Wo findest du diesen Ofen und dieses Gewicht? Auf der Pomoly-Seite ist aktuell der Mini 3 der leichteste - mit 2,4 kg.
Stimmt, auf der deutschen Seite sind die neuen Modelle noch gar nicht gelistet. Ich habe sie auf der US-Website hier entdeckt.
Wo findest du diesen Ofen und dieses Gewicht? Auf der Pomoly-Seite ist aktuell der Mini 3 der leichteste - mit 2,4 kg.
Stimmt, auf der deutschen Seite sind die neuen Modelle noch gar nicht gelistet. Ich habe sie auf der US-Website hier entdeckt.
Damit wird das Ultamid 2 zu einem wunderbaren Bikepacking Zelt für eine Person (Bike kann mit rein). Und in entlegenen Regionen ohne Sicherheitsinfrastruktur, kann ich die Stange mit meinen Trekkingstöcken und Voile Straps zu einer wirklich richtig stabilen Stange vereinen.
Bekomme ich denn bei Verwendung eines Half-Inners tatsächlich noch ein Fahrrad mit in das UltaMid 2?
ein Ofen von Pomoly hingegen wiegt in seiner kleinsten Ausführung über 2 kg, was die Mitnahme auf Tour für meine Ansprüche unmöglich macht.
Da ist leider was dran...
Pomoly hat übrigens für 2025 mit der X-Ti Serie neue Ofenmodelle veröffentlicht. Gewichtsangaben jeweils inkl. Ofen, Funkenfänger, Kaminanschluss und Kamin:
Der Mini sieht vom Gewicht interessant aus, hat aber leider nur eine Brennkammergröße von 10,5 l (28.8 x 16.2 x 22.4 cm).
Hinsichtlich Deiner Gewichtskritik stimme ich Dir voll zu, allerdings benutze ich ein Footprint nicht nur zum Schutz des Zeltbodens vor bösem Untergrund, sondern auch schlichtweg als Schmutzsperre.
Ein sauberer Zeltboden (auch von unten) reduziert den Siff-Faktor beim Verpacken erheblich und steigert dadurch die Langlebigkeit. Ich kann mir nichts Nervigeres vorstellen, als Sandkörner, die bei jedem Verpacken auf dem Zeltstoff reiben.
Zudem finde ich es schöner, meine Ausrüstung in der Apside nicht im Dreck verteilen zu müssen, sondern eine saubere Unterlage dafür zu haben.
Um in der Denkweise des „sinnvollen“ Footprints zu bleiben: Wäre es dann nicht am besten, auf einen fest eingebauten Boden ganz zu verzichten? Damit wären die Austauschbarkeit und das geringe Gewicht gewährleistet. Oder mache ich hier einen Denkfehler?
Fände ich sehr spannend!
Welche Zeltöfen werden hier denn eigentlich präferiert? Mittlerweile kommt ja fast alles aus China...
Möchte man Reddit und einigen US-Foren Glauben schenken, dann sollen wohl die Made-in-North-America-Öfen von...
... die besten sein. Für's Wandern sind deren Modelle jedoch aufgrund der Größe und des Gewichts eher schlecht bis gar nicht geeignet.
Winnerwell, Pomoly & Co. scheinen zwischenzeitlich ebenfalls nur noch in China zu fertigen. Seek Outside womöglich noch in den USA, wobei mich deren stümperhafter Gewindestangen-Aufbau sehr irritiert. Das könnten wenigens schöne, auf Maß abgedrehte Stäbe mit ordentlicher Auflage sein.
Tschum (Florian Homeier) hat auch noch welche im Angebot, die aber wiederum baugleich wie das Modell von einem anderen Online-Anbieter sind (mir fällt der Name gerade nicht mehr ein).
Gibt es Empfehlungen?
Das wäre dann, je nachdem wieviele du bestellt hast, theoretisch Steuerhinterziehung. Vermutlich wurden Sie nicht als Ware mit dem entsprechenden Wert deklariert. Grenzwert ist 150 Euro
Zoll online - Internetbestellungen
Das war mir neu, allerdings lag der Warenwert nach meiner Erinnerung tatsächlich unter 150 EUR.
