• Guten Abend zusammen,

    ich plane, nächstes Jahr den CDT Southbound zu laufen. Dachte, ich mach mal nen Thread auf, vielleicht gibts ja noch mehr? Und für Tips bin ich immer dankbar.

    Das wichtigste zuerst: https://www.lighterpack.com/r/eag20h

    Die Liste ist noch nicht völlig final, tatsächlich stehen die großen Sachen noch nicht fest. Alles mit Stern hab ich noch nicht gekauft.
    Shelter: Ich tendiere stark zu einem flat tarp, damit bin ich seit einigen Jahren annähernd ausschließlich unterwegs und das gefällt mir. Mein aktuelles ist mir für so eine Aktion einen Tick zu klein, daher überlege ich, ein 2x3m custom tarp machen zu lassen. Ich frage mich allerdings noch, ob in DCF .51 oder .75. Hab keine Erfahrung mit dem leichteren und frage mich, ob das stark genug ist, v.a. bei Hagel. Andererseits hagelts nachts ja nicht so oft. Alternativ hatte ich das MLD Littlestar im Auge.

    Schlafsack: Quilts sind nicht für mich. Besitze nur einen WM Megalite, der dürfte nicht ausreichen, daher dachte ich, eins höher zu gehen. Alternativ schaue ich immer mal wieder auf die timmermade false bottom bags. Da könnte ich so 250-300g sparen, allerdings kann ich die vorher nicht testen, und das scheint mir ein gewisses Risiko zu sein.

    Rucksack: 40L innen sind mir wahrscheinlich fast zu viel. 35L wären wohl ideal, aktuell laufe ich längere Sachen mit einem Bonfus 38L, manchmal wäre ein kleiner Tick mehr Platz gut. Tendenziell würd ich gern bei Bonfus bleiben, da ich den sehr bequem finde. Evtl. frag ich mal nach, ob die auch einen custom 43L machen, mache mir da allerdings nicht allzu viel Hoffnung. Hat sonst jemand noch Tips?

    Bin mir noch unsicher bezügl. Wall Charger. Wäre wohl eher ein Luxusding, da ich eigentlich erwarte, mit dem Solarpanel gut auszukommen. Allerdings wäre es bei town stops natürlich praktisch, nicht auf den Akku achten zu müssen. Habe schon überlegt, einfach ein ganz langsamen, dafür sehr leichten Charger mitzunehmen.

    Der Rest sollte eigentlich soweit passen, ist bis auf die Bärensachen und Reisepass weitgehend meine Standardliste. Puffy bestelle ich mir auf jeden Fall noch eine timmermade, aktuell hab ich einen Cumulus Climashield Pulli, hätte aber gern was mit Kapuze, und wenns dann auch noch wärmer und leichter ist -> her damit.


    Sonstige Planung:
    Sabbatjahr ist beantragt und genehmigt. Visumtermin ist Ende Januar. Frage hierzu: Was nimmt man da so an Nachweisen mit? Man liest ja so hier und da, dass das meistens nicht so kompliziert ist. Kontoauszüge, Arbeits- und Freistellungsvertrag, was noch? Flug vorher buchen und Tickets vorzeigen?

    Wie habt ihr das mit Flügen gemacht? Ich weiß ja nicht genau, wann ich zurückfliege, allerdings ist es immer billiger, Hin- und Rückflug auf einmal zu buchen. Theoretisch kann ich zwar einfach einen späten Flug buchen, da ich die Möglichkeit hätte, bei einem Freund unterzukommen, allerdings krieg ich vermutlich ein größeres Problem mit meiner Frau, wenn ich nach Tourende noch 4 Wochen da drüben bleib:saint:

    Versicherung: Ich plane, mich hier abzumelden, damit ich aus der Krankenkasse rausbin. Für drüben will ich dann ADAC + DAV machen, ADAC kostet wohl so €360, im DAV bin ich sowieso.

    Navigation hab ich mir kürzlich bei der Black Friday Aktion den FarOut Guide gekauft, den muss ich mir noch näher anschauen. Ansonsten will ich mir die Ley Maps in avenza reinhauen, und evtl. Caltopo? Aber da muss ich mich erst reinfuchsen.

    Anreise: Ich werde zu einem Freund nach Tennessee fliegen, da wohnt ein Freund. Bei dem bleibe ich ein paar Tage, und dann soll es mit dem Zug von Memphis nach Chicago und von dort weiter nach East Glacier gehen. Erstens ökologischer, zweitens spar ich mir ggf. die Problematik, Messer, Stöcke und Heringe ins Flugzeug zu bringen, und drittens sind so Zugreisen ziemlich interessant, finde ich.


