• Bin mit meinem Asus Zenfone 10 gut zufrieden. Akku hält gute 2 Tage bei "normaler" Nutzung. Lädt schnell genug. Leistung passt. Ich kann es mit einer Hand bedienen. Kamera ist OK aber keine Weltklasse.

    Liebäugel mit der Pixel 9 Serie, aber eigentlich tut es das vorhandene auch noch eine Weile...

  • Ich nutze seit drei Jahren nur noch Xiaomi aus einem für mich unschlagbaren Grund: Die extrem hohe Ladegeschwindigkeit.

    Mein aktuelles Handy, ein Xiaomi 13T Pro lädt in 19 (!) Minuten komplett auf. Natürlich ist das 120 W-Ladegerät relativ schwer und man braucht ein spezielles Kabel, aber auf meinen langen Touren das Handy komplett in einer ausgedehnten Klopause aufladen zu können, ist grandios! Früher musste ich zum Elektronikaufladen oft sogar eine ganze Hotelübernachtung einlegen, jetzt geht es einfach so nebenbei und ich kann eine leichtere Powerbank mitnehmen. Das klappt natürlich nur, wenn ich in Zivilisationsnähe unterwegs bin.

  • Und Xiaomi ist der einzige Hersteller, der das Laden mit 120W anbietet? Wundert mich irgendwie, dass Google & Co. da keine Interesse dran haben.

    Das wird wohl daran liegen das das keineswegs gesund für den Akku ist und somit die Langlebigkeit darunter leidet. Bei meinem Samsung s23 plus ist superschnellladen 45 Watt und normal sind es 10 Watt. Und bei 45 Watt bekommt man den Akku in unter einer Stunde voll. Apple lässt sogar nur 27 Watt beim iPhone 15 Pro max zu.

  • Das mit der Schnellladefunktion hat mehrere Gründe.


    Die chinesischen Hersteller Xiaomi, Oppo und Vivo erreichen alle die 100W. Das wird unter anderem dadurch erreicht das die Hersteller ein Dual Akku verbauen. Somit können entspechender Ladeelektronik quasi 2 Akkus parallel geladen werden.


    Hierfür braucht es aber zwei wichtige Dinge:

    - die Wärme muss über das Ladegerät abgeführt werden damit das Handy nicht zu warm wird (sprich neue Technologien und entsprechend schweres Ladegerät)

    - Ladeschnittstelle: die Chinesen verwenden kein USB PD and PPS Standard für das Laden. Für das Laden über 45W was die ober Grenze hierfür ist benötigt es entsprechend modifiziert Ladeschnittstellen und ein Abweichen von Standard.


    Aus diesem Grund ist bei den meisten Herstellern bei 45W Schluss. Dass das schelle Laden zwar für den Akku nicht so gut ist stimmt jedoch hat sich hier viel getan und ist nicht der wirkliche Grund warum Google oder Samsung nicht mehr als 45W bieten.

  • Ob ich Akkuzellen zum Laden parallel oder in Serie schaltest, ist den Zellen egal. Und die dort beim Schnelladen erzeugte Hitze wird nicht "über das Ladegerät abgeführt" - oder hat das Ladekabel eine zusätzliche Kühlwasserleitung?

    Es ist schlicht so, wie Mario294 schreibt: dieses superschnelle Laden weit jenseits 1C verschleißt den Akku schneller.

  • Ob ich Akkuzellen zum Laden parallel oder in Serie schaltest, ist den Zellen egal. Und die dort beim Schnelladen erzeugte Hitze wird nicht "über das Ladegerät abgeführt" - oder hat das Ladekabel eine zusätzliche Kühlwasserleitung?

    Es ist schlicht so, wie Mario294 schreibt: dieses superschnelle Laden weit jenseits 1C verschleißt den Akku schneller.

