Welche Filtersysteme nutzt ihr?

  • Platypus Quickdraw. Ist der Schnellste, auch nach 10 Tagen noch. Der BeFree ist ebenfalls unglaublich schnell, aber eben weniger lange und der ist sehr schwierig zu reinigen, weil man ihn nicht rückspülen kann. Platypus hat ausserdem zwei stabile Deckel, dadurch kann man ihn transportieren und des Nachts in den Schlafsack nehmen.

    Falls Du den BeFree vorziehst, unbedingt einen besseren Wassersack erwerben. Gibt es z.B. von CNOC, die sind einfach stabiler. Von CNOC gibt es nun auch unterschiedliche Stärken. Bei Platypus ist ein stabiler Wassersack dabei.

    Es gibt leichtere Wassersäcke als CNOC, aber die von CNOC kannst Du auf einer Seite komplett öffnen und dadurch gut reinigen. Das Material ist offenporig d.h. wenn Du da eine Bloody Mary mit Tomatensaft reinmachst, hast Du anschliessend eine Verfärbung.

  • Hatte bisher seit 2017 Sawyer Micro, Sawyer Squeeze und BeFree (und ganz zu Anfang 2004 noch ein klassisches Pump-Modell) und wechsle nun aufgrund verschiedener Reviews auf den Platypus Quickdraw.

    Das hauptsächlich aufgrund der Tatsache, dass man relativ einfach checken kann, ob der Filter noch i.O. ist.
    Habe aber - als Backup - immer auch sowas wie Aqua Mira oder anderes chemisches Zeug dabei.


  • Ich nutze einen Sawyer Mini im Gravitationsmodus (siehe Bild). Früher mit CNOC-Reservoir, ist aber schnell kaputt gegangen. Nehme nun einfach ne 3-Liter-Trinkblase (z.B. von Aliexpress für 7€), hat auch den Vorteil, dass unten mit dem Mundstück ein Ventil dran ist.

  • Bin, trotz aller Hinweise zur Durchflussgeschwindigkeit, mit dem Sawyer Mini eingestiegen.

    Dann auf den BeeFree. Die Beutes sind mir zu schnell kaputt gegangen. Also wae das nix fur mich.

    Und nun dem Sawyer Squeeze.

    Als Backup noch 6ish Micropur-Pillen.

    -

    In D-Land selbst auf der Langstrecke, nur mit Micropur. Und dann Friedhofwasser, Bach, Quellen, Leute anquatschen, öffentliche Klos diesdas, im Gastgewerbe....

    In allen anderen Fällen eben der Squeeze oder weil der Trail eher weniger infrastruktur anbietet und ich vor allem aus Bächen zapfen muss.

  • Sawyer Squeeze Classic. Nur das Filter, nicht den ganzen restlichen Klumpp, den sie mitliefern. Direkt auf eine schlanke 1-l-Flasche à la Smart Water geschraubt kann ich direkt durch das Filter trinken (mit Nuckelaufsatz) oder in eine andere Flasche filtern. Zum Backflush den getrennt zu erwerbenden Back-to Back-Adapter.

    Und halt nicht frieren lassen... - als Backup die Pillen.

  • Und nun dem Sawyer Squeeze.

    Sawyer Squeeze Classic


    +1 für den Sawyer Squeeze (im Schwerkraftbetrieb, mit zwei Evernew-Wasserbeuteln).

    Gründe für den Squeeze? Kleinerer nominaler Porendurchmesser als die Konkurrenten BeFree und Quickdraw, deshalb bessere Trenngrenze (Abscheidegrad) ggü. pathogenen Mikroorganismen - bei dennoch akzeptablem Durchfluss.

    Auf dem Bild zu sehen noch mit zwei originalen Sawyer-Beuteln, die ich aber schnell ersetzt habe...


    Der User Patirou ist übrigens Membranspezialist. Vielleicht kann er noch mal was dazu sagen... ;):thumbup:

  • Sawyer Mini - nur sehr kurz, der hat ja weniger Durchfluss als Omas Arterien..

    Sawyer Squeeze - hat mir ebenfalls die Durchflussrate nicht gefallen.. vllt. habe ich zu schnell aufgegeben und gewechselt auf

    Micropur Forte Tabletten - leichter Chlorgeschmack, sonst die leichteste Lösung ohne jeglichen Aufwand. Dennoch wollte ich es nach den ganzen positiven Berichten auch mal testen und bin gewechselt auf den

    Katadyn Befree - Durchfluss top, so macht sogar das Filtern Spaß, wenn ich nicht eh direkt durch den Filter trinke. Mit dem Beutel hatte ich noch keine Probleme, aber war auch noch nicht so viel im Einsatz. Wirkt schon fragil und durch die abweichende Gewindegröße ist man auf dem Trail dann auch eher aufgeschmissen, wenn der Beutel leckt.. Danke für den Tipp mit den CNOC Beuten mars_hikes - sind aber doch recht schwer. 8|

    Zurzeit überlege ich wieder zurück auf Micropur zu wechseln, zumal ich in D oft Wasser aus dem Hahn, Anwohner, Gastro, etc. zapfe. Dann werde ich aber mal Micropur Fort Flüssig ausprobieren, laut anderen Quellen sei der Chlorgeschmack dort kaum wahrnehmbar und durch die Tropfen besser dosierbar.

