• Man stelle sich vor, man kauft das Zelt, prüft es nur auf Vollzähligkeit und zieht damit los.

    Qualitätskontrolle scheint da eher nicht stattzufinden. Bisher hatte ich sowas nur bei Sierra Designs am High Route. Da fehlten komplette Schnallenpaare.

    Gut das es noch so ausgegangen ist. Im Prinzip ist das doch das Problem, dass auch den Prototypen kollabieren ließ in dem bekannten Video?!

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    Eventuell passt auch ein Alugestänge und 1012 Gramm:

    Big Sky Soul tent - Ultra Light Bargain and Bike Packing versions
    Big Sky Soul 1P ultra light bargain - 1 Person - double wall tent - freestanding - fly/outer made with SuprSil™-UL fabric that is coated both sides with…
    bigskyinternational.com
  • ...wenn ich mir dieses Video so anschaue, glaube ich ihm ,das es eher ein 3-Jahreszeitenzelt für "Fair Weather " ist ,welches am besten windgeschützt aufgestellt wird. Bei 4-5 Beaufort biegt sich das voll abgespannt schon ordentlich. Schade das er keine Stöcke dabei hatte und die Sturmleinen nicht um das Gestänge gewickelt wurden. Man sieht aber schön den Auslieferungszustand....8o

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    wobei es hier etwas windgeschützter schon einiges aushalten muß:

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    Einmal editiert, zuletzt von Sleipnir (30. November 2024 um 19:13)

  • Ich konnte es nun auch endlich am Wochenende in Ruhe testen. Bisher bin ich sehr positiv überrascht und habe nicht damit gerechnet, dass es mir so gut gefällt. Ich habe dazu ein Video-Review gemacht, falls es jemanden interessiert:

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    Falls keine Video-Links hier erwünscht sind, bitte einfach löschen. Ich habe dazu aber ansonsten nichts in Textform.

  • Ich konnte es nun auch endlich am Wochenende in Ruhe testen.

    Vielen Dank für deinen sehr detaillierten Bericht!

    Ich befürchte auch, dass dieses Zelt ein Marketing-Erfolg wird. ;)
    Wenn Herr Durston den Mund nicht so voll nehmen würde, könnte ich seinen Produkten gegenüber viel unvoreingenommener sein. Insofern ist deine Sicht auf das Zelt angenehm unverstellt.

    Was mich noch brennend interessieren würde, wären Messwerte zur Weiterreißfestigkeit des Stoffes.
    Da die Aufhängepunkte am Fly nicht mit Verstärkungen unterlegt sind, sollte das Material an sich schon einiges aushalten. Besonders, da ich der Meinung bin, dass es nicht gerade viele Belastungspunkte gibt, die sich über das Außenzelt verteilen (verglichen mit Hilleberg-Zelten, die nachweislich für härtere Wetterbedingungen gebaut sind).

    Auch hier stolpere ich über das vollmundige Marketing, dass diese Konstruktion hohen Windlasten standhalten soll. Die Frage ist immer, auf welchem Niveau ich das Produkt vergleiche. (Sturm beginnt ab Bft 9)
    Sehr viel Windlast werden sicherlich die zusätzlichen Trekkingstöcke in den Apsiden aufnehmen. Auch die von Hilleberg übernommenen Schlaufen, die um das Gestänge gewickelt werden, können sicher einige Böen abfangen.
    Bei all den tollen Features sollte dem Anwender bewusst sein, dass diese bei höheren Belastungen aktiv umgesetzt werden müssen und es eben kein „frei-stehendes Sorglos-Zelt“ ist.

    Ich bin gespannt, wie sich dieses UL-Campingzelt in der Praxis schlägt.
    Am Außenzelt einen 3C-Reißverschluss zu verbauen, spricht jedenfalls von einem gewissen Optimismus. 8o

    VG. -wilbo-

  • Ich konnte es nun auch endlich am Wochenende in Ruhe testen.

