NonStop-Wanderung über 115 km - Was müsste ich beachten?

  • Ich kenne den Smiley nicht, weiß nichts über die Bedeutung dieses speziellen Smileys. Ich kann nur lesen, was im Text steht und das ist beleidigend.

    Kannst Du das nachvollziehen? Kannst Du Dich in meine Situation versetzen? Offensichtlich nicht, sonst würdest Du nicht sowas schreiben.

  • Immerhin muss ja schon irgendwas schadhaft sein, damit man überhaupt daran teilnehmen will! 8o

    Ich habe es nicht beleidigend aufgefasst. Wir Ultraleichtwanderer haben doch in den Augen der „Normalen“ einen an der Waffel. Zahnbürsten absägen, auf halben Isomatten liegend übernachten, nur mit einem aufgespannten Stück Malerfolie vor Regen geschützt, Unsummen an Geld in Titan und hauchdünne Kunstfasern investieren, in Turnschuhen durchs Gebirge laufen, sich von Tütensuppen und Schokoriegeln ernähren und dann noch Spaß dabei haben?

    Na und? Wir machen das, weil es uns gefällt, Grenzen auszutesten, Neues zu lernen und Ziele zu erreichen, die für andere unerreichbar sind.

    Der eine quält sich beim 115-km-Laufen, ein anderer beim Bergsteigen oder dem Durchqueren der Wüste oder Antarktis. Respekt vor denen, die sich überwinden und Strapazen auf sich nehmen um ihre Ziele zu erreichen!

  • Also ich für meinen Teil kann dir versichern, dass ich noch nicht mal eine IBU für ü100 bräuchte, die Verallgemeinerung trifft schon mal nicht zu.

    Danke, das kann ich bestätigen. Pauschal hört/liest man meistens, dass 100km o.ä. Märsche zwangsläufig mit Schmerzen verbunden sind und das für ein erfolgreiches Finish zwangsläufig die Schmerzgrenze überschritten wirs und eben nur jene erfolgreich sind, die das aushalten und über sich ergehen lassen.

    Das mag für viele zutreffen, ganz sicher aber nicht für alle.

    Entscheidend ist, wie so oft im Leben, die Routine. Wenn jemand einmal in 5 Jahren zu 100km aufbricht und dazwischen kaum lange Distanzen macht oder sich vorbereitet, dann mag das zustimmen. Es gibt aber viele, die sich gewissenhaft vorbereiten oder gar ständig um Training sind. Da kann es sein, dass solche Distanzen dann gar nicht mal so arg sind und auch keine starke Schmerzen involviert sind. Wer z.B. im Stande ist einen Marathon zu laufen, den sollten auch 100km wandern vor keine allzu großen Herausforderungen stellen. Und jetzt mag man sagen: Aber ich laufe gar nicht Marathon. -> Sehr viele tun das aber.

    PS: Marathon laufen ist übrigens keine Grundvoraussetzung für 100km wandern. Nur ao als Beispiel ...

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  • Ich gehe absolut davon aus, das Nando das spaßig gemeint hat und nicht nach dem Motto: „hasste Scheisse im Kopp?!?!“

    aber wenn Erwachsene Menschen schnell beleidigt sind, ist das Kinderteller!

    This. Beleidigt werden und sich beleidgt fühlen sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe.

    Würdest Du jetzt vor mir stehen, wüsste ich, wie ich reagieren würde...

    Hoffentlich freundlich nachfragen, wie es gemeint ist, was ich sagte. Sonst müsste ich vermuten, dass da was schadhaft im Kopf ist. Dieses mal ohne Smiley.

    und Du wirst kaum ständig von lästigen Wolfsrudeln verfolgt werden.

    Wobei das könnte ja grundsätzlich helfen, so ne hunrige Meute hinter dir.

    Im häuslichen Umfeld habe ich mir Strecken von 40 km, 50 km und 80 km zusammengestellt. Die wollte ich eigentlich zum Test für Ausrüstung und für Overnighter nutzen.

    Die 40 km bin ich schon mehrmals gelaufen (Harzvorland, kaum Berge, einige Hügel), als Vorbereitung auf längere Wandertouren.

    [...]

    Ja, so eine "kürzere" Nachtwanderung werde ich mal machen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie Wandern in der Nacht ist

    Was ist denn ein Plan? Gut 2 Monate intensivste Vorbereitung oder tendenziell kommendes Jahr teilnehmen?

    Um nun dennoch mal zum philosophischen Teil des Threats zu kommen: was bringt eine erwachsene (sich selbst offensichtlich für vernüftig haltende) Person dazu, Geld, Zeit und Vorbereitung dafür zu verwenden, um sich in einen Zustand der totale Übermüdung voller Schmerzen und Verzweiflung zu treiben, die man nach Aussage von Teilnehmern ohne doping in Form von Medikamenten eh nicht durch steht?

    Warum sich mit extrinsischen Motiven/Events und Geld solche Strapazen zuzufügen, wenn man es schlicht selber machen kann? Ich bin in einem Alter, wo die Freunde um mich herum anfangen, sich für viel Geld bei Marathons anmelden. 125€ für den Köln Marathon, 200€ für den Berlin Marathon. Warum nicht wie schrenz und einfach loslaufen? Jeder Mensch findet sein Glück in unterschiedlichen Dingen. Sei es die Medaille um den Hals, das Gefühl, besser als Person X gewesen zu sein, Spenden bei einem Lauf generiert zu haben, vor dem Fernseher sitzen und Anfeuern und träumen, irgendwann selber daran teilzunehmen, mit Freunden zusammen etwas durchstehen um zurückblicken zu können, was man geschafft hat. Ich würde irgendwann gerne mal ein Spagat können - nur um mir zu sagen, dass ich es einmal gemacht habe.

  • 125€ für den Köln Marathon, 200€ für den Berlin Marathon. Warum nicht wie schrenz und einfach loslaufen?

    Ich hab vor 20 Jahren auch an Großveranstaltungen teilgenommen (4daagse Nimwegen usw. wer's kennt), inzwischen einfach nicht mehr so mein Ding, der Thread mich aber jetzt drauf gebracht nochmal sowas zu machen 😁, allerdings eher wieder freestyle.

    Bei Marathons geht's mir eigentlich ähnlich, einmal so ein großer Lauf ist schon geil, bei mir war's FfM, aber mein Lieblingslauf ist eigentlich der heimische Burgwaldmarathon für 25€ mit ein paar hundert Teilnehmern.

    Noch ein ein genereller Tipp, gerade für die Freestyler die etwas unabhängiger sind: Seht zu, dass ihr möglichst dicht an der Sommersonnenwende startet, je kürzer die Nacht ist, um so leichter fällt die Wanderung mental.

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