• Kleines Zeitfenster, da man 2 Hochgebirge durchquert.


    Ich habe eine Australierin getroffen, die hat nach der ersten Etappe erst einmal die Alpen ausgelassen, weil noch zu viel Schnee, mit den niedrigeren Gebieten weitergemacht und dann die Alpen nach den Pyrenäen nobo. Das ist natürlich etwas anderes als alles in einem Rutsch.

    "Nichts leichter als das", antwortete Frederick. "Komm mit!"

  • Nelson


    Ich habe da, in 15 Jahren Frankreich Urlauben, eine völlig andere Erfahrung gemacht als du!

    Heutzutage sprechen sogar fast 100% der Bullen ein gutes Englisch. (Diese Vokabel, „Bulle“, soll nicht abwertend gemeint sein, sondern ist in meiner Generation, eine weit verbreitete Bezeichnung, für einen allseits geschätzten, honorablen Polizisten! Nur als Erklärung, für sich an meiner Wortwahl stoßenden Mitforisten!)

    Oder im Schlachterladen, das ist ja eine Berufsgruppe, die im Ruf steht, nicht die höchste Schulbildung genossen zu haben, sprach fast immer jemand Englisch.

    Und wir haben nie an der Touristischen Mittelmeer Küste Urlaub gemacht, sondern immer im Inland der Bretagne, Hinterland der Normandie, an der Somme, in den Baronnies, etc…etc…etc…!

    Ich kenne Frankreich aus den Achziegern, mit meinen Eltern, da gab es quasi niemanden, der Englisch sprach.

    Heutzutage sind die schon fast auf deutschem Niveau! (was zugegebenermaßen, dafür das hier jeder Englische lernt, erschreckend schlecht ist)

    Aaaaber, man muss schon die Frage, ob jemand Englisch spricht, auf französisch stellen, sonst wird das nix!

    Und ein freundliches „Bon Jour“ sollte man auch sagen, bevor man es auf Englisch versucht, das wirkt tatsächlich Wunder!

    Einmal editiert, zuletzt von RaulDuke (28. April 2025 um 14:21)

  • Kleines Zeitfenster, da man 2 Hochgebirge durchquert.

    Sehr viele Höhenmeter.

    Hohe Wahrscheinlichkeit eine Hitzewelle im südl. Zentralmassiv zu erwischen. (Falls man eine erwischt, kann es mental hart werden, da die Wege dort am langweiligsten sind.)

    Und natürlich die Sprache (selbst die jüngeren Franzosen wollen größtenteils nicht Englisch sprechen).

    Mal ein paar Worte dazu, ich bin den Hexatrek zwar noch nicht gelaufen, aber so um die 1500km in Frankreich unterwegs gewesen, darunter ein Teil des Hexatreks:

    Zeitfenster bin ich mir zwar selbst nicht ganz sicher, sehe es aber als gut machbar an, die Vogesen sind problemlos für einen frühen Start, dann muss man nur die Alpen im Auge behalten und in den Pyrenäen kommt der Winter in der Regel später als in den Alpen.

    Südfrankreich im Sommer ist tatsächlich nicht ganz ohne, allerdings sind Teile davon sehr bewaldet, ich fand den GR4 auch bei Hitze ganz gut aushaltbar.

    Sprache schwankt nach meiner Beobachtung sehr, in Tourigegenden geht viel auf Englisch, in der Pampa eher weniger (laut einer französischstämmigen Freundin, die dort auch schon unterrichtet hat, ist das Problem, dass in der Schule in Frankreich im Fremdsprachenunterricht sehr wenig gesprochen wird, sondern alles schriftlich stattfindet), ich lerne erst seit ein paar Jahren Französisch, aber selbst ein paar Brocken werden immer honoriert, gleich auf Englisch vollgelabert zu werden mögen viele Franzosen tatsächlich nicht. Richtig witzig wurde es als ein gleichaltriger Franzose in einem Refuge mal sein verschüttetes Schuldeutsch ausgrub, wir haben Tränen gelacht beim Abendessen.

