• Baut man das Tarp mit 90 cm deutlich niedriger auf, hat der Wind natürlich weniger Angriffsfläche als beim normalen Aufbau mit der fast senkrechten Rückwand. Insofern wäre das auf exponierten Flächen im Sturm schon eine Alternative.

    Das stimmt natürlich, so tief aufgebaut geht der Sturm besser drüber weg. Mit meinen fest vernähten Mückennetzen aber eh keine Option ;)

    Ich bin gerade mehr dabei den Schnitt auf meine leichten Fix-Längen-Stöcke mit 120cm Länge zu optimieren, das sieht aktuell so aus:

    Insgesamt 118cm Höhe, um den 120cm Trekkingstock etwas schräg stellen zu können. Das bedeutet jedoch, dass das Tarp von 270cm auf 288cm verlängert werden muss, wenn es keine Überschneidungen mit dem "Schlafsarg" geben soll. In der Breite bin ich wilbo `s Beispiel folgend auch auf 100cm gegangen und habe das Beak noch ein bisl weiter rausgezogen, die 75cm Einstiegshöhe aber beibehalten.

    Wie man beim Teaser-Bild schon sehen konnte, ist das Penta-Mid Tarptent 2.0 inzwischen fertig!

    Die oben genannten Änderungen waren die Hauptmotivation, aber ich habe noch ein andere Details geändert. Da heute sonniges Wetter war, habe ich mir für ein Foto-Shooting ein ruhiges Plätzchen im Wald gesucht:

    Die offensichtlichste Änderung ist das Material. Hier habe ich diesmal das Camo-DCF gewählt, um etwas besser für Stealth-Camping gerüstet zu sein.

    Der hintere Flächenabspanner, der für mehr Innenraum und bessere Windstabilität sorgt, ist mit Verstärkungen entlang der Kraftlinien ausgeführt und ist somit super robust.

    Das Mückennetz vorne besteht nun auch aus dem 25g/qm Monofil, das in eins in das Bodenpanel durchgeht. Eine 2,88m lange Naht weniger :) Weiterhin kann man das Netz vorne nicht mehr komplett öffnen, sondern es gibt eine L-förmige Einstiegluke.

    Damit der innen stehende Stock dann das Netz nicht komplett auf den Boden drückt, habe ich eine Art "Schüssel" aus DCF eingenäht, deren Boden doppelt mit Ultra100 verstärkt ist, falls man mal seine Gummiabdeckung für die Stockspitze vergisst oder verliert.

    Als Boden habe ich erstmal einen aus Xfoil zugeschnitten, dessen Ränder zur besseren Stabilität einmal umgeklebt sind mit Eckverstärkungen aus DCF versehen ist. Die Ecken kann man dann mit aufgeklebten Schlaufen am Tarp anbinden und somit den Boden optimal in Position halten, bei Wind flattert dann auch weniger.

    Hier noch ein paar weitere Bilder:

    Die ganzen Entscheidungen fordern allerdings ihren Gewichts-Tribut. Das schwerere Camo-DCF, mehr Breite, mehr und größere Verstärkungen, etwas längerer Reißverschluss, etc. sorgen am Ende für 330g Gesamtgewicht für das Pentamid 2.0. Der aktuelle Xfoil-Boden wiegt mit Befestigungen und Verstärkungen 66g. In Summe also noch knapp unter 400g. Ein Zpacks Plex Solo Classic ist nur wenig schwerer, aber dafür kleiner, nicht so robust und deutlich auffälliger.

    Was haltet ihr davon?

  • Bei dieser Gelegenheit wollte ich die beiden Geschwister 1.0 und 2.0 mal im direkten Vergleich sehen. Leider gab es das Gelände nicht her die beiden direkt nebeneinander aufzubauen.

    Man kann die größere Höhe der Version 1.0 doch ganz gut erahnen, aber es ist doch deutlich auffälliger ;)

  • Moin!

    In Summe also noch knapp unter 400g. Ein Zpacks Plex Solo Classic ist nur wenig schwerer, aber dafür kleiner, nicht so robust und deutlich auffälliger.

    Im Vergleich zum DCF-tent aus Hobbingen sieht deins deutlich besser / stabiler aus und ist auch für Westeuropäer zu bewohnen.
    Ich finde hier jedes Gramm gut investiert!

    Wieso hast du eigentlich die Höhe reduziert?

    VG. -wilbo-

  • Wieso hast du eigentlich die Höhe reduziert?

    Damit ich meine leichten 120cm-Faltstöcke verwenden kann. Dadurch, dass die nicht teleskopierbar sind, halten sie dem hohen Druck besser stand, der beim straffen Abspannen entsteht. Man muss natürlich auch zusehen, dass die Spitze nicht zu tief in den Boden einsinken kann. Und es zeigt sich immer wieder, dass auch gute Heringe nötig sind, die die Spannung auch halten können. Meine Mini-Groundhooks kommen da bei weicheren Böden schnell an ihre Grenzen.

  • Eine Seifenblase aus Xfoil,
    Bei Gelegenheit schreibe ich noch ein wenig zur Verarbeitung der Folie.

    VG. -wilbo-

    Kompliment, ich finde beide Versionen fantastisch, so perfekt sieht das bei mir nicht aus. Ich habe auch ein Mid aus xfoil für besonders regenreiche Touren, als Alternative zum Tarp. Ich würde mich aber schämen hier Fotos davon zu posten, so provisorisch sieht es aus, was meiner Ungeduld beim Verarbeiten geschuldet ist :D

    Die flächigen Abspannpunkte werde ich dir nachmachen :)

  • Wilbos Tarp X-Foil 175g?

    btw. Wiegt das Folien-Tarp nass eingepackt, 270 g. :(
    (10 x kräftig ausgeschüttelt)

    Mit Regen und Kondenswasser auf der Oberfläche wirkt die Folie aus vielen Winkeln fast weiß.
    Das ist selbst Nachts noch recht auffällig.

    VG. -wilbo-

    Als Tipp, ich lege es nur in eine Richtung zusammen (angefangen von der Spitze her, quasi als lange Wurst), die ich dann straff einrolle. So wird fast das gesamte Wasser immer weiter nach unten Richtung Öffnung gedrückt und läuft dort raus, und so komme ich dann auf ca. 10-15 % Mehrgewicht. Beim trocknen ist es nervig wenn die Folie zusammenklebt, aber wenn Wind vorhanden ist, und sie ausgebreitet ist, dann ist sie auch in 2 Minuten trocken.

  • Habe ich das übersehen oder womit wird die Folie (XFOIL) geklebt?

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    wilbo
    3. Dezember 2024 um 15:44

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