• Ich bin neugierig - Was zieht ihr zum Schlafen an? Habt ihr ein extra Outfit / Baselayer für das gute Gefühl, damit Schlafsack & Co nicht üsselig werden oder aus sonstige Gründen?

    Wenn ja, was? Merino, damit der Schlafsack nicht so feucht wird vom Schwitzen oder Kufa weil leichter? Oder VBL? (trägt man das direkt auf der Haut? Ich persönlich kann mir gar nicht vorstellen, in ner Schwitztüte zu schlafen.)

    Spart ihr Gewicht beim Schlafsack / Quilt, indem ihr alles anzieht, was der Rucksack hergibt?

  • Ich bin meist mit langer Unterhose unterwegs, entweder unter der kurzen Hose, oder nur zum schlafen. Das Oberteil zum schlafen ist bei kürzeren Touren meist das, was ich auch am Tag anhabe. Damit ich nachts nicht schwitze, stelle ich die Quilt-Straps entsprechend ein, oder lasse ihn ein Stück weit offen. Extra Schlafklamotten mögen für manche ein Muss sein, für mich nicht :) Ich mag es so unkompliziert wie möglich. Ich hatte auch bisher noch kein Problem damit, dass ein Quilt gemüffelt hat

  • Merino, Icebreaker 125er zoneknit und extra Socken. Wenn es kälter wird ziehe ich ggf Alpha direkt (Senchi) drüber, den ich ja sowieso dabei habe, hauptsächlich wegen der Kapuze. Funktioniert für mich bis 0°C.

  • Ich habe lange Merino Unterhosen und Merino Shirt dabei, falls es zu kalt wird.

    Wenn es warm ist, schlafe ich zur not auch nackt unterm Daunenquilt…

    Ich hab eine Exped Synmat, die fühlt sich stoffartig an, denn auf so einer gummiartigen Matte könnte ich nicht ohne Kleidung liegen.

    Würde ja ein Demonstrationsfoto beilegen, will aber nicht riskieren, einen Verwarnpunkt zu bekommen, der niemals verfällt, hahahahaha!

  • Trage tagsüber ein UV-Hoody und eine Runningshorts. Für die kühlen Morgen- und Abendstunden habe ich noch eine warme Lauftight und ein Fleece dabei. Alles zusammen trage ich dann beim Schlafen, dazu warme Socken und je nach Jahreszeit noch eine Puffy. Alles KuFa.

    Da ich Fleece und Lauftight nicht den ganzen Tag lang bei Anstrengungen trage werden die auch nicht so schnell miefig und der Schlafsack bleibt sauber.

    Im Winter das gleich System: Isoklamotten für morgens und abends auch beim Schlafen. Dazu ein VBL bei entsprechender Tourlänge und Temperaturen. Im VBL trage ich das gleiche, wie sonst im Schlafsack. In der "Schwitztüte" schwitze ich dann kaum bis gar nicht.

    Ich wähle den Schlafsack dann entsprechend der zu erwartenden Temperatur und die Klamotten (und ggf. VBL) sind bei den Überlegungen mit eingerechnet, denn so hab ich ja auch die Schlafsäcke getestet.

    mfg
    der Ray

  • Extra nicht, sondern die obligatorische lange Unterwäsche.

    Ich trage zwar gerne Merino, hab aber meist Kufa mit Kühleffekt dabei und gönne mir die paar Gramm mehr.

    Hauptsächlich trage ich die lange Kleidung im Schlafsack, weil ich nicht mein Körperfett auf diesem verteilen möchte.

    Im vbl würde ich immer Polypropylen tragen, da hat man einen zeitlichen Aufwand gegen Null, um das wieder zu trocken.

    Alle Kleidung im Schlafsack am Körper nur im Notfall, falls unvorhersehbare Tiefsttemperaturen herrschen. Das könnte in den Shoulder Saisons passieren, man kann dann aber auch einfach in der kältesten Morgenstunde aufstehen und wieder weiter ziehen.

    Skills are cheap - Passion is priceless

  • Interessant, danke für die Einblicke! Merino scheint ja der Favorit der meisten zu sein, gefolgt von Tagesklamotten und KuFa.

    Im VBL trage ich das gleiche, wie sonst im Schlafsack. In der "Schwitztüte" schwitze ich dann kaum bis gar nicht.

    Und wo genau geht dann die Feuchtigkeit hin? Also ich meine, wenn du gar nicht schwitzt, dann wäre der VBL ja theoretisch überflüssig, weil der soll ja den Schlafsack vor (Schwitz-) Feuchtigkeit bewahren. Oder hab ich nen Denkfehler?

  • Und wo genau geht dann die Feuchtigkeit hin?