    So, wer Fragen, Anregungen, Tips, sonstwas hat, vor allem auch zu den noch offenen Ausrüstungs- und Visumfragen, gerne her damit :)

  • Guten Morgen,

    zu deiner Packliste kann ich nicht viel beitragen, da ich noch keinen langen Thru-Hike gemacht habe. Dafür gibt es hier ja aber genug Experten.

    Ich habe allerdings am Donnerstag meinen B2 Visa-Termin in Berlin. Wenn du möchtest, kann ich dir den Ablauf danach berichten. Dabei werden habe ich: aktueller Kontoauszug, Sabbatical-Vertrag, Arbeitsvertrag, Zeugnisse, Meldebescheinigung, Mietvertrag, Passbilder. Vielleicht ist das etwas überdimensioniert, aber besser so, als das etwas fehlt, was evtl. verlangt werden könnte. Beim Visa-Antrag musste man sich vorher ja auch gefühlt auch virtuell nackt machen.

    Den Rückflug würde ich gleich mitbuchen, mit der Option einer Umbuchung durch eine mögliche Umbuchungs- oder einfachen Flugdifferenzgeführ. Sollte am Ende trotzdem billiger sein, als beide Flüge separat zu buchen. War zumindest bei mir so, als ich beim letzten Mal geschaut habe.

    Falls du einen Garmin Mini Reach nutzen willst, würde ich die SAR-Versicherung mal gegen die DAV abgleichen. Aber da du ja bereits DAV Mitglied bist, entfällt das wahrscheinlich.

    Bezüglich der Krankenkasse halte mich gerne mal auf dem Laufenden. Die ADAC hatte ich auch schon im Auge, da sie preislich für 6 Monate deutlich niedriger ausfällt, als andere Vergleichbare. Ich bin mir aber persönlich nicht sicher, ob eine komplette Abmeldung aus Deutschland und/oder Krankenkasse bei einem ruhenden Arbeitsverhältnis bzw. bestehendem Sabbaticalverhältnis möglich ist. Bei einer möglichen früheren Rückkehr, dürfte die Auslandskrankenversicherung nicht in Deutschland gelten. Und dann wärst du ggf. wieder im Land, ohne gültige KV. Wie schnell eine Anmeldung nach der Abmeldung wieder möglich wäre, da das Arbeitsverhältnis ja weiterhin bestand, weiß ich nicht.

    Soweit habe ich noch nicht recherchiert, da ich mir bzgl. des Thru-Hikes in den USA eh noch nicht zu 100% sicher bin. Aber das ist ein anderes Thema. ;)

    LG
    Nordi

    Einmal editiert, zuletzt von Nordi (16. Dezember 2024 um 06:35)

  • ja, über einen Erfahrungsbericht zum Visumtermin würde ich mich sehr freuen! Nordi

    Flug werde ich wahrscheinlich auch so handhaben.

    Danke für die Hinweise mit der Krankenversicherung. Ich bin auch noch dabei, mich damit genauer zu beschäftigen. Habe grade gelesen, dass die Verpflichtung zur Zahlung von Beiträgen am Gehalt liegt, nicht am Arbeitsvertrag. Es gibt ja auch so Anwartschaftsversicherungen, wenn das Versicherungsverhältnis ruhen soll. Mein Plan war, mich mach meiner Rückkehr über meine Frau zu familienversichern.

    Läufst du auch den CDT?

  • ich plane, nächstes Jahr den CDT Southbound zu laufen. Dachte, ich mach mal nen Thread auf, vielleicht gibts ja noch mehr?

    Sehr cool, ich würde am liebsten sofort mitmachen. Aber das wird nix nächstes Jahr ;). Ich werde aber diesen Faden sehr interessiert verfolgen und mir aus den hoffentlich vielen guten Tipps was merken. Wenn alles gut geht, geht es für mich 2026 in die Staaten...

  • Sehr Cool!

    Ohne ims Detail zu gehen, siehht die Packliste auch ganz gut aus auf den ersten Blick. Keine Ahnung ob du einen Bärenbeutel brauchst, in Nationalparks muss sowieso aufgehängt werden und außerhalb ist das kein riesen Problem - bei uns hatte jede:r das Essen nachts einfach bei sich liegen oder gat als Kopfkissen genutzt.