Nicht nur theoretisch, auch praktisch. Die Abführung ist eine Bringschuld, deren Unterlassung Du hier auch noch öffentlich bekennst - würde ich noch mal drüber nachdenken
Gut zu wissen, danke für den Tipp! Das Gleiche gilt übrigens auch für US-Importe via Stackry & Co., wenn dort nicht der reale Warenwert angegeben wird.
Den ausgiebigen Test ist der gute Herr Trinolho uns seit damaliger Bekanntgabe noch schuldig 😘
Naja, es sind eben Heringe. Sie sind extrem stabil, verformen sich nicht annähernd so leicht wie Aluheringe und wiegen sogar weniger. Noch dazu sind die Köpfe hervorragend gestaltet, es rutscht keine Leine drüber weg und man kann gut darauf klopfen.
Was hat dich dazu bewogen die Dinger zu kaufen?
Gewicht und Materialfestigkeit.
Für mich sind Heringe Verschleißteile [...]
Die Pioneers nicht. Ich habe es bis jetzt noch nicht geschafft, einen zu verbiegen oder anderweitig kaputt zu machen.
Auch gute gedrehte Heringe gibt es ja bereits, z.B. MSR Cyclone.
Die Cyclones wiegen etwa 40 g pro Stück, die Pioneer Torque nur 8,7 g. Allerdings habe ich lediglich die Pioneer 1, nicht die neueren Pioneer 2 oder Pioneer Torque. Interessant sehen sie trotzdem aus.
Also was können die Heringe so gut, dass sie dir das Geld wert sind? Oder wolltest du sie einfach haben (was natürlich legitim ist)?
Das Bitcoin-Investment von 2015 hat sich ausgezahlt und das Geld musste weg. Nein Spaß, leider keine Bitcoins und auch keine andere Ausschüttung jeglicher Art. Es gibt faktisch keinen reellen Grund, einen rationalen noch viel weniger. Jemand geht neue Wege und experimentiert etwas, was ich interessant finde. Warum also nicht unterstützen? Mir wäre eine Pad-Pal von Tyler Reeves auch mehr Geld wert, um seine Arbeit zu würdigen (sofern die Pumpe denn eine Matte bis zum Zieldruck aufpumpen kann).
Da ich das Stratospire schon habe, wurde es ein luftiges Dipole DW.
Wie gefällt Dir das Dipole im Vergleich zum StratoSpire? Sind die mittigen Zeltstangen im Eingang des Dipole sehr störend? Die empfand ich beim StratoSpire und X-Mid aufgrund der Offset-Struktur als sehr angenehm.
Bezüglich des Innnraums muss das Dipole eine Wucht sein. Nie wieder mit dem Schlafsack an die Zeltwände stoßen...
Winter = Benzin.
So würde ich das auch machen. Aber...
Vielleicht tagsüber für den schnellen Stopp mit Suppe ne Katusche. Das würde für mich Sinn machen, also kein Aufpumpen und kein Vorheizen.
... warum so umständlich? Man könnte problemlos alles mit Benzin machen. Die Flasche eines hochwertigen Benzinkochers verliert ihren Innendruck nicht.
Ich hatte meine Brennstoffflasche zum Test schon mit deutlichem Überdruck über mehrere Tage am Stück überkopf gelagert und regelmäßig das Gewicht gemessen. Da ging absolut nichts raus... Die Flasche kann also ruhig dauerhaft unter Druck belassen werden.
Dann einfach kochen, wann immer gewünscht. Das Vorheizen ist (zumindest beim Omnilite) nur ein Aufwand von etwa 30 bis max. 40 Sekunden. Das Theater mit Gas habe ich dabei gar nicht erst.
Aufschraubkocher kann auch funktionieren, sofern man die Kartusch warm hält, hier gibt es dazu einen interessanten Beitrag bei BPL: Jetboil cold weather heat exchanger - Backpacking Light I have been working to come up with a heat exchanger (HX) device for a gas canister stove setup that is efficient, safe and reliable, and also offers… backpackinglight.com
Ob und wie gut das funktioniert habe ich nicht ausprobiert, soll aber wohl ganz gut gehen.
