• Der Vorteil von diesem kapitalen Schaden ist, dass ich nun ein vernünftiges Reparaturtape bauen konnte.
    -> Tyvek-Klebedoppelband auf Folie

    Hier ist eine kleine "Erweiterung" von wilbos "Reparaturtape".

    Alle Klebetests, die hier genannt wurden, habe ich zuhause nachvollzogen. Ich habe nur ein Klebeband gefunden, dass richtig hält. Das ist das, was im Reparaturtape von Wilbo verwendet wird. Alle anderen Verklebungen lassen sich nach mäßigem Druck einfach "abschälen", wie es Wilbo so treffend formuliert hat.

    Jetzt habe ich überlegt, wie ich aus dem doppelseitigen Klebeband ein einseitiges Klebeband von möglichst variabler Länge herstellen könnte.

    Dazu habe ich ein Filament-Klebeband ((1) aus dem Bild, weil es nicht so weiß ist) mit dem doppelseitigen Klebeband (3) kombiniert.

    Aufeinandergeklebt sieht das dann so aus:

    So kann ich mir ziemlich variable Längen eines einseitigen Klebebandes herstellen. Im Bild ist das 5 cm breit. Für das Kleben "Stoß auf Stoß" kann ich mir die passenden Breiten leicht mit der Schere zurechtschneiden. Vielleicht reicht jetzt bei der Klebekraft des doppelseitigen Klebebandes sogar eine Breite von 2 cm für das Kleben "Stoß auf Stoß" aus.

    Wenn das Schutzpapier abgezogen wird, sieht das dann so aus:

    Man erkennt sehr gut die beiden übereinanderliegenden "Netzstrukturen".

    Noch ein Stück XFOIL draufgeklebt und sofort!!! mit aller Kraft gezogen, was in einer Beschädigung der Folie endete aber die Verklebung nicht löste.

    Klebt wie "Bolle", wie man bei uns so schön sagt:)

    Jetzt kann ich endlich mein XFOIL-Tarp bauen...

  • Vielleicht reicht jetzt bei der Klebekraft des doppelseitigen Klebebandes sogar eine Breite von 2 cm für das Kleben "Stoß auf Stoß" aus.

    Auf dem Tyvek-Klebeband ist die Klebstoffschicht sehr dick aufgetragen. Bei einem Test mit DCF musste ich Sommer feststellen, dass der Kleber zum seitlichen „ausbluten“ neigt.

    Bei meiner Spitzenverstärkung habe ich Ränder knapp abgeschnitten. Mal sehen, ob da am Rand Klebstoff herauskommt. Ansonsten müsste man bei allen Verklebungen mit diesem Doppelklebeband immer ein wenig Folie überstehen lassen.

    VG. -wilbo-

  • Auf dem Tyvek-Klebeband ist die Klebstoffschicht sehr dick aufgetragen. Bei einem Test mit DCF musste ich Sommer feststellen, dass der Kleber zum seitlichen „ausbluten“ neigt.

    Bei meiner Spitzenverstärkung habe ich Ränder knapp abgeschnitten. Mal sehen, ob da am Rand Klebstoff herauskommt. Ansonsten müsste man bei allen Verklebungen mit diesem Doppelklebeband immer ein wenig Folie überstehen lassen.

    Das seitliche "Ausbluten" des Klebers kenne ich nur zu gut. Da sammelt sich dann der Dreck und der ausgetretene Kleber sieht dann irgendwann schwarz aus. Sieht nicht schön aus, aber es hält trotzdem. Ich schreibe das bei mir dem Umstand zu, dass ich bei Verklebungen nicht immer hundertprozentig exakt arbeite.

  • Obwohl ich nach wie vor Zweifel an der Nachhaltigkeit von X-Foil habe, bin ich letztens doch zum Schluss gekommen, dass ich das Material für ein Tarp der Cross Hammock ausprobieren möchte. Hier schildere ich, wie ich dabei vorgegangen bin. Was die Verarbeitung prinzipiell angeht denke ich, dass man dieses Material genauso verarbeiten kann wie DCF. Den Zuschnitt habe ich daher mit einem Skalpell vorgenommen, wie ich das auch mit DCF mache. Der geringe Widerstand, den X-Foil beim Schneiden bietet, ist leider nicht dazu angetan, die Zweifel an dessen Stabilität zu entkräften...

