Zum Beispiel trage ich durch UL-Trekking meine Altras inzwischen fast nur noch. Teilweise auch im Beruf.
UL im Alltag
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Die Trennung zwischen Alltag, Beruf und UL fällt mir inzwischen sehr schwer. War ich früherTM noch eher beim Manufactum-Credo „Nur schwere Qualität ist gute Qualität“ ist heute leicht, funktionell und reduziert überall zu finden. Das geht im Bad los, wo nur noch abbaubare Bioseifen Verwendung finden, der Rasiergriff extrem leicht und aus alten Joghurtbechern hergestellt ist und das Rasierwasser in Tröpfchenflaschen umgefüllt ist. Die Kleidung ist durch Farbwahl kombinierbar und Zwiebelprinzip allgegenwärtig. Es gibt kaum Kleidung, die ich nicht auch in anderen Bereichen nutzen könnte. Die Hausschuhe sind Jackshibos, auch auf Reisen, und insgesamt trag ich fast nur noch Minimal-/Barfußschuhe. Ich bin auf Tagungen der mit dem einen Rucksack für alles und auch der ist immer beim Einkaufen und beim Wandern mit dabei. Auch bei der Musik habe ich eine sehr leichte, ergonomische Gitarre mit sehr schlanken Verstärker-/Effekte-Konzept.
Ich neige dazu, zu behaupten, es ist eher ein Lebensprinzip geworden.
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Die Trennung zwischen Alltag, Beruf und UL
... ist für mich auch nicht mehr sinnvoll. Die Brieftasche besteht bei mir inzwischen aus einem Gummi und 2 Carbonplatten mit RFID-Schutz und Handy-Aufstell-Funktion.
Auch berufliche Verrichtungen versuche ich nur noch mit dem Handy zu erledigen (als Diktiergerät, Datenspeicher, Dokumentenscanner, Schreibmaschine usw.) Statt Akten und Schreibsachen habe ich nur noch ein Tablet mit S-Pen dabei.
Jenseits des Gewichtes ist mein derzeitiges Projekt daneben die Reduzierung von Besitz.
Keine DVDs oder CDs mehr, die Büchersammlung auf ungefähr 1/10 reduziert, alles entsorgt, was man die letzten 2-3 Jahr nicht mehr benutzt hat. Keine überflüssigen Möbel oder Küchengeräte mehr, Dachboden und Keller leer!
Das ist übrigens ein ziemlich anstrengender und schmerzhafter Prozess, vieles von dem, was da entsorgt wurde hat mal viel Geld gekostet oder war mal ganz wichtig - ist aber im Ergebnis auch extrem entlastend.
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Das ist übrigens ein ziemlich anstrengender und schmerzhafter Prozess, vieles von dem, was da entsorgt wurde hat mal viel Geld gekostet oder war mal ganz wichtig - ist aber im Ergebnis auch extrem entlastend.
Den Prozess habe ich auch gerade mal wieder hinter mir, diesmal aber so exzessiv das es ein Befreiungsschlag war, ein sehr viel besseres Gefühl als die letzten male wo es nur so halbherzig gemacht wurde. Man könnte ja dies oder das vielleicht doch noch mal irgendwann gebrauchen bla bla bla...
Nichts von dem ganzen Zeug vermisse ich nun. Wie sollte es auch sein, die letzte 5 Jahre wo es im Keller und im Lager lag, hab ich es ja auch nicht vermisst.
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Gewöhnlich benötigt man es eine Woche nach dem Entsorgen. Egal, ob man es nun 1 oder 10 Jahre aufgehoben hat. Andererseits habe ich schon Sachen gekauft und eine Woche nach dem Entsorgen des Kassenzettels festgestellt, daß ich sie schon habe.
Aber: je weniger man besitzt, desto seltener passiert einem sowas. -
Also ich könnte das nur bedingt.
Ich habe tatsächlich meine Stereo Anlage, sämtliche Tapes und Cd’s im Frühjahr entsorgt. Witziger Weise gab es da auch kaum noch, bis gar keine Kohle mehr für.
Aber, obwohl ich ja keinen Plattenspieler mehr habe, habe ich noch an die 1000 Platten. Die sind für mich wie ein Tagebuch. Würde ich mich nie von trennen, außer man müsste vor irgendwas fliehen.
Des gleichen sind auch Bücher, die ich behalten habe, wie eine Art Tagebuch.
Erinnerungen sind mir existenziell wichtig!
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Nichts von dem ganzen Zeug vermisse ich nun. Wie sollte es auch sein, die letzte 5 Jahre wo es im Keller und im Lager lag, hab ich es ja auch nicht vermisst.
