Hochwertige Alternative zu Decathlon "Raincut"

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  • Ich möchte nur mal allgemein anmerken, die Decathlon Raincut ist genauso eine Membranjacke wie der Großteil der üblichen Regenjacken auch. Merkt man ihr an und ist auch so auf der Website vermerkt.

    Und spezifischer würde ich auch in stark in Frage Stellen wie häufig Membranstoffe echt undicht werden, so lange es sich nicht um physische Löcher im Stoff oder Abfallende Nahtdicht-Bänder handelt. Die Membranschicht selbst bleibt grundsätzlich wasserdicht, auch wenn die Imprägnierung vollständig verschwunden ist, lediglich der Oberstoff überhalb der Membran weicht dann durch.

    Damit bleibt die Jacke dann technisch wasserdicht, nur die Atmungsaktivität ist vollkommen weg und das kalte Regenwasser wird nah an der Haut gehalten.

    Das fühlt sich dann aber trotzdem kalt und ungemütlich an und Mangels echter Rezeptoren auf der Haut die Flüssigkeit wahrnehmen und evtl in Kombination mit Schweiß von innen entsteht entsprechend das Gefühl dass die Membran aktiv durchlässig ist - was üblicherweise nicht der Fall ist.

    Diese Erklärung ist mir bekannt.

    Und trotzdem ist sie nicht schlüssig. Die Membran funktioniert dann nicht, wenn sie am meisten gebraucht wird. Bei feucht - kaltem Wetter. Die Umgebungsluft nimmt keine Feuchtigkeit mehr auf, dazu kommt das "Wet-Out" und ich behaupte, irgendwann tritt eine Art Kapillarwirkung ein. Das Wasser kommt rein. Aber da ist es schon längst durch die Tapes. Und das zu den Preisen, die für eine Garnitur schnell mal 1000 Euro abrufen.

    Die sind mehr undicht, als dicht!

    Daher gehe ich jetzt diesen Weg.

    Das ist eine Stufe, an deren anderem (leichten) Ende ein Regenschirm und Regenrock stehen. Diese "Kluft" und die Sachen von "Paramo" bilden das andere Ende.

    Unter der Membran ist man kein bisschen trockener, nur ärmer.

  • Was spricht denn für dich gegen die AGG 2.0? Man kann sie mit versiegelten Nähten kaufen (oder es selber machen, dann kostet sie 20 Dollar weniger) und mit 70d ist sie einigermaßen haltbar.

  • Diese Erklärung ist mir bekannt.

    Und trotzdem ist sie nicht schlüssig. Die Membran funktioniert dann nicht, wenn sie am meisten gebraucht wird. Bei feucht - kaltem Wetter. Die Umgebungsluft nimmt keine Feuchtigkeit mehr auf, dazu kommt das "Wet-Out" und ich behaupte, irgendwann tritt eine Art Kapillarwirkung ein. Das Wasser kommt rein. Aber da ist es schon längst durch die Tapes. Und das zu den Preisen, die für eine Garnitur schnell mal 1000 Euro abrufen.

    Die sind mehr undicht, als dicht!

    Das darfst du gerne glauben und wenn du meinst, dass du mit einer Membranfreien Jacke glücklicher wärst möchte ich dich keinesfalls davon abhalten. Nur erweckt deine Anfrage, in der du ja schon prominent im Titel eine Jacke mit Membran und Imprägnierung als Beispiel für Membranfreiheit nennst eher so als wärst du zum einen eher grundsätzlich von Regenjacken enttäuscht und hättest zum anderen wenig Verständnis davon wie Membranen überhaupt funktionieren und vermischst das ganze ziemlich.

    Wenn "Wet-Out" eintritt betrifft das den Oberstoff nicht die Membran und dann hat man auch nichts anderes als eine zwar Wasserdichte aber nicht mehr atmungsaktive Jacke - also genau den Zustand den du in deiner gesuchten Jacke von Beginn an gerne hättest?

