Topf zum Schnee Schmelzen

  • Hi zusammen,

    was für Töpfe werden denn hier zum Schnee Schmelzen verwendet? Auf Mehrtagestouren hatte bisher der Partner den Topf (irgendeinen Primus Alu glaube ich). Ich nehme gerade was ich habe, aber das hat maximal 900ml Volumen.

    Ich habe nur mal kurz geschaut und Toaks 1300,1350 und 2000ml gefunden. Auch möglich wären die MSR Kettle mit 1400 oder 2000ml. Von beiden Versionen habe ich kleinere Töpfe, die okay sind.

    Habt Ihr irgendwelche Gedanken zu Modell, Material und Volumen?

    Beheizt wird der Topf dann mit Schlauchkocher (Gas).

    Danke schonmal

    Einmal editiert, zuletzt von yoggoyo (2. Dezember 2024 um 17:22)

  • yoggoyo 2. Dezember 2024 um 17:22

    Hat den Titel des Themas von „Topf zum Schnee schmelzen“ zu „Topf zum Schnee Schmelzen“ geändert.
  • Wenn sich im Topf versehentlich ein Hohlraum unter dem Schnee bildet, könnte es sein, dass der Topfboden überhitzt, bevor sich Wasser unten ansammelt und wieder kühlend wirkt. Daher wäre ich gerade bei dünnem Alu vorsichtig, dass der Schnee eben nicht "frei hängend" in den Topf gestopft wird, sondern eher nach und nach zugegeben wird.

    Ein größeres Volumen macht das Schmelzen etwas einfacher, weil Schnee ja enorm zusammensackt beim Schmelzen. Ist das Metall robust und der Topf groß, kann man vollstopfen, zusammenpressen und erstmal auf dem Kocher sich selbst überlassen, bis man dann mal nachfüllt.

  • Mir reicht der Primus ETA. Der hat so um die 900 ml. Ich habe aber auch ne Thermoskanne dabei.

    Vor dem Schmelzen Wasser in den Topf. Geht schneller und der Topf überhitzt nicht.

    Ein noch größerer Topf wäre nützlich, ist aber noch sperriger. Ich mache Schneebälle "Klöße" dann ist das schon ein bisschen kompakter.

  • Steintanz Deshalb gibt man ja vor dem Auffüllen mit Schnee erstmal etwas Wasser (das man hoffentlich noch übrig hat) in den Topf, dann kann das nicht passieren. Oder man fängt mit wenig Schnee an bis eine Pfütze im Topf ist und füllt dann weiter auf. Etwas Vorsicht ist natürlich geboten, ich mache mir aber keine Sorgen das in einem dünnen Titan Topf zu machen.

  • Ich nehme wenn irgend möglich einen 1,9 l Titantopf zum Schnee schmelzen. Töpfe mit weniger Volumen finde ich für diesen Zweck nicht effektiv genug. Ich habe aber notgedrungen auch schon mal meine Tasse von 750 ml nehmen müssen. Da heißt es dann, fünfmal kleine Portionen nachgeben, bis man einen Becher heißes Wasser hat…

  • Ich habe einen 1400ml fassenden Titantopf von Ali. Da kommt Schnee rein und dann

    gehts auf den Gaskocher. Da ich mit 100% Propan koche, mache ich das mit

    einem Aufschraubkocher und gefüllter 230g Kartusche. Geht prima.


    Gruß

    Konrad

    Dauerdraußenschläfer

  • Ich nehme wenn irgend möglich einen 1,9 l Titantopf zum Schnee schmelzen. Töpfe mit weniger Volumen finde ich für diesen Zweck nicht effektiv genug. Ich habe aber notgedrungen auch schon mal meine Tasse von 750 ml nehmen müssen. Da heißt es dann, fünfmal kleine Portionen nachgeben, bis man einen Becher heißes Wasser hat…

    750er Topf hab ich auch schon gemacht. Das finde ich ok um Wasser für ein Getränk zu haben, aber nicht um die Vorräte aufzufüllen. Welcher 1,9L Topf ist das dann?

  • Also grundsätzlich finde ich so große Töpfe nicht als erforderlich. Ein Liter nutbarer Inhalt für eine Person finde ich ausreichend. Und das Volumen reicht auch zum Kochen von Nudeln usw.

    Man kann den Schnee ja vorher etwas komprimieren, bevor man ihn in den Topf gibt. Das Packmaß ist schon nicht unerheblich. Ich hatte gerade mal den lixada 1600 ml in der Hand. Der nimmt schon viel Platz ein.

