• Hi,

    Gute Neuigkeiten: Ich bin ohne Probleme rein gekommen.

    Die Kontrolle war mit den typischen Fragen: "Haben sie eine Partnerin, kommt die auch in die USA?"

    "Wie lange wollen sie bleiben?"

    "Wie finanzieren sie den Trip?"

    "Haben sie ein Rückflug-Ticket?"

    Ich hatte Glück dass der Grenzbeamte bei dem ich war den PCT kannte. Er wusste aber nicht, dass es Leute gibt die den Trail komplett auf einmal durchwandern und war in der Hinsicht ein bisschen skeptisch.

    Ich hatte Kopien von Kontoauszügen, Rückflugticket, PCT Etappen-Plan, PCT Karte, Reiseversicherungsbestätigung, Buchung des ersten Hotels, sowie Buchung des PCT Southern Terminus Shuttles dabei, um meine Reisepläne belegen zu können.

    Lg

  • Er hat von sich selbst aus nicht gefragt.

    Aber als ich die Kopien vorgelegt habe um bspw. meine Ersparnisse zu belegen, wirkte er dadurch überzeugter.

    Ebenso bei der Karte und dem Etappen-Plan.

    Ich hatte insgesamt den Eindruck dass es gut ankam mit den ganzen Kopien und dass es gut war die von mir aus vorzulegen.

  • Wer "ehrenamtlich" als Bloggerin in den USA arbeitet braucht eben ein anderes Visum als ein Touristenvisum, dürfte doch klar sein.

    Ich kann die Empörung nicht verstehen, die USA haben ihre Gesetze an die sollte man sich halten wenn man dort einreist.

  • Ich nehme an, Du fändest es dann auch ok, jeden Touristen, der einen YT-Kanal hat und aus Deutschland etwas hochlädt, zu verhaften und einzusperren? - da wären unsere Gefängnisse aber voll...

  • Ich nehme an, Du fändest es dann auch ok, jeden Touristen, der einen YT-Kanal hat und aus Deutschland etwas hochlädt, zu verhaften und einzusperren? - da wären unsere Gefängnisse aber voll...

    Hat Deutschland Einreise-Beschränkungen, die das verbieten? So wie die USA? Nein? Warum sollten sie dann ins Gefängnis?

  • Natürlich darfst Du mit einer Visa-freien Einreise oder einem Touristenvisum aus einem Nicht-EU-Land hier nicht arbeiten. Ganz genau wie in USA.

    Und ob ich einen Blog bei TheTrek habe oder etwas auf IG, FB oder YT veröffentliche, ist das selbe - die Site verdient damit Geld, der Content Creator nicht, solange nicht monetarisiert (und bei The Trek gibt es im Gegensatz zu den anderen genannten überhaupt keine Monetarisierung).

  • Die Frage ist doch eher, ob der Inhaltsgeber Weisungsgebunden ist, denn dann sollte es Arbeit sein - egal ob ehrenamtlich oder nicht?

    Skills are cheap - Passion is priceless

  • Mal was ganz anderes, ich hoffe das ist okay es hier anzusprechen:

    Woher kommt bei Trekkern im UL - Bereich eigentlich diese enorme Fixierung auf die USA?

    Ich muss zugeben, ich kenne keinen einzigen Meter der drei bekannten Trails, ich war aber schon mehrmals in den USA, bin auch kein USA - Hasser, aber was verschiedene Outdoor - Aktivitäten betrifft habe ich mir jedesmal gedacht:

    Europa bietet so viele Vorteile, warum in die USA? Wofür?

  • "Arbeit" (work) kann unselbständig (angestellt) oder selbständig sein. Aber eben bezahlt, auch als Erwerbstätigkeit bezeichnet.

    Erlaubte Aktivitäten mit einem US-B-2-Visum:

    • Tourism
    • Vacation (holiday)
    • Visit with friends or relatives
    • Medical treatment
    • Participation in social events hosted by fraternal, social, or service organizations
    • Participation by amateurs in musical, sports, or similar events or contests, if not being paid for participating
    • Enrollment in a short recreational course of study, not for credit toward a degree (for example, a two-day cooking class while on vacation)

    Quelle: travel.state.gov

    Zum Vergleich die Schengen-Regelung:

    "Schengen-Visa (Visumskategorie C) können für kurzfristige Aufenthalte von bis zu 90 Tagen im Gebiet der Schengen-Staaten erteilt werden, beispielsweise zu Besuchsaufenthalten, für touristische oder geschäftliche Zwecke oder zur ärztlichen Behandlung. (...) Erwerbstätigkeit: In der Regel dürfen Sie mit einem Schengen-Visum nicht arbeiten. Im Übrigen steht in dem Visum, ob und in welchem Umfang Ihnen eine Arbeit gestattet ist."

    Quelle: berlin.de

    Hinweis: "geschäftliche Zwecke" meint so etwas wie Besuch einer Messe, Konferenz, oder von Geschäftspartnern, aber keine unmittelbare Erwerbsarbeit. Dafür gibt es in USA das B-1-Visum; teilwrise wird auch ein kombiniertes B-1/B-2-Visum erteilt.

