• ... aber wie schwer kann es sein mal einen Windmesser einzupacken? Werte dazu hat er nämlich nicht.

    Auch sonst macht er nicht gerade einen besonders kompetenten Eindruck ...
    Der Typ sollte eigentlich heilfroh sein, dass nur der Abspannhaken am Lifter gebrochen ist.

  • aber wie schwer kann es sein mal einen Windmesser einzupacken? Werte dazu hat er nämlich nicht.

    Die Windstärke würde ich aufgrund der im Wikipedia-Artikel zur Beaufort-Skala beschriebenen Wirkung an Land auf Beaufort 5 (frische Brise/frischer Wind = 29-38 km/h) oder 6 (starker Wind = 39-49 km/h) schätzen.

    Den Abschnitt zur Geschichte der Beaufort-Skala finde ich lesenswert.

  • Gib mir doch bitte einen Hinweis, wie es zu dieser Einschätzung kommt.

    Um Minute 3 herum sieht man im Hintergrund seines Zeltplatzes die Nadelbäume wackeln.

    5 Bft: "größere Zweige und kleine Äste bewegen sich, kleine Laubbäume beginnen zu schwanken, Wind deutlich hörbar"

    6 Bft: "starke Äste bewegen sich, hörbares Pfeifen an Drahtseilen und Telefonleitungen, Regenschirme sind schwer zu halten"

    Ist meine Einschätzung plausibel?

    Einmal editiert, zuletzt von Ruskaman (12. Oktober 2024 um 21:44)

  • wilbo und bei 2:30 sieht man die Wasseroberfläche des Bergsees und die Wellen darauf. Aber wahrscheinlich lässt sich so ein kleiner See nicht mit den Mechanismen von offener See vergleichen. Ich kann keine Schaumkronen erkennen, dann wäre das höchstens 3 Bft.

  • Messwerte wären tatsächlich interessant. Ich würde es ähnlich wie Ruskaman einschätzen. Man sieht wie sich die Nadelbäume im Hintergrund bewegen. Der See befindet sich doch unterhalb von seinem Zeltplatz oder sehe ich das falsch? Wenige Meter können einen erheblichen Unterschied machen.

    Naja wer Zelte bei windigen Bedingungen fürs YT-Publikum testet, sollte einen Windmesser nutzen.

  • Moin!

    Ruskaman Vielen Dank für Deine Hinweise.
    Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich die ersten Minuten im Schnelldurchlauf durchgezappt hatte. :whistling:

    Schade, dass der Aufbau in Zeitraffer dargestellt wurde. Da hatte man sich noch wertvolle Informationen abholen können.

    Den Abschnitt zur Geschichte der Beaufort-Skala finde ich lesenswert.

    Zum Vergleich schaue ich mir immer wieder gerne die Definitionen der Windstärken an.
    Beim See würde ich ebenfalls auf einen 3-4er Wind tippen und auf der Kuppe zeitweise auf einen frischen 5er-Wind, in Böen 6. Alles nicht besonderes, womit man eigentlich gut zurechtkommen sollte. (Nachts wurde wahrscheinlich in Böen nochmal nachgelegt)

    Zitat

    Naja wer Zelte bei windigen Bedingungen fürs YT-Publikum testet, sollte einen Windmesser nutzen.

    Mia im Zelt Das sehe ich genauso. Wenn ich an der Küste unterwegs bin oder im exponiertem Gelände, habe ich einen kleinen leichten Windmesser mit dabei. Ansonsten würde ich bei auffrischenden Winden die Stärke meist deutlich überschätzen.

    VG. -wilbo-

  • Schwierig zu sagen, welche Windstärke da geherrscht hat. Die Zeltstangen scheinen aber da aber am Limit zu sein. Ich meine, man erkennt in den Aufbauszenen, dass der Wind die Stangen durchbiegt. Später sieht es so aus, dass die Stangen durch Stöcke in den Abspannleinen unterstützt werden. Für mich ist das ohnehin kein Schwerwetterzelt, da der Zeltrand unten viel zu hoch liegt und somit stetig Durchzug herrschen dürfte. Gut gegen Kondens; schlecht für Windschutz.....

    Der Haken ist wahrscheinlich wegen des zu dicken Ringes gebrochen. Da gehören T-Stopper hin, die das Problem umgehen und nicht dauern abfallen.