    Empfehlen kann ich Alutöpfe mit Wärmetauscher. Die Effizienz gegenüber den Titanpötten ist sehr viel höher. Das Mehrgewicht des Wärmetauschers hat man nach einem Tag wieder durch Brennstoffersparnis raus. Wenn es nicht nur eine Übernachtung ist und Brennstoff eine Rolle spielt, führt aus meiner Sicht kein Weg daran vorbei.

  • Das Mehrgewicht des Wärmetauschers hat man nach einem Tag wieder durch Brennstoffersparnis raus. Wenn es nicht nur eine Übernachtung ist und Brennstoff eine Rolle spielt, führt aus meiner Sicht kein Weg daran vorbei.

    Das mag stimmen, solange man seinen Brennstoff mitschleppt.

    Wenn man den Schnee im Wärmezelt auf dem Ofen schmilzt, sieht es anders aus.

    Hier war der Kocher purer Luxus und hat nur als Anzünder gedient.

    Welcher 1,9L Topf ist das dann?

    Meinen finde ich nicht mehr, aber der hier dürfte baugleich sein.

  • Interessante Kombination.

    Das ist DCF? Wie warm wird es ungefähr in so einem Zelt mit dem Ofen?

  • Mir reicht der Primus ETA.

    Hey! Ich hab denselben. Völlig in Ordnung, wie ich finde. Klar wäre größer besser aber ich bin halt praktisch nur mit Rucksack unterwegs. Mit Pulka wäre es was anderes. Wärmetauscher macht rein rechnerisch im Winter eigentlich fast immer Sinn (ja, ausser man hat „unendlich“ Brennstoff - eher ungewöhnliche Situation).

    Mein Deckel war schon total oll und brüchig, hab Primus angeschrieben, ob es einen Ersatz zu kaufen gäbe, und die haben mir einfach kostenlos einen neuen zugeschickt. Nette Geste, Nachhaltigkeit und so! (Und ja, wär‘s kein Plastikdeckel, gäbe es das Problem erst gar nicht.)

  • Mir reicht der Primus ETA.

    Hey! Ich hab denselben. Völlig in Ordnung, wie ich finde. Klar wäre größer besser aber ich bin halt praktisch nur mit Rucksack unterwegs. Mit Pulka wäre es was anderes. Wärmetauscher macht rein rechnerisch im Winter eigentlich fast immer Sinn (ja, ausser man hat „unendlich“ Brennstoff - eher ungewöhnliche Situation).

    In den Topf passt die Schüssel, in die Schüssel der 0,75 Becher (ein echter Morgenkaffee, kein Fingerhut) von ALB Forming https://eshop.alb.cz/tassen-teller-schalen/-2031 und darin die 230-Gramm-Kartusche. Damit kann ich auch unterwegs mit Zutaten aus dem Laden kochen und nicht nur aufbrühen. Die Antihaft-Beschichtung ist auch Klasse.

    Ich habe mir gleich einen zweiten Topf auf Lager gelegt. Gabs mit dem Primus Spider im Set.

    2 Mal editiert, zuletzt von Carsten K. (3. Dezember 2024 um 18:37)

  • In den Topf passt die Schüssel, in die Schüssel der 0,75 Becher […] und darin die 230-Gramm-Kartusche.

    Bin nicht mit Gas unterwegs (muss ich vielleicht mal probieren, aber eher nicht), aber ich hatte da meinen Omnilite TI drin samt zweiten Brennerkopf und Servicekit (ich mein dieses Werkzeug-Ding). Plus Kleinkram.

    Fakt ist, dass mir ein größerer Topf echte Probleme bereitet hätte vom Volumen her. Und ich sehe eigentlich keinen Nachteil ausser, dass ich öfter mal Schnee nachstopfen muss.

    Einmal editiert, zuletzt von PositivDenken (3. Dezember 2024 um 18:34)

  • In den Topf passt die Schüssel, in die Schüssel der 0,75 Becher […] und darin die 230-Gramm-Kartusche.

    Bin nicht mit Gas unterwegs (muss ich vielleicht mal probieren, aber eher nicht), aber ich hatte da meinen Omnilite TI drin samt zweiten Brennerkopf und Servicekit (ich mein dieses Werkzeug-Ding). Plus Kleinkram.

