Turin war ich noch nie gewesen. Meine favorisierte Stadt in italienischer Alpennähe jetzt.
Hat ein besonders schmales Haus, das bis oben bewohnt ist,
ein besonders grosses Bauwerk,
das nachts rot trägt, gilt als Stadt der Innovationen
und hat Platz für breite Spektren.
Insbesondere wird hier deutlich mehr geraucht als zuhause.
Man kann auch hier von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang und länger ganztägig rumlaufen, dank der vielen Bars die Mahlzeiten draussen einnehmen.
Von der Mole aus sieht man bei klarer Sicht hohe Berge von Mon Viso bis Gran Paradiso gleich hinter der Stadt, könnte man zu Fuss erreichen, gute Tagesetappe. --> https://de.wikipedia.org/wiki/Mole_Antonelliana
Näher ist gegenüber der Mittelgebirgskamm den Po entlang.
Wir erst mal mitm Zug nach Rivarolo (Canavese),
Seitenstrasse, dann Bus, nicht schon in Cuorgne raus, von wo aus man auch auf den ersten Alpenkamm könnte, sondern erst in Pont (Canavese).
Pont hat ne Burg aufm Hügel, ne Bar und nen Supermarkt, ne Altstadtgasse komplett unter Arkaden, in denen Künstler kostenlos angesiedelt werden sollen,
was aber bis jetzt nicht so recht geklappt zu haben scheint, wir haben niemand gesehen.
Rechts wäre Gran Paradiso, links wollen wir hoch,
unser Weg geht unter der Hochstrasse los, nach rechts, am E-Werk vorbei und dem alleinstehenden Haus, auf dessen Balkon zwei Kampfhunde uns zu verstehen geben, dass sie auch mal runterspringen könnten.
Wir gingen erstmal Einkaufen für ein paar Tage, Tee, 6 x 0,5 L Wasser, fast nen Kilo Käse, Frühstückskekse, Brot, Birnen, Schokolade. Die Birnen reichten dann fast für ne Woche, aber zum Gewicht wollte ich ja nix mehr schreiben.
Blick zurück auf Pont.
Der Mühlenweg ist auch zum Beten da,
Und dann schon Alpette:
Grosse Bar, kleiner Alimentari, Sternwarte, Widerstandsmuseum, Bergpanorama und im Sommer das Alpette Rock - Free Festival (Aufkleber). Am Friedhof eine Picknick-Area, die auf dem ausgehängten Stadtplan mit einem Zelt-Symbol gekennzeichnet ist, man soll da wohl auch zelten können.
Die Hand hängt am Friedhof.
Zwischen dem Ort und seinem Panorama liegt ein Tal.
--> https://de.wikipedia.org/wiki/Alpette
Auf unserm Weg liegt ein erhöhte Biwakschachtel, in die man sich einmieten kann.
Und dann
ist man nach Begegnung mit einem Parkplatz für automobilisierte Tageswanderer
ziemlich schnell aufm Kamm.
Für das unbewartete Rifugio B di Maris braucht man nen Schlüssel.
Der Monte Soglia bietet Einblick in tiefes Tal und bleibt mit knapp unter 2000 MüNN unser höchster Gipfel dieser Westalpentour.
bißchen links runter die Alpe, wir hätten noch weiter gekonnt aber wollten nicht.
Morgens machten wir dann gaaanz laaangsam, wie schon geschrieben, die Sonne kam auch ganz kurz mal durch, aber dann zog der Nebel nicht weiter nach oben, löste sich auch nicht auf, sondern blieb hängen und verdichtete.