Kaufberatung: Zelt, einwandig mit eingenähter Bodenwanne

  • Hallo Forum

    Ich bin auf der Suche nach einem neuen Zelt.

    Klar, leicht soll es sein und reinpassen will ich auch. Ich bin 1,88m groß und schlafe für gewöhnlich auf bis zu 4 cm Boden Isolation mit einem bis zu 300g Federn gefüllten Schlafsack.

    Mein Wunschzelt sollte einen eingenähten Boden haben. Einwandig, damit es nicht nur leicht ist, sondern auch wegen dem Packmass. (das schön leichte DCF hat ein relativ großes Packmass, oder)

    Es sollte auch etwas Wind aushalten, oberhalb der Baumgrenze zieht es ja schon mal etwas... Ein Sturmbunker muss es deswegen nicht sein, soll aber auch nicht wie ein Segel flattern, denn das erschwert das Schlafen so massiv.

    Bisher war ich immer ein Freund von Zelten mit Gestänge, da ich bisher immer ohne Gehstock unterwegs war. Das könnte ich nun bei Bedarf ändern.

    Feuer frei 😁

    Skills are cheap - Passion is priceless

  • Dann scheint die Qualität ja durchaus angemessen zu sein bei dem Preis!

    ich bin auf jeden fall der Meinung - wilbo und derray haben z.B. das Tipik Aston auf dem letzten Forentreffen begutachtet und waren der Verarbeitung nicht abgeneigt, wenn ich mich recht entsinne. Das Tipik Pioulou hab ich noch sehr neu, nur 1x zum Test aufgebaut und das zugehörige Inner kam ein Tag vor Urlaubsantritt, aber bislang bin ich sehr begeistert über Xaviers Arbeit (und die reibungslose Kommunikation mit ihm)

  • Das Caroux sieht echt gut aus.

    Zum Packmaß des DCF: Ich finde gar nicht, dass es so viel Platz wegnimmt. Nach dem Zusammenlegen ist die Rolle zwar dicker, aber man kann diese noch gut im Rucksack selbst komprimieren und abends ist sie doch eine ziemlich platte Flunder. Was an Packmaß stellst du dir denn vor?
    Mir kam beim Lesen der Spezifikationen auf jeden Fall sofort das Bonfus Solus 1P in den Kopf.

  • Als günstigen Einstieg könnte man das Lanshan 1 pro testen. Ist 20d silnylon und dadurch sollte es etwas mehr aushalten als das normale Lanshan. Mit 188 könnte das aber schon bissl knapp sein, das weiß ich nicht. Ansonsten fällt mir noch das Protrail ein, durch den niedrigen Aufbau auch windschnittig aber eben auch entsprechend unkomfortabel... und, etwas exotischer, gäbe es noch das Big Sky Wisp, aber wohl schwer zu bekommen.

  • Also erstmal muss ich hier ne Lanze brechen, für das Protrail!

    Ich habe zwar die DCF Variante, aber von den Abmessungen ist es ja egal.

    Ich kann mich im vorderen Bereich aufsetzen!

    Stocklänge 120cm!

    Wieso unbequem?

    Ich finde, mit schräggestelltem Stock im Eingangsbereich, kommt man hervorragend hinein und hinaus.

    Das es im hinteren Teil niedriger als vorne ist, who cares, da sind ja nur die Beine und evtl der Rucki.

    Denn das Zelt ist 220 Lang!

    Das Vestibule ist etwas klein, aber wenn man, wie ich immer, den ganzen Kram mit ins Zelt nimmt, kann man da sogar Wasser heiß machen.

    Das Nylon Zelt wiegt glaube ich, um die 700g, das Li nur 450!

    Ach ja, wenn man es mit Trekkingstöcken aufstellt und vorne eine Schnur befestigt, nebdt Hering, dann ist das Teil auch Sturmsicher! Schätze auf jeden Fall, das es hält. Natürlich ist es in gar keinem Zelt ein Zuckerschlecken, einen echten Sturm auszuhalten!

