Nutzung von zwei Schlafsäcken/Quilts

  • Hallo zusammen,

    ich habe eine Frage zur Kombination von Schlafsäcken und der resultierenden Komforttemperatur. Ich besitze:

    Wenn ich beide Schlafsäcke bzw. den Quilt zusammen nutze (einen im anderen oder kombiniert als Layer), wie würdet ihr die resultierende Komforttemperatur einschätzen? Hat jemand Erfahrungen mit derartigen Kombinationen? Wie stark beeinflusst die zusätzliche Isolierung in der Praxis die Temperaturgrenze?

    Vielen Dank für eure Einschätzungen!

  • Da musst du den Loft messen, denn wie weit der obere den unteren (layer) zusammendrückt ist schlecht theoretisch zu klären.

    Und das der eine Sack in den anderen passt ist eher unwahrscheinlich.

    Skills are cheap - Passion is priceless

  • Ich stimme da Zopiclon zu. Es kann gut sein, dass die sich gegenseitig blockieren, also zusammendrücken.

    Von der theoretischen Seite kannst du Folgende Rechnung machen: Komfort = 23-(23-Komfort1)-(23-Komfort2) bzw Limit = 18-(18-Limit1)-(18-Limit2).

    Mit ein wenig Zusammengefasse ergibt das: Komfort = Komfort1+Komfort2-23 bzw. Limit = Limit1+Limit2-18.

    Rein theoretisch ist auch noch davon auszugehen, dass die dünne Luftschicht zwischen den Schlafsäcken etwas isoliert. Aber das wird in Folge der evtl Kompression sich schnell wieder relativiert haben.

  • Ich kombiniere sehr gerne. Auf Bikepacking-Touren haben mein Mann und ich die Spark/Flame 0 dabei und kombinieren die mit einem Deckenschlafsack (dann geöffnet und für uns beide) von Lowland (etwa 200g Daunenfüllung). In der Hängematte verwende ich meistens den Passion III von Nordisk (300g Daune) und kombiniere den entweder mit dem Flame 0 (dann der Flame als Inlet), komme so bis 5-6° in der (relativ zugigen!) Cross Hammock klar, wenn es kälter wird, nehme ich den Lowland als Außenschicht. Als Zusatzwärme für Hüfte und Oberschenkel nehme ich gerne das MUT nach Trekkerling (Multifunktionsteil, zwei zusammenknüpfbare Minideckchen, hat er hier auch schon mal vorgestellt), Wärmeflasche kommt auch noch zum Einsatz, so komme ich bis etwa 2-0°.

    Ich habe also schon den Eindruck, dass man die Füllungsmenge addieren kann. Ich bin gespannt, ob ich mit der Bridgehängematte mit Topcover, also besserem Zugluftschutz, etwas wärmer schlafe, da fehlt mir aber noch die Erfahrung.

  • Ich glaub das kannst du wirklich nur in der Praxis austesten, wenn ein Quilt mit im Spiel ist, dann ist es einfacher, zwei Schlafsäcken müssen schon zusammen passen. Ich hab das mal mit einem Cumulus LL400 und X-Lite 200 probiert (+Daunenjacke, seperater Daunenkapuze und großzügiger Isomatte) und es hat bis etwa -10°C überraschend gut funktioniert. Die beiden Säcke passen auch ganz gut zusammen, der LL400 ist relativ geräumig und der X-Lite eher schlank geschnitten.

  • Hier gibt es eine Tabelle mit Temperaturangaben für unterschiedliche Quilt-Kombinationen:

    Quilt Layering Adapter
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