Dyneema nagetiersicher?

  • Nach einigen Angriffen auf meine Vorräte, auch mal durch die Zeltwand hindurch, lagere ich "draußen".

    Oft kann ich es zwar hoch hängen, aber z B Waschbären können wohl auch klettern.

    Die Reißfestigkeit ist ja bekannt.

    Aber ist Dyneema/DCF nagetiersicher? Und ab welcher Stärke?

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    Dünner? Dicker? Anders?

    Mein Ansatz wäre einfach ein Sack, Rolltop, Metallschließe.

  • Nagerzähne kommen vermutlich durch. Ein Eichhörnchen hat uns mal einen dicken Ortlieb Sack durchgenagt, als er zum Schutz vor Wildtieren hoch oben hing auf einem ... Tataa, bear pole :)

    Ein Material wie bei Ursack könnte gehen oder Hosenbeine von Kettensägen Schutzhosen?

  • Moin!

    Ich dachte erst an das Gewebe von Airbags

    Das ist richtig, die ersten "Ursacks" wurden aus alten Airbags vom Schrottplatz upgecycelt.

    Der Ursack ist ja auch nicht viel anders.

    DCF ist ein Laminat, wo zwischen zwei Folien UHMWPE-Fasern "lose" eingebacken worden und "laminated UHMWPE" ist ein UHMWPE-Gewebe mit einer Laminatbeschichtung. (Dyneema ist nur ein Markenname)

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    VG. -wilbo-

  • Wenn Mäuse Hunger haben, hilft nur der Metallsack.

    Ich bewahre grundsätzlich keine Lebensmittel im Rucksack auf.

    Dafür ist der mir zu wertvoll. Ich hänge meine Lebensmittel jeden abend in die Bäume.


    Gruß

    Konrad

    Dauerdraußenschläfer

  • Komisch, ich hatte noch nie Probleme mit Mäusen...:)

    Ich mag es nicht, wenn beim Schlafen allerlei Zeugs im Zelt rumliegt. Deshalb packe ich alle! Sachen, die ich nicht für die Nachtruhe benötige, in den Rucksack. Auch den DCF-Essenbeutel. Der Rucksack steht dann im Zelt. Funzt bisher...

    Könnte die Auswahl des Schlafplatzes eine Rolle bei Mäuseattacken spielen?

  • Wild Sky Gear  1.43oz DCF Foodbags:

    "Mice are constantly trying to burrow into your food and ruin it, but my bear bag has rodent resistant fabric and is tough enough to be hung up out of reach to defeat the furry thieves. Commonly used in the USA to protect against bears, hanging up your food is equally necessary in the UK to stop the mice raiding your food during a wild camp. As well as its rodent beating superpowers, the fabric is waterproof to over 20,000mm and it is 2.5X tougher than my standard dry bags! I carried one on LEJOG and never had to patch it in all 1500 miles.

    Whilst the fabric is rodent resistant thanks to its high Dyneema® content, make sure you hang it out of reach as well: it should not be left on the floor for the mice to chew on all night."

    DCF 3.0 Bear Bag – 14L – 39g
    Made from 1.43oz DCF with taped seams, this bear bag weighs a mere 39g and will keep your food dry and safe from rodents. Use it to suspend your food from a…
    wildskygear.co.uk

    Zpacks 1.6oz Foodbags:

    "Our food bags are made from thicker 1.6 oz/sqyd Dyneema® Composite Fabric to stand up to the abuse of bear bagging and to resist abrasion from heavy, pointy food items. The fabric is strong enough to discourage most small rodents but should still be hung out of reach over night."

    Big Food Bag
    Zpacks Offers the Best Lightweight Backpacking Gear: The Ultralight Big Food Bag is made with thicker 1.43 oz/sqyd Dyneema Composite Fabric in Blue or Olive.…
    zpacks.com
  • Ich habe einen Silnylon Beutel von Osprey, 30g schwer, sls Foodbag.

    Der hat n Rolltop und auf der Unteren Seite eine Schlaufe.

    Da ziehe ich immer die 10m Dyneemaschnur durch, wenn ich ihn aufhänge!

    Da müssen Mäuse oder andere Nager schon ordentlich klettern, um daran zu kommen.

    Ich hänge das Teil sogar auf Campingplätzen auf, irgendwo ist immer ein Baum.

    Nie Probleme gehabt!

  • Komisch, ich hatte noch nie Probleme mit Mäusen... :)

    Ich mag es nicht, wenn beim Schlafen allerlei Zeugs im Zelt rumliegt. Deshalb packe ich alle! Sachen, die ich nicht für die Nachtruhe benötige, in den Rucksack. Auch den DCF-Essenbeutel. Der Rucksack steht dann im Zelt. Funzt bisher...

    Könnte die Auswahl des Schlafplatzes eine Rolle bei Mäuseattacken spielen?

    Meine eigene Aussage muss ich etwas präzisieren...

    Ich habe darüber nachgedacht, warum ich bisher keinerlei Probleme mit Nagetieren hatte, obwohl ich oft an den abenteuerlichsten Stellen (zB halb eingefallene Scheunen, die typische Mäuse- und Ratten-Hochburgen sind) übernachtete.

    Wenn ich Lebensmittel einkaufe, prüfe ich alle Verpackungen. Sperrige Verpackungen werden entfernt und die Lebensmittel daraus in 3 L-Gefrierbeutel (3 g) umgepackt. Eine Fischbüchse kann ich leider nicht umpacken, aber die meisten Lebensmittel schon. Dafür reichen 4-5 Gerfrierbeutel, also ca. 15 g. In meinem Essenbeutel sind also alle! Lebensmittel irgendwie geruchssicher verpackt.

