Zelte im Starkwind (Sammlung)

  • Moin!
    Es mag an der frühen Stunde liegen, aber ich kann gerade nicht ganz folgen ...

    VG. -wilbo-


    Ich vermute, mein Beitrag war gemeint!?

    Je kürzer die Leine, desto steiler ist sie auch und kann entsprechend weniger Kräfte aufnehmen. Der Extremfall wäre, er setzt den Hering direkt ans Zelt, dann hält die Leine absolut gar nichts.

    Man sieht im Video auch nicht wie es zum ersten Gestängebruch kam.

    Und die Abspannpunkte am MSR wurden nicht wirklich genutzt. Nun, Herr Durston hat sich in den Videos (Kommentare) auch gleich für das Video bedankt. Hätte ich das MSR schlecht aussehen lassen wollen, hätte ich es so aufgebaut.

    Wie lange das Sil/PU Polyester des Durston das Geflatter mitmacht, würde mich tatsächlich auch interessieren. Aber auf der anderen Seite, wenn man ständig solche Bedingungen hat, packt man auch ein anderes Zelt ein. Zumindest wäre es bei mir so.

  • Moin!

    Okay, ich verstehe.
    Soweit ich das nach dem Video beurteilen kann, war das MSR Elixir beim ersten Aufbau gar nicht abgespannt. (Ich sehe weder Schnur noch Hering).

    Dass dann eine Böe die knapp dimensionierten Stangen herunterdrückt, ist jetzt nicht so verwunderlich.
    Ich würde dies eindeutig als Anwendungs- oder Aufbaufehler beschreiben.

    Interessant ist, dass sich beim X-Mid die Spitzen der Trekking-Stöcke durch die Stockaufnahme am Zelt arbeiten. :rolleyes:
    Wie blöd ist das denn!

    VG. -wilbo-

  • Moin!

    Okay, ich verstehe.
    Soweit ich das nach dem Video beurteilen kann, war das MSR Elixir beim ersten Aufbau gar nicht abgespannt. (Ich sehe weder Schnur noch Hering).

    Dass dann eine Böe die knapp dimensionierten Stangen herunterdrückt, ist jetzt nicht so verwunderlich.
    Ich würde dies eindeutig als Anwendungs- oder Aufbaufehler beschreiben.

    Interessant ist, dass sich beim X-Mid die Spitzen der Trekking-Stöcke durch die Stockaufnahme am Zelt arbeiten. :rolleyes:

    VG. -wilbo-

    Ja, Stöcke mit der Spitze nach oben...

    Für die Hersteller scheinbar ne universelle und billige (leichte) Lösung.

    Ich habe immer die Spitze nach unten. Anfangs passten die Tarptent-Adapter nicht an jedem Stock.

    Mittlerweile hat man das scheinbar etwas angepasst. Die neueren passen auch über meine Leki Sherpa.

  • Moin!

    Okay, ich verstehe.
    Soweit ich das nach dem Video beurteilen kann, war das MSR Elixir beim ersten Aufbau gar nicht abgespannt. (Ich sehe weder Schnur noch Hering).


    VG. -wilbo-

    @greyhikes5236

    Your absolutely right I should have attached the guy line at the front before putting the fly over the frame. I've just done a follow up video which will be posted this weekend. I will be doing another wind test on the MSR when we get some strong winds 👍

  • Mittlerweile hat man das scheinbar etwas angepasst. Die neueren passen auch über meine Leki Sherpa.

    Stört dich die lange Nase der Lekis nicht beim Zeltaufbau? Ich finds damit schwieriger einen gleichmäßigen Aufbau hinzukriegen und bevorzuge deshalb bei meinem Stratospire die Variante mit Spitzen nach oben.

  • Mittlerweile hat man das scheinbar etwas angepasst. Die neueren passen auch über meine Leki Sherpa.

    Stört dich die lange Nase der Lekis nicht beim Zeltaufbau? Ich finds damit schwieriger einen gleichmäßigen Aufbau hinzukriegen und bevorzuge deshalb bei meinem Stratospire die Variante mit Spitzen nach oben.

    Das ginge mit einer anderen Griffform natürlich besser. Aber wenns das Zelt nicht stört .....

    "Spitze nach oben" würde ich nicht generell ausschließen, habe ich aber nicht vor. Es ist natürlich mit den "Adaptern" erstmal etwas fummelig. Aber ich hab schon zu viel Trekkingstockzelte mit Reparaturen gesehen. Es ist bei Wind aus meiner Sicht vorprogrammiert, vor allem bei 2 Stöcken. Ich werde es vermeiden, so gut es geht.

  • Danke für deine Antwort. Ich muss es noch mal versuchen, inwiefern das mit dem Zelt funktioniert.

