Nicht freistehendes Zelt auf Trekkingplattform aufbauen

  • Aktueller Thread mit interessanten Infos. DIe Holzplattformen sind in den Trekkingcamps ja tatsächlich weit verbreitet und seit ich mein Rainbow gegen ein X-Mid getauscht habe, ist die Frage, wie man das Shelter dort wohl abspannt wieder sehr relevant geworden.

    Ich würde wohl mit extra Schnur und einem Satz Schraubhaken (für den Notfall) losziehen. Klar, wenn die Dielen dort täglich durchlöchert würden (Konjunktiv), nimmt das Holz schneller Schaden. Jedoch halten diese Dielen wenn sie nicht gerade aus Hartholz sind, ohnehin nicht länger als 6-10 Jahre, zumal sie durch die Verschraubung auf der Unterkonstruktion sowie vorhandene Risse, Astlöcher, etc. zwangsläufig Schwachpunkte haben, an denen Wasser ins Holz eindringt und für schnellere Zersetzung sorgt.

    Was sich mir nicht erschließt ist, warum solche Zeltplattformen nicht von vornherein mit genügend Fixpunkten für die Befestigung von Abspannschnüren ausgestattet sind. Das ist ja ohne großen Aufwand und Mehrkosten realisierbar ..und dass längt nicht alle Zelte freistehend sind, dürfte den Initiatoren der Trekkingcamps doch bekannt sein..

  • Auch wenn die kleinen Schrauben sicher nur wenig Schaden anrichten, werde ich die zuhause lassen. Wenn mir schon einer eine Plattform dahinbaut und mich legal gegen eine kleine Gebühr schlafen lässt, fühlte es sich für mich falsch an, in fremdes Eigentum zu bohren. Da leb ich wohl lieber mit Schlabberzeltwänden. :/

    Ich meine das aber nicht wertend für alle, nur für mich persönlich. Bitte nicht schlipsgetreten fühlen @Schrauber. :)

  • So dah es im Firnsbachtal letztes Jahr aus. Ob noch mehr Ösen dazugekommen sind weiß ich nicht, ich hatte ein paar Meter Gummiband dabei, aber nix gebraucht. Wie man sieht ist mein Zelt aber freistehend.


    Super Komposttoilette übrigens dort :thumbup:

    Aber Ohrenstöpsel hab ich auch gebraucht :S

  • Es widerstrebt mir eigentlich, Fischgrätenheringe zu kaufen und rumzuschleppen (was wiegen die eigentlich? Ich finde zwar Heringe, aber keine Gewichtsangaben, tzä.). Hauptsächlich deshalb, weil ich nicht irgendwas produzieren und durch die Welt schicken lassen lassen will, was ich vielleicht gar nicht brauche

    Bei den Gewichtsangaben kann ich helfen. Bei meiner letzten Tour durch die Uckermark „durfte“ ich auch eine Nacht auf einen Holzpodest verbringen. Ich konnte mir mittels Steinen und vorhandenen Stühlen „Heringe“ improvisieren aber ansehnlich sah mein Shelter nicht aus. Vom optimalen Aufbau ganz zu schweigen.;) Daher hatte ich mir nach meiner Tour einige Fischgrätenheringe beschafft. Ich musste aber feststellen, dass es anscheinend zwei verschiedene Varianten gibt. Also beide Varianten im großen roten Fluss für wenig Euros bestellt.



    Diese Variante sieht etwas fragil aus und ich weiß nicht ob ich dem Teil vertraue. Gewicht: 13 g ohne Karabiner / 16 g mit Karabiner.



    Die etwas stabilere Variante wiegt 15 g ohne Karabiner und 18 g mit Karabiner.

    UL sind die Teile nicht. Meine Hoffnung ist, dass ich noch etwas leichteres finde. Zukünftig werde ich ein bis zwei der Teile mitschleppen. Das reicht zwar nicht für mein Zelt aber es würde einiges vereinfachen.


    Könnte man sich die Teile 3D drucken und wenn ja würden die etwas aushalten? Wäre vielleicht leichter?

  • Danke fürs Wiegen, Firejumper21 , und den Erfahrungsbericht. Ich bin immernoch zuversichtlich, dass ich irgendwie eine Behausung auf eine Plattform geklöppelt bekomme, und im Zweifelsfall halt zusammengeknubbelt schlafe, damit meine Daune trocken bleibt.

    (Und wenn ich die Gramm von drei Fischgräten in Schokolade umrechne, nehme ich mir lieber ne halbe Tafel mit ;))

    Im April bin ich schlauer. Ich werde berichten.

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