Rucksäcke ohne Hüftgurte tragen

  • Noch eine Frau ...

    Prinzipiell trage ich gerne mit Hüftgurt. Finde es aber gar nicht so leicht Rucksäcke zu finden bei denen die Hüftgurte auch gut sitzen.

    Mein Weitläufer hat einen recht einfachen Gurt, der aber super sitzt und mit dem ich echt richtig gut klar komme.

    Beim Z-Pack muss ich noch mit der besten Einstellungen spielen, da habe ich sie noch nicht gefunden...

    Prinzipiell verändere ich gerne während dem Wandern die Belastung Hüfte / Schulter. Ich ziehe mal die einen Gurte fester und lasse die anderen lockerer und mal umgekehrt.

    Für`s Laufen und Tagestouren beim Wandern liebe ich mittlerweile meine Laufwesten. Da ärgere ich mich nicht mit der Hüfte rum und alles sitzt perfekt, trotzdem wird das Geweicht nicht allein von den Schultern getragen, sondern von der "Weste" auch auf den ganzen Rücken verteilt.

  • micha90 Was für ein Zufall, denn ich habe genau zu diesem Thema viel Zeit auf meiner kürzlich beendeten 8tägigen Vogesentour nachgedacht. Ich (weiblich) verzichte gerne bis 8/9kg auf den Hüftgurt. Auch ich empfinde mich dadurch weniger eingeschränkt in der Hüftmobilität und habe die Erfahrung gemacht, das ich weniger Schmerzen in der Hüfte und im Rücken habe. Allerdings wackelt der Rucksack dann deutlich mehr und das möchte ich im Gebirge bei einigen Touren / Tourenabschnitten vermeiden. Darauf basiert der Vergleich mit den weniger Schmerzen mit/ohne Hüftgurt.

    Allerdings nehme ich den Hüftgurt auch immer mit. Denn a) ich mag den leicht zugänglichen Stauraum der Hüftgurttaschen und b) ich mag es zur Abwechslung auch den Hüftgurt super eng zu schnallen, die Schultergurte auf maximale Länge und quasi mit nach hintergeklappten Rucksack zu wandern. Besonders gerne auf langen Talhatschern bergab am Ende des Tages. Der ganze Schultergürtel wird angenehm nach hinten gezogen, ein schöner Ausgleich zur vorne eher verengenden Belastung beim bergauf gehen.

    Auf den meisten Touren bin ich allerdings deutlich über 8/9kg. Bei der letzten Vogesentour hatte ich am Start 6kg Essen dabei, täglich 2 Liter Wasser (an den meisten Tagen ca. 20km ohne Wasser), da ist dann bezüglich Hüftgurt das Baseweight der anderen Sachen eher "egal".

    Und so kam es, dass ich mir auf Tour Gedanken gemacht habe, wo ich noch Gewicht einsparen kann, plus durch mehr Krafttraining die Schulterbelastbarkeit nach oben zu bewegen. Und das größte Einsparungspotential ist mein Rucksack für große Lasten (Atom Mo / Prospector mit allem drum und dran nur kanpp unter 1kg). Ich will als nächstes testen, wie sich der Rucksack ohne Gestell trägt. Vorher hatte ich einen Rucksack ohne Gestell, der war bis 10kg gut, bis 14kg noch tragbar auf kurze Distanz und in harmlosen Gelände. Den habe ich meist ohne Hüftgurt tragen müssen, da der Rucksack für mich zu lang war. Und so entstand der Wunsch nach einem passgenauen Rucksack mit Hüftgurt. Aber nach einem Sommer mit vielen Touren bin ich von "mit Hüftgurt" auch nicht vollends überzeugt.

  • Ich (w) bin Team Hüftgurt, immer und überall. Ohne Hüftgurt finde ich es sehr schnell unangenehm an den Schultern, und da spreche ich noch gar nicht vom Wandern oder höheren Gewichten, es reicht ein Daypack auf dem Weg zur Arbeit. Meine Schultern arbeiten da sofort dagegen (sie "ziehen" das Gewicht eher aktiv hoch als dass sie es passiv tragen würden), damit bekomme ich, wie auch einige andere hier, schnell verspannt-schmerzende Nacken-Schulter-Muskulatur, Kopfschmerzen - und schlechte Laune. Ich musste mir selbst an den 10l-Decathlon-Daypack, in dem ich bloß mal eine kleine Flasche Wasser trage, einen rudimentären Hüftgurt dranbasteln.

