Rucksäcke ohne Hüftgurte tragen

  • Moin!

    Hat sehr gut funktioniert und ich würde das liebend gerne auch in leicht haben. Herkömmliche Taschen an Hüftgurten sind leider eher klein.

    Accessory
    Currently  manufacturing  lead time:  about 10 weeks    (Price not include shipping fee...
    www.ks-ultralightgear.com

    Fast ganz runterscrollen.

    VG. -wilbo-

  • Also sowohl Micha als auch ich sind ziemliche Hungerhaken, an der Polsterung im Nacken liegt's auf jeden Fall nicht.

    Ich hab früher auch auf den Beckengurt geschworen und das Gewicht am liebsten komplett weg vom Nacken gehalten, überlanger Rücken, sodass die Schultergurte im spitzen Winkel von oben auf den Brustkorb treffen.

    Aber da war ich eben auch noch jenseits der Schallgrenze der 6-8kg unterwegs, mit denen das jetzt für eine Weile okay ist und darunter alles paletti.

    Mit einer großen Hüfttasche habe ich später auch experimentiert, fand es aber auf der Hüfte viel zu einschränkend - und vom Gewicht sind die Biester ja auch eher ein ordentlicher Schritt zurück.

    "Not all those who wander are lost"

    2 Mal editiert, zuletzt von questor | hangloose (9. Oktober 2024 um 08:58)

  • OT: Vielleicht auch hier eine Umfrage mit in den Startpost, micha90 ?

    Zitat

    questor | hangloose Na klar, sogar auf zwei Arten je nach Komplexität. Entweder kannst du beim Posten unten auf das Balkendiagramm klicken - damit kannst du einfache Single und Multiple Choice Fragen im Post einbetten. Alternativ gehst du oben im Menü auf Formulare - dort kannst du komplexe Umfragen mit verschiedenen Fragen und Abhängigkeiten erstellen, wie sie beispielsweise für Treffen-Anmeldungen hilfreich sein könnten.

    "Not all those who wander are lost"

  • Ohne Hüftgurt bis max. 6-7 kg Rucksackgesamtgewicht (5 kg wenn er schlecht gepackt ist), denn danach lässt bei mir die Ausdauerleistung rapide nach und für höhere Gewichte ist zumindest bei mir ein Hüftgurt effizienter. Die Westenkonstruktion meines Montane Dragon 20 gefällt mir dabei sehr gut. Das Teil hat aber für mich als Wanderer noch zu viele Features. Wäre ich nähbegabt, hätte ich mir da schon einen anderen, einfacheren Sack auf das Westenteil montiert. Falls also mal eine Cottage eine custom-size Westenkonstruktion in Verbindung mit einem einfachen Sack anbieten würde: ich wäre dabei. Vermutlich ließe sich damit bei mir die Gewichtsgrenze ohne Hüftgurt noch um 2-3 Kilo steigern.

  • Umfrage ist erstellt und im Startpost hinzugefügt!

    Gerne teilnehmen ☺️✌️

    Die Auswahlmöglichkeiten sind etwas unsystematisch und decken z.B. meine Situation nicht ab. Ich nutze tatsächlich auch ein Pack ohne Hüftgurt, bevorzuge aber Gurte grundsätzlich, auch bei geringeren Gewichten. Die Wahlmöglichkeiten müssten eher so sein:

    • niemals Gurt
    • eher kein Gurt
    • neutral
    • eher mit Gurt
    • immer Gurt
    • Sonstiges
  • Irgendwo ist mit Auswahl auch gut dann - das ist ein witziges Feature mit wenig Aussagekraft und noch weniger Mehrwert für einzelnen Leute hier. Wer ernsthaft Korrelationen möchte müsste eine ordentliche Umfrage machen und entsprechend auswerten, also bitte nicht all zu sehr dran aufhängen 😅

  • Also für mich ist das non-Plus-Ultra ein Tragesystem wie bei Trailrunning-Westen.