    Dieser 3-fach-Schutz (Gefrierbeutel, Essenbeutel und Rucksack) garantierte mir die absolute Tiersicherheit der letzten Jahre. Ich glaube die 15 g sind gut angelegte Gramm.

  • ich benutze eine geruchsdichte Noaks Bag als Lebensmittelsack. Das einzige Mal, dass eine Maus was angeknabbert hat, war, als ich in einer Shutzhütte das Knäckebrot nicht in die Tüte zurückgetan habe. Kann ich also sehr empfehlen.

  • Ich habe schön öfter Bekanntschaft mit Harzmäusen gemacht. Die sind teilweise über die Wanderbuddies in ihren Schlafsäcken und einmal sogar wem übers Gesicht gelaufen. 8o

    Die Mäuse in der Wilden Sau Hütte sind so nett gewesen und haben mir ein schönes Loch ins Netz von meinem Huckepack gebissen, sich durch den Gefrierbeutel gefressen und haben dann Party in meiner Nussmischung gefeiert. Zum Dank haben sie mir auch noch alles vollgekackt! Konradsky baumelte mit seiner Hängematte vielleicht 15cm über uns und ich schrecke in der Nach hoch vom Geknabbere. Der Rucksack war mein Kopfkissen.

    Achja, das war eine lustige Wintertour und eine schöne Erinnerung. Nehmt euch in Acht vor diesen üblen kleinen Nagern!

    Habe das Loch dann bei HUCKEPACKS flicken lassen. Vorher habe ich aber noch meinen Cubensack samt Titanheringen, durch eben dieses, irgendwo auf dem Sonnenjoch verloren. :)

    Wirklich gelernt habe ich wohl nicht daraus. Ich packe mein Essen immer noch in den Rucksack und der steht dann über Nacht in der Apside.:saint:

    In Hütten hänge ich ihn seitdem auf, denn da wohnen meist diese kleinen, scharfzähnigen Zeitgenossen.:evil:


    LG

  • Komisch, ich hatte noch nie Probleme mit Mäusen...:)

    Ich mag es nicht, wenn beim Schlafen allerlei Zeugs im Zelt rumliegt. Deshalb packe ich alle! Sachen, die ich nicht für die Nachtruhe benötige, in den Rucksack. Auch den DCF-Essenbeutel. Der Rucksack steht dann im Zelt. Funzt bisher...

    Könnte die Auswahl des Schlafplatzes eine Rolle bei Mäuseattacken spielen?

    Das mit dem Platz musst du die Mäuse fragen ....

    Ich hatte in der Pfalz nächtlichen Besuch. Am Fußende durchs Innenzelt genagt. Den Essensack draußen in der Apside könnte das lösen. Vor wenigen Tagen hat mir ein Fuchs den ganzen Rucksack unter dem Zelt rausgezogen. Bin aufgewacht und habe ihn verscheucht. Wahrscheinlich wollte er an die Einlegesohlen, die obendrauf trockneten. Schuhe und Mützen (Salz/Schweiß) werden wohl auch gern genommen.

    Ich gehe jetzt mal davon aus, dass das dickere DCF tatsächlich reicht und auch von Waschbären nicht aufgerissen werden kann. Die Schnalle ersetze ich durch Metall. Das einzelne Zähne das Gewebe punktieren können, erscheint mir klar.

    Das Airbag-Gewebe schau ich mir trotzdem mal an. Kostet ja nichts. Vielleicht kennen die Arbeiter am Schrottplatz nen Unterschied.

  • Ich hatte einmal einen Siebenschläfer über mir .

    Der hat mir mit " Protestgekrächze " Dreck von oben zugworfen .

    Dann ist er auf meiner Hängematten -Aufhängung ( Wubisling ) geturnt .

    Da dachte ich mir , wenn ein ZOONNG ertönt , und ein Nager Flugstunde ....

    und ich ..... autsch ....

    Habe ihn höflich :cursing: zurück in seine Bäume geschickt .

    Mein Futterzeug habe ich meist in der Hm .an der Rigline .

    Auch die Schuhe sind "Fuchssicher " bei mir .

  • Die Schuhe habe ich jetzt mit einem Karabiner gesichert und befestigt.

    Ich hätte nicht gedacht, dass ein Fuchs sicher unter ein geschlossenes 4-Jahreszeiten-Zelt traut, während ich darin grunze. :D

  • Also ich halte DCF nicht für ein geeignetes Material, um Nagetier sichere Futterbeutel zu nähen. Im Netz gibt es zumindest einige Berichte, dass auch Bodenwannen aus dickerem DCF-Material den Futter suchenden Nagern zum Opfer gefallen wären. Ein Laminataufbau mit Einzelfasern zwischen dünnen Folien ist nicht ideal.

    Der MYOG-Markt hält hier nicht viele Optionen bereit, Kevlar gibt es wenn überhaupt nur im Zusammenhang mit Hitzebeständigkeit. Am ehesten geeignet sind aus meiner Sicht eng gewebte Stoffe aus UHMWPE (Dyneema) und hier kenne ich nur das "Venom" von Ripstopbytheroll. Damit müsste man sich einen einigermaßen Nagezahn sicheren Beutel nähnen, wenn man keinen Ursack kaufen möchte.

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