Soft Hydration Flask - geht’s auch leicht?

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  • Hallo Freunde des ultraleichten Sports 👋

    Ich rĂŒste derzeit auf einen Rucksack mit einer Weste als Tragesystem um. In dem Zuge möchte ich auch mein Trinkwasser (hauptsĂ€chlich) vor der Brust tragen. Offensichtlich gute GrĂŒnde fĂŒr mich sind die einfache VerfĂŒgbarkeit ohne Gymnastik oder SchlĂ€che (Gewicht) und eine bessere Gewichtsverteilung.

    Allerdings scheint es notwendig zu sein hierfĂŒr Soft Hydration Flasks (entschuldigt, ich kenne keine gute Bezeichnung in Deutsch dafĂŒr) zu nutzen. Meinem Kenntnisstand liegt der Grund hauptsĂ€chlich darin, dass diese, im Gegensatz zu „harten“ Flaschen, nicht unangenehm drĂŒcken. Bitte korrigiert mich, wenn ich da falsch liege.

    Das nervige daran: Soft Hydration Flasks scheinen einfach schwer zu sein.

    Mein bisheriger Favorit war immer noch eine simple PET Flasche aus dem Supermarkt. 1,5 Liter fĂŒr 28,6 Gramm (0,0191g/ml). Die kriegt man nun nicht bequem vorne untergebracht. Eine kleinere 0,5 Liter Version wiegt um die 11,4 Gramm (0,0228g/ml). Das sind bereits 20% mehr Gewicht pro Volumeneinheit. Dennoch um ein Vielfaches leichter als jede Soft Hydration Flask die ich online finden konnte. ABER es ist eine mehr oder weniger starre Flasche.

    Das Material das die Flaschen so „soft“ macht scheint einfach deutlich schwerer zu sein.
    Ich mutmaße aber auch, dass ein Teil des hohen Gewichtsunterschieds von den großen TrinkaufsĂ€tzen kommt, die viele Sportflaschen mit sich bringen. Aber auch unter denen mit einfacher Kappe gibt es keinen zufriedenstellenden Gewinner.

    Ich sollte langsam mal zu einem Punkt kommen.
    Kennt ihr ultraleichte Soft Hydration Flasks? Was sind eure Erfahrungen damit?
    Was nutzt ihr, wenn ihr euer Trinkwasser vorne tragt?


    Danke fĂŒr den kommenden Austausch! 🙏

  • Probiers doch einfach aus? PET-Flaschen sind ja jetzt auch nicht völlig starr ...

    Ich hab mir auch mal so ein Softflaschendingens zugelegt, nicht wegen Tragekomfort, sondern wegen der GrĂ¶ĂŸe, in den alten Flex Capacitator hat die Titanflasche in die Schulterriementaschen gepasst, beim Huckepacks nicht. Aber ich mag den Plastikgeschmack einfach nicht und angle deshalb die Flasche lieber aus der Seitentasche und nutze die Schulterriementasche eher fĂŒr Handy und anderen Kleinkram.

  • Ich habe keine „Weste“, sondern normale Schultergurte an meinen RucksĂ€cken.

    Die haben ja, zumindest in 90% der FĂ€lle, Polster. Und da drĂŒckt nix, egal ob man da ne relativ dĂŒnnwandige Flasche, also sowas wie ne 0,5L Flasche von VIO da reintut, oder ne 0,5 L Vilsa Flasche, die ja eher dickwandig, hart und schwer sind. Letztere scheiden also wegen Gewicht eh aus.

    VIO ist ne Marke, die ich nur in 0,5L GrĂ¶ĂŸe kenne und in Tankstellen und Kiosken verkauft werden. Die Passen sogar in die Schultergurttaschen von Huckepacks, da sie sehr schlank sind und leicht sind sie auch.

    Meine absoluten lieblings Flaschen fĂŒr Schultergurte!

  • Am leichtesten sind die billigen Wasserflaschen fĂŒr blubberfreies Wasser. Die sind auch gleichzeitig weniger starr.

    An meinen Hyberg RucksĂ€cken sind Taschen auf die TrĂ€ger genĂ€ht. In Kombi mit 0,5 l PET Flaschen funktioniert das ĂŒberwiegend gut, aber ein wenig drĂŒckt es schon hier und da, vor allem wenn die Flaschen voll sind. Die Taschen sind allerdings auch weiter oben, als bei den meisten Westensystemen.

