Zelte im Starkwind (Sammlung)

  • Ich fände es schön, wenn wir hier mediale Beispiele sammeln und diskutieren könnten, wie Zelte sich in starken Winden geschlagen haben. Vielleicht gibt es ja auch ein paar Filme, wo Windmesser am Zelt verwendet wurden.

  • Xmid 1 mit Einsatz von einem Windmesser

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  • Ich kopiere mal einige „Weisheiten“ von den Nachbarn hier rüber und versuche die Sinn-bringend zusammen zufassen.
    nivi und Bohnenbub können hier sicher einiges fachkundiges beitragen.

    Beim Vergleich eines Pyramiden-Zeltes mit einer normalen Kreuzgestänge-Kuppel kommt es bei beiden auf die verwendeten Materialien an.
    Ich würde meine Präferenzen nicht an den einen oder anderen Zelttyp binden. Jedes Zelt steht und fällt mit dem Gestänge, den Fixpunkten am Boden und der Reißfestigkeit der Zeltbahn.

    In den letzten Jahren hat es sich bei den kommerziellen Kuppeln allerdings etabliert, an den Materialstärken zu sparen, um beim Gewichtsvergleich mit den Trekkingstock-Zelten mithalten zu können. Besonders das Gestänge wird gerne im Durchmesser und Wandstärke unterdimensioniert verarbeitet.
    Wirkliche Starkwind-Kuppeln findet man eher im heavy Bereich, die bei den »ultraleichten« nur mit Fingerspitzen angefasst werden. ;)

    Hier könnte einiges optimiert werden, indem man das Innenzelt weglässt und durch eine leichte Unterlage ersetzt.

    Ganz im Gegensatz zu den Mid’s und Lavvu's.
    Da man sich bei diesem Zelttyp meist selbst Gedanken über die Konstruktion machen muss, kann eine ausreichend dimensionierte Stange und ein Satz vernünftige Heringe den Unterschied machen. Bei einer Kuppel wird das werkseitig eingesetzte Gestänge überwiegend nicht in Zweifel gezogen oder gar ausgetauscht.

    Dass Kuppeln im Wind an den Gestängebögen abgespannt werden müssen, ist großteils ein unterschätzter Punkt.
    Bei Mid’s oder Lavvu's werden die Kräfte nur von der Zeltbahn auf die Spitze und damit auf Stange übertragen. Und wie bei einer Kuppel ist eine sichere Fixierung im Boden unerlässlich.
    Bei einem Pyramiden-Zelt gibt es 4 Haupt- und 4 Neben-Abspannpunkte am Saum. Stellt man ein Lavvu mit sechseckigem Grundriss auf, können es sogar 12 Abspannpunkte sein.
    Etwaige Lifter auf der Zeltbahn sollten im Wind eher gelockert werden, damit das Material keine zu hohe punktuelle Belastung erfährt. Ich würde bei Sturm, eher einige Heringe von einigen Liftern, abziehen und diese für die Bodenabspannungen verwenden.

    VG. -wilbo-

  • Trotz angesagter Orkanböen waren wir im Januar 2022 mit einer Truppe vom Hängemattenforum zu einem Treffen am Quadruxenberg bei Wismar. Als wir die Bedingungen vor Ort erlebt haben, haben einige sich entschieden, im Auto oder im Vorraum der Dusche zu übernachten. Aber es gab auch drei hier angemeldete Leute, die dem Orkan in den Hängematten getrotzt haben. Mit dabei war auch mein großes Ofenzelt, das sich trotz seiner Größe bei Windstärke 8 souverän behauptet hat. Ich habe ein einminütiges Video aus dem Inneren des Zeltes, in dem man den Orkan sehr schön hört - ohne die oben zu vernehmenden Windgeräusche am Micro, die den Eindruck ja komplett verzerren.

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    Das zeigte der Windfinder aktuell an.

    Gut abgespannt (und gut verarbeitet) kann sich auch ein großes Hauszelt im Orkan behaupten.

    Der Ofen hat auch bei Orkan super funktioniert.

    Bevor der Sturm aufkam, hatten wir es übrigens noch ganz gemütlich.

    Cross Hammock - die Querhängematte

    (gewerblich)

    2 Mal editiert, zuletzt von Cross Hammock (28. Oktober 2024 um 13:54)

  • ein OT zum Thema, Wiederholung aus dem anderen Forum:

    wir haben mal 1,5 Tage 49 m/s mit Eisregen erlebt und waren froh, rechtzeitig in einer Hütte gelandet zu sein, denn unser UH Sturmbunker hätte das wohl nicht überlebt und wir wären in einer Notsituation gelandet. Von uns übersehene Wetterzeichen, 3 Tage nach letztem Wetterbericht: völlig diesig nieselig und wir schlappi und lustlos und die Druckanzeige am gps so niedrig, dass ich dachte, das könne doch gar nicht sein, Gerät kaputt oder so; wollten mittags schon Schluss machen und aufbauen. Zehn Minuten vor Hütte nahm dann der Sturm heftig Anlauf (östl. Rand vom Vatnajöküll, September).