    Dadurch verteilt sich das Gewicht flächig auf den Oberkörper. Die Schultergurte schneiden nicht ein, der Pack ist stabil und ich kann sehr viele Taschen an den Trägern verwenden.

    Vorteile von Trailrunningträgern als Liste:

    • Flächige Belastung und keine punktuelle Belastung
    • Hohe Stabilität
    • Viel Stauraum
    • Sehr anpassbar an die Anatomie (im Brustbereich besonders wichtig)
    • Atmungsaktiv, da nur Mesh und kein Polsterkern

    Einmal editiert, zuletzt von hmpf (10. Oktober 2024 um 07:46) aus folgendem Grund: Layout als Liste.

  • Ein Punkt fehlt mir hier: das Material leidet mehr! So zumindest meine Erfahrung ohne Hüftgurt. Durch die ständige Bewegung (und Reibung) am Rücken, hat sich das Material meines Sun-Hoody und meiner Regenjacke an der gleichen Stelle am unteren Rücken auf einer Tour innerhalb kürzester Zeit deutlich sichtbar abgerieben. Das hatte ich davor nie. Seitdem verwende ich nur noch einen Rucksack mit Hüftgurt, durch den er an Ort und Stelle bleibt.

  • Interesting, noch gar nicht drüber nachgedacht. Ich hatte zwar auch schon shirts, die sich irgendwann durchgerieben haben, aber stets nach einer Ewigkeit, womit ich nie auf die Idee gekommen wäre, dass das ggf. verfrüht gewesen sein könnte - und der Vergleich ist ja erst mal nicht mehr zu erbringen dann ^^

    "Not all those who wander are lost"

  • Das Problem kam bei mir auch nie ernsthaft auf. Früher mit Wollshirts waren die Löcher meist an den Schultern, wo der Rucksack aufsaß - auch als ich noch einen Hüftgurt hatte. Wo der aufsaß seitlich an der Hüfte damals ebenfalls. Die seitlichen Stellen waren dann ohne Hüftgurt natürlich nicht mehr da, ohne dass ich vermehrt Löcher am Rücken hatte. Wollshirts waren allerdings immer deutlich unter 1000km schon in Lumpen.

    Das einzige Kunstfaserhemd, das ich tatsächlich tot getragen habe. Hatte aber tatsächlich am gesamten Rücken irgendwann das Material so dünn, dass es Löcher bekam. Das war nach irgendwo um die 8000km glaube ich, also durchaus Zeit das so oder so mal zu entsorgen 😅

  • Team: Free the Hips! 😂

    Ich habe keinen mehr, seit 2019. Habe mich aber auch erst herangestastet. Weil beides noch nicht gegeben, was die voraussetzung ist: reduziertes und leichtes gear und mein kopf.

    Genauso wenig wie ich mir einen rucksack ohne gestell und rückenventilation vorstellen konnte, konnte ich mir nicht vorstellen, dass das ohne hüftgurt überhaupt möglich ist.

    Mein erster klassischer UL pack war 2017 ein hyberg attila, bw, so. 4.2ish glaub ich. Ich habe auf overnightern, tagestouren, sowie auf eibem eifelsteig thru mit dem hüftgurt rumgespielt. Fakt war, der rucki war meist so leicht, dass ich ihn nicht gebraucht habe, und wenn ich ihn, weil schwerer beladen, nutzte, sich meine hüfte beschwert hat. Zudem stellte sich der attila als zu gross in meiner weiteren entwicklung heraus...

    Also als nextes den bandit auch von hyberg. Kleinerer und leichterer pack. Das bw nochmal auf ca. 3.6ish im. Mittel reduziert. Den hüft"gurt" dickes gurtband, das me nix gestützt, nur stabilisiert hat. Ich habs mal, weil mit wasseroverload den pack auf 11kg gelastet und den gurt dazugenommen, das hat nicht zu entlastung geführt, sondern eingeschnitten. Also habe ich nach der Tour den hüftgurt abgeschnitten.

