Kaufberatung: Zelt, einwandig mit eingenähter Bodenwanne

  • fatrat  Hike-a-Bike

    Konntet ihr inzwischen erste Erfahrungen mit dem Tipik Pioulou und Caroux sammeln? Was gefällt euch mehr, was weniger? Habt ihr die Variante mit Reiß- oder ohne Reißverschluss? Ultraleichtes Material oder Standard? fatrat Hast du das Mesh oder Solid Inner?

    Ich bin durch euch auf das Zelt aufmerksam geworden und muss sagen, dass mir insbesondere der Fokus auf stabilere Materialen und Langlebigkeit ziemlich gefällt. Ich bin 1,85 und habe etwas die Sorge, dass es mir zu eng werden könnte. Auch die 12 Heringe sind ne Ansage.

    Ich suche wie immer ein Zelt, das möglichst viele Szenarien (Alpenüberquerung, deutsches Mittelgebirge) abdeckt. Da ich das Teil auch für's Bikepacking benutzen würde, bräuchte ich dann noch eine z-Flick.

    Ich schwanke zwischen Tarptent Rainbow und dem Pioulou mit Mesh und Reißverschluss.

  • fatrat  Hike-a-Bike

    Konntet ihr inzwischen erste Erfahrungen mit dem Tipik Pioulou und Caroux sammeln? Was gefällt euch mehr, was weniger? Habt ihr die Variante mit Reiß- oder ohne Reißverschluss? Ultraleichtes Material oder Standard? fatrat Hast du das Mesh oder Solid Inner?

    Ich bin durch euch auf das Zelt aufmerksam geworden und muss sagen, dass mir insbesondere der Fokus auf stabilere Materialen und Langlebigkeit ziemlich gefällt. Ich bin 1,85 und habe etwas die Sorge, dass es mir zu eng werden könnte. Auch die 12 Heringe sind ne Ansage.

    Ich suche wie immer ein Zelt, das möglichst viele Szenarien (Alpenüberquerung, deutsches Mittelgebirge) abdeckt. Da ich das Teil auch für's Bikepacking benutzen würde, bräuchte ich dann noch eine z-Flick.

    Ich schwanke zwischen Tarptent Rainbow und dem Pioulou mit Mesh und Reißverschluss.

    Habe Standard Variante ohne Reißverschluss. Habe jetzt einige male drin geschlafen und bin bisher sehr zufrieden. Platz ist ausreichend für mich (würde sagen, wenn man es ordentlich aufbaut, sollten auch deine 10cm mehr reinpassen), Verarbeitung ist gut, mit ein wenig Übung habe ich den Eindruck, dass es sich trotz relativ weniger Abspannpunkte ordentlich abspannen lässt und vermutlich auch einigem Wind standhalten würde.

    Genau dazu kann ich aber noch nichts Praktisches beitragen, weil ich bisher nur bei relativ ruhigen Bedingungen und an relativ geschützten Plätzen geschlafen habe. Selbst wirklichen Regen hatte ich noch nicht.

  • Ich hänge mich hier mal an, um nicht noch einen Faden zu eröffnen:

    Auf meiner Saar-Hunsrück-Steig-Wanderung mit ziemlich viel Regen habe ich mein nicht-freistehendes Zelt mehrmals in Hütten aufgestellt. „Irgendwie“ gelingt mir das auch immer auf nicht-Hering-kompatiblem Untergrund. Trotzdem bin ich am überlegen, mir ein Rainbow zuzulegen. Lieber ein normales als das Li -das ist mir zu hell. Kommt jemand damit zum Inseltreffen oder in den Solling?

    "Nichts leichter als das", antwortete Frederick. "Komm mit!"

  • Trotzdem bin ich am überlegen, mir ein Rainbow zuzulegen.

    Das finde ich sehr interessant. Warum genau überlegst du?

    Ich versuche mir das Rainbow dadurch auszureden, dass man ein reines Trekkingstock-Zelt doch immer irgendwie aufgebaut bekommt. Auf meinen Touren letztes Jahr bin ich öfters einfach weitergelaufen, bis ich einen passenden Platz für mein X-Mid fand. Manchmal hätte ich mir da den Komfort eines freistehenden bzw semi freistehenden Zeltes gewünscht. Nach einem langen Tag ist es doch mitunter nervig, noch Steine ranzuschaffen, ewig nach geeignetem Grund zu suchen oder kreative Abspannungen zu konstruieren. So stolpere ich immer wieder über das Rainbow, auch wenn das mit etwas mehr Gewicht einhergehen würde.

