No poo - Verzicht auf Shampoo & Seife

  • Verzichtet hier noch jemand auf Seife/Duschgel und Shampoo?

    Ich mach "no poo" jetzt seit drei Jahren und es funktioniert bestens für mich. Hauptmotivation waren die Hautgesundheit und der Umweltaspekt, aber es hat natürlich auch in UL-Hinsicht Vorteile: das Fläschchen Dr. Bronner's spar ich mir 8)

    Tatsächlich hab ich doch meistens ein paar dieser Seifenblätter dabei, falls ich mal irgendwelche hartnäckige Schmiere von mir oder der Ausrüstung entfernen muss (Schneckenschleim, schwarze Fahrradschmiere). Und ich wasche mir auch mit Seife die Hände – unterwegs nehm ich Desinfektionsgel. Das Gel nehme ich auch als Deo (auf dem Trail verzichte ich drauf).

    Glaube allerdings nicht, dass man dass nur auf dem Trail betreiben könnte. Haut und Haare brauchen schon eine Weile zur Umstellung. Sehe das eher, wie Barfußschuhe, als grundsätzlichen Minimalismus, der für mich sowohl im Alltag als auch fürs UL funktioniert.

    Und ja, ich hab vertraute Menschen nach ihrer ehrlichen Meinung zum Geruch gefragt ;)

  • Jan234 16. November 2024 um 21:22

    Hat den Titel des Themas von „No poo - Verzicht aus Shampoo & Seife“ zu „No poo - Verzicht auf Shampoo & Seife“ geändert.
  • Nach und nach habe ich aufgehört, im Alltag Shampoo und auch Deo zu nutzen. Mein Körper hat sich anscheinend daran gewöhnt, und ich rieche nicht. Ich mache jeden zweiten Tag mehrere Sauna-Gänge, und dusche danach. Anscheinend reicht das aus, um jeden hartnäckigen Schweiß und Schmutz im Zaum zu halten. Und ich habe Freunde, die würden mir definitiv sagen, wenn ich riechen würde. Auch meiner Freundin ist es erst aufgefallen, als ich sie darauf aufmerksam gemacht habe :) (Oder ich roch schon vorher streng :D)


    Auf Touren über 3 Tage habe ich Deocreme dabei. Und ansonsten sorge ich auf Tour eher durch mechanisches Schrubben dafür, dass ich sauber werde. Egal ob Fließgewässer oder Tankstellen-Toilette.

  • Mehrere Jahre hab ich aktiv versucht das streng durchzuziehen. Start war nicht mal UL, aondern einfach nur ein juckender Kopf und trockene Haut. Inzwischen bin ich mit mir aelbst nicht ao streng und es gibt gelegentlich Ausnahmen.

    An den Körper kommt beim duschen generell schon lang keine Seife mehr. Haare im Normalfall auch nicht, aber wie questor | hangloose auch nach langen Touren oder sowas. Das ist gewchätzt so im Rahmen von alle 1-3 Monate mal, dass das vorkommt.

    Lange Touren sind ein guter Startpunkt, weil's egal ist ob man strubbelig ist oder etwas fettiges Haar hat. Bei mir wars der PCT 2014, knapp 5 Monate ohne Deo und eher seltenen Duschoptionen.

    Den krassesten Unterschied hatte ich beim Deo gemerkt, damals war noch nicht jedes Deo ohne Alu und das ganze auch kein großes Thema. Als ich nach 5 Monaten dann welches benutzt hatte, hatte ich das Gefühl mir kleben die Achseln zu und es war ao richtig unangenehm. Seit dem auf einen Tipp aus dem Forum hin "Wolkenseifen" Deocreme besorgt und damit glücklich geworden.

  • Seit etlichen Jahren ohne Seife und Shampoo und Zitronensaft als Deo und sehr zufrieden.

    Habe jetzt allerdings seit über einem Jahr eine hartnäckige Schultererkrankung wodurch ich meine Arme sehr lange gar nicht und bis heute nicht richtig heben kann. Dadurch haben meine Achseln dann doch wieder angefangen unangenehm zu riechen und ich nutze jetzt saure Seife für die Zeit.

    mfg

    der Ray

  • Ich hab während der Zeit meiner Bestrahlung am (halben) Oberkörper kein Wasser nutzen dürfen und war erstaunt, wie wenig ich trotzdem gerochen habe, obwohl Hochsommer war. Nur Babypuder war erlaubt. Das nutze ich auch heute noch, allerdings nicht als Wasser,- sondern als Deoersatz.

    Bin grundsätzlich vom täglichen Duschen weg, wenn der Tag nicht sonderlich anstregend war. Bisschen Wasser an strategische Stellen und gut is....:)

    Und kein Sortiment an Duschzeug, am liebsten Schafmilchseife.

    Nur meine nicht mehr gefärbten Haare widersetzen sich dem Minimalismus. Einmal die Woche wollen sie Shampoo und Spülung 🙄

  • 1x pro Woche duschen zum Haare waschen, Deo - seit Jahrzehnten nicht mehr. Never again!

    Hände waschen mit Wasser, Seife nur bei grober Verschmutzung.

    Nur nach 4 1/2 Wochen Tour (1x waschen) hat der Hut und die Hose gemüffelt.

    Ich habe schon so viel aus meinen Fehlern gelernt. Ich gedenke noch weitere zu machen.

  • Hmm spannend. Habt ihr dann von einem Tag auf den anderen aufgehört Seife und Deo zu nutzen?

    Als Glatzenträger brauche ich schon länger kein Shampoo und nutze so 1-2x die Woche das seifenfreie Wäschestück für, wie es hier so schön hieß, strategische Stellen. Und entsprechend nach dem Toilettengang die Hände (lässt hier auch jemand die Seife weg?)