    Letztens an der Nordsee waren auf jeden Fall stürmische Böhen und ich habe gut geschlafen darin.

    Einzig die Myog Zeltstangen haben mir mit ihren 7mm Alu echt Sorgen gemacht.

    War mit dem Fahrrad da!

    Sorgen waren unbegründet, es hat alles gehalten!

  • Also Anforderungen:

    • Leicht (Gewichtsgrenze?)
    • Singlewall
    • Vernähter Floor / Meshdoor
    • Kleines Packmaß (DCF ausgeschlossen?)
    • Gestänge oder Trekkingpoles (wirklich egal?)
    • Nutzbare Liegelänge 188 cm aufwärts
    • Windstabil .. ?

    Vielleicht doch lieber etwas spezifischer, sonst kommt da m.E. sehr viel in Betracht. Aber vielleicht willst ja eine größere Sammlung für eine intensive Recherche.

    Ich empfehle natürlich, so wie die meisten, meine selbst (aktuell oder in der Vergangenheit) genutzten Shelter. In diesem Fall erfüllen die auch alle genannten Anforderungen 😄

    Vorab, ich teile die Wahrnehmung, dass DCF zwar beim aufrollen minimal größer im Packmaß ist, die Rolle unter Druck im Pack nochmal etwas flacher wird. Also der Unterschied ist meines Erachtens, gerade bei 1P-Shelter und wann man nicht mit minimalem Packvolumen plant, vernachlässigbar, erst Recht im Verhältnis zu den Vorteilen des Materials.

    TT Rainbow oder Rainbow Li - saucooler Klassiker mit Freestanding Option

    X-Mid Pro - best of class mE .. mit DCF-Boden 445g (!) Verarbeitung, Platzangebot, Aufbau, Stabilität, .. besser geht's nicht.

    Plex Solo und Pocket Tarp sind in der nutzbaren Länge zu kurz

    Trekkertent Stealth 1 bzw. besser 1.5 (!) oder die TT Variante wie von RaulDuke empfohlen - Protrail. Ich empfinde allerdings den Komfort (Einstieg/Ausstieg/Kopffreiheit im Sitzen/Stange im Eingangsbereich) im Querlieger als deutlich besser.

    Da Six Moon Designs Skyscape Trekker hab ich auch geliebt und hat eine gute Länge. Wäre mit mittlerweile aber doch zu schwer.

  • hervorragend hinein und hinaus.

    Ist ja wie immer sehr individuell, aber ich fand dieses in der niedrigsten Gangart rückwärts in Dackelgaragen einparken schon immer etwas würdelos und nervig.

    Wahrscheinlich eher eine Kopfsache als ein echtes Problem, aber ich mag Querlieger da einfach lieber, in der Luft, wie am Boden.

    Bin zwar auch kein Riese, aber Du bist glaube ich auch noch mal ein Stück kleiner, da fällt das wahrscheinlich auch noch weniger in's Gewicht.

    "Not all those who wander are lost"

  • Also mit den selben Ansprüchen wie du und bei eigener Körpergröße von 186 cm kommt auch von mir eine recht unexotische Empfehlung zum Durston X-Mid Pro 1.

    Ich selbst habe die "alte" Version mit Sil-Nylon Boden (DCF Boden gabs damals nicht). Meine Version ist also etwas schwerer.

    Auch wenn das Shelter nicht perfekt ist, macht es sehr vieles richtig. Vor allem aber ist es ein Palast was den Platz für größere Personen anbelangt. Das gepaart mit dem niedrigen Gewicht macht es schon hervorragend. Das Packmaß (mir eigentlich ebenso wichtig wie das reine Gewicht) ist für ein Single Wall Zelt auch sehr gut (keine Ahnung wie stark da die Version mit DCF-Floor von meiner Version abweicht).