  • Woher kommt bei Trekkern im UL - Bereich eigentlich diese enorme Fixierung auf die USA?

    Weil das quasi das Heimatland des UL-Weitwandern und dieser modernen Thru-Hiking-Kultur ist. Ich hab davon auch über entsprechende Youtube-Influencer erfahren. Manche werden davon mehr geprägt als andere. Die Amis haben auch ein besonderes Talent alles mit besonderem Firlefanz zu ritualisieren und zu kodifizieren. Das gefällt vielen. So reden wir alle von "thru hike" und ein Soulboy markiert in Mitteleuropa einen "half way point" und so Kram. Die Nachahmung hier ist bei weitem nicht ausreichend, um den Wunsch nach dem Original befriedigen zu können.

  • Woher kommt bei Trekkern im UL - Bereich eigentlich diese enorme Fixierung auf die USA?

    Weil das quasi das Heimatland des UL-Weitwandern und dieser modernen Thru-Hiking-Kultur ist. Ich hab davon auch über entsprechende Youtube-Influencer erfahren. Manche werden davon mehr geprägt als andere. Die Amis haben auch ein besonderes Talent alles mit besonderem Firlefanz zu ritualisieren und zu kodifizieren. Das gefällt vielen. So reden wir alle von "thru hike" und ein Soulboy markiert in Mitteleuropa einen "half way point" und so Kram. Die Nachahmung hier ist bei weitem nicht ausreichend, um den Wunsch nach dem Original befriedigen zu können.

    Ich habe die USA, aber auch Länder wie Australien oder Neuseeland als sehr viel restriktiver erlebt was "Outdoor" betrifft. Insofern kein Wunder, dass die ihre Regeln eben auch durchsetzen bei der Einreise, aber das gibt es woanders auch...

    Es ist schon eine Weile her, dass ich in einem dieser Länder war, aber ich finde auch die Leute die dort wandern sind ganz andere als bei uns, und wenn ich heute Berichte lese über die Trails (was ich sehr gerne mache, bin ja kein Miesmacher) bestätigt mich das in meiner Wahrnehmung.

    Meine ganz persönliche Meinung ist, dass wir hier in Europa, vor allem in Alpenraum, aber auch im Mittelmeerraum geradezu im Paradies leben was das Thema "Outdoor" betrifft. Ich bin dabei eher auf die Alpen und Südosteuropa fixiert, andere vielleicht auf Schottland oder Skandinavien, kann ich auch sehr gut verstehen. USA? Ja kann man machen, mit einer langen Anreise, einer doch ziemlich durchkommerzialisierten Gesellschaft, man trifft auf Menschen die dort eher selten verwurzelt sind...

    Sorry ich schweife ab....

  • hat aus meiner Sicht generelle und konkrete Gründe.

    Die kulturelle Hegemonie der USA ist (ziemlich weltweit) ungebrochen, das macht sich dann natürlich auch beim Thema Outdoor bemerkbar. Nach wie vor stelle ich immer wieder fest, dass selbst in meiner Generation (Mitte 30) die USA für viele noch eine Art Sehnsuchtsort sind, den man gerne bereisen will, wenn auch sicher weniger als in meiner Elterngeneration. Alternativ wird sich an den USA abgearbeitet, politisch wie gesellschaftlich, aber in beiden Fällen spielen die USA eine große Rolle im Denken.

    Zudem ist das Land vergleichsweise unkompliziert zu bereisen, es gibt zahlreiche und halbwegs bezahlbare Flüge überall ins Land, es ist (vergleichsweise) sicher, die meisten können sich recht problemlos verständigen, man kennt das Essen und die Kultur (mehr oder weniger, aber besser als z.B. China oder Kenia).

    Dazu hat man m.E. nirgends sonst diese Balance aus guter Wanderinfrastruktur und Wildnis bzw. weg von der Zivilisation. Sicher hast du in Teilen Südamerikas, Nordasiens oder Afrikas deutlich wildere und abgelegenere Gebiete, diese weisen allerdings keine vergleichbare Wanderinfrastruktur auf. Dagegen hast du hier in Europa zwar die Wanderinfrastruktur, aber abgesehen vielleicht von Teilen Skandinaviens ist das alles deutlich zivilisationsnäher. Dazu kommt noch eine relativ große landschaftliche Vielfalt Hochgebirge, Wüsten, Waldgebiete, sowie einfach auch viel Fläche mit vielen Wandergebieten. Die USA sind immerhin rd. doppelt so groß wie die EU.

    Oder anders formuliert: nirgendwo anders gibt es Wanderwege, die in dieser Länge (ideal geeignet für eine Wandersaison, die E-Wege sind ja dafür zu lang) so viel landschaftliche Vielfalt in (relativer) Zivilisationsferne mit recht unkomplizierter Logistik bieten.

  • Seit ich die Landschaften dort sehen durfte, verstehe ich, warum man von "God's own country" spricht. Letztes Jahr durfte ich ziemlich demütig vor "General Sherman" stehen (leider ohne längeren Aufenthalt). Ich kann jedenfalls sehr gut nachvollziehen, warum man ins Träumen gerät.

    UL wobei das L auch für Luxus stehen kann 😅

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