    Alternativ gibt es so Clips, die man unter dem Schraubverschluss an der Flasche anbringt und dann anhĂ€ngt. Dann drĂŒckt nix, dafĂŒr baumelt es. Oder die Variante z. B. von ZPacks mit frei hĂ€ngender Tasche.

    UL wobei das L auch fĂŒr Luxus stehen kann 😅

  • Probiers doch einfach aus? PET-Flaschen sind ja jetzt auch nicht völlig starr ...

    Das ist grundsĂ€tzlich richtig. Ich möchte etwas Kontext hinzufĂŒgen.

    Praktisch bin ich gerade dabei meinen eigenen Rucksack zu nĂ€hen. Das mache ich Schritt fĂŒr Schritt. Aktuell bin ich dabei die Weste zu basteln. Diese ist bereits so, das ich den Rucksack mit ihr tragen kann. Im nĂ€chsten Schritt stehen die Taschen der Weste an. PrimĂ€rer Aspekt dabei sind die Taschen fĂŒr das Trinkwasser.

    Ich ĂŒberlege von daher welche Flaschen ich potentiell nutzen/ausprobieren möchte und was das fĂŒr das NĂ€hen der Tasche bedeut. Das gilt zum Beispiel fĂŒr die Maße, aber auch die AbwĂ€gung von Konzepten wie „lose“ Taschen.

    Mein Problem ist ein wenig das ich mir relativ unsicher bin wie die „optimale“ Tasche (fĂŒr mich) zu funktionieren hat. Gleichzeitig kann ich aber die Tasche, einmal aufgenĂ€ht, nur noch schwer anpassen wenn es nicht funktionieren sollte. Von daher versuche ich gerade dafĂŒr etwas mehr Gehirnschmalz einzusetzen. Die Frage nach besonders leichten Soft Hydration Flasks ist dabei nur ein kleiner Teil.

    Die haben ja, zumindest in 90% der FĂ€lle, Polster. Und da drĂŒckt nix,

    Jaa, das ist bei meiner selbst genÀhten Weste jetzt leider nicht unbedingt der Fall. Wie oben beschrieben konnte ich das noch nicht praktisch ausprobieren. Aber im Prinzip besteht die Weste nur aus einem sehr luftigen, 3mm dickem 3D Hex-Mesh (das Zeugs von AliExpress). Bisher sehr bequem, aber nichts mit Polster.

    Vielleicht ist das aber auch gar kein Problem und ich mache mir zu sehr einen Kopf.

    VIO ist ne Marke, die ich nur in 0,5L GrĂ¶ĂŸe kenne und in Tankstellen und Kiosken verkauft werden. Die Passen sogar in die Schultergurttaschen von Huckepacks, da sie sehr schlank sind und leicht sind sie auch.

    Meine absoluten lieblings Flaschen fĂŒr Schultergurte!

    Danke fĂŒr die Empfehlung! Ich werde mir solch eine Flasche mal kaufen und ausprobieren. 😊

    Am leichtesten sind die billigen Wasserflaschen fĂŒr blubberfreies Wasser. Die sind auch gleichzeitig weniger starr.

    Interessant. Du meinst Flaschen fĂŒr Wasser ohne KohlensĂ€ure sind weniger starr als solche fĂŒr Wasser mit KohlensĂ€ure?

    Alternativ gibt es so Clips, die man unter dem Schraubverschluss an der Flasche anbringt und dann anhĂ€ngt. Dann drĂŒckt nix, dafĂŒr baumelt es. Oder die Variante z. B. von ZPacks mit frei hĂ€ngender Tasche.

    Finde ich beides grundsĂ€tzlich interessante AnsĂ€tze (siehe u.a. meine ErlĂ€uterung oben). So komplett baumeln finde ich jetzt nicht so dolle. Das erscheint mir doch etwas arg unpraktisch fĂŒr Klettersteige o.Ă€. Terrain. Aber frei hĂ€ngende Taschen könnten ein guter Kompromiss sein. Hast du da einen Link fĂŒr mich wo du das von ZPacks her kennst?

  • Kennt ihr ultraleichte Soft Hydration Flasks? Was sind eure Erfahrungen damit?
    Was nutzt ihr, wenn ihr euer Trinkwasser vorne tragt?

    Ja, SoftFlask sind schwerer als 0815 PET Flaschen.