    Genau, sowohl im Ladegerät also auch im Akku entsteht mehr Wärme bei höhere Ladeleistung... Die Verluste haben aber nichts miteinander zu tun. Im Ladegerät ist es der Wirkungsgrad des Schaltreglers, der die Verluste bestimmt. Im Smartphone der Innenwiderstand des Akkus plus ebenfalls Wandlerverluste in der Ladeelektronik.

    Zu whr : Die Kabel (USB und Netz) führen schon auch etwas Wärme ab, was gerade bei einem Steckernetzteil nicht unwichtig sein dürfte.

    Zum Schnelladen werden einfach höhere Spannungen auf dem USB-Kabel verwendet, da sonst die Ladeströme viel zu hoch würden. Bei Xiaomi sind das 20V bei 6A für die 120W. Das ist meines Wissens ausserhalb der Spezifikationen für Quick Charge über USB-A (eine Technik ähnlich wie PD). Mit USB Power Delivery über USB C sind solche Ladeleistungen und auch noch höhere Spannungen aber heute Standard.

    Was wirklich dagegen spricht ist, wie whr und Mario294 schrieben, einfach die Abwärme. Bei meinem Poco X3 Pro habe ich das mal ausprobiert und danach das Xiaomi-Ladegerät so schnell wie möglich weggelegt, da das Handy für meinen Geschmack viel zu warm wurde, selbst wenn es an einem gut belüfteten Ort lag.

    Update: Offenbar geht PD auch über USB-A, aber halt nicht bis 120W:

    Hier habe ich folgendes gefunden:

    Zitat

    In July 2012, the USB Promoters Group announced the finalization of the USB Power Delivery (PD) specification (USB PD rev. 1), an extension that specifies using certified PD aware USB cables with standard USB Type-A and Type-B connectors to deliver increased power (more than 7.5 W) to devices with greater power demands. Devices can request higher currents and supply voltages from compliant hosts – up to 2 A at 5 V (for a power consumption of up to 10 W), and optionally up to 3 A or 5 A at either 12 V (36 W or 60 W) or 20 V (60 W or 100 W). In all cases, both host-to-device and device-to-host configurations are supported.

    (...)

    PD-aware devices implement a flexible power management scheme by interfacing with the power source through a bidirectional data channel and requesting a certain level of electrical power, variable up to 5 A and 20 V depending on supported profile. The power configuration protocol uses a 24 MHz BFSK-coded transmission channel on the VBUS line.

    Hier wird also ein spezielles Signal auf die Vbus-Leitung aufmoduliert (Vbus ist die "normale" 5V-Leitung im USB-Kabel).

    Einmal editiert, zuletzt von ULgeher (20. November 2024 um 14:01)

  • Ob ich Akkuzellen zum Laden parallel oder in Serie schaltest, ist den Zellen egal. Und die dort beim Schnelladen erzeugte Hitze wird nicht "über das Ladegerät abgeführt" - oder hat das Ladekabel eine zusätzliche Kühlwasserleitung?

    Es ist schlicht so, wie Mario294 schreibt: dieses superschnelle Laden weit jenseits 1C verschleißt den Akku schneller.

    Dual cell battery offizielle info Xiaomi

    120W Xiaomi HyperCharge for Xiaomi 11T Pro - Xiaomi Global Official
    120W Xiaomi HyperCharge can charge your Xiaomi 11T Pro to 100% in just 17 minutes.
    www.mi.com

    does fast charging affect battery life?:

    Does fast charging affect battery life? 6 phone battery questions, answered
    We spoke to experts about overcharging, overheating, fast charging and how to extend your phone's battery life. Here's what we learned.
    www.cnet.com


    Natürlich hast du recht die Wärmeentwicklung am Akku wird nicht über das Ladegerät abgeführt. Jedoch kommt bei hohen Strömen mittlerweile das Problem auf, dass der Widerstand durch das Ladekabel und den USB Schnittstelle entsprechend zu Wärmeentwicklung führt und das wirkt sich negativ aus und der Akku überhitzt schneller. Entsprechend muss die Wärme bestmöglich abgeführt werden, daher muss das Ladegerät und das Kabel samt Schnittstelle genauso optimiert werden.