    Deocreme wird auch eher unregelmäßig genutzt. Nach Sport oder "normalem" Alltag brauche ich weder Seife noch Deo. Habe aber das Gefühl, dass ich bei Stressschweiß zu Geruchsentwicklung unter den Armen neige.

    Einmal editiert, zuletzt von York (26. November 2024 um 07:46)

  • Im (Sommer)Urlaub hab ich noch nie Deo genutzt, bzw Seife genutzt, denn da bin ich oft im Wasser.

    Eine feine Haarbürste macht den Trick, um das Fett gut zu verteilen.

    Das mit dem "an meine Haut lasse ich nur Wasser" wurde dann einfach in den Alltag verlängert.

    Strategische stellen wasche ich bei Bedarf mit einem hautneutralen Waschmittel.

    Alle Körperausscheidungen sind für gewöhnlich Wasserlöslich.

    Stress ändert den Stoffwechsel, somit ändert sich die Schweißzusammensetzung. Mit dieser geänderten Ernährungsgrundlage des Hautbioms verändert sich auch der Geruch, weil andere Bakterien dann vermehrt auftreten.

    Auch unsere Nahrung beeinflusst unseren Geruch. Bei mir machen sich weniger Kohlenhydrate negativ bemerkbar .

    Skills are cheap - Passion is priceless

  • York

    Bin bekennender Händewaschmuffel!

    Nach dem Ka..en wasche ich mir die Hände mit Seife, was gerade so da ist, wo man ist.

    Nach dem Pi..eln wasche ich mir die Hände entweder nur mit Wasser oder meistens gar nicht!

    Mein Dödel ist sauber und außerdem ist noch niemand krank geworden, der bei uns zum Essen war!

  • Alle Körperausscheidungen sind für gewöhnlich Wasserlöslich.

    Das mag sein, und auch passen für Menschen, die irgendwo alleine unterwegs sind. Hände zumindest nach dem Stuhlgang, dem intensiven Naseputzen, dem In-die Hand-Husten und vor dem Essen richtig mit etwas zu waschen, was Noroviren, Rhinoviren, etc. von den Händen entfernt ist aus Sicht der Grundschullehrerin durchaus empfehlenswert, um in einer Schulklasse entsprechende Epidemien zu verhindern. Oder wenigstens das Anstecken besagter Grundschullehrerin mit dem Norovirus.

    Ansonsten: ja, wenn man durch eine etwas unangenehm riechende Phase durch ist, für die Einsamkeit sinnvoll sein kann, kann die Besiedelung sich so zusammensetzen , dass man unter den Armen auch ohne Chemie, Zitronensaft etc nicht so stinkt. Ich schaff das bestenfalls im Urlaub.

    "Nichts leichter als das", antwortete Frederick. "Komm mit!"

  • Habt ihr dann von einem Tag auf den anderen aufgehört Seife und Deo zu nutzen?

    An den Haaren habe ich zu erst auf Roggenmehl gewechselt und die Mischung dann über einen langen Zeitraum immer dünnflüssiger gemacht, bis irgendwann nur noch Wasser Übrig war. Bei mir (sehr fettige Kopfhaut) hat die Umstellung länger gedauert, als bei meiner Freundin (trockene Kopfhaut).

    Am restlichen Körper bin ich auf saure Seife umgestiegen und hab die Stellen und die Menge auch immer weiter reduziert.

    Bei Deo musste ich mehre Versuche mit Natron, Stärke usw. unternehmen, bis ich jetzt mit Zitronensaft super zufrieden bin.

    mfg
    der Ray

  • Hände zumindest nach dem Stuhlgang, dem intensiven Naseputzen, dem In-die Hand-Husten und vor dem Essen richtig mit etwas zu waschen, was Noroviren, Rhinoviren, etc. von den Händen entfernt ist aus Sicht der Grundschullehrerin durchaus empfehlenswert, um in einer Schulklasse entsprechende Epidemien zu verhindern.

    Ja stimmt, ich bin eher vom Gesunden ausgegangen.

    Für Kranke gelten immer andere Regeln

    Ich gebe aber zu bedenken, dass man sich an Handkaufen, Türklinken etc mehr Krankheitserreger einsammeln kann als sonst wo 🫣

    Skills are cheap - Passion is priceless

  • Ich gebe aber zu bedenken, dass man sich an Handkaufen, Türklinken etc mehr Krankheitserreger einsammeln kann als sonst wo 🫣

    Der meiste "Dreck" findet sich auf dem smartphone (ok ne ist älter -) gab mal ne Studie zu "Bakterien" etc. wo am meisten zu finden seien - (Bahnhofs-WC etc.) und heraus kam das Handy... (das hatte am meisten "eingesammelt"...) :/
    Ich nehme an mit der heutigen "nanotechnischen" Beschichtung etwas weniger...

  • Ich hab nach und nach die Frequenz der Shampoonutzung verringert, bevor ich ganz "ausgestiegen" bin. Die Haut muss sich schon umstellen und die Talgproduktion zurückfahren.

    Hände wasche ich mir aber, wie gesagt, immer noch mit Seife, nach Toilette (vor dem Essen eigentlich auch, aber vergesse ich oft). On Trail Desinfektionsgel - ist vermutlich auch besser für die Haut als Seife.

    Die Händehygiene halte ich schon für wichtig, vielleicht im Alltag mehr als auf dem Trail. Erwiesenermaßen effektivste Vorbeugung gegen Erkältung, Corona, Grippe etc.

    Auch unsere Nahrung beeinflusst unseren Geruch. Bei mir machen sich weniger Kohlenhydrate negativ bemerkbar .

    Meinst du wegen Ketose?

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