Dieses Konstrukt sieht zwar im ersten Moment ganz spannend aus, allerdings hätte ich Sorge, dass eine lediglich punktuelle Erwärmung (eher Überhitzung?) der Gaskartusche zu einem Materialversagen führen kann.
Die Wandstärke von Gaskartuschen ist sehr dünn. Wenn nun an allen Punkten -5° C und an einem Punkt +60° C herrschen, dann könnte die unterschiedliche Materialausdehnung unter Umständen zu Problemen führen. Noch dazu mit einer offenen Flamme direkt darüber...
Local taxes may apply - Da wären wir dann bei 50 € für einen Hering. Viel Spaß damit!
Bei meiner letzten Bestellung bei Teragon Gear war keinerlei Einfuhrumsatzsteuer oder Mehrwertsteuer fällig. Das Päckchen landete ohne Theater direkt im Briefkasten.
Zwar kein Zelt, aber trotzdem nicht im Geringsten uninteressant...
Die norwegischen Jungs von Teragon Gear haben vor wenigen Augenblicken zwei neue Heringsmodelle veröffentlicht:
Der Torque ist ja speziell für losen Boden gedacht. Denkt ihr, mit der Verdrehung wird bei festeren Böden beim Eindrücken in den Boden selbiger derart gelockert, dass sich die Haltekraft reduziert? Oder dürfte die Verdrehung in allen Bodentypen mehr Haltekraft bescheren?
Meinen "Mysterious Traveller" hab ich nach der Reinigung auch ein bisschen überfüllen lassen. Ich denke das würde ich bei jeder Neubestellung gleich machen lassen, unabhängig vom Hersteller.
Mein Versalite hat damals ebenfalls etwas Überfüllung bekommen. Heute würde ich die Kammern reichlicher füllen lassen.
Ich bilde mir ein, irgendwo einmal gelesen zu haben, dass Western Mountaineering nicht unbedingt den Overfill empfehlt. Grund war nach meiner Erinnerung, dass beim Packen die Daunen stärker strapaziert werden und so im Laufe der Zeit schneller ihren Loft verlieren.
Wo siehst du bei einer Zelttour den Mehrwert einer fast-wasserdichten Außenhaut? Mal von Bivy Szenarien abgesehen.
Ich hatte in den Bergen schon mehrmals den Fall, dass nächtlicher Nebel durch die Lüftungsöffnungen ins Zelt gezogen ist. Und das teilweise über Stunden... Da lässt sich Feuchtigkeit nur schwer vermeiden, weshalb ich auch den Schlafsack dafür auslegen würde. Alles mit Regenjacken & Co. abdecken ist ja schön und gut, aber irgendwo gibt es immer Lücken.
Lieber ein paar Gramm mehr, und dafür wissen, dass ich mich sowohl auf die Reißfestigkeit als auch auf die Dichtigkeit weitestgehend verlassen kann.
Feuchte Atemluft?
Das ebenfalls, insbesondere wenn die Temperaturen unter den Gefrierpunkt fallen. Wer garantiert mir, dass der Wasserdampf nicht genau unterhalb der so toll atmungsaktiven Stoffhülle zum Kondensieren kommt? Oder, dass bei sehr tiefen Temperaturen (auch im Zelt) das auf der Hülle liegende Eis durch die warme Atemluft in Flüssigkeit übergeht...
Die vermeintliche Atmungsaktivität von Schlafsäcken hin oder her: Feuchtigkeit soll für mich gar nicht erst in den Schlafsack gelangen. Sowohl nicht von innen, als auch von außen.
Hat jmd. Tipps für gescheite Ladekabel USB C, die ordentlich Ampere durchlassen und dazu kurz und leicht sind und für immer halten?
Du hast noch spottbillig vergessen, dann wär's diesmal sogar ein Viereck anstelle des berühmten Triangels, bei dem immer nur zwei Eckpunkte erfüllbar sind.
Volle Zustimmung!