Ja, ist echt befteiend sowas, ich kam ja damals aus dem Minimalismus zum UL-Trekking.
Inzwischen kam aber zu Haus das ein oder andere wieder dazu, da man im Minimalismus merkt, was man wirklich braucht. Andere Dinge wurden dafür noch viel drastischer gestrichen. -
Die Brieftasche besteht bei mir inzwischen aus einem Gummi und 2 Carbonplatten mit RFID-Schutz und Handy-Aufstell-Funktion.
Da gehts mir ähnlich
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Jenseits des Gewichtes ist mein derzeitiges Projekt daneben die Reduzierung von Besitz.
Keine DVDs oder CDs mehr, die Büchersammlung auf ungefähr 1/10 reduziert, …
Feine Sache.
Beim anschauen deines Bildes mit den Büchern im Container, ist mit trotzdem kurz die Kinnlade runter gefallen.Ein Buch vom Conrad Stein Verlag und eins mit Tipps für Fahrradfahrer.
Wenn es sich bei Büchern mal nicht um Romane aus der Steinzeit oder „Windows 2000 für Einsteiger“ handelt, gehen die in den Bücherschränken immer fix weg. Wobei man da natürlich keine 1000 Bücher am Stück reinstellen kann.
Zu dem Thema kommt mir immer wieder der letzte Tipp von Mike Clellands Ultralight Backpacking Tipps in den Sinn:
Ultralight Skills can simplify the Rest of your life (oder so ähnlich).
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Ich bin nur eingeschränkt auch im Alltag ul unterwegs. Kleidungstechnisch trage ich am liebsten Naturfasern, hier sind dann die Merinoteile multiuse-fähig. Und die Titantrinkflasche macht es plötzlich möglich, mehr Wasser bei leichterem Gewicht mitzutragen (vorher hatte ich ne Glasflasche in einer Neoprenhülle).
Und beim Rausschmeissen wird es hier im Hause eher mit Mittagsfrost gehalten, dazu haben wir tatsächlich schon zu oft dieses Szenario erlebt. Wobei in diesem Sommer tatsächlich etliche Altlasten des Hauses endlich gehen durften. Haus mit Speicher und Keller, mein Mann lebt hier länger als ich auf der Welt bin, ich bin nur für die letzten zehn Jahre verantwortlich und kenne immer noch nicht alle Ecken ...
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Bei mir hat das ultraleichte Wandern ein Stück weit auf das sonstige Reisen ausgestrahlt. Ich bin gerne mit möglichst kompaktem, leichten Gepäck unterwegs - wo immer es geht Handgepäck, auch interkomtinental. Darin wie auf dem Trail ein gut eingespieltes System an 'Ausrüstung'.
Das möglichst leicht aufgebaute Brompton Faltrad hat irgendwie auch was von UL - und in Anbetracht dessen, wie das Reisegepäck mit dem Nachwuchs plötzlich explodiert ist, habe ich da auch schnell ein Stück UL einziehen lassen.
Ansonsten häuft sich bei mir leider auch im Alltag zu viel Kram, der von einem Besitz ergreift und zu Ballast wird. Mit Verkaufen kommt man nur in Maßen bei der Abrüstung voran, beim Verschenken kreuzen die dubiosesten Gestalten auf - und mit einfach so entsorgen tue ich mich schwer.
In manchen Bereichen genieße ich es aber schlicht auch, auf sehr spezielles, aber unschlagbares Werkzeug/Küchengerät etc. zurückgreifen zu können, auch, wenn es nur alle Jubeljahre mal zum Einsatz kommt.
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gehen die in den Bücherschränken immer fix weg.
Ich habs versucht, bin aber mehrfach abgeblitzt - Erst habe ich in mehreren Kindergärten nachgefragt, ob ich Kisten mit sehr schönen Kinderbüchern und Bildbänden in den Eingangsbereich stellen kann damit sich die Eltern die mitnehmen können. Da führte kein Weg rein, auch die Bibliothek hatte keinerlei interesse. Und Ja, es tut in der Seele weh aber den Leuten Sachen aufzudrängen oder die Straßen zuzumüllen und dafür in der Nachbarschaft kritisiert zu werden ist auch sehr unangenehm. Außerdem weiss ich es aus eigener Erfahrung wie unangenehm es ist, wenn man Geschenke aufgedrängt bekommt, die man eigentlich gar nicht haben will aber aus Höflichkeit nicht nein sagen kann. Deshalb habe ich mich dann letztendlich für den Container entschieden.
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Verschenken
Oder spenden
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Für manches wie Kleidung etc. klar, aber für manch anders gibt's einfach gar keine entsprechende Anlaufstelle - zumindest in halbwegs annehmbarer Distanz.