    Allerdings habe ich durchaus auch das Gefühl, dass meine Hüften bei einem höheren Gewicht (10+kg) durch die steife Hüft-Rucksack-Konstruktion etwas eingeschränkt werden, und sich dadurch auch die LWS zeitweise verspannen kann. Aber da würde ich eher mit niedrigerem Gesamtgewicht, Tragevariation und notfalls zeitweise Öffnen des Gurts als mit dem kompletten Weglassen von Hüftgurt gegensteuern wollen. (U.a., da der Leidensdruck der Schultern bisher einfach höher und unmittelbarer ist.)

    That said, ich wäre nicht abgeneigt, Laufwesten oder Rucksäcke mit alternativer Konstruktion, die das Gewicht flächiger und gleichmäßiger verteilen, auszuprobieren. Vielleicht können sich die Schultern dann - ähnlich wie bei einer Gewichtsveste - besser dem Gewicht "hingeben" und entspannen.

  • Hüftgurt & Kleidung:

    was noch keineR gesagt hat oder ich überlesen habe - bei mir ists so, dass mit Hüftgurt (mit Funktion: Gewicht auf die Hüfte) die Klamotten am ehesten an der Schnalle verschleissen.

    Meine Freundin hatte jetzt ihren ks40 das erste Mal länger als nur kurz und mit Puffy auf. Ergebnis: ortovox dufour ist wohl zu empfindlich für einen Cordura-Rücken. Jedenfalls "knibbelte" die Jacke auf bzw Stoffspuren ab und Wattierungsspuren raus und waren am ganzen Rucksackrücken. Praktisch nicht weiter schlimm, da die Jacke schon älter ist.

    ___

    Wenn Hüftgurt, finde ich, wie ein paar VorrednerInnen schon sagten, am wichtigsten: Hüftgurt sollte nicht aussen am Rand von Rucki-Körper ansetzen, sondern mittiger. Und Lastenkontrollriemen sind so oder so gut.

  • Nachteile

    Ein relativ niedriges Rucksackgewicht ist die Vorraussetzung, also evtl noch Arbeit am Baseweight
    Keine Taschen mehr dran
    Könnte in schwierigem Gelände oder sehr dynamischem Wandern (rennen?) umherwackeln

    P.S. Also wenn die Einschränkungen der Hüften als Nachteil des Hüftgurtes und folglich dessen Abwesenheit als Vorteil der Hüftgurtlosigkeit angeführt wird, dann würde ich gerne die erhöhte Schulternbelastung mit schon mehrfach erwähnten möglichen Schultern-/Nacken-/Kopf-Schmerzen etc. als potenziellen Nachteil in der obigen Liste stehen sehen.

    Huch, ist es ein langer Satz geworden :/

  • Was mich hier ein wenig getriggert hat, ist die scheinbare Betrachtungsweise, dass ohne Hüftgurt quasi die höhere Stufe erreicht wurde. Damit ist man ohne Hüftgurt besser im UL, so wie ganz ohne Tragegestell ja viel besser ist als mit.

    (Ich schildere einen Eindruck. Muss man nicht wortwörtlich nehmen und vielleicht stimmt es auch nicht, aber ich habe diesen Eindruck.)

    Die Betrachtungsweise scheint zu sein, dass man nur das Baseweight runter bekommen muss und dann ist es selbstverständlich, dass man ohne Hüftgurt viel besser unterwegs ist. Ein Hüftgurt ist damit eigentlich völlig unsinnig. Du bist nur nicht UL genug.

    Ich finde es gut, dass ich hier nicht allein die Diversität herstellen muss. Die Einen mögen die Hüfte frei haben, die anderen lieber die Schultern.

    Ich möchte noch anmerken, dass das Baseweight ja auch nur ein Teil ist vom Tragegewicht. Damit allein kommt man ja auch nicht weit. Und wenn ich jetzt nur noch sonstige Mittel dazu nehme, habe ich damit lediglich den Selbstzweck der Wanderung erfüllt. Sobald man noch etwas anderes vollbringen will oder muss, benötigt es dafür in der Regel Ausrüstung. Ein Sherpa trägt Ausrüstung. Da kommt er nicht drum rum. Soldaten müssen haufenweise Gerät mit sich tragen, ansonsten sind sie wirkungslos. Forstarbeiter brauchen ihre Werkzeuge. Wenn man diese konventionelle Betrachtungen zu Tragegewichten nicht ausblendet, sind Tragesysteme kein Tabu sondern für viele einfach eine massive "Erleichterung" im Umgang mit Lasten. "Erleichterung" vs. UL im puristischen Sinne.

  • Nun ist noch nicht von jedem alles gesagt, darum nochmal meine Sicht.

