Alternative UL Zelt

  • Aloha zusammen,

    frustriert von der Haltbarkeit meines Lightwave G15 Ultra suche ich nach Alternativen bzw euren Erfahrungen.

    Anders als viele hier schaffe ich vielleicht eine Tour im Jahr mit 4-7 Tagen.

    Hoffentlich ändert sich das nächstes Jahr. Da soll eins der Kinder mit.

    Mein G15 war dunkel, locker und trocken eingelagert. Dennoch ist das Material rapide gealtert, der PU Boden, immerhin 40den mit hoher Wassersäule ist undicht. Die Gestängegummis von DAC voll porös. Damit hatte ich nicht gerechnet und mit den Urlaub versaut.

    Was wäre denn haltbarer? Muss es dann ein Hille sein? Mir ist tatsächlich ein solid inner mit Lüftungsmöglichkeiten wichtig geworden. Platz für 1,5 Personen. Sturmstabil. Simple Konstruktion. Auch Einbogen.

    Oder einfach Billigzelte aus China nehmen und dann eben alle 3-5 Jahre wegwerfen - Wahnsinn!

    Das Lightwave wandert nun ach 2 Tagen auf dem Müll, falls Lightwave mir keine Kulanzlösung anbieten kann und sagt: das ist halt so.

    Kurz. Brauche ein robustes 3 Jahreszeiten Zelt für Europa. Bis 2,3kg.

    Werde bei Trekkertent auch nachfragen, wie ihre Erfahrung mit dem Saor sind und ob man nun ein breiteres Inner kriegen kann.

    Merci

  • Lieber schwer als Sondermüll.

    Das G15 war 8 Jahre jung. Zeltboden beim Semigeodäten ist nicht so einfach und habe auch bereits bei dem üblichen Verdächtigen angefragt. Machen sie nicht.

  • Ich verstehe die Vorbehalte ggü meiner Gewichtsangabe.

    Aber mir tut das echt weh, dass das leichte Zeugs ungleich schneller altert.

    Mein Wechsel Iditarod wurde 20 Jahre alte. Alle Gestängegummis flutschen. Alles dicht. Und das bei ca 2,7 kh. Irre im Nachhinein.

  • 2,3 kg? Da kriegst Du schon fast ein Baumwoll-Zelt! Das hält bei fachgerechter Lagerung mehrere Generationen und es gibt auch keine Gummis oder Elastik.

    Lightwave gehört wohl in die selbe Kategorie wie Nordisk. War einmal konkurrenzfähig, leider war dies vor vielen Jahren. Bei Lightwave kostet ein simples Tarp soviel wie anderswo ein komplettes Zelt.

    Es gibt genug Zelte, die sowohl in Dyneema als auch in langlebigerem und stabilerem Material angeboten werden.

    Durston, Tarptent usw. Ohne Dyneema sind die Zelte an sich zudem günstig und können es allemal mit Chinakrachern aufnehmen.

    Die Frage ist halt, ob Du dich traust, das Zelt selber zu importieren. Andernfalls kannst Du immer bei S&P anrufen, die haben ja einen angeblich sehr kompetenten Experten, nur lassen die sich ihre Services sehr fürstlich bezahlen.

    Zpacks stellt ausschliesslich Dyneema her, aber aus funktionellen und Qualitätsgründen (abhängig von der Tagesform der Nähenden) würde ich darauf verzichten. Ein Dyneema Zelt hält oftmals keine 3000 Meilen, ob sich das Laminat jedoch jahrelang lagern lässt, wage ich zu bezweifeln.

    Von einem Hilleberg würde ich dringend abraten, es sei denn Du willst 2 - 4 Stunden am Tag wandern und den Rest des Tages Rentiere, Elche und sonstiges Getier oder Landschaften anschauen, womöglich mit einem Ofenrohr ähnlichen 1200 mm Objektiv etc.

  • Ich würde auch eher sagen, das PU ist das Problem gewesen. Das altert schneller als eine Sil-Schicht.

    Die Frage ist dann also eher, wie hochwertig die Beschichtung ausgeführt ist, als wie schwer der Trägerstoff ist.

    Klar, kann man auch einen minderwertigen Trägerstoff erwischen, aber auch hier ist gar nicht so sehr die Materialstärke der bestimmende Faktor, was Alterung angeht würde ich meinen.

