Beiträge von Wanderrentner

    Wenn die Gegend ganz gut ist und das Wetter

    aber der Blick in die Biwakschachtel so oder schlimmer:

    leg ich mich da nicht rein und fertig. Hier blickten mir, als ich die Tür öffnete, aus den Decken mehrere Mäuse entgeistert entgegen.

    Ansonsten, wenn feucht und zugig: mld superlight bivvy. Teuer und "totes Gewicht", es sei denn, man will wirklich nur biwakieren und nicht zelten. Wir "sparen" das Gewicht mit immer "zu kalten" SchlaSä und benutzen sie deshalb regelmässig wenn zeltend (Mid).

    Unterschied zwischen Anfang September und Anfang Oktober: mehr Tiere am Weg.

    Nach 100 Blumen Bessanese von hinten:

    weitere Blumen am Wasser

    Pian Gias (kommt man nur lang, wenn man von Frankreich kommt)

    Ich erinnere noch sehr genau die Blicke aus dem Nebel ...

    ...um die Ecke die alte Hütte, Ciamarella schon von ihrer italienischen Seite und plötzlich Panorama.

    morgens allgemeines Leuchten, Wege, bis auf Pian Gias/Aufstieg und Abstieg dahin, alle einfaches E (Rif Gastaldi noch 100m weiter).

    Nur

    einen Blick ins Tal nach Balme

    Balme (Begriffsklärung) – Wikipedia

    hatten wir offensichtlich nicht gehabt.

    (2013)

    Wenn Dir die Stellfläche vom Menkaura zu gross ist: Hapi oder Khufu Sil. Gibts auch ab Cottage mit Inners mit PU-Boden. Hapi hab ich seit 2017 und bin ja auch eher selten unterwegs. Ist wie neu. Ist sturmerprobt. Für übern Eingang gibt es noch ein sehr schönes leichtes Tarp vom Cottage, das ist ggf ganz gut, um bei Regen nicht im Innern zu kochen und man braucht nicht mal die SchlaSä zur Seite schieben, wenn man bei Regen rein oder raus geht. Auch Hapi: kein anderes ist für mich leichter aufzubauen. Auch da, wo's hubbelig ist.

    Um die Durston Poles gibts leider gegenwärtig kein Drumrum wenn Mid. Die Z-Flicks sind sogar leichter als 100 Gr. Halten. Packmass 31 cm wäre bei Stangen von Tunnenzelten oder Kuppeln eher kontraproduktiv.

    Für Kindersicherheit würde ich nicht auf bis 2,3 Kg gehen wollen, sondern lieber mld "superlight" bivvys besorgen. Bleibt der SchlaSa trocken, auch wenn man sonst wo rumliegt und bringt ein paar Grad Wärme und nimmt den SchlaSa aus dem Restwind eines hoch aufgebauten Zelts.

    Auch Kinder trocknen wieder... Und bei Wettersturz und so ist man eh eher in ner Hütte oder ner Biwakschachtel, weil man umsichtig vorüberlegt hat, wo es lang gehen soll.

    Das von RaulDuke vorgeschlagene TT tuts selbstverständlich auch und rechnet sich besser.

    Schild gefiel mir, wir sind trotzdem nochmal Pian Mussa.

    Sicht eher so mittelprächtig,


    aber Rif Cirie auf, Wochenende, paar Autotouristen, abgehangen, Bar Nazionale auf, Kippen bei einer 100jährigen Barkeeperin gekauft, abgehangen, Les Montagnards, abgehangen. Auch guter Tag.

    (hing hinterm Museum)

    (Museum zu, sonst wärn wir da auch noch rein)

    Also das Gleiche gemacht wie die Autotouristen, aber ohne Auto.

    Ja, nach dem zweiten Pass und dem nachfolgenden tieferen Gipfel war der Weg im Bereich Übergang Gras/Wald sehr stark durchpflügt von iwelchen Tieren (sah anders aus als bei Brandenburger Wildschweinen), teilweise abgerutscht und kurze Teile mal etwas ausgesetzt. Da würde ich auf mitwandernde Kids aufpassen.

    Ja, zog sich etwas in die Länge. Aussicht war ab zweiten Pass: Nebel. Dafür ist bis zum ersten Pass die letzte Stunde ein absolutes Highlight gewesen.

    Man könnte alternativ zur GTA von Ceresole Reale obenlang zum Rif Gastaldi und weiter zum Rif Cibraio und von dort nach Usseglio absteigen, kommt man am Posto Tappa Furnasa raus und im Abstieg an einer sehr eindrücklichen Gletschermühle vorbei. Wir waren damals Gastaldi - Cibrario - Usseglio gelaufen, das ist problemlos zu gehen, weiter oben und deutlich eindrücklicher als die GTA Strecke. An den Hütten darf man zelten (kostet), die Hütten haben Winterräume und auch sonst ist Zelten in der Gegend kein Problem.

