Welche Lösungen verwendet Ihr eigentlich für die notwendige Zeltstange? Nehmt Ihr Stangen mit oder schneidet Euch vor Ort welche aus Totholz zurecht?
Ich verwende immer Totholz-Stangen, um die Hot Tents aufzubauen.
Welche Lösungen verwendet Ihr eigentlich für die notwendige Zeltstange? Nehmt Ihr Stangen mit oder schneidet Euch vor Ort welche aus Totholz zurecht?
Ich verwende immer Totholz-Stangen, um die Hot Tents aufzubauen.
Trekkingpoles/Skistöcke
Alles anzeigenTrotz mehrfacher Umwicklung des Griffes mit selbstverschweißendem Dichtungsband, finde ich das Sägen damit nicht optimal.
Der Griff ist mir einfach zu schmal, sodass er sich unangenehm in die Hand eindrückt und das eh unerfreuliche sägen damit nicht besser macht.Ich habe es mit oranger Paracord umflochten. Ich habe keine Probleme große Mengen Holz damit zu sägen. Klappsägen sind mir deutlich zu schwer.
Oder man macht sich schöne Pflaumenholz Schalen an das Silky Blatt.
Gruß
Konrad
Sehr schön. Aber gewichtsmäßig vermutlich eine Katastrophe!
Sehr schön. Aber gewichtsmäßig vermutlich eine Katastrophe!
Na ja, man nähert sich vom Gewicht her immer weiter an die Silky Klappsägen an.
Es kommt halt auch drauf an, wie gut man mit improvisierten Werkzeug klarkommt. Um halbwegs lange arbeiten zu können, brauche ich für die Leicht-Variante des Griffs eigentlich immer Arbeits-Handschuhe. Wenn man die eh dabei hat, prima! Packe ich mir die nur wegen des »ultraleichten« Werkzeugs ein, beißt sich die Katze in den Schwanz.
VG. -wilbo-
Aber gewichtsmäßig vermutlich eine Katastrophe!
Naja, gewichtsmäßig ist das ganze Konzept einen Hottents eine Katastrophe. 1200g Zelt + 600g Ofen + 92g Säge = 1892g!
Mit einem guten Kunstfaserschlafsack wäre ich deutlich leichter unterwegs, wie wilbo ja auch schon richtig aufgezeigt hat.
Man erkauft sich mit dem Gewicht natürlich andere Vorteile. Ob es einem das wert ist, muss jeder selbst entscheiden.
mfg
der Ray
Lass die Arbeitshandschuhe beim Trekken an, dann zählen die zum "worn weight" - und tauchen NICHT in der lighterpack-Liste auf, wilbo
Ich glaube allerdings mich zu erinnern, dass die Pflaumenholzgriffsäge von Konradsky gar nicht so schwer war/ist? Zumindest nicht wirklich schwerer als zwei Lagen Paracord um den Griff, und wenn man Totholzstangen für' Zelt/Tarp damit sägt, spart man ja das Gewicht der Zeltstange...
150g Gesamtgewicht, 135g netto, 270mm Schnittlänge
Oder diese hier:
312g Gesamtgewicht 430mm Schnittlänge
Gruß Konrad
Welche Zeltöfen werden hier denn eigentlich präferiert? Mittlerweile kommt ja fast alles aus China...
Möchte man Reddit und einigen US-Foren Glauben schenken, dann sollen wohl die Made-in-North-America-Öfen von...
... die besten sein. Für's Wandern sind deren Modelle jedoch aufgrund der Größe und des Gewichts eher schlecht bis gar nicht geeignet.
Winnerwell, Pomoly & Co. scheinen zwischenzeitlich ebenfalls nur noch in China zu fertigen. Seek Outside womöglich noch in den USA, wobei mich deren stümperhafter Gewindestangen-Aufbau sehr irritiert. Das könnten wenigens schöne, auf Maß abgedrehte Stäbe mit ordentlicher Auflage sein.