  • Ich kann mich täuschen, aber macht es nicht mehr Sinn, die Powerbank(s) mittels schnellem PD Standart zu laden und damit die Pausenzeiten zu reduzieren? Natürlich geht dies nicht in 19 Minuten, aber es gibt halt immer viel zu tun in Dörfern (Kleider waschen, Duschen, Einkaufen etc.).

    Das schaffe ich nicht in 20 Minuten, auch wenn ich auf quantitative Getränketests verzichte. In drei Stunden schon, bis dann ist auch meine Powerbank wieder voll, das iPhone auf 80 % und ich habe vielleicht sogar einen gummigen Salat erwischt.

  • Dual cell battery offizielle info Xiaomi

    Da steht letztlich drin, dass ein Akku mit 5 Ah doppelt so viel Ladestrom verträgt wie ein sonst baugleicher mit 2,5 Ah. Binsenweisheit.

    Damit das USB-Kabel nicht abraucht, wird auf dem Kabel die Spannung hochgesetzt, statt nur den Strom zu erhöhen. Schon seit ganz langer Zeit (>10 Jahre), mit jedem neuen Release der diversen Standards (PD, QC) etwas mehr. Hat nichts mit dem Akku zu tun. Ein solchermaßen gequältes Kabel und der Steckverbinder können allenfalls noch zusätzlich Wärme in das Telefon eintragen, nicht abführen.

    19 min. von 0 auf 100% sind >3C im Mittel; wenn die genannten 120 W (fast 30 A bei 4 V je nach Verlusten) zeitweise wirklich abgerufen werden, in der Spitze 6C. Bei BEVs trauen sich manche Hersteller mit aktiver Wasserkühlung der Akkuzellen gerade mal von 10 auf 80% in der gleichen Zeit (etwa 2,5 C), und wirklich kritisch für die Degradation sind die Bereiche 0-10 und 80-100.

    Smartphones sind halt Wegwerfartikel.

    Einmal editiert, zuletzt von whr (20. November 2024 um 17:49)

  • 19 min. von 0 auf 100% sind >3C. (...) wirklich kritisch für die Degradation sind die Bereiche 0-10 und 80-100.

    Smartphones sind halt Wegwerfartikel.

    Da hast du schon recht.

    Irgendwo habe ich aber beim rumstöbern gelesen, dass die Turboladefunktion eben nicht bis 100% rauf geht. Das würde ja passen. Beim Start ist der Ladezustand ja (meist) nicht 0 sondern >10%, dann könnte man ja schnell laden bis etwas unter 80%, und die erhöhte Temperatur wäre nicht so schlimm.

    Häufig schnell "dreiviertelvoll" zu laden ist wohl eh. besser als selterner aber bis 100% zu laden.

  • Natürlich laden sie den Akku mit seinen etwa 18,5 Wh nicht von 0 auf 100 mit 120 W; dann wären es (ohne Verluste) ja nur 10 min Ladezeit. Aber es scheinen (fast) 6C in der Spitze zu sein; ein Porsche Taycan lädt in der Spitze mit 2,9C und pumpt dabei die Wärme mit einer effizienten Wasserkühlung aus den Zellen.

  • Randbemerkung zum x3 pro:

    Ich habe heute Nachmittag mein vor 22 Tagen verlorengegangenes x3 pro zurückbekommen (die Variante "verloren" gegangen kann ich jetzt ausschliessen). Mein Surf-Phone (datensensible Apps nie drauf gehabt). Selbstverständlich habe ich trotzdem das ganze ätzende Procedere durchlaufen: SIM sperren, Konto und Phone entknüpfen und sperren, alle Passwörter überall geändert, einige Sachen neu aufgesetzt im neuen Surf-Phone mit neuer SIM; Verlustanzeigen). Mitteilenswert hier eigentlich nur: Akkustand nach 22 Tagen 34 % (von ca. 90%).