    Vielleicht hat hier jemand tiefergehende Vergleiche angestellt, was die Güte der Beschichtung ist Alterung angeht? Da würde ich am ehesten Mal in Richtung Dr.Fabric aka wilbo schielen?

    Zumindest, was das Verkleben angeht, gab's da doch mal eine Versuchsreihe zur Beschichtung.

    Und was die Gummikordeln angeht, da hab ich kürzlich auch bei SMD erstaunlich kurze Lebenszeit gehabt. Das ist eher eine Frage der Hochwertigkeit der innenliegenden Gummilitze. Sowas wird zugekauft nehme ich an, dass man da mal Mist erwischt, kann ich mir schon vorstellen. Aber das geht ja zumindest wirklich einfach selbst zu wechseln, wenn die Enden geschraubt und nicht gepresst sind.

    "Not all those who wander are lost"

  • Durston kommt aus diversen Gründen nicht in Frage.

    Bei Hille würde ich yellow label kaufen, zuviel Durchzug.

    Im Moment tendiere ich zu Tunnel oder Kuppel.

    Für die 4-7 Nächte in Jahr ist das Gewicht zweitrangig.

    Ein Mountain Hardwear Nimbus schicke ich zurück. Nach der Episode mit dem Lightwave erwarte ich da keine 4 Jahre Haltbarkeit.

  • Zeltboden beim Semigeodäten ist nicht so einfach

    Ich habe mir gerade den Schnitt vom G15 angeschaut. Was ist denn da schwierig? Das wird doch auch nur eine 6eckige Bodenwanne sein, oder? Bei der Breite musst du nicht mal zwei Bahnen aneinander stückeln.

    Ich würde da einfach die Maße vom alten Boden abnehmen. Die Ecken kann man einfach falten und dann mit Stecknadeln fixieren. Die Bodenwanne kannst du also selber vorbereiten. Dann den alten Boden austrennen und einfach bei einer Änderungsschneiderei neu einnähen lassen. Das Prozedere habe ich auch schonmal bei einem Hubba durch. Das Einnähen war auch kein Hit. Mit alles selber machen war das in einem halben Tag fertig und das mit zwei Stoffbahnen verbinden und die Naht tapen.

    Und die Gummis beim Gestänge zu wechseln, kannst du in der Wartezeit der Näherei selber machen.

    Ich denke die gesamte Arbeitszeit verbrätst du ansonsten mit Recherche. Und wenn das Zelt ansonsten gut ist, lohnt sich der Aufwand doch.

  • Das Lightwave wandert nun ach 2 Tagen auf dem Müll, falls Lightwave mir keine Kulanzlösung anbieten kann und sagt: das ist halt so.

    Eh Du es wegschmeißt, schicke es zu mir. Porto übernehme ich! ;)

    Dennoch ist das Material rapide gealtert, der PU Boden, immerhin 40den mit hoher Wassersäule ist undicht.

    Lösen sich die Tapes der Nahtversiegelung oder blättert großflächig die PU-Beschichtung ab?

    Aber ich plane meine 4 jährige Tochter dabei zu haben. Da muss das Zelt funktionieren.

    Sehe ich auch so!
    Da Du aber mit Kind unterwegs sein möchtest, wirst Du eh „etwas“ mehr tragen dürfen. Daher würde ich Dir ernsthaft ein "Trekkingstock-Zelt" ans Herz legen. Damit ist das Gestänge schon mal vom Rücken runter und ihr beiden hättet je einen Stock in Händen.
    Da hochwertige Zelte inzwischen sehr teuer geworden sind, würde ich bestimmte Marken-Produkte bevorzugt gebraucht kaufen. Meist sind diese Zelte nicht im Geringsten den Belastungen ausgesetzt gewesen, für die sie konstruiert wurden.

    VG. -wilbo-

  • Warum kommt den ein Durston Zelt nicht in Frage?

    Was ist mir Tarptent?

    Sorry bei einer KG Angabe von 2,3 kg finde ich ist das nicht mehr ganz im Thema UL.... habe aber dass Gefühl dass du den leichteren Zelten keine Qualität zutraust ...

    Ich denke das hier viele weitaus leichtere Zelte in guter Qualität haben und ihre Zelte auch nicht alle zwei Jahre erneuern.

    Gerade im Hinblick auf eine Wanderung mit deiner Tochter halte ich das Gewicht für wichtig (natürlich mit guter Qualität).