    - Ich freue mich grundsätzlich erstmal über das Wiederaufleben klassischer UL-Themen

    - Meine Sicht auf den Hüftgurt konnte ich hier darstellen

    - Ich finde auch, dass dieser in der Umfrage etwas überspitzt dargestellt wird, auch wenn das sicherlich augenzwinkernd gemeint ist.

    - Ein BW zwischen 3,5 - 5 Kg ist per Definition erstmal UL, da muss ich selbst hier im Forum keine Besserung geloben und darf meinen Hüftgurt behalten 😃 - Hinterfragen ist aber immer gerne gesehen und leichtere Konzepte sowieso.

    - Das Thema ist hier genau im richtigen Forum, da muss sich niemand angegriffen fühlen. In einem anderen ehemals UL (nunmehr Packraft und Bike) Forum wurden halt nur noch sturmstabile Doppelwandzelte diskutiert =O

  • Hüftgurt sollte nicht aussen am Rand von Rucki-Körper ansetzen, sondern mittiger.

    ja da geh ich mit und noch eine Anmerkung - die Schultergurte sollten nicht nur "breit", sonder wenn möglich auch oben "enger" sein - ich habe bei meinem Leicht/Tagesrucksack die Gurte tatsächlich enger gemacht und seitdem ist er bequemer (die andern Tagesruckis hatten das von "Werk" her)

  • Packraft

    ne ne, das forum taugt auch für packraft nicht - da gibt es nur 1 gültige Meinung, und das geht garnicht, ich bin genau wegen einer packraft Diskussion vor Jahren da immer genervter geworden und hab nur noch sporadisch mitgelesen

  • Prinzipiell trage ich gerne mit Hüftgurt. Finde es aber gar nicht so leicht Rucksäcke zu finden bei denen die Hüftgurte auch gut sitzen.

    Das geht mir auch so. Insbesonder die Hersteller von leichten Rucksäcken bieten nur selten echte Damenrucksäcke an. Bei mir neigen Hüftgurte ab so 10kg stark dazu, im hinteren Bereich nach unten zu rutschen und dann sitzt der ganze Pack nicht mehr so toll. Mit einem selbstgenähten Rucksack Hüftgurt konnte ich zum teilweise Abhilfe schaffen.

    Prinzipiell verändere ich gerne während dem Wandern die Belastung Hüfte / Schulter. Ich ziehe mal die einen Gurte fester und lasse die anderen lockerer und mal umgekehrt.

    Lustig, mache ich auch immer mal wieder.

  • Ich (weiblich) verzichte gerne bis 8/9kg auf den Hüftgurt.

    Ich muss einen neuen Kommentar machen, weil ich im vorherigen irgendwie keine Zitate mehr einfügen konnte.

    Wow! Dann gibt es tatsächlich eine Frau, die auch bei "höheren Gewichten" auf einen Hüftgurt verzichten kann. Ich finde das beneidenswert, wenn die Schultern bei anderen so belastbar sind.

    Auf den meisten Touren bin ich allerdings deutlich über 8/9kg.

    Geht mir auch so. Insbesondere nach dem Besuch eines Supermarktes. :(

    Meine Schultern arbeiten da sofort dagegen (sie "ziehen" das Gewicht eher aktiv hoch als dass sie es passiv tragen würden), damit bekomme ich, wie auch einige andere hier, schnell verspannt-schmerzende Nacken-Schulter-Muskulatur, Kopfschmerzen - und schlechte Laune.

    Das hätte ich geschrieben haben können! Exakt so reagiert meine Schulter- und Nackenmuskulatur leider auf auf Druck bzw. Gewicht. Und zwar völlig willkürlich.

    Was mich hier ein wenig getriggert hat, ist die scheinbare Betrachtungsweise, dass ohne Hüftgurt quasi die höhere Stufe erreicht wurde. Damit ist man ohne Hüftgurt besser im UL, so wie ganz ohne Tragegestell ja viel besser ist als mit.

    Mir kommt es manchmal auch so vor, wobei das höchstwahrscheinlich an mir selbst liegt. Aber mit einem Rucki ohne Hüftgurt und Frame sinkt auch automatische das Basisgewicht ganz erheblich. So zahlen wie 3.5kg Basisgewicht wirken total beeindruckend, mit einem 900-1200g Rucksack komme ich da nie hin.

    sonder wenn möglich auch oben "enger" sein

    Magst du das bitte genauer erklären? Ich kann mir darunter nichts vorstellen.

  • mit einem Rucki ohne Hüftgurt und Frame sinkt auch automatische das Basisgewicht ganz erheblich.

    Zu welchem Preis?