    Ab 2019 hab laufe ich komplett ohne hüftgurt, mein bw pendelt zw 3.2und 3.8 und vermittelt planung istbdas gesamtgewicht meist bei 6-8 kilo, was so meinem wohlfühlgewicht entspricht. Sub 7 ist topp!

    --

    Aus UL perspektive entsteht für mich aktuell kein grund für einen hüftgurt, weil alle touren, die auf meiner bucketlist stehen mit einem durchschnittlichen gesamtgewicht von 6-8kg bewältigbar sind (das mal der pack auch 9ish wiegt - max wasser und frisch resupped ist - kommt vor und ist handlebar).

    Das ist kein plädoyer für oder gegen, sondern nur eine darstellung wie ich vom hipbelt weg bin.

    Ich habe jedoch die erfahrung gemacht, dass ab einem gewissen gewicht er nicht mehr notwendig ist. Planungsfehler und Unsicherheiten sowie mangelnde Erfahrung haben jedoch gerade am anfang da für gesorgt, dass ich oberhalb meines wohlfühlgewichts gelaufen bin, was zwangsläufig zu schmerzenden/ überlasteten schultern geführt hat. Daraus hat sich für mich jedoch nicht die notwendigkeit nach einem gurt ergeben, sondern an den unsicherheiten zu arbeiten (verhungerungsangst), resupp-/wasser-planungen besser machen, verzicht lernen und üben (keine panik ohne abendessen; dehydrieren ist nicht verdursten) welche immer wieder zu einem zu hohen gesamtgewicht geführt haben.

    Wenn sich diese obergrenzen nicht vermeiden liesen, dann:

    Und wenn es an dieser Obergrenze über längere Zeit langsam unbequem wird, hilft variieren. Rucksack mal stramm weiter oben, mal sackig lang tragen, wahlweise in Kombination mit minimal-Brustgurt schließen und darauf etwas Last ableiten. Oder auch Arme hinter dem Rücken verschränken und wie Obelix den Hinkelstein den Rucksack darauf etwas ablasten

    Heute nutze ich das um überlastung zu vermeiden, und zur rücken venti :)

  • Team Hüftgurt

    Generell Gewicht auf den Schultern erzeugt bei mir Kopfschmerzen/Verspannungen bis zu Migräne. Außerdem kommt meine restliche (weibliche) Anatomie besser mit Hüftgurt klar. Ich habe einen kurzen Rücken und es war schon schwer genug einen passenden Rucksack zu finden, noch kürzere Modelle sind dann Kinderrucksäcke 🙈. MYOG wäre vllt noch eine Lösung in der Zukunft. Im Moment bin ich mit meinem Zpacks sehr zufrieden. Der passt auch zu allen Touren, die ich im Moment geplant habe mit meinem aktuellen BW. Aber ich bin hier ja auch zum lernen 😉

    Ich habe übrigens nicht das Gefühl, dass der Hüftgurt mich in meinen Bewegungen einschränkt. Nur weil das Argument hier gebracht wurde. Aber das ist sicher Gefühlssache.

  • Hallo, Frau hier:)  Mia im Zelt  crisensus  GirlOnTrail

    Eine Umfrage unter Frauen ist hier glaube ich schon mangels Masse wenig aussagekräftig.

    Meine beiden meistgetragenen Rucksäcke sind ein Huckepacks Phoenix und ein Exos. Mein Rucksackgewicht liegt i.a. zwischen 5 und 10kg, je nach Jahreszeit, Wasser- und Essenszuladung. Das Wasser hab ich oft vorn an den Gurten befestigt. Beide Rucksäcke haben einen Gurt (beim Phoenix hab ich mir sogar den gepolsterten gegönnt).

    Ich gehöre zu Team "Gurt meistens nutzlos spazierentragen". Ich weiß, das geht sowas von überhaupt nicht, mach ich aber trotzdem so. Und zwar darum:

    Bergab baumelt der Gurt nahezu immer nutzlos runter, weil ich ohne Gurt lockerer gehe, mit der Hüfte besser abfedern kann und meine armen alten Knie entlaste.