    Nass und kalt als Umgebung funktioniert für die Atmungsaktivität, wenn die Imprägnierung hält, auch eher gut, umso größer der Temperaturunterschied, desto höher die Partialdruckdifferenz, desto mehr Dampfdiffusion.
    Nass und Warm ist viel eher der Endgegner, das wäre für mich ein weiteres Indiz, dass gefühlte Nässe hier viel mehr das Problem ist als tatächliches Membranversagen. Denn wie gesagt, kaltes Wasser außen auf der Jacke fühlt sich für die Haut fast genauso an wie kaltes Wasser innen.

    Outdry ist im übrigen auch eine Membran, mit dem Unterschied dass hier der Oberstoff fehlt, wäre die dann ebenso nicht wirklich dicht?

    Ich verstehe wie man von Regenjacken im Allgemeinen eher genervt ist - und dass manche Werbeversprechen etwas großspurig daherkommen.
    Davon aber irrationale Theorien abzuleiten die weit jenseits des wissenschaftlich erklärbaren sind stört mich.


  • Ich habe das schon verstanden. Ich wollte das Thema aber gar nicht wissenschaftlich aufarbeiten.

    In der sehr geringen Atmungsaktivität einer PVC- oder PU-Jacke sehe ich nicht unbedingt eine "Membran".

    Das Prinzip der "Outdry" stand zunächst nicht im Vordergrund, ist aber ein interessanter Ansatz.

    Für wen die Membranen funktionieren, der soll die gerne benutzen.

    Der "Wet-Out" Effekt tritt ja praktisch sicher nach relativ kurzer Zeit auf. Dann kann meine 500 Euro Membranjacke genauso viel oder wenig wie die 50 Euro teure PU-Jacke.

    Anmerkung : Es sind genug Membranjacken im Schrank. Ich will zugunsten der Wasserdichtigkeit gerne auf die angeblich Atmungsaktivität durch die Membran verzichten. Letztere ist ohnehin nur kurze Zeit gegeben. Da brachte auch "TechWash" und "TX Direct" und wie sie alle heißen nichts.

    Ich hätte nicht gedacht, dass es so aufwendig ist, einen klassischen Regenmantel zu finden, wie er schon vor 40 Jahren auf jeder Baustelle hing. Nur eben etwas leichter.

  • Was spricht denn für dich gegen die AGG 2.0? Man kann sie mit versiegelten Nähten kaufen (oder es selber machen, dann kostet sie 20 Dollar weniger) und mit 70d ist sie einigermaßen haltbar.

    Zunächst spricht nichts dagegen. Wird probiert.

  • Die von Rock Front überzeugt mich nicht wirklich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die unter den Schultergurten dicht bleibt.

    Ich bin mit meiner von Rockfront sehr happy –

    Ich hatte die Rockfront gerade am Arizona Trail dabei. Gegen Ende hatte ich 2 Tage Schnee, Schneeregen und Regen. Eigentlich mag ich die Jacke und ich empfand sie auch als dicht. Leider sind die langen Armpit-RVs auf Dauer aber nicht dicht. Gerade auf der linken Seite hat es nach einiger Zeit reingesuppt und das Wasser lief dann natürlich den Arm runter Richtung Körper und durch den Dochteffekt ist dann mit der Zeit die ganze Seite nass. Man schwitzt natürlich auch drunter und ist sowieso feucht-nass, der kalte Regen der reinsuppt fühlt sich aber viel unangenehmer an als der Schweiß aufgrund der Temperaturdifferenz.

    So bleibe ich also mal wieder unschlüssig für die nächste Tour... Mit oder ohne Rockfront... Wären nur die Arm-Pit RVs doch auch dicht.

    Weg als Ziel | mein Blog (privat) - Tourenberichten, Ausrüstungstests, Tipps & Tricks

    Tidy Gear | mein Webshop (gewerblich) - Ultraleichte Trail Gaiter Gamaschen, Rucksack Liner, und anderes

  • Der Vollständigkeit halber:

    Die Decathlon "Raincut" wird ja unter anderem hier im Forum als nicht "atmungsaktiv" bezeichnet. Ich würde sagen, dass trifft auch weitgehend zu.

