• Sommersetup für warme Nächte, in denen es sehr wahrscheinlich NICHT regnen wird:

    Crosshammock mit Netz und Aufhängung: 470g

    X-Foil-Tarp mit Abspannung: 128g (Alternative für Regennächte: DCF Wintertarp mit Türen, 225g)

    4x Toaks Titanheringe: 24g

    Frilufts Canisp verkürzt: 230g

    StS Flame 0: 215g

    = 1067g


    Künftiges Setup für gemäßigte Wintertemperaturen bis ca. 0° (in dieser Kombi aber noch nicht ausgetestet)

    Dutchware Banyan (Bridge) mit Topcover und Aufhängung: 840 g

    Myog-Tarp mit Abspannung: 305g

    4x Toaksheringe: 24g

    Decathlon Winter-Luftmatte 675g

    Schlafsack Nordisk Passion 3 480g + Deckenschlafsack Lowland 495g

    = 2819g


    Die Banyan habe ich mir zugelegt, weil mir die CH auch mit dem Wintertarp bei geschlossenen Türen doch zu zugig wurde, da ich sie aber erst seit dem Frühsommer habe, habe ich noch keine konkreten Erfahrungen damit. In der CH war die kälteste Nacht (ohne Wind) bisher 2°, damals hat mich von unten her eine Kombination von Xlite und 4mm Eva gut gewärmt. Die Xlite alleine war mit ab ca. 5° zu kalt von unten.

  • Man müsste mal umgekehrt fragen, wählt ihr dann eure Touren so, dass ihr nie oberhalb der Baumgrenze schlafen müsst? Vermeidet hoch alpines Gelände generell?

    Hängematten machen bei mir keinen Sinn, weil ich zu 95% überhalb der Waldgrenze penne. Und Zelt nehme ich nur mit, wenn das Wetter unberechenbar, oder zu schlecht ist. Sonst penne ich auf ner Isomatte und apsr mir die Tragerei.

  • wählt ihr dann eure Touren so, dass ihr nie oberhalb der Baumgrenze schlafen müsst? Vermeidet hoch alpines Gelände generell?

    Nein, bei mir ist die Möglichkeit, mit dem Setup auch zum Bodenbrüter werden zu können Grundvoraussetzung gewesen, mich überhaupt erst auf die Hängematte einzulassen.

    Es ist aber doch überraschend, wie oft sich etwas findet.

    Hier der Macher meiner Matte beim Thruhike über den westlichen Alpenbogen, komplett über die höchstmöglichen Pässe und Gipfel geführt. Oft ist er nicht am Boden gelandet in den 570km (in 12 Tagen, der Irre =O)

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    https://www.komoot.com/de-de/tour/1212512939

    OT: So mag ich Trail Videos. Kein gelaber, keine schlechte Musik - und möglichst viel von Trail sehen. Kann man auch super in schnellerer Geschwindigkeit sehen. Gibt's eigentlich schon einen Video-Thread?

    Diese Saison läuft er übrigens den kompletten Alpenbogen, ist Mitte Juli gestartet :love: https://www.komoot.com/de-de/tour/1374683669

    "Not all those who wander are lost"

  • Nein, bei mir ist die Möglichkeit, mit dem Setup auch zum Bodenbrüter werden zu können Grundvoraussetzung gewesen, mich überhaupt erst auf die Hängematte einzulassen.

    Das war bei mir auch der allererste Ansatz, logischerweise irgendwie, aber das funktioniert leider überhaupt nicht für mich. Also Isomatte in der Hängematte. Ich drehe mich wie eine Brummkreisel beim Schlafen und da kämpfe ich die ganze Nacht gegen die Matte und kriege letztlich kein Auge zu.

  • Hier der Macher meiner Matte beim Thruhike über den westlichen Alpenbogen, komplett über die höchstmöglichen Pässe und Gipfel geführt. Oft ist er nicht am Boden gelandet in den 570km (in 12 Tagen, der Irre =O)

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    Haut mich nicht um, was der da im Video treibt. Alleine in den ersten zwei Minuten habe ich schon so viel Dinge beim Überfliegen gesehen, die ich ankreide, dass ich mir mehr Details eher spare. Sonst brauch ich viele Emojis, damit die Ops hier zufrieden sind.. Abgesehen sehe ich da komischerweise bei 7:33 im Video keine Hängematte, sondern ein Zelt.

  • Das war bei mir auch der allererste Ansatz, logischerweise irgendwie, aber das funktioniert leider überhaupt nicht für mich. Also Isomatte in der Hängematte. Ich drehe mich wie eine Brummkreisel beim Schlafen und da kämpfe ich die ganze Nacht gegen die Matte und kriege letztlich kein Auge zu.

    Hast du eine normale (GE-)Matte? Mit einer Querhängematte oder Bridge geht das wesentlich besser.

  • Weil schon der erste nach 10(?) Minuten verwirrt reagiert hat...