Leichte USB-Kabel sind entweder viel zu kurz, haben einen bescheidenen Leiterquerschnitt und/oder einen beschissenen Mantel. Ein zu dünner Leiterquerschnitt führt zu einer künstlich verringerten Ladeleistung, obwohl Ladegerät und Endverbraucher eigentlich höhere Ströme abkönnen. Ein zu dünner Mantel wiederum macht das Kabel empfindlich und brüchig.
Ich werde mit den richtig kurzen (diese mit 15 cm Länge z.B.) Kabeln gerade wieder länger, weil sie gelegentlich (z.B. im Cafe bei der Smartphonenutzung oder bei ungünstig gelegenen Steckdosen etc.) mächtig nerven.
Gegen zu kurze Kabel und ungünstig platzierte Steckdosen hillft es, den Endverbraucher einfach mittels leichtem Nylonbeutel direkt am Ladegerät an der Steckdose mit aufzuhängen (z. B. Exped Cord Drybag UL). Den Beutel habe ich zum Transport meiner Elektronik ohnehin mit dabei, weshalb er sich für Multiuse geradezu anbiedert.
Bei USB-Kabeln sind in der Regel die Steckerlängen in der Gesamtlänge berücksichtigt, weshalb ich trotzdem nicht unter 0,5 m Kabellänge gehen würde. Inzwischen nutze ich nur noch hochwertige Industriekabel vom Markenhersteller Lindy, um genau zu sein das Modell Lindy 36900 (0.5m USB 3.2 Typ C Kabel, 20Gbit/s, 5A, PD, Anthra Line). Diese Kabel besitzen vergoldete Steckkontakte, was eine sehr lange Lebensdauer und Formgenauigkeit der Metalloberflächen verspricht (Korrosionsschutz). Zudem sorgt der lange Schaft aus Kunstoffguss für eine verringerte Biegung des Kabels am Anschlusspunkt.
Das Gewicht habe ich gerade nicht im Kopf, allerdings ist mir das in Anbetracht der gebotenen Qualität auch völlig wumpe.
Ja, der ist für Skandinavien gedacht. Ich habe auch lange rumüberlegt, ob nicht 20°C reichen. Aber zum Einen ist vom Wetter her Reserve nicht verkehrt und zum anderen brauche ich nach einem langen Tag draußen auch ein bisschen mehr Komfort.
Und auch bei -25°C ist ein -30er Schlafsack nicht verkehrt. Der Komfortwert gibt ja nicht die optimale Nutzungstemperatur des Schlafsacks sondern den unteren Grenzwert des Komfortbereichs bei optimalen Bedingungen an.
Okay! Für Skandinavien ist das sicherlich vorteilhaft, aber in den Alpen dürfte etwas im (Komfort)Bereich bis -15° C sogar fast genügen, wobei in außergewöhnlich kalten Nächten ja zusätzlich noch Puffy & Co. getragen werden könnten (Funtensee & Co.).
Noch ein Tipp: Schau Dir bei Deiner Suche auch mal die Baffle-Konstruktionen von Western Mountaineering an. Deren Winterschlafsäcke haben ab einer bestimmten Grenztemperatur so genannte, Side-blocked oder V-blocked Baffles. Das heißt, dass die röhrenförmigen Daunenkanäle nicht mehr durchgängig sind ("continuous baffles"), sondern durch eine ebenfalls mit Daunen gefüllte Sperrschicht unterbrochen werden. Dies führt dazu, dass die Daune von der Oberseite des Schlafsacks auch beim Schütteln oder Wenden nicht nach unten rutscht, wodurch die Isolationsfähigkeit auf der Oberseite dauerhaft bewahrt bleibt:
Bei einem hochwertigen Winterschlafsack erachte ich dieses Feature als essentiell...
Aber ich wollte bewusst nicht -30° Komfort weil das nur eine Handvoll Nächte betrifft, wenn überhaupt, und man dann ja mit Verstärkung (Daubenjacke und -Hose) schlafen kann (was natürlich nicht geht, wenn man in einem VBL schlafen muss).
Genau dafür wäre die von Skurka empfohlene VBL-Kleidung optimal, die hier diskutiert wird. Direkt auf dem Körper oder über einem dünnen Baselayer getragen, läufst Du damit nämlich gar nicht erst die Gefahr, dass Körperfeuchtigkeit in die darüber getragene (Daunen)Isolation gelangen kann.
