Garmin Inreach Mini: Review und Frage

  • Zoleo verwendet wie Garmin das Iridium Satelliten-Netzwerk. Da dürfte es bezüglich Abdeckung keine Unterschiede geben, es sei denn Zoleo hat eine schlechtere Antenne.

    Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil. Irgendwo war mein Hirn da fälschlich in Richtung Globalstar abgebogen. Danke für den Hinweis.

  • Dann musst du halt nochmal extra fürs Premium-Wetter bezahlen 8o Aber im Ernst: diese Frage stellte ich mir auch schon, ob das zuverlässig ist. Andererseits, könnte man immer mal Freunde bitten, das im Blick zu haben und einem eine Nachricht zu schicken. Bei kurzen Touren noch eine halbwegs okaye Lösung. Bei einem mehrmonatigen Thruhike nicht mehr richtig zumutbar.

    Was brauch ich denn da??? Das seh ich doch selbst. Wenn mir jemand die Warnung vor Unwettern schickt, sollte das reichen. Wenn ich in solche Gebiete gehe, bin ich vorbereitet. Von schweren Unwettern usw. mal abgesehen.

  • Im Gegensatz zu manchen Smartphones und Co ist da nichts geklebt. Der Austausch kann auch im Zelt erfolgen. Die größte Fehlerquelle dürfte wohl der Akkus sein.

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    Wenn man so weit von der Zivilisation entfernt ist, würde ich halt auf einen Plan B setzen. Zum Beispiel, der Begleiter hat auch eins oder man führt noch ne PLB mit oder plant eben konservativer was Route und/oder Ausrüstung angeht um gar nicht in so eine Situation zu kommen.

    Bei den restlichen Kosten für solche Touren empfinde ich die 10 Euro monatlich geradezu als lächerlich.

  • Was brauch ich denn da??? Das seh ich doch selbst. Wenn mir jemand die Warnung vor Unwettern schickt, sollte das reichen. Wenn ich in solche Gebiete gehe, bin ich vorbereitet. Von schweren Unwettern usw. mal abgesehen.

    Ich weiß nicht, ob ich dich richtig verstehe. Wenn deine Frage ist, warum ich Wettervorhersagen will, dann folgende Antwort: klar, bei vielen Touren brauchte ich das nicht. Aber ich habe in Lappland einmal einen Sturm erlebt. Und da war es gut, dass ich am Vortag eins von zwei Malen in 14 Tagen eine Vorhersage übers Phone kriegen konnte und mich dementsprechend nicht mit Zelt ins zugige Tal, sondern in die nächste Hütte begeben habe. Ansonsten ist es auf Wintertour auch ganz gut zu wissen, was an Wetter im Laufe des Tages zu erwarten ist und was der Lawinenbericht zu sagen hat. Natürlich bereite ich mich vorher auch auf Schlechtwetter vor. Aber wenn man sich kurzfristig darauf vorbereiten kann und ggf. gewissen Entscheidungen treffen kann, ist das nicht verkehrt.

    Für eine Wochenendtour im sommerlichen Harz wäre mir das egal. Abgesehen davon, dass es dort auch möglich ist, irgendwo nochmal an Empfang zu kommen...

  • Ich weiß nicht, ob ich dich richtig verstehe. Wenn deine Frage ist, warum ich Wettervorhersagen will, dann folgende Antwort: klar, bei vielen Touren brauchte ich das nicht. Aber ich habe in Lappland einmal einen Sturm erlebt. Und da war es gut, dass ich am Vortag eins von zwei Malen in 14 Tagen eine Vorhersage übers Phone kriegen konnte und mich dementsprechend nicht mit Zelt ins zugige Tal, sondern in die nächste Hütte begeben habe. Ansonsten ist es auf Wintertour auch ganz gut zu wissen, was an Wetter im Laufe des Tages zu erwarten ist und was der Lawinenbericht zu sagen hat. Natürlich bereite ich mich vorher auch auf Schlechtwetter vor. Aber wenn man sich kurzfristig darauf vorbereiten kann und ggf. gewissen Entscheidungen treffen kann, ist das nicht verkehrt.

    Für eine Wochenendtour im sommerlichen Harz wäre mir das egal. Abgesehen davon, dass es dort auch möglich ist, irgendwo nochmal an Empfang zu kommen...

    Und ich meinte damit, es reicht doch wenn mir jemand die "Unwetterwarnungen" aufs InReach schickt. Das wird ja wohl eher die Ausnahme sein. Tägliche Wettermeldung sind ja oft nicht nötig. Ob ein Lüftchen aus Süd-West oder Süden kommt macht nicht den großen Unterschied, finde ich.

    Und ich denke auch die Sturmwarnungen sind bei Garmin ausreichend präzise.

  • Mit dem InReach mini bin ich eigentlich sehr zufrieden. Das Problem, dass manchmal länger kein GPS-Empfang Zustande kommt, wenn das mini komplett still steht, hatte ich aber auch schon.

