit der PB, bis diese leer ist und notiere mir jeweils den Ladestand des Telefons vor dem Laden. Damit bekomme ich raus, wie oft meine PB mein spezielles Telefon mit seinem geforderten Ladetrom auflÀdt.

    Damit habe ich z. B. ermittelt, dass meine KLARUS 10 Ah PB mein Telefon ca 2,6 mal laden kann. Das deckt sich sowohl mit den theoretischen Werten der KapazitĂ€t verbunden mit den ĂŒblichen Wandlungsverlusten als auch mit meinen Erfahrungen auf Tour mit meiner Ă€lteren Nitecore 10 Ah (mit der hab ich das damals auch so gemacht, finde aber die Notiz nicht mehr, aus Erinnerung war der Wert aber Ă€hnlich).

    Hike light, das Leben ist schwer genug!

  • Ein, im wahrsten Sinne des Wortes, kleiner Neuzugang, die Anker Nano 5000mAh mit der Besonderheit des ausklappbaren USB-C Steckers, mit dem man sich gleich das Kabel spart. Mit 103g was nettes fĂŒr Wochenendtouren oder als Backup bei lĂ€ngeren Wanderungen.

  • Ein, im wahrsten Sinne des Wortes, kleiner Neuzugang, die Anker Nano 5000mAh mit der Besonderheit des ausklappbaren USB-C Steckers, mit dem man sich gleich das Kabel spart. Mit 103g was nettes fĂŒr Wochenendtouren oder als Backup bei lĂ€ngeren Wanderungen.

    Was ganz Ă€hnliches habe ich fĂŒr den Alltag, quasi als EDC, auch, und zwar von VEGER (link zu amazon), 5Ah, mit 93g, aber ohne Klapp-USB-C. Die ist auch bei meinen Kindern sehr beliebt, weil man das Handy beim Laden noch nutzen kann ohne Kabelgebamsel. Ganz grob etwas mehr als einmal mein Handy laden (mit ca. 3,1 Ah-Akku im Handy) nach oben genannter Vorgehensweise sind drin, dann ist noch ein kleiner Rest drin in der PB.

    Hike light, das Leben ist schwer genug!

  • Robert Klink hat Powerbanks getestet:

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    Die Anker Nano 5000mAh hatte ich mir ĂŒbrigens hier vorher noch nicht angeschaut. Ich vermute aber, dass die Veger 5000 pro Gramm mehr KapazitĂ€t hat. Aber besser als die Nitecore Carbon Battery 6k wird sie bestimmt sein. Das war echt eine Katastrophe in dem GrĂ¶ĂŸenbereich ^^

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