Ich mag das GWS nicht wirklich: raschelig und steif.
Aber dafür sehr robust und ziemlich wasserdicht. Bei Wintertouren würde ich niemals auf ExtremeLite oder ähnlich dünne und empfindliche Materialien setzen, um künstlich ein paar Gramm zu sparen. Vielleicht bin ich aber auch im falschen Forum...
Darf ich fragen, für was für Touren der Schlafsack denn genutzt werden soll? Wesentlich kälter als -25° C wird es sogar in den Alpen nur selten. Oder strebst Du Skandinavien an?
Hallo zusammen,
nutzt hier jemand erfolgreich VBL-Kleidung in seinem Schlafsetup? Oder etwa doch besser beim klassischen VBL-Liner/Inlett bleiben?
Andrew Skurka scheint ein großer Fan der Kleidung zu sein, da er dank VBL-Unterwäsche weitere, trockene Isolationskleidung darüber tragen kann und so die Komforttemperatur verschiebt.
Im blauen Forum sind 2022 verschiedene Namen genannt worden:
Zopiclon hat dort einige Regenkleidungen genannt, die aber womöglich aufgrund des losen Schnitts und der luftigen Verbindung zwischen Ober- und Unterteil nicht ausreichend hermetisch "dicht" sein werden.
Gibt es neue Empfehlungen?
Leider weiß ich nicht mehr, wer diese dampfdichte VBL Kleidung anbietet.
War das nicht Spencer Ainsworth von Instagram mit dem Firmennamen Skylight Gear?
Ich hätte ebenfalls sehr großes Interesse an VBL-Kleidung, wenn dazu noch mal jemand etwas beisteuern kann...
Der einzige halbwegs plausible Anwendungsfall für einen derartigen Schlasa wäre wohl unter einem Tarp bei grosser Kälte und heulendem Wind, der die Wärme aus den Daunen zu pusten droht.
Naja, und bei potentieller Feuchte, die von außen eben nicht in den Schlafsack dringen darf. Das kann auch Kondenswasser innen an der Zeltwand sein... Ich denke schon, dass die GWS-Hüllen in Kombination mit einem VBL durchaus ihre Daseinsberechtigung haben.
Der VBL schützt die Daune von innen, die GWS-Hülle schützt die Daune von außen.
Die physikalischen Grundvoraussetzungen müssen natürlich erfüllt sein, damit Membrantextilien ordnungsgemäß funktionieren können.
Dazu gehört im Übrigen auch eine funktionsfähige DWR-Beschichtung auf dem Außenstoff der Kleidung, damit das Regenwasser dort sofort abperlt. Saugt sich der Stoff hingegen mit Wasser voll, dann kann natürlich auch die Membran keinen Wasserdampf mehr nach außen abgeben (Wet Out).
Also:
Nebst dem das Gore Tex nach 10 Tagen Dauergebrauch (10 Stunden plus pro Tag) nach 10 Tagen [...] gewaschen werden muss
Das ist also korrekt.
[...] mit Spezialwaschmittel [...]
Das ist nicht korrekt. Ein handelsübliches Waschmittel reicht völlig aus, um die Schweißrückstände zu entfernen. Zum Schutz der Materialien sollte das Waschmittel aber frei von Tensiden und definitiv ohne Weichspüler sein.
[...] gibt es auch Temperatur Unterschiede, die möglichst gross sein müssen. Ist die Aussentemperatur fast gleich wie die Körpertemperatur hat man schon mal Pech gehabt.
Die Lufttemperatur ist für die Membranfunktion nur hinsichtlich der relativen Luftfeuchte relevant. Dazu sollte man die Hintergründe erläutern:
Während also die warme Luft im körpernahen Bereich relativ viel Wasser pro Luftpaket aufnehmen kann, so sinkt diese Aufnahmekapazität mit sinkender Lufttemperatur rapide ab. Die Grundfunktion einer Membran basiert auf dem Prinzip der Osmose: Wenn der Wasserdampfgehalt der Luft im Inneren der Kleidung höher ist, als außen, dann findet ein Stofftransport durch die Membran von innen nach außen statt. Das kann sich im Übrigen auch umkehren, wenn z. B. die Luft im Inneren trockener ist, als die Luft außen.