  • Die Zeltstangen scheinen aber da aber am Limit zu sein. Ich meine, man erkennt in den Aufbauszenen, dass der Wind die Stangen durchbiegt.

    Meines Wissens nach müssen Gestänge bei windigen Bedingungen abgespannt werden, damit sie stabil bleiben. Freestanding nützt bei Wind nichts.

    wilbo Kannst du einen Windmesser empfehlen?

  • Kannst du einen Windmesser empfehlen?

    Nee, nicht wirklich.
    Das kleine, vollmechanische Teil habe ich irgendwann gebraucht gekauft.
    Ich befürchte, sowas wird heute gar nicht mehr hergestellt. Für etwas genauere Werte wurde vor Jahren ein batteriebetriebenes Gerät angeschafft. Aber auch das ist schon eine Weile her und ich bin sicher, dass es inzwischen besseres und günstigeres gibt.

    VG. -wilbo-

  • Der Haken ist wahrscheinlich wegen des zu dicken Ringes gebrochen. Da gehören T-Stopper hin, die das Problem umgehen und nicht dauern abfallen.

    Erstmal ist es für mich beruhigend, dass diese Abspannhaken bei zu viel Windlast brechen. Damit sind sie (zufällig) gerade an der richtigen Stelle eingesetzt worden. Ich werde, genau diese Haken ab jetzt für meine Lifter einsetzten. ;)
    Die Lifter auf der Fläche unterstützen in keinster Weise die Statik des Zeltes. Im Gegenteil, zu stramm gespannt riskiert man damit einen Riss im Fly. (Es gab da einmal auf YT ein vid vom Lanshan-2, bei dem das Zelt besonders exponiert stand. Leider finde ich das nicht mehr).

    VG. -wilbo-

  • Erstmal ist es für mich beruhigend, dass diese Abspannhaken bei zu viel Windlast brechen.

    Ich glaube nicht das hier die Windlast entscheidend war. Der freie Durchgang an diesen Haken beträgt 2,5mm, das Auge hat 4mm Durchmesser,die dünnsten Ringe die ich so kenne liegen bei 3,5mm Wanddurchmesser. Wenn ich versuche ,das zu vereinen, passiert genau der gleiche Bruch…..

  • Die Lifter auf der Fläche unterstützen in keinster Weise die Statik des Zeltes. Im Gegenteil, zu stramm gespannt riskiert man damit einen Riss im Fly. (Es gab da einmal auf YT ein vid vom Lanshan-2, bei dem das Zelt besonders exponiert stand.

    Da habe ich eine andere Einschätzung. Die Lifter auf der Fläche dürften bei Wind verhindert, dass sich das Material nach innen wölbt und der Wind dadurch noch mehr Kraft aufs Zelten übertragen kann. Idealerweise unterstützen die Lifter als dabei, den Wind abzuleiten.

    Da Ultra TNT so reißfest wie DCF sein soll, riskiert man damit auch keinen Riss. Welches Silnylon (oder gar mit PU innen?) bei dem Lanshan 2 verbaut wurde, weiß ich nicht. Die Reißfestigkeit dürfte jedoch deutlich geringer sein.

    Danke zur Info zu deinem Windmesser. Schade, dass es dieses Modell nich mehr gibt. Naja... da muss ich weitersuchen. :|

  • Die Lifter auf der Fläche dürften bei Wind verhindert, dass sich das Material nach innen wölbt und der Wind dadurch noch mehr Kraft aufs Zelten übertragen kann.

    Bei einer zu bauchig eingedrückten Segelfläche, werden die Fixpunkte, die die Kraft aufnehmen, natürlich überlastet. Da bin ich ganz bei Dir.
    Dies mit einem Fixpunkt mitten auf der Segelfläche zu verhindern, halte ich für unrealistisch. Damit wird nur ein weiterer Überlastungs-Punkt hinzugefügt. Abgesehen davon, dass diese Lifter-Abspannpunkte bei den meisten Zelten nicht annähernd so gebaut sind, dass sie solche Windlasten aufnehmen könnten. Und selbst wenn ...
    Ich habe mir die Lifter von unserem 7er Tentipi bei Bft 8 genauer angeschaut. Hier ist ein dickes Gurtband direkt in die Doppelkappnaht mit eingenäht und mehrfach verriegelt worden. Trotzdem hatte ich den Eindruck, dass der Stress aufs Material so heftig war, dass ich die Abspannschnüre lieber gelockert habe. Danach wurde die Windlast vom Stoff gleichmäßiger auf Heringe und Stange übertragen.