    Und so ordne ich auch die Anti Gravity Gear aus Silnylon und die PU-Sachen von Helly Hansen und Co in diese Kategorie ein.

    Ich ergänze einfach mal die Gewichte die ich für XL gewogen habe:

    AGG Jacke: 246 Gramm

    AGG Hose; 154 Gramm

    Helly Hansen "Voss" Jacke: 570 Gramm

    Helly Hansen "Voss" Hose: 358 Gramm

    Die Decathlon Raincut wog bei mir 229 Gramm.

    Die (Engelbert)-Strauss-Jacke e.s. superflex mit Unterarm-RV soll etwa 780 Gramm (Herstellerangabe) wiegen.

    Die Columbia Outdry ist noch nicht da.

    Was, wann, wo und für wen ausreichend oder nötig ist, darf jeder selbst entscheiden.



    Einmal editiert, zuletzt von Carsten K. (2. Juni 2025 um 19:41)

  • Hochwertig nun nicht gerade, aber dafür mit einem Preis von 2€ günstig:

    Regenjacke von Tedi, Ausverkauf, alle Nähte abgeklebt, Recht gut sitzende Kapuze, einziges Manko- Reißverschluss nicht abgedeckt/hinterlegt. Sieht zwar "wasserdichte" aus, isser auf dem Rad bei Gegenwindregen aber nicht so.

    Dafür wiegt die Jacke in XXL nur 171 g. Mit Beutel. Und da sie so groß ist, ist sie auch nicht so schwitzig ( ist bei Minimalreisen auch meine Windjacken)

    Dieser Beitrag ist nur gedacht, zum Out-of-the-Box-thinking anzuregen. Manchmal findet man auch Ausrüstung und/oder Bekleidung in so ganz anderen Geschàften/Quellen...

  • Hochwertig nun nicht gerade, aber dafür mit einem Preis von 2€ günstig:

    Regenjacke von Tedi, Ausverkauf, alle Nähte abgeklebt, Recht gut sitzende Kapuze, einziges Manko- Reißverschluss nicht abgedeckt/hinterlegt. Sieht zwar "wasserdichte" aus, isser auf dem Rad bei Gegenwindregen aber nicht so.

    Dafür wiegt die Jacke in XXL nur 171 g. Mit Beutel. Und da sie so groß ist, ist sie auch nicht so schwitzig ( ist bei Minimalreisen auch meine Windjacken)

    Dieser Beitrag ist nur gedacht, zum Out-of-the-Box-thinking anzuregen. Manchmal findet man auch Ausrüstung und/oder Bekleidung in so ganz anderen Geschàften/Quellen...

    Erstaunlich. Ich habe irgendwie den Eindruck, es gibt entweder sehr günstig oder sehr teuer.


    Ich bin jetzt mal auf die Columbia Wyldwood OutDry Extreme gespannt. Ich habe ein bisschen die Befürchtung, dass die vom Aufbau gar nicht anders ist, als die "Workwear" von HH, es, Blakläder und Co. Im Gegenteil, bei der Arbeitskleidung sind die Nähte geschweisst. Das Materialgewicht von 170 Gramm/qm ist halt sehr hoch und damit das Gesamtgewicht.

  • Ich habe auch noch eine interessante Jacke bei Aliexpress gefunden, die eine interessante Alternative zur Rain Cut sein könnte. Überlege gerade, sie zu bestellen.

    Hier der Link:

    ROCKBROS Radfahren Wasserdichte Jacke Männer Atmungs Reflektierende Mit Kapuze

    41,90€ | ROCKBROS Radfahren Wasserdichte Jacke Männer Atmungs Reflektierende Mit Kapuze Regenmantel Wasserdichte Outdoor Sport Windjacke Europäischen Größe
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    a.aliexpress.com

    Soll 260g wiegen.

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