    Was mich noch brennend interessieren würde, wären Messwerte zur Weiterreißfestigkeit des Stoffes.
    Da die Aufhängepunkte am Fly nicht mit Verstärkungen unterlegt sind, sollte das Material an sich schon einiges aushalten. Besonders, da ich der Meinung bin, dass es nicht gerade viele Belastungspunkte gibt, die sich über das Außenzelt verteilen (verglichen mit Hilleberg-Zelten, die nachweislich für härtere Wetterbedingungen gebaut sind)

    Ich habe gestern einen neuen Windmesser bestellt und warte darauf, dass ein guter Sturm aufzieht, um es auf einer Anhöhe testen zu können :)

  • Trotzdem vermute ich, das bei 37 mph (sollten ca. 60 km/h sein) kein Trekkingstockzelt mehr aufzubauen ist, gerade mit 2 Stöcken.

    Ich hab schon ein Duplex bei 70mph in der kalifornischen Wüste aufgebaut und bei fast identischer Windgeschwindigkeit am nä. Morgen wieder abgebaut.

    (Nicht gemessen, sondern den offiziellen Werten der Region entnommen. Es war nur wenige mph unterhalb der ersten Hurrikan-Stufe.)

  • (Nicht gemessen, sondern den offiziellen Werten der Region entnommen. Es war nur wenige mph unterhalb der ersten Hurrikan-Stufe.)

    Aus eigenen Erfahrungen und Messungen weiß ist, dass Wetterdaten einer Region nur wenig mit meinem Zeltplatz Vorort zu tun haben.
    Ich muss mich nur irgendwo in den Windschatten stellen und die Messwerte sehen komplett anders aus.

    VG. -wilbo-

  • Ich konnte es nun auch endlich am Wochenende in Ruhe testen.

    Was mich noch brennend interessieren würde, wären Messwerte zur Weiterreißfestigkeit des Stoffes.
    Da die Aufhängepunkte am Fly nicht mit Verstärkungen unterlegt sind, sollte das Material an sich schon einiges aushalten. Besonders, da ich der Meinung bin, dass es nicht gerade viele Belastungspunkte gibt, die sich über das Außenzelt verteilen (verglichen mit Hilleberg-Zelten, die nachweislich für härtere Wetterbedingungen gebaut sind)

    Ich habe gestern einen neuen Windmesser bestellt und warte darauf, dass ein guter Sturm aufzieht, um es auf einer Anhöhe testen zu können :)

    Welcher Windmesser ist es geworden?

  • Trotzdem vermute ich, das bei 37 mph (sollten ca. 60 km/h sein) kein Trekkingstockzelt mehr aufzubauen ist, gerade mit 2 Stöcken.

    Ich hab schon ein Duplex bei 70mph in der kalifornischen Wüste aufgebaut und bei fast identischer Windgeschwindigkeit am nä. Morgen wieder abgebaut.

    (Nicht gemessen, sondern den offiziellen Werten der Region entnommen. Es war nur wenige mph unterhalb der ersten Hurrikan-Stufe.)

    Sei mir nicht böse wenn ich das stark anzweifle. Also den Wind, nicht das du ein Zelt aufgebaut hast.

  • Ich hab schon ein Duplex bei 70mph in der kalifornischen Wüste aufgebaut und bei fast identischer Windgeschwindigkeit am nä. Morgen wieder abgebaut.

    (Nicht gemessen, sondern den offiziellen Werten der Region entnommen. Es war nur wenige mph unterhalb der ersten Hurrikan-Stufe.)