    Im Grunde ist es das Shelter in dem ich mich in Summe die letzten Jahre am wohlsten gefühlt habe. Einzig mein altes GG The One (Sil-Nylon) blieb mir ähnlich gut in Erinnerung. Auch das war für mich sehr komfortabel vom Platz her, recht günstig zu haben, sehr leicht und vom Packmaß sogar noch besser als das X-Mid Pro 1. Es war allerdings kondensationsanfälliger und aufgrund des dünnen Sil-Nylons fragiler als das Durston. Ob und wie sich die Maße vom aktuellen GG The One zum Alten unterscheiden ist mir ad hoc nicht bekannt. Die DCF-Version des The One ist meines Wissens nach jedenfalls kleiner geschnitten.

    Weg als Ziel | mein Blog (privat) - Tourenberichten, Ausrüstungstests, Tipps & Tricks

    Tidy Gear | mein Webshop (gewerblich) - Ultraleichte Trail Gaiter Gamaschen, Rucksack Liner, und anderes

  • RaulDuke Wie ist es bei starkem Regen im Protrail? Aktuell hab ich das Zpacks Plex Solo und bemerke (obwohl ich nur 1.66m groß bin), dass ich in der Nacht ab und zu mit den Füßen an die Zeltwand anstoße und dadurch mein Quilt durch die Kondensation nass wird. Im Protrail hätte ich das Problem bestimmt nicht, aber dafür die Befürchtung an die Seitenwände anzustoßen, vor allem wenn die durch Wind zu mir reingedrückt werden? Oder ist das Zelt breit genug damit das nicht passiert? Bzw. wieviel drehst du dich im Schlaf um?

    Und ich hab gelesen, dass ein guter Aufbau beim Protrail besonders wichtig bei Wind ist, bei nur 4 Heringen stelle ich mir das allerdings gar nicht mal so komplex vor, wie findest du das?


    Ansonsten um noch was zu Zopiclon eigentlicher Frage beizusteuern: ich kann weder das Zpacks Plex Solo, noch das Six Moon Design Lunar Solo für Menschen deiner Körpergröße empfehlen.

  • Ragadabing

    Ich habe ja das Protrail Li, was sehr wahrscheinlich komplett andere Eigenschaften im Wind hat, als das aus Silnylon.

    Ich hatte es bei ordentlich Regen nur einmal beschlafen, das war bei einer die halbe Nacht andauernden Gewitterfront.

    Was soll ich sagen, es hat mich trocken gehalten.

    Worauf man achten sollte ist, das das recht kleine Heck, nicht total dem Wind ausgesetzt ist. Da die Rainflaps (nennt man das so?) nur mir Klett geschlossen werden, kann ich mir vorstellen, das es da sonst rein regnet, falls die aufgefrückt werden.

    Aber, ich sagte, das ich mir das vorstellen könnte.


    Wind hat das Zelt auch schon einigen gesehen, aber die „Hintertüren“ blieben zu.

    Das Zelt hat einmal an der Nordsee ne Nacht bei kompletter Breitseite in böigem Wind gestanden.

    Das DCF hat sich natürlich nicht gedehnt, dementsprechend hat sich der Innenraum auch nicht verkleinert. Allerdings brauchte ich natürlich auf der Seite einen zusätzlichen Hering. Man kann es auch mit 6 Heringen aufbauen.

    Habe übrigens keine Schnur mitgehabt, für die Eingangsseite. Da wäre dann möglich, den 7. Hering zu versenken.

    Zu der Frage, ob man mit dem Quilt/Schlafsack Kondens abstreift, kann ich beim Plex Solo auch bestätigen , beim Protrail Li, ist mir das nie Passiert.

    Im vorderen Bereich ist es ja sehr Breit, im hinteren eher nicht.

    Bin auch immer wieder überrascht, das ich da nix abstreife, da ich ein nächtlicher Wühler bin!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!