Richtig kochen - trotzdem UL?

  • Einfach mal nach one pot Gerichten ausschau halten.

    Dann nur noch die Topf Größe dem Bedarf des Hungers anpassen.

    Wurzelgemüse sollte man meiden, das braucht so lange bis es weich ist.

    Guten Appetit

    Skills are cheap - Passion is priceless

  • Mit dem X-Boil kann man durchaus richtig kochen!

    In Kombination mit einem Titantopf mit Dampfeinsatz auf dem EOE Kyll mit Windschutz und einem Temperaturregler aus Alublech geschnitten habe ich schon für vier Personen eine Getreidepfanne mit Gemüse gebrutzelt und anschließend noch vier Dampfkuchen (hinterenander)


    als Dessert. Gesamtbetriebsdauer war eine Stunde,

    geschluckt hat er, mit Nachfüllen natürlich, etwa 250 ml

    Leider hat sich der Kyll aber auf Dauer zu filigran für den 1,9 Litertopf gezeigt und ist nach ein paar Runden dezent verdreht in die Knie gegangen. Seit dem bin ich auf der Suche nach einer besseren Lösung.

  • Ich koche & brate auch gerne was, mir reicht bisher aber immer die Kombi Feuer / BRS + Titantopf (Lixada 650 ml) bzw Titan-„Pfanne“ (Snowpeak-Teller).

    Im blauen Forum hatte ich mal mehr dazu geschrieben.

    Ergänzungen: Auch im Topf habe ich so schon mit viel rühren gekocht. Als Pfannenschieber nutze ich den Löffel vom genialen Esbit-Titanbesteck, der ist oben flach.
    Einschränkungen: Im Winter bin ich bisher nicht unterwegs gewesen. Und mit starkem Wind hatte ich es auch noch nicht zu tun.

  • Ich koche & brate auch gerne was, mir reicht bisher aber immer die Kombi Feuer / BRS + Titantopf (Lixada 650 ml) bzw Titan-„Pfanne“ (Snowpeak-Teller)

    Jungedi... jedes Mal, wenn ich sowas lese, denke ich:" Warum haben wir eigentlich keinen Faden über 'Fastenwandern'?"

    Also, kochen und braten - darüber scheint es verschiedene Auffassungen zu geben. 😂


  • Onkelchris https://www.backpackingchef.com/

    Gibt n paar US-Blogs zum Thema dehydratimed trail food. Ist ein ganz schönes rabbit hole. Kann mich leider nicht mehr an alle erinnern. Deshalb nur der hier für den einstieg.

    Ich habe alles mögliche ausgetestet. Aber, sofern du dich nicht vegan ernährst, dehydrierten feta fans ich sehr lecka. Ich habe woe du ganze onepots dehydriert, oder saucen, oder einzelne gemüsekomponeten (wie grillzucchini, paprika, pilze, kidneybohnen) an fleisch oder fisch hab ich mich nicht dran getraut - ess ich eh kaum, also war da zusätzlich no need.

    Gurkenchips, sind nur ne spielerei, aber yummi :D

    --

    Zum thema "richtig kochen - aber ul" werfe ich tatsache nochmal nocook, aber richtig rein. Es geht erstaunlich viel "richtiges" essen (also kein ramens usw.) Ohne kochen, und mit un- und halbverarbeiteten komponeten aus dem heimischen supermarkt.

    Dazu braucht es meist nur ein löffel/ spork und messer, ein paar gewürze in minizipplocs helfen. Den rest an material stellt die verpackungsmittelindustrie zu verfühung.

    Zb. Weisse bohnen, chopped kl. fenchel, 1 tomate, snackgurke, kl. paprika, mit brotchips, zwiebel, parmesanspänen mit einem schuss öl und für die säure zitrone (der rest wandert in die trinkfalsche)/ oder ein paar krümmeln zitronensäure sind was ziemlich feines. Das ganze gemixt und gegessen aus einer leeren chipstüte.

    Ich mache mir immer gerne wraps und sandwiches

     Und selbst coldsoaking ist fancy wenn es fancy betrieben wird: ramennudeln chickenflavor soaken, mit hummus im soakingwasser glattrühren, frischenblatt spina reinrühren (den rest so snacken), gerne feta oder chili drauf. 

    Aproved seit über 4000 trailkm in mitteleuropa. :D

    Ja, ich weiss etwas am thema vorbei, ich wollte nur darauf hinweisen, es gibt einen leckeren zwischenraum zwischen den diskutierten möglichkeiten - die btw noch leichter sind ;)

  • extremspaziergaenger : deine Vorschläge in allen Ehren, aber wo kriege ich die passenden Zutaten, dann auch noch in der passenden Menge her? Du schreibst "Approved", aber auf welchen Trails lässt sich das umsetzen, selbst wenn man sich das Zeug direkt auf dem Supermarktparkplatz zwischen die Kiemen schiebt, um die benötigten Dosen und Gläser und sonstigen Kram nicht durch die Gegend zu schleppen? Dann doch lieber die selbstgemachte Tütennahrung, notfalls auch kalt gezogen.