    Platypus Quickdraw auch nur Gutes gehört.. BeFree-Killer und so.. aber halt auch wieder schwerer.

  • Als wir vor ein paar Jahren vier Tage auf dem Hermannsweg unterwegs waren und mit 1l bzw. 1,5 l Wasserreservoir nicht so wirklich klarkamen (heißestes Pfingsten seit Beginn der Wettermessung), hab ich mir danach den Sawyer Mini gekauft.

    Die Idee war, so gut wie kein Wasser schleppen zu müssen, sondern eben unterwegs zu filtern. Nicht so ganz durchdacht, denn zumindest hier im nördlichen Niedersachsen sind wir zwar geradezu von Wasser umgeben, aber die großen Flüsse sind halt durch Schifffahrt belastet( und Industrie Anrainern), und jeder kleine Bach enthält jede Menge "Reste" der landwirtschaftlichen Nutzung ringsum, die ein Filter eben nicht rausbekommt.

    Selbst im Harz hab ich mich nicht so ans Filtern getraut, da dort ja nun ewig und drei Tage Bergbau betrieben worden ist und ich auch nicht weiß, durch welche stillgelegten Stollen voller Abraum das fröhliche Quellchen sein Wasser vorher geleitet hat... einige Sachen, die dort abgebaut wurden, sind ja weniger gesund.

    Das Ende vom Lied - der Sawyer liegt hier rum für den "worst case". Und ich frag wieder an Hàusern, geh auf Friedhöfe usw. Klappt prima, da ich wandermäßig eher im Ländle bzw. in Mitteleuropa bleibe, keine Mörder-thru-hikes in der Wildnis.

  • Den Sawyer Mini mit seiner grottenschlechten Durchflussrate habe ich durch den Quickdraw ersetzt und bin mehr als begeistert. Als Backup habe ich immer Chlordioxid dabei. Das ist nebenbei noch die beste Hausapotheke.

    Als Squeeze-Beutel und Reserve für längere Abschnitte ohne Wasser nehme ich einen 2l Cnoc.

  • BeFree 1L oder Sawyer Micro. Eigentlich egal. Ich 'wässere' die Filter aber einen Tag vor der Tour, sodass sie bei Erstverwendung nicht knochentrocken sind. Dann klappt es auch (zumind. bei mir) mit der Durchflussrate. Bei Minusgraden bzw. Kälte achte ich natürlich drauf, dass die feuchten Filter nicht gefrieren, indem ich sie (auch nachts) in der Hosen- oder Jackentasche trage. Als Backup habe ich auch noch eine Handvoll Micropur Forte dabei.

  • Ich bin auch ein Freund vom BeFree. Nur der beim kleinen Set mitgelieferte Beutel ist Schrott (nach 1-2 Tagen in der Tasche hat er Löcher). Glücklicherweise gibt's auch stabile Beutel dazu... Entweder die Katadyn/Hydrapak oder Cnoc mit 42mm-Gewinde. Beide sind problemlos stabil genug.

  • Früher habe ich zweifelhaftes einfach Wasser abgekocht, was aber natürlich zeit- und brennstoffintensiv ist. Mittlerweile nenne ich einen BeFree mein Eigen und bin damit soweit zufrieden. Wasser aus Karstquellen (Karst hat kaum Selbstreinigungswirkung, daher muss man hier mehr aufpassen als bei Wasser aus Sandstein, Granit o.ä.) habe ich damit problemlos überlebt. ;) Ich empfehle jedoch dringend, den Filter vor jeder Tour erst einmal für mehrere Stunden einzuweichen, damit das Fasermaterial ordentlich durchfeuchtet ist. Bei trockenem Filter hat man keinen Durchlauf und muss viel härter auf den Plastikbeutel drücken, was dessen Haltbarkeit nicht gut tut.

  • Die aktuellen Modelle haben ne zusätzliche Kappe zum Rückspülen/Gravitationsfiltern dabei. Hat meiner noch nicht. Gibt es leider nicht einzeln.

    Gibt’s da nicht die Möglichkeit, was mit dem 3D-Drucker zu drucken?

    Hike your own hike.

  • Zu allererst Aqua Mira, dann den Sawyer Mini und jetzt den Squeeze.

    Gut finde ich die Durchflussrate und das ich das Wasser sofort ohne Einwirkzeit trinken und nutzen kann.

    Weniger gut ist, dass gleich mehrere Teile des Systems Probleme machen können. Die Beutel (Löcher), sowie der Filter (verstopft oder defekt).

    Und, dass es scheinbar keine Möglichkeit gibt, verlässlich zu überprüfen, ob der Filter noch intakt ist.

    Wie sind die CNOC Beutel von der Qualität her im Vergleich zu denen von Evernew einzuordnen?

    Hike your own hike.

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