    In der Ebene meistens ebenfalls, find ich auch da bequemer zum locker Gehen. Außer wenn ich den Eindruck habe, jetzt haut es mir allmählich die Bandscheiben breit, weil die Rückenmuskulatur ermüdet - je nachdem am Ende des Tages, oder zwischendurch mal bei vergleichsweise hoher Zuladung, was alles natürlich bei schlechtem bei schlechtem Trainingszustand eher eintrifft.

    Bei längeren Bergaufstrecken pack ich mir ein Teil des Gewichtes dagegen gern auf die Hüften - und zwar spätestens dann, wenn ich merke, dass ich anfange, etwas vorgebeugt zu gehen (das passiert mir eigentlich nur beim Bergaufgehen). Dann entwickle ich relativ schnell irgendwelche kleinen Dysbalancen im Gaumen /Hals / Kehl / Brustbereich und das Zusammenspiel der feinen Muskeln, das ich für mein Zweithobby "klassischen Gesang" auf einem gewissen Niveau brauche, stimmt danach nicht mehr.

    "Nichts leichter als das", antwortete Frederick. "Komm mit!"

  • Ich habs mit dem Nero probiert ohne Gurt und damals mit ca. 3,4 Kg Baseweight auf einer 3-Tage-Tour. Habe nicht ganz schmale Schultern und dennoch waren diese bei 7 Kg aufwärts ständig verspannt. Durch die Kürze der Tour und das (für meine Verhältnisse) damals sehr niedrige Baseweight kam ich allerdings nur am Anfang der Tour über 7Kg, danach sogar etwas drunter. Somit klappte das Weglassen des Hüftgurts für mich in diesem Szenario halbwegs erfolgreich und ich kann beipflichten, dass bei einem Baseweight unter 3,5 Kg sowie guter Verpflegungs- wie Wassersituation der Hüftgurt wunderbar weggelassen werden kann.

    Dennoch ist mein Baseweight seitdem wieder gestiegen und liegt nun bei ca. 4,5 Kg (+- 500g, je nach Tour). Viel weiter runter komme ich leider momentan nicht mehr. Zudem nehme ich häufiger mal 3-4 Tage Nahrung und 2 Liter Wasser mit und liege dann über weite Strecken deutlich oberhalb der 7 Kg. Hier bietet ein gepolsterter Hüftgurt dann entscheidende Vorteile im Tragekomfort.

  • Generell Gewicht auf den Schultern erzeugt bei mir Kopfschmerzen/Verspannungen bis zu Migräne.

    Das ist bei mir ähnlich, ich bekomme von Gewicht auf den Schultern auch schmerzhafte Verspannungen.

    caficon

    Du bist demnach die erste Frau, die sich hier meldet und angibt, zumindest teilweise auf den Hüftgurt zu verzichten. Auch ich finde das Gewicht bergauf besonders unangenehm. Ist ja toll, dass es zumindest überhaupt eine Frau gibt, die auch ohne klar kommt.

    Welchen Unterschied macht bei dir das Gewicht vom Rucksack aus, wenn du zwischen mit und ohne Hüftgurt entscheidest? 5 und 10kg sind ein erheblicher Unterschied.

  • Welchen Unterschied macht bei dir das Gewicht vom Rucksack aus, wenn du zwischen mit und ohne Hüftgurt entscheidest? 5 und 10kg sind ein erheblicher Unterschied.

    Bei 5-6 kg (also quasi keine Lebensmittel mehr, Wasser vielleicht eine Flasche vorn getragen) schließe ich den Gurt nie. Bei so 7-8 kg, wenn ich müde werde / in der Ebene mal zu Abwechslung; bergauf ab da zunehmend. Ganz grob - vieles ist Tagesform, Trainingszustand, bestimmt auch mental.

    "Nichts leichter als das", antwortete Frederick. "Komm mit!"

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