Gestänge Clip-System

  • Ich versuche gerade, zu verstehen, wie man ein Clip-System am besten nähen würde. Das, was ich bis jetzt gefunden habe, waren vor allem Fotos von Hilleberg Zelten, bei denen ein nicht näher definierter und ziemlich kräftiger Stoff (?) direkt auf die Kappnäht genäht wird. Die Clips sind direkt mit diesem Material verbunden. Bei Trekkertent kann man etwas ähnliches auf den Fotos erahnen und bei Big Sky sind es einfach kleine Bänder in der Naht, was nicht wirklich stabil aussieht :/

    Auch wenn ich natürlich davon ausgehe, dass hier niemand mit so einem Zelt rumläuft, vielleicht gibt es ja noch ein paar Menschen, die Zelte mit einem Clip-System am Außenzelt besitzen :saint: Ich würde mich über ein Detailfoto sehr freuen!

  • Warum sollte hier niemand mit so einem Zelt herumlaufen?

    Durch das Clip-System kann man das Zelt von unten nach oben aufbauen. Unter Umständen unerlässlich bei starkem Wind.

    Ich hätte das Material "Lkw-Plane" oder Hypalon genannt.

    Aber die Hersteller verwenden wohl unterschiedliche Materialien. Hilleberg hat schon optisch ein anderes, wie z B KUIU bei seinem "Storm Star".

    Je nach Tour müssen es auch mal solche Zelte sein. Kalifornien ist nicht überall.

  • Moin nivi!

    Ich habe Zelte mit Clipsystem, gekauft und selbst genäht. Letzteres hast du ja gesehen. Dabei habe ich einfach Gurtband mit ins Einfassband eingelegt und beim Abnähen hier zusätzlich verriegelt.

    Bei meinem Vaude und vielen anderen Herstellern, die ich mir über die Jahre angeschaut habe sieht das nicht anders aus. Oft liegt einfach das Gurtband gerade oder als V in der Kappnaht. Selbst Hersteller, wie Mountain Hardwear, deren Zelte richtig viel aushalten, machen das so.

    Mein genähtes Zelt hat noch nicht viel aushalten müssen, aber beim Nachfolger werde ich das wieder genau so machen, weil ich hier absolut keinen Schwachpunkt sehe.

    Was hast du denn schon wieder vor?

    mfg
    der Ray

  • Letzteres hast du ja gesehen. Dabei habe ich einfach Gurtband mit ins Einfassband eingelegt und beim Abnähen hier zusätzlich verriegelt.

    Ich konnte mich nicht mehr richtig daran erinnern, wie genau du es gelöst hast, aber deine Variante sah auf jeden Fall ordentlich stabil aus! Wie viele Clips hast du für den Bogen benutzt?

    Was hast du denn schon wieder vor?

    Irgendwie bekomme ich gerade wieder Lust auf ein Projekt ^^ Meine Überlegungen sind, mal in die andere Richtung zu gehen und ein möglichst stabiles Kuppelzelt zu basteln. Bin noch nicht sicher, ob dann auch direkt für zwei Personen und mit Apsis, oder wieder ein komplett freistehendes Zelt mit minimaler Grundfläche.

    Durch das Clip-System kann man das Zelt von unten nach oben aufbauen. Unter Umständen unerlässlich bei starkem Wind.

    Das war auch mein Gedanke :)

  • Wie viele Clips hast du für den Bogen benutzt?

    Ich habe an jedem Ende 40cm Gestängekanal, damit das Gestänge erst einmal von alleine steht und dazwischen dann alle 40cm einen Clip. Da der Radius am Zelt ja etwas kleiner ist, als am Gestänge direkt waren es am Zelt irgendwas um die 38,9cm.

    Ich bin gespannt auf dein Projekt!

    mfg
    der Ray

  • ...hier noch eine Lösung bei dem die Zeltbahnen am X-Pac vernäht sind; daran dann wiederum die Gestängeaufhängung.Sieht für mich sehr ungewöhnlich aus....:/


    Storm Star 2 Person Tent | Major Brown
    KUIU's Storm Star brown 2-person lightweight hunting tent is designed specifically for mountain hunters looking for superb 4-season, all-weather protection.
    www.kuiu.com
  • ...hier noch eine Lösung bei dem die Zeltbahnen am X-Pac vernäht sind; daran dann wiederum die Gestängeaufhängung.Sieht für mich sehr ungewöhnlich aus.... :/

    Danke für die beiden Beispiele! :) Das X-pac als Verbindung der Zeltbahnen dient wahrscheinlich der besseren Kraftverteilung. Ich frage mich dabei immer, ob es so sinnvoll ist, ein nicht dehnbaren Laminat mit sehr dehnbarem Zeltstoff zu verbinden, um Kräfte abzufangen. Ähnliches sieht man ja auch häufiger bei Verstärkungen von Abspannpunkten.

  • Danke für die beiden Beispiele! :) Das X-pac als Verbindung der Zeltbahnen dient wahrscheinlich der besseren Kraftverteilung. Ich frage mich dabei immer, ob es so sinnvoll ist, ein nicht dehnbaren Laminat mit sehr dehnbarem Zeltstoff zu verbinden, um Kräfte abzufangen. Ähnliches sieht man ja auch häufiger bei Verstärkungen von Abspannpunkten.

    ..da bin ich voll bei dir! Wie gut das hier bei viel Nässe funktioniert würde mich auch interessieren. Obwohl es ja auch bei Silnylon gewaltige Unterschiede in der Dehnung gibt. Mein Tarp aus 6.6er von Extex dehnt sich wenig im Regen; das China-Teil vom Kumpel sieht schon bei Kondenswasser wie ein Faltenrock aus...

    Einmal editiert, zuletzt von Sleipnir (14. November 2024 um 14:37)

  • Das X-pac als Verbindung der Zeltbahnen dient wahrscheinlich der besseren Kraftverteilung. Ich frage mich dabei immer, ob es so sinnvoll ist, ein nicht dehnbaren Laminat mit sehr dehnbarem Zeltstoff zu verbinden, um Kräfte abzufangen.

    Hat Mountain Hardwear bei den alten EVs ja auch so gemacht. Die fügten sogar X-Pac-Streifen in die Flächen ein, damit die Spannung hier vom X-Pax aufgenommen wird und nicht vom restlichen Zeltstoff. Dadurch sind die Zeltstoffflächen relativ klein und wo keine Spannung auf dem Zeltstoff ist, ist auch Dehnung relativ egal.

    mfg
    der Ray

  • Hat Mountain Hardwear bei den alten EVs ja auch so gemacht. Die fügten sogar X-Pac-Streifen in die Flächen ein, damit die Spannung hier vom X-Pax aufgenommen wird und nicht vom restlichen Zeltstoff. Dadurch sind die Zeltstoffflächen relativ klein und wo keine Spannung auf dem Zeltstoff ist, ist auch Dehnung relativ egal.

    Danke dafür! :) Sowas hatte ich bis jetzt nur für DCF gesehen, damit das Laminat in schräger Richtung unterstützt wird. Super interessant... sieht so aus, als könnte dann ordentlich Zug über die Abspannpunkte auf die X-Pac Streifen (und damit dann aufs Gestänge) gebracht werden.

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