    Mein Traum in Sachen Komfort bei geringem Gewicht unter 1 kg wäre nivi MYOG Solokuppelzelt, aber das gibt es leider noch nicht in Serienproduktion 😄

    Abgesehen vom Rainbow sehe ich da aktuell nichts unter einem kg zu einem verhältnismäßig günstigem Preis (Beim X-Dome sind mir das Gestänge und der Zeltstoff zu filigran). Es macht vieles richtig, ohne irgendwo besonders zu glänzen. Ein solider Kompromiss. Den 30D Nylon Boden find ich super, da ich ungern Unterlagen mitschleppe, Porch Mode und freihstehende Option mit Stöcken ein Gewinn. Einzig die 3er YKK dürften lieber 5er sein und das Fly aus 30d Silpoly wie bei Tipik.

  • Ist dein Zelt nicht wasserdicht?

    Doch, ist es:). Und das Konzept "neben der Hütte" kenne und schätze ich auch. Was ich aber nicht mag, ist, ein nasses Zelt - möglicherwiese noch im Regen - einzupacken und am Abend nass wieder aufzubauen - immer noch im Regen. Wenn kein regenfreie Zeit am Tag ist, um es einigermaßen zu trocknen. Und dann nutze ich gern vorhandene Infrastruktur.

    Oder die einzige ebene Stelle ist in der Hütte.

    Oder wenn ich irgendwo bin, wo es ich denke, ich möchte mich besser etwas unsichtbar machen, und falle in der Hütte weniger auf als neben ihr. Und dann lege ich mich aber nicht einfach so in die Hütte, sondern stelle oder hänge das Zelt da irgendwie rein. Erstens wegen ggf. vorhandener Schnecken, Mäuse, Spinnen und Mücken, und zweitens, weil ich mir weniger offensichtlich schutzlos vorkomme: In dem Zelt könnte ja immerhin auch ein Schrank von Mann liegen, den man lieber nicht ansprechen will, und nicht eine Hobbitfrau...

    Oder eine Kombination aus mehreren dieser Punkte.

    Oder einfach die Möglichkeit zu haben, sich nicht mit hering-ungeeignetem Boden herumschlagen zu müssen.

    Das Rainbow deswegen, weil
    - es das so lange gibt, dass es in dem einen oder anderen Regal herumliegen sollte, weil der Besitzer inzwischen anderes ausprobiert
    - es alt bewährt ist und einfach funktioniert
    - ich lieber etwas gebraucht kaufen möchte, wenn es mir darum geht auszuprobieren, ob ich ein anderes Konzept als mein übliches tatsächlich gut finde für mich
    - und außerdem hat es dann hoffentlich schon jemand anderes geseamsealt8)

    "Nichts leichter als das", antwortete Frederick. "Komm mit!"

  • ... (oder bis 1,2) wäre super

    Saor DCF - trekkertent
    Saor tent in 0.8 oz dcf flysheet with a mostly solid fabric inner tent with a silpoly PU4000 floor, weighing 1180 grams (41 oz). This tent is designed for…
    www.trekkertent.com

    Wobei ich die allgemeine Affinität zu Kuppelzelten nur schwer nachvollziehen kann. Diese Zeltkonstruktion kommt immer so daher, als wäre sie einfach aufzubauen. In der Praxis dauert ein sauberer pitch meist genauso lang wie bei einer gut konstruierten Pyramide. Nur dass man beim mid sofort sieht, wenn es schlecht steht. :S Und so richtig gut wird sich ein Bogengestänge nur selten in eine kleine Schutzhütte einfügen lassen.
    Der Vorteil bei der Kuppel ist, dass bei stürmischem Wind, weniger Bewegung in den Zeltbahnen ist. Dafür braucht es aber entweder viele Abspannpunkte und/ oder ein starkes Gestänge. Beides geht aufs Gewicht.
    Ich schätze Kuppel-Konstruktionen sehr, aber halte deren Einsatz eher im alpinen Bereich oder für extreme Bedingungen für sinnvoll.

    VG. -wilbo-

  • fatrat Hike-a-Bike

    Konntet ihr inzwischen erste Erfahrungen mit dem Tipik Pioulou und Caroux sammeln? Was gefällt euch mehr, was weniger? Habt ihr die Variante mit Reiß- oder ohne Reißverschluss? Ultraleichtes Material oder Standard? fatrat Hast du das Mesh oder Solid Inner?

