• Kannst du das mal bitte näher beschreiben

    Im Prinzip eine Windjacke für den Underquilt.

    Aus meiner Sicht eher ein Nischenuntensil für sehr exponierte Hängeplätze mit viel Wind, eher nichts für den gewichtsorientierten Thruhiker. Meiner liegt ungenutzt zu Hause.

    Das Gewicht des UQP in zusätzlicher Daune bzw. Füllung holt mehr raus.

    UL wobei das L auch für Luxus stehen kann 😅

  • Ich habe auch mehrere Leute in meiner Umgebung, die das Schaukeln der Hängematte so stört, dass sie sich mit dem Thema gar nicht weiter auseinandersetzen wollen. Ich kann da auch nur raten: probier es aus und wenn du feststellst, dass es nichts ist, dann ist das eben so. Meine Argumente pro Hängematte sind

    1. die verglichen mit dem Zelt unübertroffene Bequemlichkeit

    2. das psychologisch sehr wichtige Gefühl, vom Boden weg zu sein

    3. die trockene Schlafumgebung, die ich erst letzte Nacht wieder genossen habe, als ich auf einer vom Tau klatschnassen Wiese morgens absolut trocken der Hängematte entsteigen konnte.

    Stimmt, dieses Vom-Boden-weg-Gefühl ist für mich auch sehr wichtig. Klar, pennen im Biwacksack ging auch irgendwie, bei genauerem Hinsehen aber richtig erst in der zweiten oder dritten Nacht. In der Hängematte schlafe ich auch in der ersten schon vergleichsweise gut - immer etwas mehr in "Hab-Acht-Stellung" als im heimischen Bett, aber ich schlafe. Ganz abgesehen von Schnecken ...

    Bei der trockenen Schlafumgebung kann in der Hängematte allerdings auch so manches schiefgehen. Vergessene oder ungünstig platzierte Driplines, Spritzwasser von unten, verwehter Regen von der Seite, wenn das Tarp keine Türen hat ...

  • Im Prinzip eine Windjacke für den Underquilt.

    Aus meiner Sicht eher ein Nischenuntensil für sehr exponierte Hängeplätze mit viel Wind, eher nichts für den gewichtsorientierten Thruhiker. Meiner liegt ungenutzt zu Hause.

    Das Gewicht des UQP in zusätzlicher Daune bzw. Füllung holt mehr raus.

    sehe ich anders. Ich trage das mehr Gewicht gerne mit. Mit UQP fühle ich mich auch mit knappperem Tarp noch wohl und kann in dieser Stelle Gewicht einsparen.

    Der Wind und die damit einher-gehenden Effekte spielen meiner Erfahrung nach eine wirklich große Rolle bei der Isolation von unten.

    Gerade in Winter hilft der UQP schon enorm die Wärme am Hintern zu halten.

    Ein, zwei Mal könnte es mir auch schon Mal passiert sein, dass ich nach zwei drei Tagen unterwegs den becket hitch zur Aufhängung falsch gemacht habe.

    Wenn ich mich dann in die Matte setze und plötzlich am Boden liege, bin ich froh wenn zwischen teurem UQ und Waldboden noch ein UQP sitzt.

  • Das Schaukeln kann man recht einfach unterbinden. Befestige rechtwinklig zur Hängemattenachse, etwa in Hüfthöhe, eine Schnur an einem anderen Baum, einer Wurzel oder einem Hering. LegeDich vorsichtig in die Hängematte, daß sie gar nicht erst heftig schaukelt. Nun halte die Schnur gespannt, und das Schwingen hört auf. Jetzt ganz vorsichtig Schnur nachlassen, bis sich das Pendel (Dein Körper in der Hängematte) am Tiefpunkt befindet. Geschafft!

    Danke, aber das "Einstiegs-schaukeln" ist nicht das Problem, sondern die kleinen Bewegungen die ständig entstehen sobald man sich ein bissel bewegt in der Matte.


    @all die dazu geschrieben haben: herzlichen Dank euch! Ich hoffe einfach dass ich es in absehbarer Zeit mal auf ein Treffen schaffe und dort dann das ein oder mehrere Setups mal anschauen/testliegen kann. Wird eh mal Zeit ein paar von Euch kennen zu lernen ;)

    Bis dahin bleibe ich auf dem Boden (oder aktuell teilweise im ultra-schweren Renault Kangoo)

  • Ein UQP ist vom Schnitt wie eine zu kurze Hängematte, die zusätzlich noch unter den underquilt gehängt wird um vor Zugluft und Feuchtigkeit zu schützen.