    Um die Flächen des Tarps (das bei der Cross Hammock die Form eines Schmetterlings hat) zu verbinden, habe ich das 3M Transferklebeband 9485 PC benutzt, und zwar in der schmalsten Breite von nur 9 mm, was preislich noch halbwegs akzeptabel ist und auf X-Foil auch perfekt hält.

    Ich habe allerdings - mehr noch als bei der Verarbeitung von DCF - darauf geachtet, dass das X-Foil die Klebeflächen komplett bedeckt, um klebrige Nähte zu vermeiden, die später das zusammenfaltete Tarp aneinanderkleben lässt.

    Auch die äußeren Saumränder des Tarps habe ich mit dem 9mm-Transferklebeband einfach stabilisiert. Dabei fällt mir ein, dass ich darüber hier noch nichts gelesen habe. Wie behandelt ihr die Saumränder des X-Foils?

    Als nächstes taucht dann die Frage auf, wie die Abspannpunkte stabilisiert werden können. Ich habe mich dafür entschieden, 26 g/m2 DCF zu verwenden, das auf das X-Foil mit Transferklebeband aufgeklebt wird.

    So sehen dann die Ecken aus.

    Als nächstes stellt sich die Frage, wie man die Abspannschnüre befestigt. Im Unterschied zu den oben gezeigten den Lösungen habe ich mich dafür entschieden, ganz normale Line Locs mit vierfach gelegten DCF-Streifen an die Tie Outs anzunähen. Die Lösung, lediglich Löcher in das X-Foil zu machen, die mit Plastikscheiben zu verstärken und dann die Schnüre durchzuziehen, hat mich nicht ganz überzeugt, weil sich die Abspannkräfte nicht so gut verteilen. Aber ob meine Lösung bei dem dünnen Material wirklich funktioniert, muss erst der Probeeinsatz zeigen. Ich bringe das Exemplar jedenfalls mit auf das Wintertreffen.

    Hier noch ein Bild der Ridgeline-Befestigung.

    Das Gewicht des X-Foil Tarps mit Schnüren ist jedenfalls noch mal 50 Gramm leichter als beim DCF-Modell.

  • Ich bringe meinen alten polycro Prototypen auch mal mit zum Wintertreffen, da hatte ich die tieouts auch genäht. Irgendwo in der Fläche hat es inzwischen einen Riss, wenn der geklebt ist, können wir es gerne zur ultimalen Belastungsgrenze bringen.

    "Not all those who wander are lost"

  • Genau dafür, würde mich zum Beispiel der direkte Vergleich zwischen Deinen Abspannpunkten und den üblichen Xfoil-Verstärkungen interessieren.
    Bisher hatte ich nicht den Eindruck, dass der Übergang von der Verstärkung zur Folie das schwächste Glied in der Kette ist.
    (Ich überlege sogar die Art der Xfoil Abspannpunkte einmal für ein DCF Test-Tarp zu übernehmen)

    Wie oben schon beschrieben, sind eher die Heringe geflogen, als dass der Abspannpunkt an der Folie gerissen ist.

    habe ich das 3M Transferklebeband 9485 PC benutzt, und zwar in der schmalsten Breite von nur 9 mm, was preislich noch halbwegs akzeptabel ist und auf X-Foil auch perfekt hält.

    Kann man die Folien, die mit dem Transferklebeband geklebt wurden, mit Kraft abschälen?

    Dabei fällt mir ein, dass ich darüber hier noch nichts gelesen habe. Wie behandelt ihr die Saumränder des X-Foils?

    Ich habe die einfach unbehandelt gelassen. Irgendwo habe ich gesehen, dass ein Streifen Tape aufgeklebt wurde.