    Die Theorie zum VBL besagt (und da kann ich mit meinen Erfahrungen nur zustimmen), dass die Haut aufhört Feuchtigkeit abzugeben, wenn die umgebende Luft Sättigung (100% relative Luftfeuchtigkeit) erreicht hat. Die Haut gibt ja auch Feuchtigkeit in Form von Dampf ab und die soll nicht im Schlafsack landen und dort kondensieren. Der VBL stoppt das. Wenn du im Schlafsack schwitzt (Feuchtigkeit in Form von Schweißtropfen) ist der Schlafsack einfach deutlich zu warm.

    mfg
    der Ray

  • Normalerweise damenstrumpfhose oder Windhose unten rum - und ein leichtes Decathlon kipsta keepfresh Oberteil. Dazu Nylon Füßlinge.

    Wenn's kälter wird, halt drüber, was noch da ist, Alpha Pulli, Windjacke, zweites Sockenpaar etc. Gelegentlich auch Daunen booties, buff, wenn dabei etc.

    Dazu eine leichte gore Windstopper Mütze, im Gegensatz zum vaude Bike cap mit Windstopper auch über den Ohren. Und wenn's wirklich kalt wird, noch die Geschichtsmaske aus der selben Linie.

    Zuletzt am Boden auch mal wieder im Adamskostüm in den Seiden Liner geschlüpft, fand ich auch gut. Nur in der 90° Hängematte wohl etwas zu viel Akrobatik.

    Und der Seiden Schlafanzug, den ich mal günstig geschossen habe, ist zwar vergleichsweise leicht - und im Hautgefühl unschlagbar, aber immer noch zu schwer und einfach nicht multiuse tragbar :D

    "Not all those who wander are lost"

  • Ich habe mir mehrere Kombinationen Long John plus Kapuzenshirt nach dem Schnittmuster von Shelby genäht und trage die je nach Jahreszeit. Im Sommer nehme ich als Material die 170er Merinowolle von Extex, im Winter die 200er Merinowolle. Immer öfter benutze ich aber die Kombi aus Alpha direct, die passt erstaunlicherweise im Sommer wie Winter.

  • Die Theorie zum VBL besagt (und da kann ich mit meinen Erfahrungen nur zustimmen), dass die Haut aufhört Feuchtigkeit abzugeben, wenn die umgebende Luft Sättigung (100% relative Luftfeuchtigkeit) erreicht hat.

    Das ist interessant. Ich habe eine Aufwärmhose aus dem Ballettbedarf, die ziehe ich über eine Leggings. Ich schwitze darin extrem. OK, ich mach damit auch Sport, aber sowohl Leggings als auch die Aufwärmhose von innen sind dann klatschnass.

  • Seit ich mal (durch eigene Schusseligkeit, zugegebenermaßen) bei einer Wanderung durch Regen komplett klitschnass geworden bin, nehme ich immer eine komplette Schlaf- bzw. Campgarnitur mit. Die besteht bei mir aus T-Shirt, Unterhose, Hose und Socken, alles, bis auf die Socken, aus KuFa.

    Anstatt der Hose hatte ich lange Zeit eine lange Unterhose dabei, aber meine Thoni Mara Laufhose (die es leider nicht mehr gibt) wiegt nur etwas mehr als 100 Gramm und ist dadurch nur unwesentlich schwerer als meine leichteste lange Unterhose (F-Lite Megalight 140 mit 95 Gramm). Damit hab ich dann aber noch eine Ersatz-Hose für die Tour oder eine relativ saubere Hose für die Rückreise in öffentlichen Verkehrsmitteln mit dabei. Insgesamt wiegt das alles sackschwere 250 Gramm in XL. Ich hab aber für fast alles eine Alternative mit, und als es z. B. auf dem Mittelweg vor zwei jahren am Ende mal so heiß wurde, dass ich mit meinem Merino-Shirt unangenehm geschwitzt habe, war ich über das angenehmere Ersatz-KuFa-T-Shirt sehr froh.

    Wenn es kalt wird, ziehe ich den Alpha-Hoodie und die Windjacke (mit Kapuze) drüber für warmen Kopf, oder eben noch zusätzlich eine warme Jacke, aktuell wäre das die EE Torrid. An den Beinen dann mein MUT und wenn es ganz zapfig wird die Daunen-Füßlinge (='Cover Boots') von Cumulus als einzige feuchtigkeitsempfindliche Kleidung. Damit komme ich mit einem 30°F-Quilt bis an leichte Minusgrade ran.

    Für mich ist das auch so eine Art Schalter im Kopf: wenn ich mich gewaschen, Zähne geputzt und meine Elektronik geladen habe und meine Schlafsachen anhabe, dann weiß ich, dass es jetzt gleich ans Schlafen geht und mein Kopf fährt auch runter.

    Hike light, das Leben ist schwer genug!

  • hab aber meist Kufa mit Kühleffekt dabei

    Ergänzung:

    Zopiclon
    22. Oktober 2024 um 13:39
    Zopiclon
    30. September 2024 um 15:59

    Skills are cheap - Passion is priceless

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