    Essen ist natürlich Geschmackssache (😁), aber gerade so abgelegene Dorfrestaurants sind oft überraschend gut, die Berghütten sehr gut und günstiger als ihre DACH-Pendants und ich mag besonders die Verpflegung unterwegs z.B. Wurst und Käse die direkt vom Bauern für'n Appel und'n Ei in der Dorfbar verkauft werden (wahrscheinlich ohne den Staat mit dem Phänomen namens Steuern zu belästigen) oder winzige Dorfbäckereien, etwas das bei uns leider ausstirbt.

  • Zeitfenster bin ich mir zwar selbst nicht ganz sicher, sehe es aber als gut machbar an, die Vogesen sind problemlos für einen frühen Start, dann muss man nur die Alpen im Auge behalten und in den Pyrenäen kommt der Winter in der Regel später als in den Alpen.

    Südfrankreich im Sommer ist tatsächlich nicht ganz ohne, allerdings sind Teile davon sehr bewaldet, ich fand den GR4 auch bei Hitze ganz gut aushaltbar.

    Das sind doch tatsächlich die normalen Phänomene der Natur, die auf jedem langen Trail zu berücksichtigen sind. Auch auf dem PCT z.B. muss man am Rande der Mojave mit der Hitze klarkommen und in der Sierra mit dem Restschnee. Ähnliches gilt für den CDT mit New Mexico und Colorado, falls man Nobo läuft.

    Man muss sich halt informieren, mit welchen Bedingungen man rechnen muss und sich entsprechend drauf einstellen. Über passende Ausrüstung und/oder Anpassung der Streckenplanung.

  • Meine Erfahrungen letztes Jahr waren andere. Insgesamt wenig gutes Englisch zu hören bekommen und relativ oft sogar gar keins. Mit Cops hatte ich nur eine Erfahrung und die haben GAR KEIN Englisch verstanden, also nicht mal "BOY, GIRL" und in eine Richtung zeigen hat geholfen (sie haben ein Paar gesucht, sie hat die gerufen, weil er sich wohl umbringen wollte. Ich wusste das schon vorher). Scheint wohl eher so Lotterie zu sein.

  • Das sind doch tatsächlich die normalen Phänomene der Natur, die auf jedem langen Trail zu berücksichtigen sind

    In der tat.

    Die Kommunikation diesbezügl ist via discord/ social media vortrefflich. Frühzeitl. gehen die infos über die schneemengen in den westalpen über die kanäle inkl entsprechender Empfehlungen wie zu verfahren ist (zb. Bis wann frühstens es Sinn mach am Genfer See zu sein oder ob flipffloppen der bessere Deal ist.

    Weil viel über die Sprachl. Hürden gesprochen wurde. Als Vorbereitung für den HT ein wurde das alte Schulfranz (oder das nicht vorhandene) mittels duolingo auf Trab gebracht. Sehr oft haben ein paar Standardfloskel gereicht und noch öfter wurde von unseren gegenübern proaktiv Englisch angeboten. Meist sind wir mit dem was auf beiden Seiten sprachl. Vorhanden wsr gut druchgekommen :) - Je touritsischer und je jünger desto englischer war unsere Erfahrung.

    dass in der Schule in Frankreich im Fremdsprachenunterricht sehr wenig gesprochen wird,

    Oder wie es die franz. Thruhikies sagten die wir kennen gelernt haben sagten, der Englischunterricht in Frankreich sei einfach "sche*ße".... die haben ihr englisch eben durch popkultur, ausbildung, reisen oder die us-trails erworben :)

    Bezüglich der Höhenmeter zitieren ich einfach zwei canadische triple crown peepz " the europeans dont like switchbacks" ^^

  • Meist sind wir mit dem was auf beiden Seiten sprachl. Vorhanden wsr gut druchgekommen

    Ich glaub, man braucht da wirklich keine allzugrosse Angst haben. Und das sage ich, als introvertierter Mensch. Irgendwie verständigt man sich schon. Man braucht ja keine hoch-philosophischen Diskussionen zu führen. „200g Käse“, „eine Nacht, ein Bett“ … mein Onkel hat immer gesagt „bayerisch spricht man auf der ganzen Welt“ - der konnte auch kein Wort Englisch oder Französisch und war trotzdem von Frankreich bis im Himalaya unterwegs. Auf der GTA konnten die auch oft kein Wort Englisch oder sonstwas. Aber die wussten ja, dass ich sicher Hunger habe und einen Platz zum schlafen brauche.

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