Ingwer statt Ibu

  • Viele nehmen ja unterwegs Ibuprofen, teilweise auch regelmäßig. Ich hab immer ein paar "Ibus" für den Notfall dabei, bin aber ganz froh, dass ich sie bis jetzt nicht gebraucht habe.

    Jetzt bin ich, nach dem Gemüse-Faden, auf dieses Video hier gestoßen – Ingwer gegen Muskelschmerzen:

    Ground Ginger to Reduce Muscle Pain | NutritionFacts.org
    There have been at least eight randomized, double-blind, placebo-controlled trials of ginger for pain.
    nutritionfacts.org

    Signifikante Reduktion von Muskelschmerzen, und als angenehme Nebenwirkung hilft er auch noch gegen Übelkeit – die wiederum ist wohl häufige Nebenwirkung von Ibuprofen/NSAIDs. Ingwer reguliert ein entzündungsförderndes Enzym herunter. Wirkt aber nur, wenn vorbeugend und regelmäßig eingenommen. Ingwer als Pulver wirkt genauso gut wie frischer.

    Bin allgemein bei solchen health claims sehr skeptisch, aber das überzeugt mich, die Studien sind da!

    So ganz auf Ibuprofen für den Notfall verzichten würde ich nicht, aber Ingwer scheint zumindest regenerationsfördernd zu sein.

    Jetzt ist die Frage, wie in die Trekkingnahrung einbauen? Unters Müsli mischen hab ich zuhause probiert, kann ich mir vorstellen. Andere Ideen für Ingwer unterwegs?

  • Bin allgemein bei solchen health claims sehr skeptisch, aber das überzeugt mich, die Studien sind da!

    Würde mich freuen wenn du dann letztere dann auch verlinken würdest. Kenne Studien zur Reduktion Symptome bei Arthrose, insofern definitiv plausibel.

    Davon unabhängig: Ingwer statt Ibuprofen finde ich den falschen Titel. Das gilt ja nur unter der Annahme, dass jemand ohne echte Beschwerden Ibuprofen nimmt, was hoffentlich auf die meisten nicht zutrifft. Wenn ich Ibuprofen nehme ist Ingwer keine Alternative mehr!

    Einmal editiert, zuletzt von Grmbl (21. April 2025 um 20:55)

  • Mit Ibutropfen habe ich jetzt keine Erfahrung Ibutabletten wiederum sollen die Magenprobleme hervorrufen in Form von Übelkeit und bei zu langer Einnahme Angriff der Magenschleimhaut.
    Ingwer vorbeugend vllt noch im Trinkwasser oder als Tee.

  • Ich würde, ungeachtet dessen, was in dem Video so alles gesagt wird, immer Schmerztabletten mitnehmen.

    Ob es jetzt Ibus sind oder andere, ist ja egal.

    Denn gegen Zahnschmerzen, nur ein Beispiel, hilft leider nix, außer Schmerztabletten.

    Habe allerdings, jetzt vor meiner Cami de Ronda Tour, mal mein Medi Pack aufgeräumt und die drei Jahre alten Tabletten gegen neue ausgetauscht.

    Gebraucht habe ich sie noch nie!

  • Ich würde, ungeachtet dessen, was in dem Video so alles gesagt wird, immer Schmerztabletten mitnehmen.

    Alleine wegen dem Gewicht - wundert mich eh das hier keiner was sagt ;):P

    Signifikante Reduktion von Muskelschmerzen

    Wie formuliere ich das positiv?

    Ich möchte ermutigen den Bezug zum Körper zu überdenken. Es gibt das "Ross und Reiter" Bildnis, in dem der "Geist", (das "Bewusstsein") der Reiter ist, der über den "Körper", das Ross herrscht. Das Pferd hat den Befehlen seines Herren zu folgen. Wenn es das nicht tut oder gar wagt auszuschlagen muss es zurechtgewiesen und gezüchtigt werden. Leider ist das Ross nicht austauschbar. Und sein Ross ist man selber. ?(

    Ich weiß nicht was Ihr so treibt, aber wenn Ihr soweit seid, euch Schmerztabletten rein zu schmeißen aufgrund der Trailnebenwirkungen solltet Ihr ggf einen Gang runter schalten?

  • Wenn ich mir die übliche entzündungsfördernde Hikerdiät anschaue, dann wundert mich nicht, dass viele Leute so starke Schmerzen haben, dass sie Schmerzmittel benötigen.