    M.M.n. ist das Gewicht aber gut investiert und so kriegst du z.B. in meinen derzeitigen Favoriten (Raide Research -> ist effektiv eine Hydrapak Flasche) 650ml fĂŒr 39.7g / Flasche weg.

    Auf diese passt dann auch direkt ein BeFree oder Salomon XA Filter.

  • Ich möchte ergĂ€nzen das ein weiterer Vorteil von Soft Hydration Flasks wohl der ist, das sie mit dem Wasserverbrauch schrumpfen. Dabei ist nicht das kleinere Volumen selbst von Vorteil, sondern eher dass das Wasser nicht anfangt in der Flasche rumzuschwappen. Außerdem sollte es sich so weiterhin gut trinken lassen, ohne die Flasche entnehmen und anheben/anwinkeln zu mĂŒssen.

    DafĂŒr braucht man natĂŒrlich eine Tasche. WĂŒrde ich vermuten.

    Das sind natĂŒrlich Vorteile und Argumente, wenn die prĂ€ferierte AktivitĂ€t das erfordert. Soll heißen eher fĂŒr schnelles Trail Running oder FastPacking, weniger fĂŒr langsames Wandern. So mein VerstĂ€ndnis.


    Vielleicht sollte ich mit so einer einfachen „gebamsel Konstruktion“ anfangen, diese ausprobieren, und potentiell auf eine Tasche upgraded, wenn notwendig. đŸ€”

  • z.B. in meinen derzeitigen Favoriten (Raide Research -> ist effektiv eine Hydrapak Flasche)

    Ich war noch auf dem Stand das du Instinct Trail Inspired 600ml Flaschen verwendest. 😬

    M.M.n. ist das Gewicht aber gut investiert

    Könntest du bitte kurz ausfĂŒhren was fĂŒr dich die signifikanten Vorteile sind?

    Du bist ja schon dafĂŒr bekannt auf jedes Gramm zu gucken und zu optimieren. Von daher wĂŒrde mich deine Perspektive dazu, eine drei mal so schwere Flasche zu nutzen, sehr interessieren.


    Ich möchte einfach lernen, viele Meinungen hören, um dann eigene Schlussfolgerungen ziehen zu können. Am Ende muss man es vermutlich einfach ausprobieren und selber lernen was wirklich gut fĂŒr einen selbst funktioniert.

  • z.B. in meinen derzeitigen Favoriten (Raide Research -> ist effektiv eine Hydrapak Flasche)

    Ich war noch auf dem Stand das du Instinct Trail Inspired 600ml Flaschen verwendest. 😬

    M.M.n. ist das Gewicht aber gut investiert

    Könntest du bitte kurz ausfĂŒhren was fĂŒr dich die signifikanten Vorteile sind?

    Du bist ja schon dafĂŒr bekannt auf jedes Gramm zu gucken und zu optimieren. Von daher wĂŒrde mich deine Perspektive dazu, eine drei mal so schwere Flasche zu nutzen, sehr interessieren.


    Ich möchte einfach lernen, viele Meinungen hören, um dann eigene Schlussfolgerungen ziehen zu können. Am Ende muss man es vermutlich einfach ausprobieren und selber lernen was wirklich gut fĂŒr einen selbst funktioniert.

    Die 600ml hab ich natĂŒrlich auch noch da, aber 100ml (bzw. tw. 150ml bei 3 Flaschen) mehr FlĂŒssigkeit sind auf den Touren gern gesehen! :D
    TatsÀchlich hatte ich kurzzeitig auch ein paar 750ml Flaschen ergattern können, welche schon lÀnger nicht mehr produziert werden. Dort hat sich leider der Boden nach einer Weile aufgelöst...

    Ansonsten hast du die HauptgrĂŒnde in deinem anderen Beitrag schon mit aufgefĂŒhrt:

    • möglichst Entspanntes Trinken in Bewegung - ohne Rumschrauben von Deckeln oder derlei
    • trotzdem die Möglichkeit, die Deckel dicht zu Schließen, damit nichts verloren geht (besagte Raide haben verschließbare Deckel)
    • Gute Adaption der Flaschen bei Abnahme FĂŒllzustand - dadurch auch gutes Packmaß im leeren Zustand
    • mehr StabilitĂ€t bei Bewegung - sei es Rennen oder in meinem Falle insbesondere Klettern
    • große Öffnung zur Reinigung, BefĂŒllung und KompatibilitĂ€t mit Filter - nutze ich unterwegs sehr viel, denn auch auf langen Touren bin ich meist mit max. 2l unterwegs.