    Adapter bekomme ich hier keine. Wenn mit Spitze unten, muss es auch ohne gehen. Gibt es da einen Grund, warum es dazu Adapter braucht?

    Hmm. Bisher habe ich sowas zumindest im Netz häufiger mal gesehen, insbesondere beim XMid. Persönlich habe ich noch nie ein Problem durch Spitzen nach oben erlebt. Auch bei windigen Bedingungen saßen sie straff in der Öse.

  • Danke für deine Antwort. Ich muss es noch mal versuchen, inwiefern das mit dem Zelt funktioniert.

    Adapter bekomme ich hier keine. Wenn mit Spitze unten, muss es auch ohne gehen. Gibt es da einen Grund, warum es dazu Adapter braucht?

    Hmm. Bisher habe ich sowas zumindest im Netz häufiger mal gesehen, insbesondere beim XMid. Persönlich habe ich noch nie ein Problem durch Spitzen nach oben erlebt. Auch bei windigen Bedingungen saßen sie straff in der Öse.


    Also ich habe einen Satz Adapter von Hikerhaus, Berlin. Ggf. anrufen. Man kann die auch selber nähen oder vielleicht ein Stück Gummi nutzen. Da kann man mal probieren.

    Wenn das Zelt mal steht, könnte es auch ohne die Adapter halten. Das habe ich aber auch noch nicht probiert. Das nächste Mal drehst du einfach mal die Stöcke um, dann sieht man, ob der Stock irgendwo zur Seite wandert.

    Es kommt wohl auch darauf an, wie man aufbaut. Nach "Anleitung" sollte eigentlich wenig passieren können. Dennoch hab ich einige gesehen, die Flickstellen hatten. Und bei schlechtem Wetter eigentlich gar keins mehr :D

  • Ein etwas solideres Zelt. Aber gerade bei Paddlern erfreut es sich angeblich großer Beliebtheit.

    Das Hilleberg Unna mit verschiedenen Konfigurationen (9, D9, 10 mm).

    Vielleicht lässt sich das auch auf Zelte wiedas Tarptent ArcDome oder Trekkertent Saor anwenden. Ich glaube aber nicht das da zwei Gestänge passen.


    Externer Inhalt youtu.be
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  • Ich habe ein gebrauchtes Kestrel 2000 erworben. Ich werde es sicherlich höchst selten verwenden, aber verleihe es super gerne (auch über Wochen). Bitte schreibt mir einfach eine PM, wenn ich es Euch für Tests zuschicken bzw. in Berlin übergeben soll (ein paar Zeilen oder Bewegtbilder hier im Thread wären anschließend toll).

  • Moin!

    Vielen Dank an Bohnenbub für diesen Link:
    https://www.outdoor-magazin.com/zelte/test-slingfin-windsaber/

    VG. -wilbo-

    "Das Slingfin ist unglaublich wiederstandsfähig, quer angeblasen hielt es bis 180 km/h stand, bis die Apsis minimal eingedrückt, längs sogar bis weiter über 200 km/h"

    Bei 200 km/h (das sind 125 mph so als Vergleichswert zu einigen der hier geposteten Youtube Videos) liegt meine ich die Grenze der Windmaschine. So wie ich das verstanden habe, ist es in Längsrichtung selbst bei maximaler Leistung der Windmaschine nicht mal deformiert. Das ist schon sehr, sehr beeindruckend bei lt. meiner Waage 2.410 g für Innenzelt, Außenzelt und Packsack.

    Der Einsatzzweck solcher Zelte ist gewiss nicht Kernthema des Forums hier. Aber so als Referenz was eine wirklich clevere Konstruktion mit besten Materialien zustande bringt, finde ich es trotzdem ausgesprochen spannend. Und bei Nutzung mit 2 Personen sind die 1.2 kg pro Nase auch nicht so weit entfernt von manch günstigem UL 1 Personen Zelt. Aber gewiss nur bei spezifischem Touren-Profil nötig.

  • Ja.

    Kleines Aber: tolle Stehfähigkeiten von Zelten bei viel Wind der Windmaschine stellt die outdoor ja nun schon seit Jahrzehnten fest und immer wieder werden Zweifel geäussert, ob reale Böen und reale Belastung (Regen, Eisregen usw.) damit überhaupt realistisch abgebildet werden (können).

    Trotzdem wohl ein Rekord-Referenzwert und für bestimmte Tourenprofile wichtig (= für einige wenige Leuts, aber eher nicht für die ganzen Autocamper mit Hille).


    Ich störe noch mal mit ergänzendem OT Laber-Rhababer (v.a. wegen der dauernden Portal-Bewerbung im anderen Forum):

    Hier zu den 2,4 Kg wohl noch 2 Stöcke dazuzurechnen, die eher nach 200 Gr pro Stock aussehen.

