Inspiriert vom „Einreise USA“-Thread wollte ich darauf hinweisen, dass die aktuellen Kündigungen beim NPS (National Park Service) massive Auswirkungen auf Fernwanderungen in den USA haben – und in Zukunft noch stärker haben werden. Ich habe daher mehr schlecht als recht (mein Englisch ist nicht besonders gut) einige Beispiele zusammengestellt, um zu zeigen, welche konkreten Folgen sich bereits abzeichnen. Gerne können hier weitere Entwicklungen gesammelt werden, damit sich diejenigen, die eine Fernwanderung in den USA planen, kompakt informieren können.
Hintergrund der Kündigungen
Die Entlassungen betreffen sowohl freiwillige Rücktritte als auch Zwangsentlassungen, ausgelöst durch Entscheidungen der Trump-Administration und interne NPS-Memos. Berichten zufolge haben über 1.000 Mitarbeiter ihren Rücktritt eingereicht, während mehr als 1.000 Vollzeitstellen gestrichen wurden – ein Personalverlust von etwa 9 % (Quelle). Gleichzeitig gibt es einen Einstellungsstopp, und viele Saisonstellen wurden nicht neu besetzt, was besonders vor der Hauptsaison problematisch ist. Organisationen wie die National Parks Conservation Association (NPCA) warnen vor den Folgen, insbesondere für die Sicherheit und den Erhalt der Parks (https://quelle).
Konkrete Auswirkungen für Fernwanderer
- Schlechtere Trail-Wartung:
Viele Pflegeprojekte wurden gestrichen, was zu unmarkierten, überwucherten oder instabilen Wegen führt. Besonders betroffen ist der Pacific Crest Trail, wo über ein Jahr an Wartungsarbeiten abgesagt wurde (Quelle). Ein Post der OutdoorAlliance bestätigt, dass viele Instandhaltungsmaßnahmen ersatzlos gestrichen wurden (Quelle). - Eingeschränkte Besucherdienste:
Weniger Personal bedeutet weniger Informationen, weniger Genehmigungen und geschlossene Besucherzentren. Laut NPR halten Saisonarbeiter oft Besucherzentren offen, bieten geführte Programme an und sorgen für Sauberkeit – all das könnte jetzt reduziert oder gestrichen werden (Quelle). Ein konkretes Beispiel: Im Saguaro-Nationalpark wurden bereits Besucherzentren geschlossen. - Längere Notfallreaktionen:
Weniger Ranger bedeuten längere Wartezeiten im Motfall – was in abgelegenen Gebieten lebensgefährlich sein kann. Ein Post von Grok warnt vor verzögerten Rettungseinsätzen (Quelle). Besonders kritisch: Im Devils Postpile National Monument wurde der einzige Notfallmediziner entlassen (Quelle). - Mögliche Trail-Schließungen:
Einige Abschnitte könnten künftig aus Personalmangel geschlossen werden. Das Florissant Fossil Beds National Monument hat bereits damit begonnen, an bestimmten Tagen zu schließen (Quelle). - Mehr Regelverstöße, weniger Brandschutz:
Weniger Kontrolle führt zu mehr illegalen Camps, Umweltzerstörung und höheren Waldbrandrisiken. Am Appalachian Trail wird bereits über vermehrte Regelverstöße berichtet (Quelle). Probleme bei Genehmigungen:
Weniger Personal bedeutet auch längere Wartezeiten und Verzögerungen bei wichtigen Genehmigungen – eine Herausforderung für alle auf den großen Trails, die ihre Touren frühzeitig planen müsen (Quelle).- Wirtschaftliche Auswirkungen auf lokale Gemeinden:
Weniger Besucher könnten Städte treffen, die vom Tourismus leben – was sich wiederum negativ auf Serviceangebote für Wanderer wie Versorgungsstationen oder Unterkünfte auswirken könnte (Quelle).
Diskussion erwünscht
Ich fände es wichtig, die Folgen dieser Kürzungen offen zu diskutieren, da sie konkret viele Pläne beeinflussen oder sogar unmöglich machen können. Ich möchte hier nicht den Teufel an die Wand malen, aber es ist offensichtlich, dass diese Maßnahmen erhebliche Auswirkungen haben werden.
Ich weiß nicht genau, was Wanderrentner gepostet hat, dass es gelöscht wurde – aber es fällt mir schwer, nur über die direkten Konsequenzen dieser Politik zu sprechen, ohne die Hintergründe zu benennen. Natürlich hat das politische Dimensionen, aber ich bin unsicher, was hier diskutiert werden darf, zumal mir nicht klar ist, was das genaue Problem war. Ich hoffe, dass dieses Forum nicht die Fehler des alten wiederholt – also Intransparenz und willkürliche Moderationsentscheidungen. Ich will damit nicht unterstellen, dass es so ist, aber eine offene Diskussion darüber wäre sinnvoll glaube ich.