  • Für gewöhnlich sollte Wandern ein Ausdauertraining darstellen. Grundlagentraining.

    Dies senkt Entzündungen für gewöhnlich über das Immunsystem, Botenstoffe und Hormone.

    Skills are cheap - Passion is priceless

  • Ingwer statt Ibuprofen finde ich den falschen Titel. Das gilt ja nur unter der Annahme, dass jemand ohne echte Beschwerden Ibuprofen nimmt, was hoffentlich auf die meisten nicht zutrifft. Wenn ich Ibuprofen nehme ist Ingwer keine Alternative mehr!

    Klar, ist etwas überspitzt formuliert. Ich hab in den Weiten des Internets durchaus immer mal wieder von Thruhikern gelesen, die sich abends "prophylaktisch" eine Ibu reinschmeißen. Finde ich auch problematisch, allein deshalb, weil Schmerzmittel ja mit häufigerer Anwendung weniger stark wirken sollen, sprich, wenn man dann wirklich mal welche braucht, helfen sie weniger (gelesen aber grade keine Quelle parat, kann das jemand bestätigen?). Diverse Nebenwirkungen von NSAIDs werden im zitierten Video ja auch erwähnt.

    Ich würde, ungeachtet dessen, was in dem Video so alles gesagt wird, immer Schmerztabletten mitnehmen.

    Ich nehme auch trotzdem weiterhin welche mit, für den Notfall. Aber wenn man allgemein durch Ernährung Entzündung runterschrauben und die Regeneration verbessern kann, dann reduziert man ja auch die Wahrscheinlichkeit, dass so ein Notfall eintritt!

    Wenn ich mir die übliche entzündungsfördernde Hikerdiät anschaue, dann wundert mich nicht, dass viele Leute so starke Schmerzen haben, dass sie Schmerzmittel benötigen.

    Da stimme ich zu und muss selber dran arbeiten. Ich hab auch länger nur auf Kalorien und Eiweiß geachtet und bin grade erst dabei, zu verstehen, dass das halt nicht das einzig Wichtige ist. Süßkram, Weißmehl, Pommes, tierisches Protein etc. sind ganz sicher nicht regenerationsfördernd... Deshalb interessieren mich halt grade auch Nahrungsmittel, die erwiesenermaßen entzündungshemmend sind. Gewürze hab ich da bisher unterschätzt.

    Für gewöhnlich sollte Wandern ein Ausdauertraining darstellen. Grundlagentraining.

    Dies senkt Entzündungen für gewöhnlich über das Immunsystem, Botenstoffe und Hormone.

    Ausdauertraining hilft sicher. Aber halt nur, wenn man langsam aufbaut. Und selbst dann werden beim Wandern halt einzelne Muskeln und Sehnen viel stärker beansprucht als im Alltag. Muskelkater bedeutet ja, wenn ich das richtig verstehe, letztlich auch eine Entzündungsreaktion, ebenso Sehnenreizungen etc.

    chukku kappi ist mir gerade über den Weg gelaufen

    Musste ich erstmal googeln ^^ Also mit Ingwer gewürzter Kaffee? Das ist ne Möglichkeit, danke. Kardamom als Kaffeegewürz war mir bekannt, Ingwer nicht: mal testen.

    Ich hab mir grade noch mal die im Video zitierte Metaanalyse angeschaut. Die wird dort etwas falsch zitiert: es geht nämlich in der Studie nicht nur um Ingwer, sondern um Ingwergewächse allgemein, also auch andere verwandte Gewürze. Von den acht Studien geht es tatsächlich nur in vier um Ingwer selbst; von denen zeigen aber immerhin drei einen deutlichen Effekt gegenüber Placebo. Halte ich also trotzdem für belastbar. Die anderen Ingwergewächse sind Kurkuma und Galangal.

    Kurkuma hat ja jede Menge andere positive Effekte, finde ich nur etwas schwerer, täglich einzubauen. In kleiner Dosis im Müsli kann gehen, im Kaffee würde mir das nicht schmecken... Kardamom ist auch ein Ingwergewächs, aber da gibt's wohl keine belastbaren Daten. Galangal wär mir, außer im Thai-Curry, zu krass. Als ich das das erste Mal probiert habe, dachte ich, ich esse Duschgel :D

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