Tschum (Florian Homeier) hat auch noch welche im Angebot, die aber wiederum baugleich wie das Modell von einem anderen Online-Anbieter sind (mir fällt der Name gerade nicht mehr ein).
Gibt es Empfehlungen?
Naja, gewichtsmäßig ist das ganze Konzept einen Hottents eine Katastrophe. 1200g Zelt + 600g Ofen + 92g Säge = 1892g!
Mit einem guten Kunstfaserschlafsack wäre ich deutlich leichter unterwegs, wie wilbo ja auch schon richtig aufgezeigt hat.
Man erkauft sich mit dem Gewicht natürlich andere Vorteile. Ob es einem das wert ist, muss jeder selbst entscheiden.
Mein DCF-Zelt wiegt nur etwas über 400 g, insofern hält sich die „Katastrophe“ in Grenzen. Ich finde, ohne Ofenzelt hat man im Winter nach Einbruch der Dunkelheit - also momentan ⅔ des gesamten Tages keinen rechten Spaß am Draußensein.
Auch das mag vielleicht Ansichtssache sein, aber es kommen eine Reihe handfester Vorteile zusammen, die die Mitnahme einer solchen Ausrüstung lohnen. Der springende Punkt ist aber, dass die Outdoorindustrie, die uns mit einer Unzahl oft fragwürdiger Gadgets überhäuft, in dieser Hinsicht kaum etwas anzubieten hat.
Winnerwell, Pomoly & Co. scheinen zwischenzeitlich ebenfalls nur noch in China zu fertigen. Seek Outside womöglich noch in den USA, wobei mich deren stümperhafter Gewindestangen-Aufbau sehr irritiert. Das könnten wenigens schöne, auf Maß abgedrehte Stäbe mit ordentlicher Auflage sein.
Ich finde auch, dass die Seekoutside-Öfen ziemlich benutzerunfreundlich sind, um das mindeste zu sagen. Aber sie haben als einziger Hersteller ein möglichst geringes Gewicht im Blick und verwenden folglich nur 0,35 mm dickes Blech fürs Außenmaterial, das sich im Lauf der Zeit natürlich verbiegt. Aber das ist nur ein ästhetisches Problem, ein Ofen von Pomoly hingegen wiegt in seiner kleinsten Ausführung über 2 kg, was die Mitnahme auf Tour für meine Ansprüche unmöglich macht.
Ich habe schon drüber nachgedacht, einen Ofen aus dünnerem Blech selbst zu konstruieren, aber dafür wäre soviel teures Werkzeug nötig, dass davon wieder Abstand genommen habe.
Alles anzeigen150g Gesamtgewicht, 135g netto, 270mm Schnittlänge
Oder diese hier:
312g Gesamtgewicht 430mm Schnittlänge
Gruß Konrad
103/144 Gramm.
Die Länge vom 550-Paracord kann ich nicht sagen. Die einzelnen Fäden könnte man als grobes Garn o. ä. nutzen.
Auch das Klebeband kann man von der OVP wieder abziehen und zumindest noch verwenden. Ob die Klebkraft noch genauso ist, kann ich nicht sagen. Bestimmt nicht schlechter als wenn man es um den Trekkingstock wickelt.
Ich finde auch, dass die Seekoutside-Öfen ziemlich benutzerunfreundlich sind
Allerdings. Aber das sind zumindest beim Aufbau fünf Minuten maximal hin oder her. Immer noch tausend Mal besser als gar nix.
Zum Thema Gewicht: Ich hab (wie wohl schon andernorts erwähnt) auch oft einfach ein Rentierfell dabei. Shocking! Ich mach ja aber auch keinen Thruhike. Ich gehe im Winter nicht weit. Und bin oft dann auch nur für eine Nacht draußen. Aber halt besser als gar nicht. Natürlich schaue ich nachwievor, dass alles so minimalistisch bleibt wie möglich. Aber manchmal geht es mir auch im Einfachheit. Zb einfach mal ein Nacht unter der Prämisse: Nix elektronisches! Oder sowenig Plastik wie möglich. Macht Spaß und ist gemütlich.