    VG. -wilbo-

  • dann können wir eine kleine Xfoil / Polycro Ausstellung machen und kräftig an den Tarps rütteln. :evil:

    Hast Du Klebeband dabei? Und ggf. Noch etwas Schnüre zum abspannen?

    Mein Gepäck ist schon auf Reisen ohne mich und ich hab das Teil nach Jahren im Schrank nur blind noch schnell mit rein gepackt

    "Not all those who wander are lost"

  • Auch die äußeren Saumränder des Tarps habe ich mit dem 9mm-Transferklebeband einfach stabilisiert. Dabei fällt mir ein, dass ich darüber hier noch nichts gelesen habe. Wie behandelt ihr die Saumränder des X-Foils?

    Das ist eine von 2 Fragen bezüglich XFOIL, die mich von Anfang an umgetrieben haben. Die Geschichte mit dem "richtigen" Kleber ist mittlerweile so gut wie geklärt.

    Die andere offene Frage sind für mich die Ränder. Alle bisher gezeigten XFOIL-Tarps zeigen keine "speziell" behandelten Ränder. Da meine ich nicht einmal CatCut. Das XFOIL ist auf jeder Unterlage sehr schlecht zu sehen. Durch das Licht, was man zur Verarbeitung braucht, spiegelt es noch zusätzlich. Da einen geraden Schnitt mit dem Skalpell über eine längere Strecke ohne abzusetzen hinzukriegen ist nicht einfach. Wenn man nicht ganz genau schneidet, ist sofort eine Zacke in der Kante, die ein potentieller Kandidat für ein Einreißen ist. Daher habe ich mich entschlossen alle meine Ränder "umzuklappen". Dafür verwendete ich 10 mm-Tansferklebeband von Nitto, einfach weil ich es durch die verschiedenen Klebetests "übrig" hatte. Aus meinen bisherigen DCF-Klebeprojekten weiß ich, dass der Transferkleber einen nicht unbedeutenden Anteil am Gesamtgewicht der DCF-Projekte hatte.

    Um die Verarbeitung des XFOIL "etwas" zu erleichtern, kleidete ich vorher meinen Arbeitstisch vollständig mit Packpapier aus.

    Zusätzlich zeichnete ich auf dem ausgelegten Packpapier im Abstand von 10 cm vom Rand eine Linie ringsherum auf dem Tisch an. Diese Linien dienten mir oft als Anhaltspunkt für die Verarbeitung.

    An meinem XFOIL-Tarp fehlen jetzt nur noch die Stangentasche und die Flächenabspannpunkte.

    Da ich ein Freund von Farben bin, sind meine "Schnüre" bunt. Rot ist hinten, gelb ist an der Seite, blau ist vorn.

  • Das polycro habe ich auch umklebt - in Erahnung der Fragilität recht großzügig.

    Hat den weiteren Vorteil, dass die Kräfte der Abspannpunkte über die verstärken Kanten laufen.

    Aber ja, gewichtsmäßig schlägt das dann ordentlich zu Buche.

    "Not all those who wander are lost"

  • An meinem XFOIL-Tarp fehlen jetzt nur noch die Stangentasche und die Flächenabspannpunkte.

    Welchen Schnitt hast Du verwendet?
    Dann würde ich Dir die eine oder andere von meinen Stangentaschen empfehlen.

    Hast Du Klebeband dabei? Und ggf. Noch etwas Schnüre zum abspannen?

    Um extra Abspannpunkte Vorort anzubringen, müsste ich ja einiges einpacken. Ich habe ja schon das große Tentipi, den Mega-Hobo und das Gasfüll-Set an der Backe. ;)
    Vielleicht könnte kantoreck was mit einpacken?

  • Welchen Schnitt hast Du verwendet?
    Dann würde ich Dir die eine oder andere von meinen Stangentaschen empfehlen.

    Danke für Dein Angebot, aber aus der Not des "Nur-Kleben-Könnens" habe ich mir eine Klebelösung überlegt. Die will ich noch in den nächsten Tagen realisieren.

    Vielleicht könnte kantoreck was mit einpacken?

