Elektronische Schaltungen - ja oder nein?

  • Ich hab ne SRAM AXS Apex Eagle 1x12 und bin sehr zufrieden. Ladezeit ist sehr kurz, hab den zweiten Akku noch nicht vermisst. Kann über die App feinjustiert werden.

    Dass das wahrscheinlich ne geile Sache ist mit der elektronischen Schaltung bezweifel ich ja auch gar nicht ;)

    Die Kombination von Rennrad-Hebeln mit MTB-Schaltwerken ist auch viel einfacher. Ich müsste einen Zug weniger durch den Rahmen pfriemeln... 1000 km Akku bevor man laden muss - eigentlich auch dicke ausreichend... Schalten mit (extrem) kalten Pfoten - wahrscheinlich auch einfacher.

    Wenn ich mich dran mache, ein neues Rad aufzubauen, wird das eh schon teuer. Und die elektronische Schaltung von SRAM ist eben immer noch teurer als was mechanisches. Die Verschleißteile scheinen mir ebenfalls von SRAM teurer zu sein als von Shimano (zB Kassetten), oder bin ich da falsch informiert??

    Ich überlege halt auch, ob ich bei der Schaltung vielleicht etwas sparen kann, wenn ich mechanisch bleibe und trotzdem etwas sehr hochwertiges bekomme. Das Geld dann in einen besseren Laufradsatz gesteckt erscheint mir irgendwie sinnvoller - ich kann ja jeden Euro nur einmal ausgeben - aber ich komme wohl nicht drumherum so ein SRAM AXS System mal zu probezufahren...

  • Mein Titan-Gravelbike von Decathlon hatte „nur“ eine mechanische GRX 812 mit 11er Schaltung, die von Haus aus mit 11-42 auch nicht besonders breit untersetzt war. Eine Zeitlang habe ich mich mit der Überlegung beschäftigt, eine elektronische Sram-Mullet-Schaltung einzubauen. Die hätte 10-52er Umfang, aber 800 € gekostet, was mir schlichtweg zu teuer war. Also habe ich mir von Ali einen neuen Schaltkäfig und eine 11-52er Kassette für 130 € gekauft - und bin mit dieser Lösung vollauf zufrieden. Ob 11 oder 12 Gänge macht für mich keinen großen Unterschied, wenn der Schaltumfang stimmt. Nachdem ich mich über vier Jahre daran gewöhnt habe, kommt für mich keine elektronische Schaltung mehr infrage.

  • Meine Tendenz ging schon die ganze Zeit eher in Richtung mechanisch. Und natürlich lese ich auch englischsprachigen Kram wie die oben verlinkten Seiten auf bikepacking.com... wenn mir hier jemand jetzt erklärt hätte warum ich unbedingt ein elektronisches System brauche wär ich vielleicht ja doch schwach geworden 😃.

    Dass das wahrscheinlich ne geile Sache ist mit der elektronischen Schaltung bezweifel ich ja auch gar nicht ;)

    Die Kombination von Rennrad-Hebeln mit MTB-Schaltwerken ist auch viel einfacher. Ich müsste einen Zug weniger durch den Rahmen pfriemeln... 1000 km Akku bevor man laden muss - eigentlich auch dicke ausreichend... Schalten mit (extrem) kalten Pfoten - wahrscheinlich auch einfacher.

    Auf mehr wollte ich als derjenige der den englischsprachigen Kram gepostet hatte gar nicht hinaus. Aber nachdem hier in der Diskussion grundsätzlich in Frage gestellt wurde ob elektronische Schaltungen der Herausforderung eines solchen Einsatzes überhaupt gewachsen sind wollte ich doch auch mal klarstellen das wenn auf Top-Niveau Geld keine Rolle spielt inzwischen elektronische Schaltungen wohl die Überhand haben. Ob es einem die signifikanten Extrakosten wert ist steht auf einem andern Blatt, persönlich fahre ich auch mechanisch.

  • Die Verschleißteile scheinen mir ebenfalls von SRAM teurer zu sein als von Shimano (zB Kassetten), oder bin ich da falsch informiert??

    Schaue mal bei TraceVelo und Konsorten auf youtube vorbei. Die haben günstige SRAM-Alternativen von Aliexpress etc getestet und ein paar für sehr gut befunden. Auch gibt es dort vorgestellte Mix-Schaltungen (wie von Cross Hammock angesprochen), die technisch günstiger sein könnten.

    Um zum Thema, der elektronischen Schaltung, zurückzukehren:

    Ich will mir demnächst einen neuen Rahmen kaufen und schaue mich mit weitem Blick um. Auffällig ist, dass immer mehr Hersteller einem technisch keine Alternative zur Einfach- oder Elektroschaltung geben. D.h. vor allem, dass die Tret- und Steuerlagerbereiche unterdimensioniert und/oder keine Kabelaufnahmen für Schaltungen vorhanden sind. Rahmen für rein mechanische Schaltungen sind relativ selten, vor allem im etwas modernerem Design.

    In etwa 10 Jahren wird es mMn ab der "Mittelklasse" (in Anführungszeichen, da deren Segment preislich stark nach oben gerutscht ist) nur noch Einfach- und E-Schaltungen geben.

  • Mein Titan-Gravelbike von Decathlon hatte „nur“ eine mechanische GRX 812 mit 11er Schaltung, die von Haus aus mit 11-42 auch nicht besonders breit untersetzt war. Eine Zeitlang habe ich mich mit der Überlegung beschäftigt, eine elektronische Sram-Mullet-Schaltung einzubauen. Die hätte 10-52er Umfang, aber 800 € gekostet, was mir schlichtweg zu teuer war. Also habe ich mir von Ali einen neuen Schaltkäfig und eine 11-52er Kassette für 130 € gekauft - und bin mit dieser Lösung vollauf zufrieden. Ob 11 oder 12 Gänge macht für mich keinen großen Unterschied, wenn der Schaltumfang stimmt. Nachdem ich mich über vier Jahre daran gewöhnt habe, kommt für mich keine elektronische Schaltung mehr infrage.

    Genau das werde ich auch kommende Woche machen. Teile liegen hier schon rum. 11-42 mit 40er Kettenblatt reicht mir für die sportliche Nachmittagsrunde, für lange Touren (mit Gepäck) wird es jetzt auch 11-51 hinten.

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