MYOG kurze Frage - kurze Antwort

  • (So ein thread ist vielleicht separat im MYOG Bereich ganz nützlich).

    Wieviel laufende Meter Alpha Direct braucht man bei der üblichen Rollenbreite von 150cm für einen Hoodie (Größe ~L/XL, lang geschnitten, lange Ärmel) und wieviel noch bei einer langen U-Hose on top?

  • Ich hatte für beide Zwecke jeweils 1,9m unterschiedlicher Grammatur gekauft. Habe auch Größe XL und konnte mir von den Resten des Pullovers sogar noch Socken nähen. Von der Hose sind bestimmt auch Reste übrig geblieben, aber dass die Hose pink ist, reicht auch schon. Da brauche ich nicht noch andere Sachen in der Farbe

  • Mir würden vermutlich 1,50 reichen, aber ich schneide auch immer frei Schnauze und befolge niemals diese großzügigen Schnittteil-Auflagenempfehlungen. Bei der Hose kommt es auf die Bundbreite + Schrittlänge an, ob dir da 1,10 - 1,20 reichen (wenn beide Schnitteile auf gleicher Höhe liegen können) oder Versatz nach oben oder unten brauchst. Bei Schnitten ohne äußere Seitennaht reichen mir bei Größe 40 1,50 gerade so, bei Schnitten mit Seitennaht ist etwas mehr Spielraum, aber auch nicht unbegrenzt. Mit 3m solltest locker für beides klarkommen und hast noch genügend Reste, um noch eine passende Mütze oder Stulpen zu nähen.

  • Ich würde mir gerne einen Titanwindschutz für einen Alkoholbrenner (kleine Dose mit Carbonfilz) selber zusammenschneiden, welches Titanblech von AliExpress (oder auch woanders her) ist denn zu empfehlen, worauf ist zu achten? Einfach so dünn wie möglich weil dünn = leichter, oder ist manches zu dünn und mir fällt der Topf (Toaks 450ml) dann um?

  • Ragadabing: Nicht genau, wonach du gefragt hattest aber du kannst auch einfach das Blech von einer Aluminiumgetränkedose benutzen. Ich hab das von einer 0,5l Bitburger 0,0 benutzt und bin damit eigentlich zufrieden. Falls du mehr Material brauchst, gibt's auch 1 Liter Bierdosen von Tuborg oder ähnliches. Aluminium ist übrigens bei gleicher Dicke leichter als Titan (Dichte 2,7 g/cm³ statt 4,50 g/cm3).

    Einmal editiert, zuletzt von r0bin (11. Dezember 2024 um 22:51) aus folgendem Grund: Faxe durch Tuborg ersetzt

  • Falls du mehr Material brauchst, gibt's auch 1 Liter Bierdosen von Faxe oder ähnliches.

    Nur als Hinweis: gerade Faxe-Dosen sind nun aus Weißblech. Nicht nur schwerer, die rosten auch gerne an den Schnittstellen. Tuborg hat 1 l Aludosen , die letzten Jahre gab's da immer so eine Weihnachtsedition ; ne Zeitlang gab's bei Netto auch mal so ne Hausmarke in 1 l Dosen.

  • Neue Frage:

    Wie relevant ist ein besonders abriebfester Stoff für den Boden eines Rucksacks wirklich? Ich sehe sehr häufig das hier mit einem anderen, robusteren Stoff gearbeitet wird.
    Ich bin gerade dabei mein erstes Pattern für einen Rucksack zu erstellen. Und ein separater Boden macht da einen signifikanten Unterschied. Wenn ich den Korpus des Rucksacks aus einem Laminat wie zum Beispiel Ultra X 100 fertigen möchte, ist das solide genug um einen langlebigen Boden zu bilden? Oder sollte ich lieber ein Stück Ultra X 400 einsetzen?
    Das Ultra ist nur ein Beispiel. Punkt ist, dass das Hauptmaterial relativ leicht und dünn ist, grundsätzlich aber als sehr robust gilt. Die Frage ist nur ob robust genug. Ich möchte nicht unnötig vorsichtig sein, nur weil es auf dem ersten Blick sinnig erscheint. Extra Gewicht, extra Arbeit (?), extra Kosten (zumal ich keine 500cm^2 Stoff bestellen kann), weniger Flexibilität.
    Danke schonmal im Voraus!

  • Wie relevant ist ein besonders abriebfester Stoff für den Boden eines Rucksacks wirklich?

    Ich finde diese Frage durch eine Bottom-Pocket, die dann den Abrieb auf sich nimmt, sehr gut zu umgehen ^^

    Hängt denke ich von deinem Einsatz ab. Wenn du viel sitzend irgenwelche Abhänge nach unten kraxelst, ist ein dickerer Stoff wohl nicht verkehrt. Aber einfach regelmäßig den Rucksack auf den Boden setzen? Da macht Ultra 100 X problemlos mit. Und da du ja MYOGst, kannst du im Zweifel flicken. Und unten sieht das niemand. :)

  • Ich finde diese Frage durch eine Bottom-Pocket, die dann den Abrieb auf sich nimmt, sehr gut zu umgehen ^^

    Finde ich gut die Antwort.
    Folgefrage: Sollte der Stoff für eine Bottom-Pocket besonders abriebfest sein? 😜

    Nein, Spaß. Danke dir vielmals! Das klingt doch ganz vielversprechend. Und mit dem Flicken hast du einen guten Punkt wie ich finde. Fürs Schlimmste unterwegs hat man ja für gewöhnlich noch seinen Packliner als „Last Barrier“.

  • Bei mir sind/waren von reinen Silnylon-Rucksäcken (ca 50g/m2) über XPac und bei Daypacks auch LKW-Plane etc im Einsatz.

    Ich habe es noch nie geschafft, einen Rucksackboden zu durchlöchern oder -zureiben. Bei jedem Rucksack machen zuallererst die oberen Trägerverbindungen und Delaminierungen im Rucksackinnern Probleme.

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