Waschbärenangriff 😄

Es geht um dreierlei, denke ich:
1. mein Zelt zu schützen - das ist einfach: Essen raus aus dem Zelt.
2. mein Essen zu schützen. Und
3. hier noch gar nicht erwähnt: Meinen Schlaf zu schützen - ich hab mal eine Nacht in Racooon_{-and Bear-}Country kaum ein Auge zugetan, weil es da draußen immerfort geknackt hat und ich den Ursack am übernächsten Baum hatte, weils auch noch Moskito-Country war.

Waschbären können fantastisch klettern, und sie können springen. Bei Waschbärenalarm am Haus wird geraten, Äste am Haus auf mindestens 1m von der Hauswand zurückzuschneiden. Für mich würde das bedeuten, dass ich meine Lebensmittel, wenn es mir darauf wirklich ankäme, an einem Seil baumelnd mindestens 1m vom Stamm aufzuhängen. Außer ich sehe jetzt noch ein Video, dass Waschbären seilkletternd zeigt.

Naja und für 3. Grund gibt es auch noch die Möglichkeit Essen weit weg vom Zelt - dann hör ich es wenigstens nicht, wenn der Waschbär kommt...

Fragen wären noch:
Wie gut können sie riechen - hilft es vielleicht auch, alles in geruchssicheren Tüten zu haben?
Können Waschbären seilklettern?
Oder ist es mir weitgehend egal und ich lasse es einfach darauf ankommen? Dann hätte ich mir auch diesen Thread spraren können...

Zitat von caficon

Wie gut können sie riechen - hilft es vielleicht auch, alles in geruchssicheren Tüten zu haben?

Wäre auch meine Frage. Kann mir kaum vorstellen dass die Trekking Food Beutel so verführerisch riechen... Hatte Mäuse wenn dann auch eher Bäckereitüten fressend. Waschbären noch nie

Zitat von caficon

Fragen wären noch:
Wie gut können sie riechen - hilft es vielleicht auch, alles in geruchssicheren Tüten zu haben?
Können Waschbären seilklettern ?

1. Auf jeden Fall, das können eigentlich alle Marderartigen gut.

2. Ich würde ihnen zwar sogar Seilklettern zutrauen, aber vor allem, dass sie einfach das Seil durchbeißen 😉.

Wie oben schon jemand geschrieben hat sind sie ausgezeichnete Kletterer, mein lustigstes Erlebnis mit ihnen: Joggen früh morgens im Dunklen und im Wald hängt einer der kleinen Gangster wie ein Ninja in einer Astgabel und faucht mich an -- das sah so unglaublich witzig aus 😂.

Carsten K. hat da mal was gebastelt:

Beitrag

RE: Dyneema nagetiersicher?

Besagter Wurzelschutz ist da.

https://de.aliexpress.com/item/100500649…7Cquery_from%3A

Wiegt 74 Gramm. Flach gelegt ist der "Edelstahl - Wurzelschutz" 35 x 45 Zentimeter. Nun, wenn es nicht anders geht, muss es wohl sein. Gerade an Camping- und Trekkingplätzen warten die Viecher nur darauf bis wir schlafen...

Im Hintergrund ein Blatt DIN A4 und ein Standard-BIC-Feuerzeug. ultraleicht-trekking.de/attachment/4745/ ultraleicht-trekking.de/attachment/4746/ ultraleicht-trekking.de/attachment/4747/…

Carsten K.

6. November 2024 um 12:48

Kann man auch fertig kaufen:

Outsak UL Bag | Ultralight, Steel Mesh Animal and Rodent Proof Backpacking Storage Bag | SimpleOutdoorStore

Ich hänge den Esssack einfach an einen Zweig. Wenn der zu schwach ist, werfe ich

eine Maurerschnur mit einem Stück Ast beschwert über einen Ast und ziehe den hoch.