    Für untenrum sprechen Pian Mussa und Pian Ciamarella (Balme), die aber beide auch nicht an der GTA liegen.

    Überhaupt: die hohen 3000er wirken von der frz. Seite, von der wir damals kamen, ganz harmlos(trotz Gletscherresten und Schneefeldern), sind aber von Balme aus und frisch gezuckert sehr imposante und schöne hohe 3000er, Bessanese und Ciamarella. Am Weg vom Gastaldi zum Cibrario hat man noch einen ganz einfachen knapp 3000er Aussichtshügel im ultraleichten Vorbeigang liegen, mit bestem Blick nach unten und Croce Rossa / Gletscher.

    Und Gastaldi ist von der Lage und Aussicht sehr schön.

    Wie aber die ganze Gegend der frz/Ital Alpengrenze...

    Ich lass dann mal die nächsten 1,5 Tage aus,

    schreib nix weiter zu Ceres

    und über dramatische Fotos mit Nebel. Wichtiger erscheint mir die Bemerkung: wenn die Bequemlichkeit erst einmal einreisst, dann wird es schwer, sie wieder loszuwerden.

    Ich hatte noch mitgekriegt, dass da etwas umfangreichere Mails eingegangen waren, zu 160 Seiten Fussnotengrab bitte Stellungnahme binnen 3 Tagen. So kamen wir in Balme an

    wo ich uns in einem Ortsteil am alten Dorfplatz kurzfristig eingemietet hatte für 3 Tage.

    Früher wurde wild gefeiert an dem Platz und das Getreide da gedroschen.

    Tolle Bude, netter Vermieter braust mit seinem Kleinwagen davon und dann ich am Laptop: oh, 3G only und kein wlan...

    Die Arbeit schnell vergessen und das Wetter wurde schnell super.

    (der Dorfplatz heute, man beachte den Himmel!).

    yeah! Bessanese.

    Pian Mussa ohne Hotel. Zeltflächen ausgewiesen (48 h). Unbekannte Wandererin im Bild (die einzige andere Wandererin auf unserer Tour).

    Hab mich wie 1 Schneekönig gefreut ...

    endlich mal den Imo zu Tagestouren ausführen zu können!

    Und war überaus stolz auf die gelungene Planung.

    Ach, Tipps für das Piemont gehen auch so ^^

    <3:!:

    Lanzo-Täler: die beiden Pässe von Balme nach Usseglio letzte Woche schneefrei (2500), die Posti Tappa in beiden Orten auf (Les Montagnards und Furnasa), Winterräume und Biwaks frisch hergerichtet. Supermarkt nur in Balme, Do-Nachmittag zu. Vor Ort dutzende Wege, aus denen man sich Rundwege basteln kann oder die als solche empfohlen werden. Die hohen 3000er obenrum schön gezuckert. Wettervorhersage letzte Woche: diese Woche sollte es nochmal deutlich wärmer werden... Ceresole Reale bis Susa auf Höhenwegen sollte gerade alles noch gehen. Wenns im Nebel hängt, geht man halt tiefer, paar Sonnentage für höher wird man haben.

    Starkregen und Überflutungen südlich der Dauphine hab ich auf dem Weg zum PC gerade gelesen.

    Auch Team Kissen.

    Mit Kopfkissen kann ich nämlich sogar auf der 0,5cm Matte gut schlafen.

    Nach jahrelangem Durchprobieren seit Jahren: Kopfkissen mit Schaumstoff-Flockenfüllung, 20 x 15 cm, 75 Gr, RV, von einem Versand aus Thüringen, wo wir auch 1 kg Flocken zum Nachfüllen bestellt hatten, die wir bis jetzt nicht brauchten. Hält erstaunlich gut, hat sich auf etwa 22 x 17 platter gelegen. Mit Bezug aus alter Bettwäsche 83 Gr.

    Von der Alpe ins Val Malone, Pian Audi und dann die mulattiera nach Corio.

    An den Case Rui dann unterm Nebel, Ferienhäuserrustici jetzt.

    Und schon mit 6 Birnen an der Bar in Corio.

    Die Wege alle gepflegt vom Wanderverein: https://www.sentierivalmalone.it/percorsi/index.htm

    Wie in Pont

    schöne Biegungen

    und Vorschläge weiterer Wege.

    Neurdings (?) Stierkampf zum Almabtrieb.

    Für die Fleischesser:innen - Bombette !!! (manifattura a, Turin). Da hier wie eh und je alle überall ständig übers Essen reden und in allen Einzelheiten ... die Bombette könnt ich tagelang loben.