    Die relative Gewichtsersparnis sinkt mit der Größe der Säcke. Meine Frau hat einen Montane Ultratour 22 mit integrierten Rückenpolstern und Hüfttragesystem. Wiegt 540g. Sagen wir, ohne das Tragesystem kämen wir auf die Hälfte dieser Masse. Das wären 270g Ersparnis. Relative 50% sind absolut (nur) 270g.

    Derartige Größen werden erst relevant, wenn man schon ziemlich weit fortgeschritten ist in der eigenen UL-Entwicklung, gerade am Rucksack, der ja als einer der letzten Ausrüstungsgegenstände bearbeitet werden sollte.

    Die nächste Stufe der Entwicklung ist dann, dass man sich wieder weniger ums Gewicht schert... ;)

    Ich finde an diesem Faden ja besonders spannend, dass Gewicht auf der Hüfte überhaupt als einschränkend betrachtet wird. Ohne Hüfttragesystem fühlen sich einige hier befreit. Ob das jetzt exklusiv an dem Tragesystem bzw. dem Weglassen dessen liegt, oder in Kombination mit allgemein deutlicher Reduzierung des Tragegewichts einhergeht, wäre noch zu erörtern.

  • Magst du das bitte genauer erklären? Ich kann mir darunter nichts vorstellen.

    relativ einfach - es gibt Rucksäcke wo die Schultergurte mehr oder weniger oben in V angenäht sind (damit habe ich keine Probleme) - es gibt aber auch welche wo die Gurte oben eingenäht sind, wenn jetzt der Abstand oben zwischen den beiden Schultergurten zu "groß" wird, hab ich ein Problem mit dem Tragekomfort - gemerkt habe ich es bei den UL Tagesrucksäcken die alle super passten, außer die von decathlon (und das Verstand ich anfangs nicht) - jetzt weiß ich auf was ich bei den Schultergurten achten muss - (falls es nicht klar wird mach ich irgendwann eine Zeichnung

  • Derartige Größen werden erst relevant, wenn man schon ziemlich weit fortgeschritten ist in der eigenen UL-Entwicklung, gerade am Rucksack, der ja als einer der letzten Ausrüstungsgegenstände bearbeitet werden sollte.

    Absolut! Deshalb reden wir ja hier drüber. Dass jemand mit 6 oder 8kg BW sich nicht direkt den Hüftgurt abschneiden sollte, ist hier ja hoffentlich allen klar - daher geht es ja von Anfang an um die Frage, welche Gewichte denn hier als angenehm/ tragbar empfunden werden. Als Ziel zu haben, sein Rucksackgewicht so weit zu reduzieren, dass es ohne Hüftgurt geht, ist doch trotzdem ein erstrebenswertes Ziel für viele.

    270g einzusparen würde für mich übrigens beim Schlechtwetter/ Wintersetup 10% des BW ausmachen, im Sommer eher um die 15-20%.

    dass ohne Hüftgurt quasi die höhere Stufe erreicht wurde

    Das hat hier bisher niemand behauptet 🤔 Grundsätzlich sind wird hier im Forum um über die Reduktion von Ausrüstung zu sprechen, selbstverständlich ist es da irgendwie erstrebenswert jedes Teil zu hinterfragen und es bei Möglichkeit weg zu lassen oder eine leichtere Alternative zu finden. Niemand wird dazu gezwungen oder gedrängt oder schlechter gestellt.

    Für mich persönlich ist die Gewichtsschwelle ab der ich keinen Hüftgurt mehr benötigte ein großer Schritt gewesen. Wie schon mehrfach hier gesagt, geht es in dem Faden lediglich um 1. einen Austausch von Erfahrungswerten zum Thema und 2. zu motivieren auch Teile zu hinterfragen, die oft als selbstverständlich oder nötig angesehen werden. Auf die Frage wird nunmal nicht immer mit "Ja" geantwortet, sondern mit "Es kommt drauf an" und in manchen Fällen mit Sicherheit auch mit "Nein".

    Ich lese den Faden hier so, dass die meisten Leute eine Komforttgrenze von 6-8kg Gesamtgewicht auf den Schultern haben, aber ein Teil (offenbar vor allem weibliche Userinnen) Hüftgurte als grundsätzlich angenehmer empfinden.

    Wenn du, exULgäuer, konstruktiv mit diskutieren möchtest gerne, aber nur darauf zu bestehen, dass das Entfernen von Hüftgurten (dir) nichts bringt, hilft uns auch beim X-ten Beitrag mit diesem Inhalt nicht weiter. Vielen Dank 🙏

  • gibt Rucksäcke wo die Schultergurte mehr oder weniger oben in V angenäht sind (damit habe ich keine Probleme) - es gibt aber auch welche wo die Gurte oben eingenäht sind,

    Ich stimme 100% zu! Der Winkel der Schulterträger muss zu den Schultern genau so passen, wie der Abstand zwischen den Trägern.