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die Straßen zuzumüllen und dafür in der Nachbarschaft kritisiert zu werden ist auch sehr unangenehm
Mir nicht.
Aber in meinem Turf gehen die Sachen an der Straße auch echt schnell weg. Sogar ne große Rewe-Einkaufstasche voll alter(z. T.selbstaufgenommener) VHS-Cassetten war nach zwei Stunden verschwunden. Hier wird aber fast überall viel an die Straße "zum Verschenken" gestellt. Klappt gut.
...der Nachteil dabei: ich guck auch immer in die Verschenke Kartons...😞
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Also Bücher und Cd‘s hat meine Frau schon öffters , ich glaube, Medimops verhökert!
Die restlichen Cd‘s habe ich einfach in Abstand von geraumer Zeit, zweimal in meinen Whatsapp Staus, zum Verschenken, gestellt.
3/4 Original, 1/4 gebrannte! Jetzt haben sie einen neuen Besitzer!
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Also Bücher und Cd‘s hat meine Frau schon öffters , ich glaube, Medimops verhökert!
Der Zeitaufwand fürs Reinstellen, Beschreiben, Käufer-Kontakt, Kauf abwickeln, verpacken, abschicken steht in keinem Verhältnis zu der Arbeitszeit (und Umsatz), die ich dadurch verliere. Okay, ich gebe zu, das ist die Logik eines Selbstständigen der vor allem geizig mit seiner Zeit sein muss.
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Der Zeitaufwand fürs Reinstellen, Beschreiben, Käufer-Kontakt, Kauf abwickeln, verpacken, abschicken steht in keinem Verhältnis zu der Arbeitszeit (und Umsatz), die ich dadurch verliere. Okay, ich gebe zu, das ist die Logik eines Selbstständigen der vor allem geizig mit seiner Zeit sein muss.
Aber denk doch mal an die Umwelt!
Mein Problem mit UL-Ausrüstung im Alltag, beispielsweise bei Taschen oder Rucksäcken, sind für mich die fehlenden Features. Im Outdoordasein hätte ich nur gerne eine Trinkflaschentasche am Rucksack. Im Alltag muss aber Stift, Block, Notebook, Essen, etc irgendwie im Rucksack so verstaut sein, dass es sicher steht. Einen Daunenquilt zum Ausstopfen wollte ich nicht mitnehmen und widerspricht ja auch den guten UL Regeln.
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Der Zeitaufwand fürs Reinstellen, Beschreiben, Käufer-Kontakt, Kauf abwickeln, verpacken, abschicken steht in keinem Verhältnis zu der Arbeitszeit (und Umsatz), die ich dadurch verliere. Okay, ich gebe zu, das ist die Logik eines Selbstständigen der vor allem geizig mit seiner Zeit sein muss.
Nach sieben Umzügen in den letzten 10 Jahren und dem Verkauf des Elternhauses (mit all Kindheitssachen & den Krams, den man bewusst dortgelassen hatte, da man ihn nicht in den eigenen vier Wänden haben möchte) bin ich da auch etwas pragmatischer gewesen. Verkaufen (eigentlich nur über ebay/Foren) mache ich erst ab bestimmten Wertbeträgen, Kleinanzeigen ist mir mit Terminabstimmung/Versetzt werden zu nervig, das mache ich höchstens bei unversendbaren Sachen. Momox (medimops)/rebuy sind für CDs super, da bekommt man gleich viele auf einmal weg und hat eine ordentliche Summe zusammen. Ansonsten wird lieber verschenkt oder weggeworfen. Leider kommen trotzdem immer wieder irgendwelche neuen Sachen dazu Ich merke aber immer wieder, wie schön es ist, wenn dann mal wieder Sachen weg sind. Nur bei Kleidung tue ich mich noch immer schwer. Da kommt mir manches zum Verschenken noch etwas schade vor aber verkaufen finde ich da auch schwierig(er).
Ansonsten kommt auch manches meiner UL-Ausrüstung zum Einsatz: mein schöner Titan-Löffel ist früher immer mitgekommen für die Frühstückspause. Meinen Huckepacks nutze ich auch gerne im Alltag, und Barfußschuhe sind meine Alltagsschuhe geworden. Und den kleinen Sommerschlafsack kann man auch super für Übernachtungen bei Besuchen mitnehmen.
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Wenn das Kaffee-Kochset so klein und leicht ist, dass es immer im Tagesrucki verbleibt - UL im Alltag😄
Hier in Hoek Van Holland ist die Saison schon so gut wie beendet, nur noch so Posh-Strandbars haben geöffnet. Das ischa nu nicht so meins, also Kaffee DIY:
Fast schon beinahe Survival 😎
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