Angenommen, die Luft im Inneren der Jacke hat eine Temperatur von 30° C und ist mit einer absoluten Luftfeuchte von 10 g Wasser pro kg Luft beladen, dann entspricht dies in etwa einer relativen Luftfeuchte von ungefähr 37 %:
Die Außenluft im Winter hat aber vielleicht nur 5° C bei 35 % relativer Luftfeuchtigkeit, was gerade einmal 1,9 g Wasser pro kg Luftpaket entspricht:
(Vielen Dank an die Firma Condair für die tolle Darstellung des Mollier hx-Diagramms!)
Der Sättigungsdampfdruck der Außenluft (= 100 % relative Luftfeuchte) liegt bei 5,5 g Wasserdampf pro kg Luft. Ergebnis ist, dass die Außenluft bis zur Sättigung noch etwa 3,6 g Wasser pro kg Luft aufnehmen könnte. Dies entspricht der Differenz zwischen gegenwärtigem Dampfdruck und Sättigungsdampfdruck. Durch den stetigen Luftwechsel außerhalb kann der Feuchtigkeitstransport also nahezu kontinuierlich ablaufen.
Daraus folgt: Nicht die Temperatur ist relevant, sondern die jeweils vorherrschende Dampfdruckdifferenz. Je größer das Dampfdruckgefälle zwischen der Atmosphäre innerhalb der Kleidungshülle und außerhalb im Freien, desto besser kann die Membran arbeiten.
Herrschen jedoch zeitgleich innen und außen 100 % relative Luftfeuchte, dann unterliegt die Membran natürlich einer Wirkungslosigkeit - wohin sollte das Wasser denn auch hin.
Ab etwa 15° C aufwärts würde ich persönlich keine Membrankleidung mehr tragen, da sich die Sättigungen zu sehr annähern. Dann ist aber auch die Gefahr einer Unterkühlung deutlich verringert, weil es schlichtweg nicht kalt genug ist. Unterhalb dieser ~ 15° C habe ich persönlich mit ordentlichen Membranen nur gute bis sehr gute Erfahrungen sammeln können (GoreTex Pro, Shakedry & Co.).
Eine schöne Darstellung dazu haben auch die Bergfreunde erstellen lassen:
Allerdings habe ich schon von einigen Herstellern flüstern gehört, dass die PFAS-Membrane hinsichtlich Leistungsfähigkeit bislang unerreicht sind.
Kurzes Update dazu: Aus erster Hand habe ich nun erfahren, dass (wie zu erwarten) auch beim Wechsel der GWS-Hülle zur StormShield-Hülle mit Einbußen bei der DWR-Beschichtung gerechnet werden muss. Dabei soll die Beschichtung des PFAS-haltigen GWS deutlich langlebiger und leistungsfähiger sein.
Demgegenüber ist das StormShield-Material zwar minimal leichter und geringfügig atmungsaktiver, doch muss hier die Beschichtung im Laufe der Lebenszeit regelmäßig erneuert werden.
Für einen Winterschlafsack entzieht es sich meiner Kenntnis, weshalb hier überhaupt Atmungsaktivität gewünscht werden sollte? Im Inneren wird ohnehin mit VBL geschlafen (= Feuchtigkeit kann nicht weg), und die Luftmassen in der Daunenfüllung sollten so wenig Austausch wie möglich mit der kalten Außenluft haben.
Ja, vermutlich erfolgt die Umstellung aufgrund verschärfter Umweltauflagen bezüglich PFAS in Membranmaterialien. Arcteryx & Co. stellen ja ebenfalls ihre Produkte um.
Allerdings habe ich schon von einigen Herstellern flüstern gehört, dass die PFAS-Membrane hinsichtlich Leistungsfähigkeit bislang unerreicht sind.
Ich weiß nicht, wie sich das bei dem Stormshield-Material gestalten wird...