    leider noch zu wenig Nächte im Pioulou (30d Silpoly, RV, 70d Boden beim Mesh Inner) verbracht um es eine Langzeiterfahrung zu nennen - paar Mal diente es bei unseren kurzen Touren meinem Bruder als Behausung, weil wir zu zweit dann das Aston XL bewohnt haben, aber selbst in einer stürmischen Nacht gab es von ihm keinerlei Klagen und das Zelt stand eigentlich immer gut. Anfangs hatte ich ja noch die Version mit den overlapping Doors, diese habe ich dann aber hier nach paar Testnächten im Forum verkauft und mir doch die Version mit herkömmlichem Zipper anfertigen lassen, mit Mesh Inner, so ist es für mich die perfekte Kombi. Das 3/4 Solid haben wir beim Aston XL, wäre mir aber für so ein kleines Zelt vom Raumgefühl her zu einengend, ich will da eher "rausschauen" können und das Mesh von Tipik fühlt sich zudem echt super an. Zum Aufbau hab ich bislang in der Tat immer einen Durston Z-Flick Pole benutzt, klappt prima mit irgendwas um die 125-135cm je nach Bodenbeschaffenheit - da ich mir das Pioulou primär für eventuelle Solo Rad-/Touren angelacht habe, wollte ich erstmal mit den Durston Poles Erfahrung sammeln, mit nem Trekking Stock klappt es ja ohnehin problemlos. Ansonsten keinerlei Misgefallen, meine langjährige Zeltsuche ist durch Tipik endlich beendet :saint:^^

    Einmal editiert, zuletzt von fatrat (18. Mai 2025 um 21:35)

  • Anfangs hatte ich ja noch die Version mit den overlapping Doors, diese habe ich dann aber hier nach paar Testnächten im Forum verkauft und mir doch die Version mit herkömmlichem Zimmer anfertigen lass

    Hi fatrat, grade auf der Suche nach dem Tipik Pioulou im Forum auf deinen Beitrag gestoßen. Möchte mir auch das Pioulou zulegen. Was hat dich denn an den überlappenden Türen gestört?

  • Hi, ich bin am Wintertreffen durch fatrat auch auf den Pioulou-Geschmack gekommen. Bisher bin ich mit der XL-Version mit 20d Silnylon Outer mit Zipper und 70d-Boden mit All-Mesh Innenzelt sehr zufrieden. Bei meinen 197cm Körpergröße + 9cmm Evazote ist das ganze sehr bequem. Ich bin aber hin und wieder mit den Füßen am Mesh angestoßen und werde weiter testen. Viel Wetter hab ich in 10 Tagen lykischem Weg nicht abgekriegt aber bisher bin ich überzeugt.

    Ich überlege noch, ob ich das Inner irgendwie leichter hinkriege. Evtl mit 40d PU-beschichtetem Boden von Extremtextil.

    Setup mit 6 Heringen, wenn ich mich richtig erinnere.

    VG ppil

  • Was hat dich denn an den überlappenden Türen gestört?

    Ich bin zwar nicht fatrat, aber wir haben uns das Zelt beide genau angeschaut.

    Mich hat bei der Tür gestört, dass der Ansatzpunkt der Türkante direkt auf der Fläche sitzt. An sich kein Problem, wenn die Zugkräfte durch die Konstruktion irgendwie aufgenommen werden würden. Aber nur so, ohne Verstärkung drauf genäht, finde ich das schon sportlich. ;)

    Zu allem anderen kann fatrat mehr sagen.

    VG. -wilbo-

  • Hi fatrat, grade auf der Suche nach dem Tipik Pioulou im Forum auf deinen Beitrag gestoßen. Möchte mir auch das Pioulou zulegen. Was hat dich denn an den überlappenden Türen gestört?

    in erster Linie die Tatsache, dass es kein wirkliches "Halboffen" gibt, ich lass nachts gerne oben für mehr Airflow ne kleine Lücke im RV (wenn beidseitig bedienbar), bei den Lappe gibt's halt nur 0 oder 1. Desweiteren muss man sich zum Schließen der Buckles in die Apside lehnen, was bei frostiger Herbstwiese meine zarten Elfenhände in Angst und Schrecken versetzt hat. Ja und dazu das von wilbo angesprochene Detail in der Verarbeitung - Xavier hatte ich diesbezüglich auch angeschrieben, er meinte vorne nie so viel Bums draufgehen wie auf die eigent statisch notwendigen Guylines, dann sei das kein Problem.

  • Hab leider keine Fotos vom Innenraum gemacht... müsste das Zelt dafür im Garten aufbauen und frische Bilder machen. Wenn's dir in den Fingern juckt, bekomm ich das hin

    OT: fatrat Bitte kein Stress! Wenn du das nächste Mal unterwegs bist reicht auch. :)

    Vielleicht kannst du mir auch ohne Fotos beantworten: Wenn du das Zelt bodennah abspannst (Sturmmodus), hast du dann immer noch Platz zum Mesh oder berührst du es, angenommen du liegst auf ner Xlite ? Wie beegend ist es in dem Modus? Du bist ja auch so um die 180cm, meine ich mich zu erinnern.

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