Rentierfell
Wo hast du das her. Ich habe auch schon gehört, dass das durch die innen hohlen Härchen extrem effektiv isolieren soll.
Rentierfell
Wo hast du das her. Ich habe auch schon gehört, dass das durch die innen hohlen Härchen extrem effektiv isolieren soll.
Naja. Das ist unbestritten das wärmste was man sich vorstellen kann. Wo genau ich das gekauft habe, weiß ich nicht mehr. Es war von einer online Firma die Verkäufe direkt von Sami-Familien vermittelt. Wenn du nach Rentierfell (renskinn) googlest solltest du was finden. Zur Not schreib mich an.
Muss aber sagen: ich hab eines mit Silkonimprägnierung genommen, weil das so empfohlen wird, aber das würde ich nicht noch mal machen. Lieber dafür sorgen, dass es immer gut trocknet.
Moin!
Das ist unbestritten das wärmste was man sich vorstellen kann.
Verliert es viele Haare?
Verliert es viele Haare?
Ja, leider. Und ich denke, das liegt an der Silikonbeschichtung, weil sich so Feuchtigkeit von oben her staut
Und ich denke, das liegt an der Silikonbeschichtung, weil sich so Feuchtigkeit von oben her staut
Nein, das ist beim Rentierfellen so.
Gruß Konrad
Als ich noch öfter bei euch oben unterwegs war, habe ich mal aufgeschnappt, dass sich die Sami ihre Felle speziell gerben lassen. Es gibt ja auch bei Schaffellen eine extra Gerbung für medizinische Felle.
Das in einem ultraleicht-Forum nochmal Schaffelle verlinken würde, hätte ich nicht gedacht!
dafür wäre soviel teures Werkzeug nötig
Kannst du dazu mehr aufschreiben? Ich bin lediglich interessierter Mitleser und habe mit Metallbau und Ofenkonstruktion nichts am Hut auch mit Ofenzelten nichts). In meiner laienhaften Vorstellung reicht für so dünnes Blech eine stabile Schere (ggf. eine Eigenbauschlagschere), eine kleine Abkantbank, und Werkzeug zum Setzen von Nieten. Allerdings verstehe ich schon, dass man sich da nicht alles hinlegt, wenn man keine ausreichend große Werkstatt hat und das sonst nie braucht. Und ein paar hundert Euro, oder eben Zeit für den Eigenbau (der Werkzeuge) geht natürlich trotzdem drauf.
Kannst du dazu mehr aufschreiben? Ich bin lediglich interessierter Mitleser und habe mit Metallbau und Ofenkonstruktion nichts am Hut auch mit Ofenzelten nichts). In meiner laienhaften Vorstellung reicht für so dünnes Blech eine stabile Schere (ggf. eine Eigenbauschlagschere), eine kleine Abkantbank, und Werkzeug zum Setzen von Nieten. Allerdings verstehe ich schon, dass man sich da nicht alles hinlegt, wenn man keine ausreichend große Werkstatt hat und das sonst nie braucht. Und ein paar hundert Euro, oder eben Zeit für den Eigenbau (der Werkzeuge) geht natürlich trotzdem drauf.
Ich bin zwar (unter anderem) gelernter Werkzeugmacher, aber mit der Bearbeitung von Titanblechen habe ich mich in meiner Ausbildung explizit nicht beschäftigt. Aber meiner Meinung nach braucht man ungefähr das, was du schreibst. Das Titanblech, das man verwenden sollte (und das auch Seekoutside verwendet), ist das günstigste, nämlich Grade 1. Das ist kalt gut verformbar und kann auch geschweißt werden. Aber der Aufwand war mir trotzdem zu hoch, zumal ich nicht viel Platz habe, um mir eine komplette Werkstattausrüstung hinzulegen.
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