  • Ich finde auch, dass das grösste Problem - vor allen Dingen für Alleinreisende - der Kauf passender Mengen ist. Wenn ich zuerst eine Zwiebel andünsten möchte, Zwiebeln aber nur im 500 g Netz kaufen kann, nützt mir das schönste Rezept nichts.

    Wenns vorwiegend Richtung asiatische Küche geht, bin ich ja ein Fan von Maggi Food Travel Fix. Das sind Würzmischungen mit ca, 30 g für zwei Mahlzeiten. Man braucht dann nur noch Nudeln, Reis oder andere Kohlenhydrate ggf. noch etwas Gemüse, muss aber nicht.

    Hab ich auf meinem X-Boil mit 10 ml Spiritus und Fleecemütze als Kochkiste gut zubereiten können.

  • extremspaziergaenger : deine Vorschläge in allen Ehren, aber wo kriege ich die passenden Zutaten, dann auch noch in der passenden Menge her? Du schreibst "Approved", aber auf welchen Trails lässt sich das umsetzen, selbst wenn man sich das Zeug direkt auf dem Supermarktparkplatz zwischen die Kiemen schiebt, um die benötigten Dosen und Gläser und sonstigen Kram nicht durch die Gegend zu schleppen? Dann doch lieber die selbstgemachte Tütennahrung, notfalls auch kalt gezogen.

    So sehe ich das auch. Das geht mir zu oft von Kurztouren aus. Ich bin mir nicht sicher, ob das gemeint war.

    Wenn ich länger unterwegs bin, hab ich Kaffee- und Milchpulver dabei, so wie ich es eben kaufen kann. Da ist die Verpflegung ohnehin das Schwerste. Ich kann ja nicht jedesmal die Hälfte gleich vor dem Supermarkt wegwerfen, nur um "light" zu sein. Auf mehrmonatigen Touren relativiert sich einiges. Da steht "Dr. Bronner" nicht mit Nachfüllfläschchen am Weg und bietet seine Produkte in Apothekengebinden an.

    Ich bin schon froh überhaupt mal frische Sachen zu bekommen. Und dann brauche ich halt einen vernünftigen Topf zur Zubereitung.

  • richtig kochen: dünsten statt braten.

    (heisst unterwegs: einige Sachen ganz kurz anbraten, dann dünsten, dann die Sättigungsbeilage wieder in den Topf; Fleisch allenfalls als Wurst)

  • deine Vorschläge in allen Ehren, aber wo kriege ich die passenden Zutaten, dann auch noch in der passenden Menge her? Du schreibst "Approved"

    E1/ E5 Flensburg/ Verona (ergänzt um selbstdehydriertes coldsoaking-Zeugs)

    1/2 Hexatrek (von Wissembourg nach St. Martin)

    L2H vom niedrigsten punkt D-lands zur Zugspitze: 1500km durch D-land.

    Sowie diverse kürzere U-200er Trails in Taunus, Pfalz, Hunsrück...

    Ja, auf dem Supermarktparkplatz oder im näxten park Wird dann alles zubereitet. Freshe Sachen, die nicht transportabel sind werden komplett verarbeitet, freshe transportable Sachen (wie 1/2 gurke z.B.) als Snack eingepackt, oder es wird zu einer weiteren Mahlzeit zusammengestellt und dann noch am gleichen tag oder am näxten tag gegessen.

    Setzt voraus, sich im Vorfeld damit auseinanderzusetzen, was kann alles an frischen, halbfertigen und fertiglebensmitteln kombiniert werden (hier hilft ein eigener Geschmacksthesaurus) kann, was es davon in Klein- und Kleinstgebinden zu kaufen gibt und wie viele Kilometer zwischen den jeweiligen Resupp-Möglichkeiten liegen. Und zu wissen was auch ohne Kühlung oder bei Hitze haltbar/ transportabel ist. bzw. Wie produktiv ich mit Resten arbeiten kann.

    Im Vorfeld habe ich mal in den jeweiligen Supermarktfilialen gescanned welche der genannten Produktgruppen es gibt und was ich daraus machen könnte und was ich an zusätzlichen Ressourcen (Behältnis, Gewürze, Öle) dafür benötige. Es geht mit der Brille durch den Supermarkt laufen schon auch ne ganze Menge bzw. Es gingen aufeinmal ziemlich viele Möglichkeitsfenster auf.

    Zur Wahrheit gehört aber auch, ist ne Methode die am besten m.e. in Mitteleuropa geht :)


    Foodies of the day hab ich mal eben als eigenes IG-Storyhighlight angelegt. Damit es vllt. einen Einblick gibt was da so ging. War viel gewarpptes, ich hab irgendwann aufgehört Food-Fotos zu machen😅🫣 ich fütter' das Highlight mal auf dem näxten thruhike

  • Danke für die Erläuterungen, extremspaziergaenger , hab ich mir so etwa gedacht. Kreatives Zusammenstellen von Mahlzeiten mag ich, aber das Abhängigsein von vorhandenen Supermärkten und deren Öffnungszeiten weniger, die genaue Planung wäre auch nichts für mich. Bei Bikepackingtouren handhaben wir das schon ähnlicher, aber da ist es ja auch kein Problem, mal eben einen Umweg zum nächsten Supermarkt zu machen. Wobei ich auch da die Küchenausrüstung dabei habe, schon für den Morgenkaffee.

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