    Bei meinem Rucksäcken hat sich ein abstand von ca 8cm (Innenkante bis Innenkante) als optimal heraus gestellt. Meiner besseren Hälfte ist das viel zu breit und braucht eher was um die 5cm. Sind die Träger zu weit auseinander, bekommt man schnell das Gefühl, dass sie auf den schultern nach außen rutschen.

    Der passende Winkel ist wichtig, damit die Gurte auch flächig aufliegen, passt der nicht hangt das ganze Gewicht auf der Außen- oder Innenkante des Trägers und tendiert zum einscheiden.

    Bei kommerziellen Rucksäcken heißt es da wohl anprobieren, ansonsten natürlich MYOGen und testen 👍

  • Wenn du, ULgäuer, konstruktiv mit diskutieren möchtest gerne

    Scheinbar kann ich hier nur destruktiv mit diskutieren...

    Als Ziel zu haben, sein Rucksackgewicht so weit zu reduzieren, dass es ohne Hüftgurt geht, ist doch trotzdem ein erstrebenswertes Ziel für viele.

    Für einige nicht. Fürs Protokoll.

    10% des BW

    Diese imo einseitige Fixierung auf das Baseweight halte ich für eine UL-Marotte (direkter Vergleich untereinander) und ich kritisiere hier scheinbar eindimensionale Betrachtungsweisen. Auf den Füßen lastet das Systemgewicht. Auf den Schultern das Rucksackgewicht, wenn man nicht Teile davon verlagert, z.B. auf die Hüfte.

    Ich könnte z.B. einen Gallonenbehälter Wasser in jeder Hand mit schleifen und könnte damit einen hüftgurtlosen Rucksack bequem tragen und mich meines minimalen Baseweights rühmen. Verdammt anstrengend und unbequem wäre es aber trotzdem. (Vielleicht macht das die Absurdität etwas deutlicher.)

    Kurz: Baseweight und Rucksackbequemlichkeit hängen nur indirekt zusammen. Die Prämisse des Themas hier ist imo fehlerhaft. Schadet dem Erkenntnisgewinn nicht unbedingt, vorausgesetzt man lässt die Erkenntnis zu. (Das wirst Du jetzt vermutlich recht einseitig deuten.)

    Das hat hier bisher niemand behauptet

    So liest hier jeder so seins zwischen den Zeilen.

  • Bei meinem Rucksäcken hat sich ein abstand von ca 8cm (Innenkante bis Innenkante) als optimal heraus gestellt.

    Sollen wir da mal eine Wiki Sammlung draus machen? Hilft vielen sicherlich beim Kauf. Hatte mit Laurent von KS Ultralight diesbezüglich nämlich auch schon diskutiert welches der "universellste" Abstand ist. Cottages tendieren ja meines Wissens nach eher dazu, den Abstand dann für alle Modelle gleich zu halten (Bonfus, KS, Atompacks,...) und dann ist mit ein wenig Vorahnung manche Marke schon direkt ein Ausschlusskriterium.

  • exULgäuer

    Leider kam bisher noch nichts konstruktives, lediglich die Bemerkung, dass es für dich nicht passt und du das doof findest 😮‍💨

    Hier wird ganz konkret von Gesamtgewicht auf den Schultern gesprochen, das wird von dir geflissentlich ignoriert. Klar ist das BW irgendwo Vergleichsmedium, alles andere andert sich ja im Stundentakt. Dass man mit 6kg BW aber nicht auf 6kg Gesamt kommt ist hoffentlich auch klar. Bei 2kg BW sind 6kg Gesamt realistischer.

    Was du zwischen die Zeilen interpretieren möchtest ist deine Sache, sei so nett und zerschieße dafur nicht den ganzen Faden, nur weil du dich missverstanden fühlst.

  • Wow! Dann gibt es tatsächlich eine Frau, die auch bei "höheren Gewichten" auf einen Hüftgurt verzichten kann. Ich finde das beneidenswert, wenn die Schultern bei anderen so belastbar sind.

    Ich denke, wir Menschen sind von der Anatomie und Muskelaufbau einfach sehr unterschiedlich. Meine Schultern sind sehr breit.

    Viele Damenjacken passen mir z.B. gar nicht (die Herrenjacken dafür nicht an den Brüsten oder Hüften, aber das ist eine andere Geschichte ...)

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