• RaulDuke ja, wohl Weserradweg. Nachts angekommen und gegen 2 unter alkbedingten Gleichgewichtsstörungen aufgebaut. Vormittags Vorträge gehört, aber schwerpunktmässig darauf konzentriert, die kalten nassen Füsse trocken und warm zu kriegen. Ohne Camp- und Fortbildungsschuhe stupid UL. 1 Linelock ausgerissen. Aber das war wohl ein neugieriger Hund.

  • Nachdem ihr drüben im Faden zum Soonwaldsteig alle von der Nacht in der Schmidtburg geschwärmt habt, konnte ich nicht widerstehen ...

    Los ging's ab Kirn vorbei an einigen kleinen Wichtelbehausungen. Sieht aus wie bei 7 vs Wild – ein Wichtel schon abgeholt, für einen anderen kommt aber jede Rettung zu spät:

    Dann die schöne Schmidtburg im Herbst:

    Tag 2 kommt mit nebligen Aussichten daher. Keiner der Aussichtstürme lässt mich was sehen, dafür ist alles schön mystisch und ich hab Spaß, die Spinnenweben zu fotografieren:

    Meine zweite Nacht verbringe ich am Trekkingcamp Alteburg. Unter anderem ist hier auch ein Bushcrafter unterwegs, der letzte Nacht mit dem Auto bei Ellerspring war, heute die 7 km nach Alteburg ebenfalls mit Auto erledigt hat, und hier nun fleißig Feuerholz sägt. Er ruft mir zu: "Du bist so'n Ultralighter, hm?" Auf mein "Joa" fragt er verschmitzt: "Und, wie nass war dein Zelt an der Schmidtburg?" Ich sag: Naja, war halt neblig, Außenzelt nass, aber Innenzelt hab ich schön trocken separat eingepackt. Den zweiten Teil überhört er fleißig, um überlegen zu trumpfen: "Ha, also ich hab ja extra mein Tarp dabei, dass ich über mein Zelt spanne. So wird das Zelt nicht nass." Ob der Nebel nicht auch unter sein (monströses) Tarp käme? Wie auch immer, mein Bedürfnis nach Gemütlichkeit an der Feuerstelle war gesättigt – und ich wollte in der Bahn zurück eh nicht nach vier Tagen Laufen und Feuer miefen ^^

    Tag 3 bietet mir endlich einen Aussichtsturm mit etwas Sicht:

    Als der Nebel sich lichtet, ist der Weg heute aber weitaus weniger spannend. Also wird gelaufen und gelaufen, bis ich die Lauschhütte erreiche. Hier plaudere ich gemütlich mit dem zweiten Zelter, der wohl zwei Nächte zuvor gemeinsam mit einem anderem Ultralighter an der Ruine Koppenstein übernachtet hat. Ich habe die vage Vermutung, das war micha90? ^^

    Mit etwas Überbelichtung wird auch aus dem X-Boil ein fotografisches Lagerfeuer:

    Und am letzten Tag geht's nur noch bergab nach Bingen. Wieder toller Nebel! Während der Pause erkunde ich die Burg Rheinstein, dann ab zur Bahn und zurück nach Hause.

  • Was ist denn das für ein Zelt? Sieht irgendwie aus wie das XMid, aber die Platzierung der Lüfter ist anders-?

    Ein X-Mid der frühen Generation! War beinahe fatal. Wir waren zuletzt mit dem 2P unterwegs, das Magneten für die aufgerollte Tür hat. Hab aus Gewohnheit zum Schließen der Tür gezerrt und gezerrt ... bis mir eingefallen ist, dass mein älteres 1P noch keine Magnete verwendet. ^^

  • Mal eben in Bergnot laufen...

    Nach ausgiebigem Frühstück in aller Ruhe den Berg rauf.

    Statt dass man erst mal den überschaubaren Pass hochgeht und das Gelände beguckt

    um 14.30 Uhr noch die angegebenen 4h nach eine Hütte weiter, die erste Schwierigkeit muss ja die letzte sein

    Aber stattdessen:

    runter und wieder rauf

    undsoweiter.

    Nach 3 1/2 Stunden einen gefühlten Km weiter auf der Passhöhe

    18.30 Uhr

    Nur noch hier rauf, dann sieht man die Hütte, halbe Stunde. Als es zappenduster wird, stehn wir unter einer kleinen Bröckelwand mitten in nem abschüssigen Kleinschuttfeld, aus dem man irgendwann rechts raus muss (Schuttfeld geht nochn paar hundert Meter weiter runter). Frau W. schaltet ihre Stirnlampe an: oh, Batterien alle. Herr W. fummelt an seiner BD Ion rum aber es kommt nur Rotblinklicht. Es kommt überhaupt diverse Zigarettenlängen und Schokoladenstückchen und Wasserschlücke lang nur Rotblinklicht aus der Lampe, alles routinierte Streicheln, Klopfen und Drücken hilft nix, nur die Gelenke der Stirnband-Verankerung lösen sich. Handylampe hilft auch nix. Dann geschieht ein Wunder, ganz leichtes Antouchen, Licht! 21.20 Uhr sind wir, mit der Laterne in der Hand, da, wo wir hinwollten. Etwas später ist der Vollmond rum, Wolken weg. Technisch hätten wir auch da hocken bleiben können. So richtig Berg in Not wars nicht. Sitzen zwei Brandenburger aufm Hügel.

    (Orobie, Oktober 2017).


    Danke, dass dieser Beitrag jetzt einen neuen, nicht von Eher-Nicht-Wanderern zensurierten Kontext finden konnte.

    Hab dann gleich mal geantwortet, welche Lampe ich nicht mehr benutze:

    extremspaziergaenger
    30. Oktober 2024 um 20:50

    3 Mal editiert, zuletzt von Wanderrentner (31. Oktober 2024 um 12:46)

  • Nich direkt ne Postkarte vom Trail, aber vom Overnighter 🤪

    wir waren im der Nähe von Ludwigslust unterwegs.

    Natürlich darf ein kleines Feuerchen nich fehlen, das is immer mein persönliches Highlight 🔥

    in der Nacht waren es so 1-2 Grad, aber in meinem Biwaksack und in meinem Schlafsack wars kuschelig warm. So kuschelig, dass ich am nächsten Morgen garnich aufstehen wollte. 🤣

    Die Sonne gab sich größtmögliche Mühe, für mehr Wärme zu sorgen.

    eine herrliche kleine Tour. 🤩

  • Capere Das Video dazu hab ich auf deinem Kanal gesehen. Einfach gigantisch und eine hammer Leistung! Vielen Dank, dass du uns daran teilhaben lässt!

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