    Fakt ist, dass mir ein größerer Topf echte Probleme bereitet hätte vom Volumen her. Und ich sehe eigentlich keinen Nachteil ausser, dass ich öfter mal Schnee nachstopfen muss.

    Der Omnilite Ti werkelt auf dem Foto mit dem trangia.

    Den normalen Omnilite wollte ich nicht einbauen, weil ich fürchtete, es kommt zur "Kernschmelze" und der trangia - Windschutz verflüssigt sich mit. Tatsächlich ist die Gefahr bei Frost und Wind wohl eher gering.

  • Ich bin für 1.5 Personen-Nutzung (mitsamt Hund) im skandinavischen Winter mit Benzinkocher mit dem Jetboil 1.5L Ceramic Pot sehr zufrieden. Schließt gut. Handhabt sich fein. Und die 1.5 Liter sind für mich ein guter Kompromiss aus Packgröße, Gewicht, Effizienz und nötiger Beaufsichtigung. Werde ich diesen Winter auch im 2.5 Personen Betrieb testen.

    Für kurze, 2-3 tägige Solo-Unternehmungen in nicht unbedingt klirrender Kälter, würde ich den MSR Pocket Rocket mit Jetboil Stash Topf nehmen. Dann reicht eine 230er Kartusche vermutlich aus. Das ist meines Wissens die leichteste Kombi, die nicht nur klein und effizient ist, sondern auch ordentlich Dampf für kalte Temperaturen und nachlassenden Gasdruck liefert.

  • Carsten K. Ok, eben, könnte mit dem Omnilite (Ti) auch Gas nutzen. Aber zumindest für meine Touren macht das wenig Sinn. Aber ich hab trotzdem Fragen: nutzt du dann das Primus Winter Gas? Scheinbar nicht. Drehst du die Kartusche auf den Kopf? Bei welchen Temperaturen funktioniert das (was auch immer du machst)?

    Wie du siehst ist bei Schnee die Benzinflasche (Aspen 4 T, Alkylatbenzin) dran.

    Das mit der Kartusche würde gehen so lange Propan den Druck liefert. Die Kartusche müsste also wohl von Anfang an "Ventil - unten" benutzt werden. Das wäre vielleicht ne Lösung wenn man mal im Zelt kochen muss.

    Aber ich denke wenn die Kartusche langsam leer wird, geht es vielleicht nicht mehr so gut. Das müsste man probieren. Ich denke mal, Benzin ist da im Vorteil.

    Allgemein wollte ich mal die Seite "Winterfjell.de" erwähnen. Ich finde das ist eine hervorragende Zusammenfassung.

    Wintertouren im hohen Norden - Winterfjell
    Winterfjell liefert dir alle Infos und Tipps zur Ausrüstung und zum richtigen Verhalten auf Wintertouren in Skandinavien mit Fjellski, Pulka und Zelt.
    www.winterfjell.de

    2 Mal editiert, zuletzt von Carsten K. (3. Dezember 2024 um 19:48)

  • Allgemein wollte ich mal die Seite "Winterfjell.de" erwähnen.

    Naja, seine Erklärungen hören da auf, wo meine Fragen anfangen. So allgemeines Hörensagen kenne ich genügend. Ich weiß, dass Leute das Vita Bandet mit Gaskochern machen. Ich weiß von einem Kumpel, dass es absolut scheisse war. Aber ich hab auch von anderen gelesen, die irgendwie klarkommen „man muss doch nur die Kartusche in die Jacke stopfen!“. Vielleicht gibt‘s hier mal noch jemand, der mehr beisteuern kann aus eigener Erfahrung mit Gas im Winter.

    [Edit] Vielleicht einen eigenen Thread wert, bevor wir hier alles als OT markieren?

  • PositivDenken Jemand, dem ich große Selbstreflektion zuschreibe, sehr viel Erfahrung und Wissen um Ausrüstung im extremeren Einsatz und in Outdoor Fragen absolut vertraue, ist Luc Mehl. Er zieht zumindest bei den recht kurzen Alaskan Wilderness Classic mit Gaskocher los.

    Fast and Light Winter Travel: Insights from the Alaska Mountain Wilderness Ski Classic
    This article is reprinted with permission from BackpackingLight.com, March 2011. It is a little outdated. If you have questions, feel free to contact me. Each…
    thingstolucat.com

    Das ist allerdings wirklich im Kontext: Große Distanzen und Zähne zusammenbeißen.

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