    Und: bei 180 km/h kannste draussen wohl nicht mehr stehen. Und die mit Stahlseilen im Fels befestigte Hütte vibriert. So erlebt bei 49 m/s als erster Herbststurm am östlichen Rand vom Vatnajökul;1,5 Tage andauernd. (ja, ich wiederhole mich). In der Hütte und glücklicherweise nicht im Jannu (2,8 kg). Das Jannu blieb an anderer Stelle bei stark böigen 140 km/h übern Abend und teils heftigem Regen unbeschadet stehen (aufm Camping in Seydisfjodur, wir waren zu früh für die Fähre und bei ner Tageswanderung 1 Ort weiter hängengeblieben, im Hostel. Unsere Schweizer Mitwandererin (spontan vom Tag, vorher paar Mal woanders getroffen, bergerfahren und augenscheinlich fit) war zu Beginn des Sturms im gemeinsamen Abstieg hingeschlagen und hatte sich am Kopf leicht verletzt. Mal abgesehen davon, dass wir ohnehin spät dran waren und uns nicht weiter um den Wetterbericht gekümmert hatten (zivilisationsnahe Tagestour mit geplanter, aber nicht gebuchter Übernachtung im Nachbarort...) war ich auch in der Nacht ganz froh, im Hostel zu sein und nicht im Zelt. Lange her (2012). N.b.: Sturm war so, dass wir in dem Nachbarort gesucht wurden; wir hatten uns selbst ins leere, ober offen stehende Hostel eingecheckt und waren paar km weiter im Restaurant des Ortes, wunderten uns nachts auf dem Rückweg ins Hostel, warum so viel Autoverkehr und Licht ist, bis die Busfahrerin, die uns am Wandereinstieg rausgelassen hatte, in ihrem privaten PKw auf uns traf. Am Vatnajökul trafen wir anschliessend einen professionellen Suchtrupp, eine Gruppe Wanderreiter wurde vermisst. Hatten wir nicht gesehen, auch sonst niemanden.

    Die Windgeschwindigkeit bei beiden Malen selbstverständlich nicht selbst gemessen.

    Und vorher, gleiche Tour, am Anfang, am Laugavegur: ein Abend mit 100 km/h Böen (auch nicht selbst gemessen) - da hatten bis auf ein Mid (SL 3), das heftig am flattern war und wir mit dem ruhig stehenden "Sturmbunker" alle abgebaut und sassen die Nacht im Windschatten der Hütte oder in der Hütte. Wir kamen, vertrödelt wie immer, als letzte da an und bauten im beginnenden Sturm auf, während andere schon am Abbauen waren. Was ich als ziemlich anstrengend in Erinnerung habe, trotz des praktischen Geklipses. Vor allem das Geradeziehen und - drücken des Gestänges mit dem Zelt dran zum Abspannen brauchte die ganze Kraft von 2 Personen (bis die ca. 20 Heringe sitzen...).

    Daraus für uns (= nicht verallgemeinerungsfähig) die Lehre gezogen: für "richtig Sturm" reicht ein boothie bag (halbes Kilo, Rumsitzen und Kekse essen, geht nur zu mindestens zweien, weil die Personen mit ihrem Körper den bag zeltartig halten) oder ein Mid, in das man sich einwickeln kann. Dauerte dann noch zwei Jahre bis zu unserm ersten dcf-Mid. Mehr "brauchen" wir für unsere Art von Touren nicht. (die über die Jahre ohnehin immer noch zivilisationsnäher = bequemer geworden sind).


    outdoorrama ein zweites Kestrel, auch gern zum Ausleihen, auch gern über Wochen, ist hier vorhanden.

  • Bei 200 km/h (das sind 125 mph so als Vergleichswert zu einigen der hier geposteten Youtube Videos) liegt meine ich die Grenze der Windmaschine. So wie ich das verstanden habe, ist es in Längsrichtung selbst bei maximaler Leistung der Windmaschine nicht mal deformiert. Das ist schon sehr, sehr beeindruckend bei lt. meiner Waage 2.410 g für Innenzelt, Außenzelt und Packsack.

    Und vor allem bei dem relativ kleinen Preis (knapp 900$, wo ein Hilleberg BL Kuppel locker bei 1'300 und die RL Kuppel bei ca. 1'200$ steht)

  • Ja. Und die Stöcke als Konstruktionsmerkmal (nicht nur die guten Materialien).

    (Und wenn man da noch snow flaps dranklipsen könnte und sich das Ganze als dcf single wall dächte ... muss ja nicht auf 200 km/h austariert sein)

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