    Du wirst ja die meisten Dinge deiner Tochter noch mit zu deinem Sachen tragen müssen. Da wird das Geweicht der Einzelteile (und somit auch des Zeltes) doch noch wichtiger, oder?

  • Anders als viele hier schaffe ich vielleicht eine Tour im Jahr mit 4-7 Tagen.

    Mein G15 war dunkel, locker und trocken eingelagert. Dennoch ist das Material rapide gealtert, der PU Boden, immerhin 40den mit hoher Wassersäule ist undicht. Die Gestängegummis von DAC voll porös. Damit hatte ich nicht gerechnet und mit den Urlaub versaut.

    ... frustriert von der Haltbarkeit meines Lightwave G15 Ultra suche ich nach Alternativen bzw euren Erfahrungen.

    Nach den Erfahrungen und dem Anforderungsprofil würde ich dringend von DCF in jeglicher Form abraten. Das eingesetzte Geld wird in keinster Weise aus dem shelter "herausgeschlafen". Und wenn das teure Edelteil dann nach 5 Jahren aus dem Schrank geholt wird, ist es über die Zeit nicht besser geworden.

    VG. -wilbo-

  • Meine Themeneröffnung war ja mehr als die 2,3 kg.

    Ich fragte auch wie normal das ist mit dem Zelt und ob ihr ähnliche Erfahrungen habt.

    Schiebt wie ihr meint.

    Ein UL Zelt, dass bis 1,3kg wiegt und eine mehrfache, langlebige Beschichtung hat. Dazu solid inner. Her damit.

    Finde das manchmal schwer. Ein TK Saor ist hier für viele ok, obwohl es nur ein 1 P Zelt ist und das Gewicht ohne Heringe, Schnüre.

  • DCF ist ein mWn ein Laminat und kommt für mich eh nicht in Frage.

    Das Durston Marketing ertrage ich nicht. Er habe SilPoly etabliert. Zudem ist nur die Außenseite Sil. Made sonstwo in einer etablierten Fabrik. Dazu eine echt dünne Fadenstärke. Trekkingstöcke kommen nicht in Frage, da Mehrgewicht. Ich laufe nicht damit und auch Bikepacking wird betrieben.

    Will jetzt nicht mies rüberkommen. Bin eher frustriert.

    Und nochmal der Punkt. Geht es nur um möglichst leichte Ausrüstung, oder geht es um die für mich praktikabelste Leichtlösung. Wie letzteres verstehe ich so ein Forum.

  • ich hab das nun mal nach."Schwerer als UL" verschoben, da macht ja auch der Titel mehr Sinn.

    Zu deinem letzten Post: eigentlich sollte es hier schon um die leichtmöglichste Ausrüstung gehen. Oder du ergänzt in deinem letzten Satz noch ein "ultra" an geeigneter Stelle;)

  • Meine Themeneröffnung war ja mehr als die 2,3 kg.

    Poste doch nochmal Deine Anfrage bei den Nachbarn.

    Ich fragte auch wie normal das ist mit dem Zelt und ob ihr ähnliche Erfahrungen habt.

    Ich habe schon bei anderen alte, klebrige Pu-beschichtungen bewundern dürfen. Auch bei mir hat sich eine Besichtung bei einem Innenzelt gelöst, (nachdem ich es in der Waschmaschine hatte). :whistling:
    Seiner Zeit wurde die Bodenwanne einfach vom Globetrotter Reparaturservice ersetzt. Frag doch mal bei Globi oder beim Outdoor-serviceteam an, was heute sowas kosten würde.

    Finde das manchmal schwer. Ein TK Saor ist hier für viele ok, obwohl es nur ein 1 P Zelt ist und das Gewicht ohne Heringe, Schnüre.

    Ich weiß ja nicht, wie viel Platz Ihr zwei braucht, aber wenn die gesamte Fläche der Kuppel mit einem Innenzelt ausgefüllt wird, kann es beim Öffnen aufs inner regnen.

    Kommen Pyramiden-Zelte für Dich gar nicht infrage?

    VG. -wilbo-

  • Das OST macht das nicht. Nur Hilleberg, weil die die Böden liefern.

    Pyramide hatte ich seinerzeit ein Shangri La. Zuviel Gefummel und immer die Sorge nach zuviel Grundfläche. Und es wurde immer alles nass beim öffnen des RV.

    Nur aus Interesse. Wo liegt denn eigentlich die definierte Gewichtsklasse bei einem 2P Zelt, wenn es UL sein darf?

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