    Ich wollte unbedingt noch den alten Asbest-Tagebau in der Nähe angucken, also schlenkern bis Balangero,

    --> https://de.wikipedia.org/wiki/Asbestmine_Balangero

    aber das wäre überwiegend Strasse gewesen und um 10 nach 4 kam plötzlich ein Bus nach Cirie...

    Wir da rein, das waren dann die ersten 1,5 Wandertage. Eher eine rumtreib-Tour als eine Wandertour.

    Hier auch grösstes Lob für die Klymit ultralite SL (337 gr).

    Und für die Sarek Gear 0,5 cm = deutlich unter 100 Gr, wenns die nicht so schnell zerfetzte und es sie noch iwo gäbe.

    Andere liegen noch rum (Nordisk Grip 2.5 und Ven). Paar alte TAR "selbstaufblasende" auch (dünnste = leichteste Version davon). Falls die TAR jemand haben möchte, besonders für den einen oder anderen guten Zweck, einfach PN please.

    Turin war ich noch nie gewesen. Meine favorisierte Stadt in italienischer Alpennähe jetzt.

    Hat ein besonders schmales Haus, das bis oben bewohnt ist,

    ein besonders grosses Bauwerk,

    das nachts rot trägt, gilt als Stadt der Innovationen

    und hat Platz für breite Spektren.

    Insbesondere wird hier deutlich mehr geraucht als zuhause.

    Man kann auch hier von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang und länger ganztägig rumlaufen, dank der vielen Bars die Mahlzeiten draussen einnehmen.

    Von der Mole aus sieht man bei klarer Sicht hohe Berge von Mon Viso bis Gran Paradiso gleich hinter der Stadt, könnte man zu Fuss erreichen, gute Tagesetappe. --> https://de.wikipedia.org/wiki/Mole_Antonelliana

    Näher ist gegenüber der Mittelgebirgskamm den Po entlang.

    Wir erst mal mitm Zug nach Rivarolo (Canavese),

    Seitenstrasse, dann Bus, nicht schon in Cuorgne raus, von wo aus man auch auf den ersten Alpenkamm könnte, sondern erst in Pont (Canavese).

    Pont hat ne Burg aufm Hügel, ne Bar und nen Supermarkt, ne Altstadtgasse komplett unter Arkaden, in denen Künstler kostenlos angesiedelt werden sollen,

    was aber bis jetzt nicht so recht geklappt zu haben scheint, wir haben niemand gesehen.

    Rechts wäre Gran Paradiso, links wollen wir hoch,

    unser Weg geht unter der Hochstrasse los, nach rechts, am E-Werk vorbei und dem alleinstehenden Haus, auf dessen Balkon zwei Kampfhunde uns zu verstehen geben, dass sie auch mal runterspringen könnten.

    Wir gingen erstmal Einkaufen für ein paar Tage, Tee, 6 x 0,5 L Wasser, fast nen Kilo Käse, Frühstückskekse, Brot, Birnen, Schokolade. Die Birnen reichten dann fast für ne Woche, aber zum Gewicht wollte ich ja nix mehr schreiben.

    Blick zurück auf Pont.

    Der Mühlenweg ist auch zum Beten da,

    Und dann schon Alpette:

    Grosse Bar, kleiner Alimentari, Sternwarte, Widerstandsmuseum, Bergpanorama und im Sommer das Alpette Rock - Free Festival (Aufkleber). Am Friedhof eine Picknick-Area, die auf dem ausgehängten Stadtplan mit einem Zelt-Symbol gekennzeichnet ist, man soll da wohl auch zelten können.

    Die Hand hängt am Friedhof.

    Zwischen dem Ort und seinem Panorama liegt ein Tal.

    --> https://de.wikipedia.org/wiki/Alpette

    Auf unserm Weg liegt ein erhöhte Biwakschachtel, in die man sich einmieten kann.

    Und dann

    ist man nach Begegnung mit einem Parkplatz für automobilisierte Tageswanderer

    ziemlich schnell aufm Kamm.

    Für das unbewartete Rifugio B di Maris braucht man nen Schlüssel.

    Der Monte Soglia bietet Einblick in tiefes Tal und bleibt mit knapp unter 2000 MüNN unser höchster Gipfel dieser Westalpentour.

    bißchen links runter die Alpe, wir hätten noch weiter gekonnt aber wollten nicht.

    Morgens machten wir dann gaaanz laaangsam, wie schon geschrieben, die Sonne kam auch ganz kurz mal durch, aber dann zog der Nebel nicht weiter nach oben, löste sich auch nicht auf, sondern blieb hängen und verdichtete.