Wasserquellen bei der Tourenplanung finden

  • Der Thread zum Thema „Wie viel Wasser schleppen ist sinnvoll“, indem es darum geht, seinen persönlichen Wasserbedarf bei verschiedenen Bedingungen relativ genau zu kennen, hat mich zu der Frage geführt, wie bei der Tourenplanung zuhause, möglichst verlässliche Wasserquellen auf dem Trail lokalisiert werden können.

    Ich möchte das Thema bewusst möglichst offen halten.

    Vom guten, alten Tipp, in Siedlungsnähe einfach an einem Haus zu klingeln und zu fragen, ob sie einem die Wasserflaschen auffüllen, bis hin zu einem Link für den PCT Waterreport 2025.

    Wie kommt ihr unterwegs an Wasser und wie findet ihr bereits daheim verlässliche Möglichkeiten, euer Wasser wieder aufzufüllen?

  • Das ist ein schönes Thema. Ich bin gespannt auf die verschiedenen Antworten.

    Ich persönlich mache da gar keine Doktorarbeit draus. Auf Komoot kann man sich die Wasserquellen anzeigen lassen. Die nehme ich grob als Anhaltspunkt während der täglichen Navigation. Ansonsten nehme ich einfach jede Gelegenheit mit, die sich mir auf dem Weg bietet. Wenn nichts kommt, klingel ich auch schon mal bei jemandem, wie du ja auch schon im Eingangs-Beitrag geschrieben hast. Hat bisher immer gut geklappt.

  • Wenn nichts kommt, klingel ich auch schon mal bei jemandem, wie du ja auch schon im Eingangs-Beitrag geschrieben hast. Hat bisher immer gut geklappt.

    und wenn man schon an der Tür steht den wichtigen Zusatz nicht vergessen: "Haben Sie eigentlich schon vom grünen UL Forum gehört? "

  • OSM hat eine ziemlich vollständige Liste mit Quellen, Brunnen und öffentlichen Trinkwasserspendern. An der orientiere ich mich in der Regel. Mit entsprechenden Apps (z. B. OsmAnd) geht das auch unterwegs sehr gut, sollte sich die Zuverlässigkeit der Quellen als eher fragwürdig erweisen.

  • Wenn’s sich anbietet bin ich ein Fan vom Klingeln und Lächeln. Beim „Klingeln an der Tür und nach Wasser fragen“ entstehen oft interessante Kollateraleffekte im Gespräch. Diese kann man durch nette beiläufige Äußerungen im Gespräch durchaus beeinflussen.

    Auf hier riechts aber gut…. (Essen)

    Sonniges Plätzchen habt ihr da…..

    Was für eine Kaffeebohne verwenden Sie dass es hier so lecker riecht ……

    Gemütliches Feuerchen habt ihr da…….. usw

    ……….. und Schwupp …… Trailmagic Happens.

    Einmal editiert, zuletzt von Onkelchris (11. Oktober 2024 um 11:20)

  • Wie kommt ihr unterwegs an Wasser und wie findet ihr bereits daheim verlässliche Möglichkeiten, euer Wasser wieder aufzufüllen?

    Das sind doch eigentlich zwei Fragen und nur die zweite "wie findet ihr bereits daheim verlässliche Möglichkeiten, euer Wasser wieder aufzufüllen?" passt zum Titel deines Fadens.

  • Ich bin da wahrscheinlich extrem, da ich nur morgens trinke (ca. 1,5 Liter), und über den Tag gar nicht (außer es kommt mal ein Bächlein oder so), und dann abends wieder. Ich habe tagsüber einfach keinen Durst, auch bei vielen Höhenmetern. Erst wenn der Abend naht, fülle ich meine Flasche(n) für Abendessen und Frühstück auf. Meistens gucke ich auf OsmAnd nach Bächen, Häusern etc., und mache manchmal auch meinen Schlafplatz davon abhängig, wenn auf der Strecke keine direkte Wasserquelle liegt. Ist mir lieber als über den Tag Wasser mitzuschleppen, was ich erst Abends brauche. Hat in den ganzen Jahren sehr gut geklappt, nur einmal auf dem Albsteig war ich kurz davor, meinen Urin fürs Müsli zu filtern :D

  • ich bin bei meinen üblichen Touren recht durchgeplant: Ich schaue mir die Strecke vorher in Basecamp an und markiere mir dann alle Wasserquellen, d.h. Quellen, Brunnen, öffentliche WCs und vor allem Friedhöfe, nirgends hol ich so oft Wasser wie dort :D

  • Was sich dem Gesagten noch hinzufügen lässt: Viele Trails haben inzwischen Facebook Gruppen, wo man, je nach Popularität, ziemlich aktuelle Infos der Vorausläufer bekommt.

    Und natürlich hat es auch noch nie geschadet, einen entgegenkommende Wanderer zu fragen, wie denn die Wassersituation voraus so ist.

    "Not all those who wander are lost"

  • Zur Tourenplanung nutze ich gerne digitale topografische Karten, in meinem Fall die Magicmaps Tour Explorer 25, die leider nicht mehr vertrieben wird. Auf den amtlichen Karten sind viel mehr Details abgebildet als auf den OSM-basierenden Karten. Ich klicke potentielle Wasserstellen (Quellen, Friedhöfe usw) einfach auf der Karte an, exportiere die Wegpunkte, Routen etc. als GPX und importiere die Datei auf dem Handy in die Kartenapp (derzeit nutze ich OruxMaps).

    Vor Irrtümern ist man trotzdem nicht gefeit. Wenn eine Quelle als "Brunnen" oder "Br." gekennzeichnet ist, handelt es sich sehr oft um Quellen, die zur Trinkwasserversorgung gefasst sind. Man kommt dann an das Wasser gar nicht heran.

  • Spannende Frage.

    Auf dem Hexatrek 2023 hat die App mit einem Quellenverzeichnis geholfen, ergänzt um den HT Discordchannel, sowie die Infos die via IG kursierten geholfen. Zusätzlich sind noch Bäche und Quellen, die bei Bedarf auf Locus recherchiert wurden. Damit hat such ein buntea Potpourri an bezugsquellen ergeben.. Kommunale Brunnen in den Ortschaften, Friedhöfe, Bachläufe, Quellen, öffentl WCs, in Gaststätten, sowie einkaufen.

    Ähnliches auf dem INT, hier gab es einw umfängliche YT-map ubd ein reddit forum. Jedoch war hier va. Im negev eher menschl Quellen, supermarkt, freundliche israelies für die Versorgung verantwortlich.

    -

    Auf allen anderen trails (va in dland) plane ich nicht wasserquellen vor. Ich verschaffe mir vorher einen groben überblick wieviel memschliche infrastruktur da ist (ortschaften, gaststätten, friedhöfe, supermärkte...) und wieviel natürliche ressourcen zu Verfügung stehen (va bachläufe, quellen).

    Damit beziehe ich Wasser aus allen Quellen, die ich unzerwegs finden kann von Pfütze bis Ansprechen, von Supermarkt bis Bachlauf.

    Den rest improvisiere ich on trail.

  • Kleines caveat zu Friedhöfen: Im Winter, bzw. November und April, abgestellt…

    In Mapy kann man sich „Trinkwasser“ als Kategorie anzeigen lassen, aber nur online. Die Info wird anscheinend nicht in die Offline-Karten integriert.

    "Nichts leichter als das", antwortete Frederick. "Komm mit!"

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