    Habe zwischenzeitlich ein x6 pro angeschafft: ist etwa 20 Gr leichter, Kamera macht prima Fotos, dafür ist der Akku auch deutlich schneller leer (hält 1 - 2 Tage bei Präferenz 4G/LTE und Vielbenutzung) und der "google-Assistent" erscheint trotz diverser ihn sperrenden Einstellungen nach (edit: fast - weiss noch nciht warum) jedem Neustart des Phones über dem Sperrbildschirm und fragt, ob man ihn aktivieren möchte. Ätzend.

    Datensicherheit: Android, hab ich bei der Gelegenheit mal wieder nachgelesen, scheint nach wie vor einfach auszulesen, iphones sind dichter. 2 way authentification ist empfehlenswert (auf 2 verschiedene Geräte). Und fürn Urlaub weiter weg macht es vielleicht sogar Sinn, ein extra Urlaubshandy aufzusetzen mit einem ganz anderen zentralen Account und möglichst vielen Beschränkungen bei diversen Funktionen.

    Was mir aufgefallen ist beim Nachdenken über Datensicherheit jetzt: ich weiss gar nicht mehr und weiss auch nicht, wie in Erfahrung zu bringen wäre, welche Daten über welche Apps, Konten und Backups wo mit welchen anderen Daten verknüpft sind. Auch ätzend. Eigentlich sollte man regelmässig an den vielen verschiedenen Stellen alles löschen, was man nicht selbst auf einer verschlüsselten HDD zuhause gespeichert hat. Genau so finde ich alte Fotos dann immer nur zufällig ... :) (edit: oder in ultraleicht-Foren)

    Einmal editiert, zuletzt von Wanderrentner (22. November 2024 um 17:33)

  • Ich kann mich täuschen, aber macht es nicht mehr Sinn, die Powerbank(s) mittels schnellem PD Standart zu laden und damit die Pausenzeiten zu reduzieren?

    Mache ich bislang auch so, die PB mal unbeaufsichtigt auf dem Campingplatz liegen zu lassen kann man auch eher als ein Smartphone, bisher mit einer Huawei PB, die mit dem passenden Ladegerät relativ fix lädt. Aber zumindest ein bisserl schneller wäre wünschenswert (bislang 40W).

    Xiaomi hat wohl eine passende PB für den 120W Lader im Programm, allerdings nur in China und vor allem nur einen 20Ah Brecher.

  • Zur Bildqualität:

    Hier eine beliebige Aufnahme, welche ich auf dem südlichen Kungsleden gemacht habe (auf ein Viertel der Original-Pixel runtergerechnet).

    Bei dem Bild sieht man schon, dass es die üblichen Probleme hat, wenn der Kontrast zu hart ist. Da fallen dann eben genau die von dir erwähnten Probleme mit der Schärfe auf.

    Ich nehm deswegen auf Tour ne Sony Alpha 6000 mit Zeiss Objektiv mit, was im Vergleich zum Vorgänger (Nikon D7000 mit gutem Zoom) immerhin eine Einsparung von 800g bedeutet. Das Gewicht der Alpha ist es mir Wert, weil ich eben gerne mehr als nur Schnappschüsse von unterwegs als Erinnerung haben will.


    Zum Handy: es fehlt als Hinweis, das man wohl ein Handy mit OLED-Display sein muss, weil die günstigeren LCDs viel mehr Akku saugen, was insb. dann auffällt, wenn man im Offlinemodus unterwegs ist.

  • Ich nehm deswegen auf Tour ne Sony Alpha 6000

    Danach war nicht gefragt.

    Ich habe mir nach langem hin und her ein iPhone 15 Pro Max geholt. Letztendlich entscheidend war das Gesamtpaket aus: Kamera (besonders das 5x Tele), Akkulaufzeit und -Lebensdauer, Update-Versorgung, Performance bei niedrigen und hohen Temperaturen, Wasserdichtigkeit, App-Unterstützung und letztendlich einer Displaygröße, bei der ich nicht wegen jeder Kleinigkeit die Lesebrille aufsetzen muss.

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