    Erfahrungsgemäß ist der Wind in Bodennähe ja deutlich niedriger als in den offiziellen Messwerten. Ich hatte in SoCal viele Nächte mit offiziell angegebenen 60mph, würde aber den Wind über exponierten Flächen dort mit maximal 2/3 einstufen, in der Regel etwa die Hälfte. Natürlich gibt es immer wieder auch kleine topologische Effekte, die Ausreißer nach oben verursachen. Bei 70mph über Grund hast du in der Wüste extrem viel Sand in der Luft der auf der Haut weh tut, und es kommen regelmäßig Ästchen von Sagebrush oder Manzanita mit Karacho angeflogen. Schon beim Stehen kann man Trekkingstöcke für die Balance dann gut gebrauchen (muss sie aber sehr gut festhalten, sonst baumeln sie waagrecht in der Luft). Annährend die volle, offizielle Windstärke hatte ich nur ein paar Mal. Einmal davon knapp unterhalb eines Sattels am Apache Peak, wo die Windrichtung genau passte, so dass die Berge wie ein Trichter wirkten. Die Leinen am Duplex haben so laut gesungen, als hätte ich trotz Oropax ein Orchester aus Kontrabässen im Ohr, und die kleinen Ästchen mit wenigen Millimetern Durchmesser sind wie Trommelschlegel auf die Zeltwand eingeprasselt. Letztendlich haben die Metallhaken am Duplex den Kampf gegen den Wind verloren. Das dürften in den Böen etwa 80mph gewesen sein. Abbauen ging mit vollem Körpereinsatz ziemlich gut, aber für die folgende Nachtwanderung nach Idyllwild musste ich mich an exponierten Stellen auch öfter mal auf alle Viere begeben.

    Bei 60km/h lässt sich ein Duplex natürlich noch gut aufbauen (ich kampiere einfach gerne oben auf einem Sattel um Sonnenunter- und Aufgang bewundern zu können). Die Leinen singen aber auch da schon ganz schön, wenn man einen guten Pitch hat.

  • Vielen Dank für Deinen Bericht aus der Praxis!

    Was mich bei meinem ersten Sturm jenseits von Bft 9 überrascht hat, war der Windchill.
    Bei nur leichtem Frost um die null Grad, war ich schon nach kurzer Zeit spürbar unterkühlt.

    ... , wenn man einen guten Pitch hat.

    Bekommt man das Duplex denn vernünftig bodennah aufgebaut?

  • Bekommt man das Duplex denn vernünftig bodennah aufgebaut?

    Man bekommt den Spalt zum Boden schon auf unter 1,5cm, wenn man die Abspanner entsprechend kurz einstellt und beim Aufbauen die Abstände und Winkel richtig erwischt. Etwas Durchzug bleibt natürlich, aber abseits arktischer Bedingungen ist das aus meiner Sicht nicht schlimm. Ecken auf ca. 3cm Guyline fixieren, Stöcke mutig auf Spannung in den Giebel, dann muss man nur noch minimalst mit den Eckabspannern nachjustieren. Bei Starkwind natürlich die Heringe beschweren bevor man die Stöcke reinsteckt, sonst watscht es einem das edle DCF gleich fröhlich um die Ohren.

  • Du hast Dein Duplex im Januar auf der Burg mit dabei?

    Leider nicht, das hat nach über 200 Nächten und mit diversen Pinholes eine neue Heimat gefunden. Wir können aber testen, wie tief sich ein The Two abspannen lässt. Es könnte natürlich sein, dass es im Rahmen der "Twelve Days of Zpacks" im Dezember noch ein echtes Schnäppchenangebot fürs Duplex gibt, dann will ich einen spontanen Einkauf wider jede Vernunft nicht ausschließen.

  • Das Gestänge (Easton Carbon) des Durston X-Dome hat wohl immer wieder Qualitätsprobleme. Die Alu-Verbinder halten nicht und rutschen ins Rohr. Sie sind wohl nicht richtig eingeklebt.

    Ich würde sagen, gerade Easton, die ja vermutlich auch die Qualitätskontrolle machen, steht da nicht gut da.

    Wenn ich so die Amerikaner höre, gibt es keine besseren Gestänge. Diese gehören scheinbar nicht dazu.

    Die Firma Durston und das Produkt an sich kann dafür aus meiner Sicht nichts.

    Wäre es irgendein "Billig-Carbon" gewesen, hätte ich gesagt, tja, am falschen Ende gespart.

    Aber so. Grundsätzlich ist das Zelt zum US-Preis doch dazu noch recht günstig.

    Der Link funktioniert nicht, Facebook "Durston Gearheads".

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