    Was genau wird da benötigt?

    Neben einem Kasten Bier (Jever:)), passt gewichtsmäßig auch noch etwas MYOG-Zeugs ins Auto.

    Ich bringe das mit, womit ich meine Abspannpunkte realisiert habe. Wenn andere Wünsche bestehen, bitte Bescheid geben.

  • Wie behandelt ihr die Saumränder des X-Foils?

    Ich - gar nicht.

    Muss aber dazusagen, dass ich auch nicht X Foil, sondern Ikea-Folie genommen habe😄 die hält echt ne Menge aus.

    Low-budget:"Cuben"-Tarp für Arme
    :hi:! Mal wieder was aus der Mülltonne : 0 € - Bastelei, natürlich auch (fast) ultraleicht! Da Cuben ja immer teurer wird, mal 'ne Alternative - meine…
    www.bushcraft-deutschland.de

    Wiegt allerdings - MIT allen Schnüren und Heringen - satte 349g. Dafür ist alles daran 0€. 😎

  • Kann man die Folien, die mit dem Transferklebeband geklebt wurden, mit Kraft abschälen?

    Das habe ich nicht versucht, bin mir aber sehr sicher, dass das nicht möglich ist. Jetzt wo das Tarp fertig ist, gibt es aber auch gar keine Stelle, an der man das versuchen könnte. Generell bin ich der Meinung, dass nicht der Kleber (von dem es heute mehrere sehr haltbare gibt), sondern die Festigkeit des Materials selbst die Schwachstelle ist.

    Daher habe ich mich entschlossen alle meine Ränder "umzuklappen". Dafür verwendete ich 10 mm-Tansferklebeband von Nitto, einfach weil ich es durch die verschiedenen Klebetests "übrig" hatte. Aus meinen bisherigen DCF-Klebeprojekten weiß ich, dass der Transferkleber einen nicht unbedeutenden Anteil am Gesamtgewicht der DCF-Projekte hatte.

    Dann machst du das also genauso wie ich. Die Festigkeit (auch Dehnbarkeit bevor es reißt) ist bei den behandelten Kanten viel höher als die einer normalen X-Foil-Schnittkante. Das Gewicht des Transferklebers ist meiner Erfahrung nach fast zu vernachlässigen. Ich habe mal einen Meter des Klebebandes mit Kleber und einen Meter des abgezogenen Papierstreifens verglichen. Der Unterschied war nur anderthalb Gramm (bei 9 mm).

    Hast Du Klebeband dabei?

    Ich kann dir ein Stück X-Foil mit Transferklebeband mitbringen. Wie groß etwa?

  • Cross Hammock : berichtest du weiter, wie sich das Xfoil-Tarp für die CH im Einsatz schlägt? Vom Gewicht her vermute ich eines mit Türen? (Und entweder ist meine Küchenwaage sehr ungenau oder das DCF-Tarp, dass du für mich genäht hast, ist extrem leicht - das bringt mit Abspannungsleinen 225g auf meine Waage).

    Ich hatte mein "einfaches" Xfoil-Tarp (einfach die 3x1,60-Bahn mit Abspannpunkten versehen) einmal für die CH im Einsatz. Für Regen ist es aber sicher nicht breit genug, so dass ich mir noch gerne ein Sommertarp für die CH kleben würde und deshalb hier sehr interessiert über eure Erfahrungen mitlese.

  • Cross Hammock : berichtest du weiter, wie sich das Xfoil-Tarp für die CH im Einsatz schlägt? Vom Gewicht her vermute ich eines mit Türen? (Und entweder ist meine Küchenwaage sehr ungenau oder das DCF-Tarp, dass du für mich genäht hast, ist extrem leicht - das bringt mit Abspannungsleinen 225g auf meine Waage).

    Du hast ja das grüne, leichtere DCF. Inzwischen wollen die Leute nur noch das etwas schwerere Camo-DCF. Deswegen habe ich das 18g gar nicht mehr vorrätig.

    Und ja, ich bin selber gespannt und werde natürlich weiter berichten.

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