    Kann man da den underquilt nicht gleich mit einem Wind und Wasser abweisenden Stoff ausstatten? Wo ist da mein Denkfehler??

    Skills are cheap - Passion is priceless

  • Danke für die vielen Antworten und Sichtweisen :thumbup:.

    Ich bevorzuge die Hängematte schon alleine aus dem Grund weil alles was mehr Beine und Arme hat als ich nichts in meinem Schlafgemach zu suchen hat !

    Außerdem ist es in “meinem Revier” wirklich einfacher 2 geeignete Bäume zu finden als eine gerade Bodenfläche.

    Das leichte schaukeln in der Hammock stört mich überhaupt nicht , ganz im Gegenteil .

    Oftmals suche ich mir sogar einen Stock um mich damit immer wieder “ anzuschaukeln “ .

  • Also, vielleicht mal so ein paar weiterer Gedanken. Ich hab auch so vor ca einem Jahr mit Hängematten angefangen. Ich mag die Idee und ich hatte ein paar wirklich herrlicher Nächte in meiner Hängematte (gerade letztes Wochenende zb). Ich wohne in Mittelschweden, hier gibt es viele Bäume und das Gelände ist aber oft mit vielen großen Steinen und Felsen durchsetzt. Eigentlich ideal möchte man meinen. Aber, ganz so einfach ist es dann leider oft auch wieder nicht meiner bisherigen Erfahrung nach. Oft weht hier ein ziemlich frischer Wind, vor dem man sich dann ja irgendwie schützen will. Und so braucht man erstens ein geeignet großes Tarp und dann einen Platz, der die richtige Orientierung hat. Dadurch wird die Suche dann oft schon schwierig. Bäume im richtigen Abstand mit nichts dazwischen oder anderweitiges im Weg, so dass auch noch das Tarp gut abgespannt werden kann. Und eben so, dass man vorm Wind geschützt ist. Richtig problematisch wird es dann, wenn man mit Freunden unterwegs ist, die im Zelt schlafen wollen. Dann muss das ganze noch in der Nähe eines geeigneten Lagerplatzes sein. Und so kommt es schon mal vor, dass man immer noch am Suchen ist, während die anderen schon am Lagerfeuer sitzen.

    Am besten ist es, wenn man das Tarp schon aufspannt hat (zb weil es regnet) und dann aber feststellt, dass die Gurte zu kurz sind. :cursing:

  • Butter bei die Fische:

    Was wiegt so ein 3JZ UL Hängematten Setup im Durchschnitt für Standartgroße und - schwere Menschen?

    Ich bräuchte da mal ne Hausnummer, damit ich mir das vorstellen kann.

    Schwierig zu sagen - was wiegt ein Setup im Durchschnitt für Bodenschläfer?

    Grundsätzlich finde ich kannst du eine Cross Hammock nicht mit einer Gathered End vergleichen, da würde ich nochmal differenzieren. Kleineres Tarp benötigt, Luftmatratze statt Underquilt eingesetzt, da kommst du nicht nur beim Gewicht sondern auch beim Packmaß ganz woanders raus. Abgesehen davon hast du bei der CH auch noch die Möglichkeit das Setup zur Not am Boden einzusetzen. Ich sehe es eher als Sonderlösung an, eine Interessante Nische für Experimentierfreudige wenn du so willst.

    Schwarzwaldine  Cross Hammock @hangloose wie sehen eure Setups den Gewichtstechnisch aus?

    Zwei Beispiele für Gethered End (an den Enden gerafft) Hängematten:

    Hängematte Blackbird XLC Singlelayer 620g
    Aufhängung Dutch 175g
    Tarp Minifly 11ft 20d 335g
    Abspannungen 60g
    Topquilt Cumulus Taiga 250 large 555g
    Underquilt Khibu -5°C 800g
    Gesamt 2545g

    Hängematte Dutch Cloud71 11ft 145g
    Aufhängung Whoopie Suspension 69g
    Tarp DCF hex 11ft 193g
    Abspannung 60g
    Topquilt Cumulus Taiga 250 510g
    Underquilt Wooki -6°C 615g
    Gesamt 1592g

    thehammockproject.de

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    Einmal editiert, zuletzt von MrHydeAndMe (4. Oktober 2024 um 11:08)

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