    Normalerweise stelle ich es beim Campaufbau irgendwo hin, wo der Blick zum Himmel einigermassen frei ist, z.B. auf einen Baumstamm. Iridium-Empfang hat es normalerweise sehr schnell, aber der GPS-Fix dauert manchmal gefühlt ewig (auch wenn ich es am Abend zuvor benutzt habe). Sobald ich es dann in die Hand nehme und ein wenig bewege, ist das Signal plötzlich da.

    Zur Benutzeroberfläche: so viel kann man da ja nicht machen, ich habe mich da schnell daran gewöhnt. Bei mir geht es ja vor allem darum, die presets zu versenden, und zu sehen, ob eine Nachricht auf mich wartet. Es ich schade finde ist, dass gewisse Koordinatensysteme nicht existieren, z.B. SWEREF.

    Für alles andere (Nachrichten schreiben, Karte) verwende ich die Earthmate-App per Bluetooth.

  • German Tourist , ich hatte das InReach Mini 2 für ca. 10 Wochen im Einsatz in der Mongolei, Sommer und Winter. Also zwischen +30 und -30°. Fazit: verläßlich, gut und, für mich wichtig, der Akku reichte für rund 5 Tage Tracking incl. Waypoint senden alle ~15 min. Tracking hat bis auf eine Ausnahme (meine Schuld, ich hatte vergessen es einzuschalten) problemlos funktioniert. Systembedingt ist, das bei abgeschattetem Blick zum Himmel die Übermittlung länger dauern kann und somit auch etwas mehr Energie erfordert.

    Als Backup für die rudimentäre Navi-Funktion ist es brauchbar (mehr aber nicht). Die Menue-Führung ist Garmin-typisch "eigen", aber um Welten besser als beim alten GPSMap 60 X(. Mechanisch und elektr(on)isch ist das Teil, garmintypisch, sehr gut, robust, wirklich gut abgedichtet (USB-C staubdicht!) und handlich. Das InReach mini 1 kenne ich allerdings nicht, kann also nichts zu den Unterschieden sagen.

    Fazit: Für mich das Notfallgerät der Wahl. Auch in Kombination mit der entspr. Garmin App (die manchmal etwas haklig war) brauch- und nutzbar. Übermittlung der Waypoints und der Nachrichten ziemlich verläßlich.

    Was ich mir fürs nächste mal noch machen möchte ist eine kleine Schutzhülle. Wenn ich rechtzeitig dran denke ;).

    PS. zum Garmin Wetterbericht und der Kritik dazu, ich habe das Standard-Wetter wie auch das Premium-Wetter eher als etwas besseren "educated guess" denn als verläßliche Vorhersage empfunden. Aber für die Wettertendenz hat es gereicht. Allerdings schiebe ich das auf die "unamerilkanische" Region, für die es sowieso keine verläßliche Wettervorhersage wie in Deutschland gibt.

    Ich habe schon so viel aus meinen Fehlern gelernt. Ich gedenke noch weitere zu machen.

  • Noch ein kleiner Hinweis wegen der Wetterberichte.

    Der genutzte Serviceprovider laut Webseite ist Meteoblue. Meteoblue selbst benutzt mehrere Modelle, um die Wettervorhersage zu bestimmen, Man kann Sie sogar direkt von der Meteoblue-Webseite anschauen (das sehe ich zum ersten Mal, dass dies frei verfügbar ist). Dass heisst eigentlich sollte diese relativ genau sein.

    MultiModel für Basel - meteoblue

    Laut FAQ benutzt Garmin diese Möglichleit auch, die relevante Vorsage aus den relevanten Modellen zu nutzen.

    Frequently Asked Questions on Weather for inReach | Garmin Customer Support


    Daher bin ich jetzt ein bisschen erstaunt, dass diese so schlecht sein soll.

  • Daher bin ich jetzt ein bisschen erstaunt, dass diese so schlecht sein soll.

    Ich auch, vor allem, weil ich Meteoblue schon seit Jahren als primäre Wetter-App nutze und Garmin definitiv andere Vorhersagen geliefert hat als die Meteoblue Webseite. Entweder läuft da bei der Übergabe der Standortdaten etwas schief, oder es werden bei Garmin veraltete Daten zwischengespeichert,.

  • Warum das so ist kann ich nicht sagen, noch nicht mal spekulieren.

    Aber ich habe eben meine Erfahrungen (in 2023) damit gemacht. Das Premium-Wetter hat 1-2x in 5 Wochen präzise gepasst, mehrmals "kann man so durchgehen lassen" aber meistens eher grobe bis sehr grobe Annäherung an die Realität.

    Nicht falsch verstehen, es war nicht völlig daneben (0° Regen statt 20° Sonne) aber einigermaßen verläßlich den Regen vorhersagen war selten.

    PS. ein paar mal hatte ich Netzempfang und dann den deutschen Wetterbericht für meine Gegend (Mongolei) abgefragt - er war besser!

    Ich habe schon so viel aus meinen Fehlern gelernt. Ich gedenke noch weitere zu machen.

