Hallo zusammen,
ich habe bald ein halbes Jahr unbezahlten Urlaub, da ich mal eine temporäre Pause des drehenden Hamsterrads benötige.
In den letzten Jahren bin ich viel gewandert und hatte schöne mehrtägige bis vier wöchige Touren in schwedischen Wäldern, portugiesischen Küsten, den Highlands in Schottlands, dem hügeligen Irland oder auf dem E1 bzw. NST.
Wenn ich Bücher lese oder Videos über die klassischen "Thru-Hikes" von dem AT oder PCT schaue, kommt natürlich einiges an Inspiration an. Die Magie der Wege ist nachvollziehbar.
Allerdings stelle ich mir ganz ehrlich und nüchtern betrachtet die Frage, ob für mich die Magie so groß ist, diese Vorhaben tatsächlich anzugehen. Ich hätte einerseits die Zeit und die finanziellen Rücklagen das Thema anzugehen, aber es fehlt im Moment irgendwie noch an endgültiger Überzeugung. Ich würde irgendwie alles "auf eine Karte" setzen. Es gibt allerdings auch in Europa einige Ecken, die ich gerne wandern und sehen würde. Das wäre natürlich kein klassischer "Thru-Hike", sondern viele aneinander gereihte Wege in verschiedenen Ländern.
Vielleicht wäre ein klassischer Thru-Hike für mich auch eher so ein Ego-Ding, anstatt sich zwischendurch auch ein paar Ruhepausen zu gönnen oder auch die unterschiedlichen Kulturen der verschiedenen Länder näher kennenzulernen.
Hier sind ja einige im Forum, die einen der beiden oder beide Wege gegangen sind und ggf. meine Bedenken oder Vorbehalte (?) nachvollziehen können.
Der NST reizt mich z. B. auch weniger, da ich das Bedürfnis habe, mal aus meinem eigenen Land heraus zu müssen.
Vielen Dank und viele Grüße
Nordi