    Idealerweise unterstützen die Lifter als dabei, den Wind abzuleiten.

    Das ist mMn leider Wunschdenken.
    Bei den richtigen Sturmabspannungen, (die direkt mit den Stangen verbunden sind), hilft die Abspannung auch nur das Eindrücken der Stange zu verhindern. Bestenfalls wird möglichst viel Bewegung aus dem Gestänge genommen, sodass die Konstruktion nicht überlastet wird.

    Da Ultra TNT so reißfest wie DCF sein soll, ...

    Eins ist sicher, man kriegt alles irgendwie klein.

    Nach einer Paddeltour auf den Schären habe ich zu Hause mein Zelt (Tarra) zum Trocknen aufgestellt. Später bemerkte ich, dass einige Stangen unten aus den Gurtband-Taschen herausrutschten.
    Während einiger stürmischen Tage ist offensichtlich bei der Bewegung des Zeltes auf dem Fels das Gurtband durchgescheuert worden. :huh:

    VG. -wilbo-

  • Die Lifter auf der Fläche unterstützen in keinster Weise die Statik des Zeltes. Im Gegenteil, zu stramm gespannt riskiert man damit einen Riss im Fly. (...)

    Hat Henry nicht mal großräumig erläutert, dass Lifter auf der Fläche bei DCF mittelfristig zur Verformung des betreffenden Panels führen (die Fläche direkt um den Lifter beult aus).

    Dies führe dann dazu, dass das Panel nicht mehr straff gespannt werden kann und daher setze Tarptent im Gegensatz zu Zpacks bei DCF keine Flächenlifter ein...?

    Habe ich das falsch in Erinnerung oder macht das verwendete UltraTNT Laminat hier den Unterschied?

  • Idealerweise unterstützen die Lifter als dabei, den Wind abzuleiten.

    Das ist mMn leider Wunschdenken.

    Die Lifter sind dann eine Unterstützung, wenn elastische Bänder verwendet werden, das hat dann tatsächlich den von Mia im Zelt beschriebenen Effekt! Aber eben nur mit elastischer Kordel.

    Ich mach da meistens eine Schlaufe elastische Kordel direkt am Lifter oder Hering dran, daran dann eine normale Leine. Meistens. :rolleyes:

    Hat auch den Vorteil, dass bei Drüberstolpern nicht gleich ratsch. Die elastischen Kordeln sollten immer dran. Auch wenn man auf dem Campingplatz ist, völlig windgeschützt und die Lifter nur für den Komfort gesetzt werden. Und auch wenn man nur ein Bier trinkt. Glaubt mir!

  • Bei einer zu bauchig eingedrückten Segelfläche, werden die Fixpunkte, die die Kraft aufnehmen, natürlich überlastet. Da bin ich ganz bei Dir.
    Dies mit einem Fixpunkt mitten auf der Segelfläche zu verhindern, halte ich für unrealistisch. Damit wird nur ein weiterer Überlastungs-Punkt hinzugefügt. Abgesehen davon, dass diese Lifter-Abspannpunkte bei den meisten Zelten nicht annähernd so gebaut sind, dass sie solche Windlasten aufnehmen könnten. Und selbst wenn ...

    Du hälst die Lifter demnach für unnötig?

    Wie soll denn ansonsten das bauchige eindrücken der "Segelflächen" (engl. cupping) effektiv verhindert werden?

    Ich weiß nicht genau, wie TT die Lifter-Abspannpunkte beim ArcDome baut, laut Foto sind sie mit Material hinterlegt.

    Habe ich das falsch in Erinnerung oder macht das verwendete UltraTNT Laminat hier den Unterschied?

    Ich habe das genauso in Erinnerung. Beim Ultra TNT sind im Gegensatz zu DCF auch diagonal verlaufende Fäden eingearbeitet. Dies soll einen Unterschied machen. Ich selbst habe für den Einsatz in Südamerika Lifter-Abspannpunkte mit beidseitiger Verstärkung durch WovenDyneema bei unserem TT Stratospire Ultra angebracht. Gebraucht haben wir sie noch nicht.

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