Wenn ein Nager/Waschbär das Seil durchbeißt habe ich eben mal Pech gehabt. Das

hört man dann und kann den Sack neu befestigen. Bisher nochnie passiert. Ist mir aber

relativ egal, solange meine Klamotten wegen Nahrung nicht zerbissen werden

werden.

Gruß Konrad

Danke für eure Überlegungen und Tipps. Auf dem Habichtswaldsteig werde ich die Trekkingplätze buchen. Die sollen mit Aufhängemöglichkeiten für Hängematten ausgestattet sein. Vielleicht reicht es da auch, 6 m Schnur mitzunehmen, straff zu spannen und meinen Futterbeutel dran zu hängen. Weiß jemand, ob die Aufhängepfähle ein Stück von der Zeltplattform entfernt stehen?

Die Suchmaschine meiner Wahl behauptet, Waschbären können zwar phantastisch klettern aber nicht gut springen. Plan B ist der PCT baer bag hang, den kann ich ja mal im heimischen Waldstück probieren und die lokale Tierwelt amüsieren (dann brauche aber wohl mehr Leine und Geschick).

Den Verlust des Beutels könnte ich verschmerzen, eine schlechte Nacht auch. Aber an meinem Zelt hänge ich, und Waschbärpfoten im Gesicht sind mir deutlich zu viel Naturnähe. Also nochmal Dank an Nilqie für die Warnung!

Die Pfosten stehen direkt an den Ecken der Plattformen, jedenfalls im Firnsbachtal.

Bei meiner Nacht dort hatte ich kein Problem mit Waschbären oder sonstigem Getier und mein Proviant war im Rucksack vor dem Zelt 😊

Na ja, wenn der Rucki zerfetzt ist, ist es im Extremfall ja noch schlimmer, als wenn das Zelt beschädigt ist!

Ich würde wirklich raten, eine 15 Meter Dynemaschnur o.ä. wiegt um die 40g , und dann die Schnur über einen Ast werfen Beutel dran knoten und Hochziehen. Das freie Ende der Schnur am Baumstamm festknoten. Fertig!

Das dauert keine 5 Minuten, ist ziemlich sicher, vorausgesetzt, das der Sack wirklich frei hängt und mindestens 1-2 Meter vom Stamm entfernt hängt!

Ob Waschbären Seilklettern können, ist ja wohl obsolet, denn eine maximal 3mm dicke Schnur, wird der Bär wohl kaum greifen können. Da solche Schnüre meistens recht glatt sind, ist bei Mäusen und Ratten damit zu rechnen, das sie irgendwann beim „Abseilen“ abrutschen und herunter fallen.

Zitat von RaulDuke

maximal 3mm dicke Schnur

Bei der zu erwartenden Belastung reicht 1 mm Durchmesser für die Dyneemaschnur. Das erschwert das Hochklettern und SPART GEWICHT.

Zitat von RaulDuke

Na ja, wenn der Rucki zerfetzt ist, ist es im Extremfall ja noch schlimmer, als wenn das Zelt beschädigt ist!

Ich stimme dir völlig zu und kann zu meiner Verteidigung nur sagen:

Mein erster Overnighter nah an zu Haus und im Zweifelsfall hätte mich mein Mann abgeholt. Danach fing ich an, dazuzulernen 😂

Bei meiner Freundin haben sich die Waschbären an einer Wäscheleine bis zum Vogelhaus entlang gehangelt... Wenn es nicht so nervig wäre, könnte man sich nur totlachen. Aber die Stangen sind sehr glatt und an den dünnen Schnüren sollten sie tatsächlich scheitern - hoffentlich 🍀

WeitWanderWade wann soll's denn losgehen?

Oh, das ist ja mal gut zu wissen. Wir haben den Urwaldsteig 2025 auch auf dem Zettel.
Ich mag ja Waschbären, aber da muss man dann ja wirklich mal schauen, wie man es den kleinen Panzerknackern möglichst schwer macht.