    49 m/s = die Hütte hat vibriert (mit fetten Stahlseilen im Fels verankert), die Eingangstür war länger nicht mehr aufzustemmen (als das noch ging, war draussen stehen schon ziemlich unmöglich). Und ich hab die Küche geputzt. Nachdem ich statt in ein Behältnis ins Waschbecken gepinkelt hatte, was zu einer Fontäne durch den ganzen Raum führte, weil bißchen Wind aufm Abflussrohr stand. Beim Ankommen hatten wir noch alle Fensterläden aufgemacht, das war tendenziell auch dumm.

  • SD Tensegrity im Windkanal

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    "Not all those who wander are lost"

  • Luxe Hexpeak V4A vs 3F UL Gear Lanshan 2:

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    Trotzdem steht das Lanshan. Ich hätte das bestenfalls dem "Pro" zugetraut. Wenn seine Heringe noch halten und der die Leinen nicht künstlich verkürzt sollte es zumindest stehen bleiben. Das Hex steht natürlich Um Welten besser.

  • Zum Thema Lifter und „Anwendungsfehler“:

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    VG. -wilbo-

  • Von uns übersehene Wetterzeichen, ... und die Druckanzeige am gps so niedrig, dass ich dachte, das könne doch gar nicht sein, Gerät kaputt oder so;

    Das hatte ich bei meinem Orkan-Event ebenfalls. Beeindruckend roter Himmel am Abend und mein kleines mechanisches Barometer war so tief gesunken, dass ich mir das nur mit einem Defekt erklären konnte.

    Als es dann losging, musste ich viele sehr schwere Steine schleppen, um das Zelt auf dem Fels zu verankern.

  • Cross Hammock YouTube ist keine Option? Videos sind aktuell nicht vorgesehen, weil sie einfach zu schnell den verfügbaren Platz auf der Platte sprengen.

    DL1JPH Wie ist das Forum gehostet? In der Cloud mit der Option, den Speicherplatz zu skalieren, was jedoch die Hostinggebühren nach oben treibt? Oder auf einem eigenen Server mit fester Hardware? Lässt sich die Herausforderung mit mehr Spenden lösen?

  • DL1JPH Wie ist das Forum gehostet? In der Cloud mit der Option, den Speicherplatz zu skalieren, was jedoch die Hostinggebühren nach oben treibt? Oder auf einem eigenen Server mit fester Hardware? Lässt sich die Herausforderung mit mehr Spenden lösen?

    Videos nicht bei Diensten ala Vimeo oder YouTube zu hosten, ist sehr unattraktiv. Konvertierungen, Speicherbedarf, Player, Bandbreiten - das können die Spezialisten einfach in jeder Hinsicht besser.

    • Offizieller Beitrag

    kai Wie outdoorrama schon sagte, ist es mit einem einzelnen (ziemlich alten) Server nicht realistisch machbar, Videos sinnvoll auszuliefern. Dafür braucht es sehr spezielle Hardware und sehr viel davon. Für ein paar kleine Clips sehe ich den Aufwand, es mit diesem Server halbwegs belastbar zu machen, als unverhältnismäßig an. Das Thema gehört aber eher in den OT-Bereich. Wenn es dich interessiert, darfst du dort aber gerne Fragen stellen.

  • und mein kleines mechanisches Barometer war so tief gesunken, dass

    ich glaube auch, es war vor allem auch zügig gesunken. Weil ich bestimmt morgens beim Losgehen schon geguckt hatte (also vielleicht so 3 Stunden vorher) und mir da noch nix aufgefallen war (ausser vielleicht "ja, Tiefdruck, naja"). Aber das erinner ich leider nicht mehr.

  • Schon älter und auch nicht wirkliche UL Zelte dabei, aber immer wieder lustig anzusehen.:) Highlight ist der Typ in der Mid, der die Mittelstange festhält, weil sonst Zelt adieu. 8o

    Die recht günstigen Husky Zelte scheint das Wetter nicht zu stören. Ich hatte mal ein Lightwave G20, das ist ja die gleiche Bauart. Leider war die Haltbarkeit nicht gut. Es kam aus der Reparatur und war nach einer Schlechtwetternacht erneut kaputt.:S Die Bögen in den Lüfterhutzen haben sich durch den Außenstoff gebohrt. Statt gleich alle zu verstärken haben sie nur den defekten mit etwas Gurtband repariert. Ein erneuter Schaden war also vorprogrammiert. Zum Glück gab es dann das Geld zurück.

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    LG

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