    Der Hammockman nutzt oberhalb der Waldgrenze auch ein Zelt (oder ein Tarpzelt, oder sowas in der Art), weil selbst er mit seinem Namen keine Baumstämme aus dem Nichts herbeizaubern kann. Und weil Siemens Lufthaken hier nicht erhältlich sind, muss auch er auf dem Boden pennen.

    Kurze Klamotten, freier Oberkörper sind alpin ein No Go (2:52 im Video). Zu viel Fläche, die mit Sonnencreme eingepinselt werden muss, und bei Missachtung der Regel einem die Tage danach zur Schinderei verwandeln. Zudem reicht ein Sturz im hochalpinen Gelände (Schutt, geröll, Firn, Eis) aus, um beim Bremsen die rote Kreide zu spielen, und den Bremsweg mit Haut, Fleisch und Blut zu markieren.

    Wer Bambus(!) bis in die Alpen schleppt, um Wanderstöcke zu haben, kann auch bei Leki einkaufen. Das ist ähnlich nachhaltig, schwer und teuer, aber halt nicht so toll im Video.

    Die Farbgebung der Ausrüstung (auch 2:52 im Video) ist unter aller Sau, ausser man will verhindern, dass die Überreste nach einem Unfall schnell gefunden werden. Dann ist dunkelblau, schwarz und grau ganz klar DIE Trendfarbe.

    Dass die Tour nicht wirklich hochalpin ist, sieht man an der Karte und den Eckdaten. 33HKm auf 570km ist flach.

    Nebenbei steht bei 5:17 wieder ein Zelt herum und widerlegt die ultimative Anwendung von Hängematten. Ebenso bei 7:30

    Wie "gut" sein Schuhwerk sich weiter oben macht, sieht man bei 10:44 im Video. Sorry, die Treter sind da fehl am Platz, ausser es sind eben - wie vermutet - nur ein paar Meter im Geröll. Das sehe ich dem Video schon an.


    Und weil ich eh gerade lustige Laune habe:

    Hammock: 3x im Video als Übernachtungsplatz genutzt und so aufgeführt, Zelt: 5x

  • Interssante Fragestellung. Habe die letzten Jahre meine Touren immer mit Hängematte bestritten und bin dieses Jahr aufs Zelt umgestiegen. Eins vorweg.

    Warum:

    • meine HM Ausrüstung ist schwerer als mein Bodensetup
    • Bodensetup ist schneller aufgebaut
    • musste meistens mit meiner HM auf dem Boden nächtigen (funktioniert erstaunlich gut), da ich A keine geeigneten Bäume gefunden hab, B es keine Bäume mehr gab (Harz) und C es auf offiziellen Zeltplätzen oft schwierig werden kann einen geeigneten Hängeplatz zu finden
    • ein kleiner Nachteil der HM ist, dass Du wahrscheinlich leichter zu entdecken bist als mit einem Zelt

    Im Sommer bin ich lieber mit der HM und im Winter als Bodenbrüter unterwegs. Ich mag beides sehr.

    Dieses Jahr bin ich zum ersten mal als Bodenbrüter auf dem Märkischen Landweg unterwegs gewesen. Im Gegensatz zu meinen bisherigen Touren (alle im Harz) hätte ich hier fast überall mit der HM nächtigen können. Ich habe es trotzdem nicht bereut, da ich von Zeltplatz zu Zeltplatz gewandert bin und so den "Luxus" der Plätze genießen konnte (bei manchen Zeltplätzen wäre es mit der HM schwierig geworden).

    Vergleich meiner Ausrüstung (ohne Isomatte und Schlafsack, da beides bei beiden Varianten die gleiche Ausrüstung ist)

    • Bodensetup 1,11 kg (Zelt, Unterlegplane)
    • Hängematte 1,85 kg (HM von Amazonas, Tarp (kein UL Tarp sondern eins mit Wings in der günstigen aber schweren Variante), Aufhängung)

    Bei beiden Varianten gibt es noch Verbesserungspotenzial! Ich bin noch auf dem Weg mein Basisgewicht zu minimieren. ;)

    Habe meine HM Ausrüstung optimiert. Leider nicht gewichtstechnisch. Bin weg von der Amazonas (bin ein Opfer des Marketings, kannte das HM Forum noch nicht) hin zur BLACKBIRD XLC mit entsprechenden UQ. Ich liebe die HM würde aber nicht auf die Idee kommen mit der zu Wandern. Ist einfach zu schwer

  • Ich habe nach dem Lesen dieses Fadens Interesse auch mal eine Hängematten-Übernachtung auszuprobieren. Gleich mal eine "Bodenbrüter"-Frage: Liegt in einer Hängematte der seitliche Stoff immer direkt am Körper an oder wäre das bei einer Cross Hammock mit einer Matte, die breiter als der innenliegende Körper ist, nicht der Fall? Oder biegt sich dann die Hängematte mit Matte nach oben und liegt auch wieder seitlich direkt am Körper an (seitlich = Hüfte, Schulter)?

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