  • Wäre mal was, was ein Gerätehalter beim Support anfragen könnte ? (so in der Art wir stellen einen Unterschied zwischen Meteoblue und Garmin fest, woher ?) Vielleicht kommt raus, dass der FAQ nicht stimmt und gar nicht mehr Meteoblue genutzt wird (aus Kostengründen oder was auch immer).

  • Der Support hat schon geantwortet, er verweist einfach nur auf das FAQ und mit dem Kommentar, dass METAR nur ein Meldeformat zur Weitergabe der Wettervorhersage ist. Auf den Kommentar, dass eine relativ hohe Ungenauigkeit und Differenzen mit Meteoblue-Webseite aufgefallen ist, ist dieser gar nicht eingegangen. (Hierunter der Link den er angegeben hat).

    Häufige Fragen zum Wetter für inReach | inReach® Mini 2 | Garmin Support-Center

    Das steht dazu im FAQ:

    Zitat
    • Landvorhersagen werden von Meteoblue, einem führenden Anbieter von Wetterdaten rund um den Globus, bereitgestellt. Sie bieten eine Vorhersage von der nächstgelegenen meldenden Wetterstation für den angeforderten Ort.  Anhand dieser Wetterstationsdaten passt Meteoblue die Vorhersage an den gewünschten Ort und die Höhe an. Die Website bietet eine Überprüfung der Wetterlage.
  • Der Support hat schon geantwortet (...) auf den Kommentar, dass eine relativ hohe Ungenauigkeit und Differenzen mit Meteoblue-Webseite aufgefallen ist, ist dieser gar nicht eingegangen.

    Ich denke, an Land handelt es sich eher um ein "Consumer"-Feature. Jene, die auf verlässliche Daten zwingen angewiesen sind, werden was anderes verwenden. Es gab schon sehr hässliche Unfälle, weil z.B. eine Windwarnung nicht rechtzeitig zu Feuerwehr-Leuten im Gebirge weitergeleitet wurde.

    Auf See und in ihrer Avionik verwendet Garmin was anderes.

  • Für ein Gerät, was auch sehr im professionellen Bereich genutzt wird eigentlich Schade. Frage ist, kann man sich einen anderen Wetterdienst abonnieren kann (was natürlich wieder kostet, andererseits in sehr abgelegenen Ecken eventuell sehr helfen kann. Für die meisten unter uns wahrscheinlich kein Thema.

  • Hat jemand Erfahrungen damit?

    Leider nein, aber alleine schon deren Werbetext:

    "Unser Wetter-Dienstleister ist die Firma MetGIS.at mit  "Ultra high resolution weather forecasts". Die Vorhersagen sind in der Praxis von Modellgittern abgeleitet, die unter 100m horizontale Auflösung haben (andere Anbieter verwenden meist mehrere km). MetGIS arbeitet vor einem sehr wissenschaftlichen Hintergrund, was hohe Qualität garantiert. Die Vorhersagetechniken wurden in über 10-jähriger Arbeit an Forschungsinstituten, Universitäten und Wetterdiensten verschiedenster Länder entwickelt (Schweiz, Österreich, Japan, Peru, Chile, Argentinien). Seit 2005 wurden Information über MetGIS auf mehr als 20 wissenschaftlichen Konferenzen in 16 Ländern präsentiert. Ca. 30 wissenschaftliche Artikel über das Thema MetGIS erschienen in vier Sprachen (Englisch, Deutsch, Spanisch und Französisch). "

    ... klingt um einiges vielversprechender als "gugg halt, dass ein Flughafen in deiner Nähe ist!!" ^^

  • gelesen (das Internet lügt NIE!!!), dass Garmin von Meteoblue die METARs nutzt, bei denen es sich um Observation Data handelt. Wenn dem wirklich so ist, und weit und breit kein Flugplatz zur Verfügung steht, würde das einiges ...

    PS. zum Garmin Wetterbericht und der Kritik dazu, ich habe das Standard-Wetter wie auch das Premium-Wetter eher als etwas besseren "educated guess" denn als verläßliche Vorhersage empfunden. Aber für die Wettertendenz hat es gereicht. Allerdings schiebe ich das auf die "unamerilkanische" Region, für die es sowieso keine verläßliche Wettervorhersage wie in Deutschland gibt.

    Wer für die abgelegensten Regionen statt einer Wettertendenz einen präzisen Wetterdienst (3h-Auflösung ortsgenau) fordert und mit einem educated guess nicht zurecht kommt sollte zuHause bleiben oder sich selber um einen passenden Wetterdienst kümmern :evil:.

    Der Wetterdienst für das InReach 2 ist ein "Günstig-Feature" (Marketing getrieben), selbst in der Mehr-Tage Version. Von daher, calm down!

    Ich sehe die Wetterinformation wie mars_hikes "Ich denke, an Land handelt es sich eher um ein "Consumer"-Feature. Jene, die auf verlässliche Daten zwingen angewiesen sind, werden was anderes verwenden."

    Das Gerät selber erfüllt alle meine Anforderungen an ein robustes, verläßliches Gerät für den Notfall und noch einiges mehr! Und darum geht es doch, oder?

    Ich habe schon so viel aus meinen Fehlern gelernt. Ich gedenke noch weitere zu machen.

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