Transport: Auch großvolumige Schlafsäcke stets innerhalb des Rucksacks - oder auch mal außen?

  • Hallo zusammen,

    mich würde interessieren, wie ihr auf Tour eure Winterschlafsäcke transportiert?

    Das Packvolumen eines ordentlichen Wintersacks geht ja schnell in Richtung 10 Liter oder aufwärts, weshalb der Platz im Rucksack begrenzt wird. In Kombination mit Kochset, Verpflegung und allem anderen üblichen Kram wäre der Rucksack dabei problemlos übervoll, selbst bei Modellen mit > 40 Litern.

    Wie handhabt ihr das? Ist es "legitim", den Schlafsack mit obligatorischem Regenschutz auch mal außen drauf zu schnallen?

    Viele Grüße und besten Dank! :)

    Trinolho

  • Trinolho 31. Oktober 2024 um 08:35

    Hat den Titel des Themas von „Transport: Auch großvolumige Schlafsäcke stets innerhalb des Rucksacks oder auch mal außen?“ zu „Transport: Auch großvolumige Schlafsäcke stets innerhalb des Rucksacks - oder auch mal außen?“ geändert.
  • In einen extra Packsack in den Liner. Das liegt daran, dass der Winterschlafsack so loftet und ich Probleme habe, ihn sonst zu komprimieren.

    Sommerquilts kommen so unten in den Liner.

    Wenn der Platz knapp wird, kommt der Underquilt auch mal im Packsack oben drauf auf den Rucksack. Dann aber in einen Sack, der auch "sicher" ist. Hier kommen dann ggf. auch Mütze und Handschuhe mit rein, damit ich schneller rankomme.

  • Zelt/Tarp: Außen, unten und quer in einem DCF-Beutel (Alle meine Rucksäcke rüste ich daher an dieser Stelle mit 2 einfachen Kordelstoppern und elastischer Kordelschnur nach. Irgendwo unten kann ich die immer "dranbinden". Das ist ein zpacks Nero 38 L noch vor der Reißverschluss-Aktion im Bild unten)

    Quilt: Innen (nicht im Liner), unten und stark komprimiert in einem DCF-Beutel (Alle meine Rucksäcke rüste ich mit einem Reißverschluss nach, so dass ich den Quilt von außen aus dem Rucksack nehmen kann. Das ist ein zpacks Nero 38 L, den ich aufgeschnitten habe)

  • Ich gönne mir den Luxus einfach noch nen großen Rucksack zu haben, da passt dann easy alles rein. Man hat unter Umständen ja auch noch ne fette Daunenjacke und -hose etc. dabei, muss auch alles irgendwo hin. Nach außen kommt der Schlafsack bei mir nie.

  • Darf ich fragen, was für ein Rucksack das ist? :)

    Es hat sich so einiges angesammelt, die ganz großen stammen vom Packraften. Das sind ein HMG Windrider und ein Exped Thunder, jeweils mit 70L. Der HMG ist leichter, aber der Exped trägt sich (voll beladen mit Boot etc.) um Welten besser. Im Winter geht es ja weniger um Gewicht und eher um Volumen, da macht der HMG nen super Job.

  • Für "Schlafsack außen" bin ich viel zu vorsichtig. Mein Schlafsack ist (mit Schlafklamotten) in einem Kompressionsbeutel, im DCF Liner (Packsack), im Rucksack verstaut. Und der DCF Liner wird auch nicht aufgemacht bis ich unter einem wasserdichten Dach bin. Bei Platzproblemen schnalle ich mein Zelt, eingewickelt in ein Tyvek Groundsheet in einem StS ultrasil Packsack oben auf den Rucksack. Und bevor ich den Schlafsack nach außen nehme, würde ich eher versuchen Kochsachen, wie z.B. eingeschweißte Mahlzeiten nach außen zu nehmen.

  • Da ich Kunstfaser statt Daune nutze, sind mein Quilt und meine Puffy-Jacke ziemlich voluminös. Dazu nutze ich eine Schaummatte (TAR Z-Lite Sol) als Unterlage. Außen an den Rucksack hänge ich nur im Notfall Zeug. Ich hab mich daher für den Zpacks Arc Haul in der 70 Liter Version entschieden. Da passt alles rein bei vernachlässigbarem Mehrgewicht.

    Die Variante mit 40 Liter wiegt laut Hersteller 566g, 50 Liter 584g, 60 Liter 592g und 70 Liter 602g. Vergleicht man den kleinsten mit dem größten bekommt man also für 10% Mehrgewicht, satte 75% Mehrvolumen.

    So habe ich bei längeren Touren genug Puffer, auch mal voluminöse Nahrung mitzunehmen (Reiswaffeln, Knäckebrot etc.) und falls ich den Puffer nicht brauche, lasse ich sämtliche Kompressionstaschen Zuhause. Ein einzelner Kompressionssack wiegt oft schon mehr als die 36g Unterschied. Und wenn selbst dann noch Platz ist, ist das eben so. Die Luft wiegt ja zum Glück kaum was.

    Ein <3 für große Rucksäcke.

    PS: Ich bin bislang nicht auf super anspruchsvollen Wegen unterwegs, maximal T3 oder leichte T4. Auf sehr engen und klettrigen Passagen ist das größere Volumen sicher ein Nachteil.

    Einmal editiert, zuletzt von r0bin (3. November 2024 um 07:04)

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