    :)

  • Zur Einordnung, hab aber keine eigene Erfahrung mit denen:

    Weight: 350ml: 27.5 g / 0.95 oz | 500ml: 31 g / 1.1oz | 750ml: 36 g / 1.25 oz

    42mm Hydriam Collapsible Flask
    The Hydriam is a soft, collapsible, reusable drinking flask. Perfect for storing water in running vests or for a simple way to carry a flask of whiskey up the

    cnocoutdoors.com

    Skills are cheap - Passion is priceless

  • Habe inzwischen auch immer eine 650ml Softflask in einer Schultergurttasche bzw. in der Weste. FĂŒr mich ist der grĂ¶ĂŸte Vorteil wie du und Capere schon geschrieben habt, das leichte Trinken. Ich muss lediglich den Kopf zur Seite neigen, draufbeißen und kann trinken ohne stehen zu bleiben, mit Trekkingstöcken rumzuhantieren oĂ€. Das allein sind mir die paar Gramm wert. Hatte davor immer schon mindestens eine Sportcap auf eine meiner PET-Flaschen geschraubt. Softflasks machens eben noch einfacher.

    Aktuell ist es ein Chinateil von Widesea, dass ich mir zum Testen gekauft habe, 42g. Da mich das System ĂŒberzeugt, werde ich ggf. noch upgraden um noch fĂŒr den Wasserfilter eine Redundanz zu haben. Mein 42mm Hydrapak-Filter passt da leider nicht drauf.

    Trage dann meist eine 1,25-1,5l PET Flasche in der Seitentasche. Aus der kann ich "normal" trinken, wenn die Softflask leer ist oder eben bei Pausen wieder auffĂŒllen. Zudem habe ich eine 2l Blase zum Filtern oder wenn ich am Abend mehr Wasser zur VerfĂŒgung haben möchte dabei. Das System funktioniert fĂŒr mich aktuell am besten

  • der Clip

    Der GerĂ€t, gibt's ĂŒberall fĂŒr kleines Geld, Amazon, eBay, AliExpress etc. Das Gurtbandteil entfernt und in die Daisy chain geknotet, getoggelt o.Ă€.

    https://m.media-amazon.com/images/I/61SER
,1000_QL80_.jpg

    Dankeschön! 🙏

    Im Blog von Stromfahrer gab es dazu auch einen genaueren Artikel. Leider ist der Blog gerade Offline, aber ein paar Fotos davon hat er hier veröffentlicht:

    Stromfahrer
    21. Oktober 2024 um 22:39
    Stromfahrer
    1. Oktober 2024 um 11:43
  • Ich finde die Softflask in der Schultergurttasche auch sehr angenehm. Wozu ich mich aber ĂŒberhaupt nicht ĂŒberwinden kann, sind die Silikon-Beißventile. Schon der Gedanke an das GefĂŒhl beim Draufbeißen hĂ€lt mich vom Trinken ab. Ich habe sogar schon versucht, das Ventil zu entfernen und irgendwie das restliche Röhrchen zu verschließen – aber bisher ohne zufriedenstellendes Ergebnis.

    Mir kommt es gar nicht auf ein paar zusĂ€tzliche Handgriffe an. Allein schon, dass die Flasche mundgerecht positioniert ist und ich nur auf den Schultergurt drĂŒcken muss, damit Wasser rauskommt, ist fĂŒr mich schon Vorteil genug. Aber: Sie muss gut verschließbar sein.

    Vielleicht bohre ich als nĂ€chsten Versuch einfach einen Weinkorken auf, mache ein Band dran – fertig.

    Oder hat jemand eine professionellere Lösung?

    Capere Ist der Verschluss der Raid dafĂŒr geeignet, lĂ€sst er sich einfach wĂ€hrend des Tragens arretieren und öffnen?

    dank euch

    heff

  • Ich verstehe immer wieder in solchen Posts nicht, was daran schlimm sein soll, mal eben 2 Minuten stehen zu bleiben, seine Flasche aus der Schultergurttasche, oder einer der Seitentaschen zu ziehen und dann in Ruhe zu trinken.

    Ich hĂ€tte ĂŒberhaupt keinen Bock darauf, beim gehen zu Essen oder zu Trinken!

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