    Ich bin ja bekennender Gegner von Z-Lites, da die nicht wärmer sind als ne dunne EVA. Aber schwerer und mit größerem Packmaß. Dne 5 oder 7mm EVA kostet fast nichts und kann bei gkeicher Länge super in rucksackbreite gefaltet werden. Die Thinlight würde ich ganz lassen, das Gewicht ist kaum relevanz und du freust dich uber jedes bisschen Isolation - warme Nächte sind eher die Ausnahme.

    Tarp: im Gegensatz zu PCT wo Cowboycamping die Norm ist und das Tarp nur selten steht, habe ich auf dem CDT fast täglich aufgebaut. Gelegentlich nächtlicher Nieselregen, aber meist als Windschutz. Mir war daher extrem wichtig ein shelter zu haben, das maximal schnell, einfach und stabil steht. 19g/ .51er Cuben reicht in meinen Augen völlig aus, Reparaturtape muss so oder so mit.

    Letzter Tipp: SoBo startest du un die Sommersonnenwende, also wird jeder Tag deiner Tour kürzer. Wenn ihr in New Mexico seid, hast du dicke Trail legs und könntest wahrscheinlich 40mi am Tag laufen, hast aber kaum Tageicht und ab 18h dunkel. Für den Abschnitt hatte ich mir eine deutlich stärkere Lanpe gewünscht mit entsprechendem Akku. Das Gewicht wäre mir an dem Punkt des Trails fast egal gewesenn!


    Liebe Grüße

    Micha

  • danke für die Tips!

    Was ich mir so zusammengelesen habe, ist, dass die meisten wohl einen Ursack benutzen, zumindest in Grizzly country. Danach würd ich umsteigen auf was leichteres und auch das bear spray loswerden. Schaue mir die Regularien aber nochmal genauer an.

    Bin mit der torso ZLite bisher immer gut gefahren, auch bei -5C oder so, aber ich werd die 7mm EVA mal probieren. Die Thinlite ganz zu lassen hab ich auch schon überlegt, noch ist sie nicht abgeschnitten.

    Gut zu hören, dass das leichtere DCF reicht, spart Gewicht und Volumen :) Flat tarp steht bei mir meist recht schnell, oder würdest du was windfesteres empfehlen? Hab auch mal in Richtung Bonfus Middus 1p oder Cirriform überlegt. Andererseits sind laut halfwayanywhere gar nicht so wenig Leute mit flat tarp unterwegs, geht also, und ich mag das auch gern.

    Das mit der Lampe für NM hab ich auch schon mal überlegt, dachte aber, das lass ich mal auf mich zukommen und rüste dann ggf. vor Ort auf.

  • Ursack benutzen, zumindest in Grizzly country

    Das ist ja eigentlich nur in Glacier NP und im Rocky Mountain NP, wobei letzteren eigentlich alle an einem Tag durchlaufen und sich die nervigen Regularien sparen (Bearspray, Permits, Campsite buchen) die Berge sind rings um den NP kein bisschen weniger schön 😁✌️

    Nach Glacier habebich niemanden mehr Bearspray tragen gesehen.


    Bei "geformten" Tarps kann mMn ein ordentlicher Pitch auf unebenem Boden schwieriger sein. Ich hatte damals das mini Microtarp dabei (1,35x3m Flattarp) dessen Nachfolger (quasi gleiche Maße, aber mit Beak an der Seite) seit 2016 für fast jede Solotour genutzt wird. Die Entscheidung musst du selbst treffen - Hauptsache du fühlst dich damit wohl und kannst gut damit umgehen!

    Die Thiblight kannst du auch unterwegs noch kürzen, wenns dir zu viel ist 😁

  • sind nicht Montana + Wyoming komplett Grizzly country? so hab ich das zumindest bisher gelesen. Die Bob hat wohl die höchste Grizzlydichte in den USA überhaupt. Eigentlich lese ich überall, dass fast jeder bis / ab ca. Rawlins bear spray und ursack benutzt.

    Rocky Mountains NP ist ja nochmal anders, weil da richtige bear cans vorgeschrieben sind, wenn man übernachtet.

    Will nicht in abrede stellen, was du da gesehen hast. Bin nur grade etwas verwundert, weil sich das nicht mit meinem bisherigen Schaukelstuhlwissen deckt.


    Denke, dann bleibe ich beim flat tarp. Komme damit eigentlich gut klar, und wie du sagst, grade auch bei unebenen Spots ist das super. Solange ich ne halbwegs gerade Fläche in meiner Größ hab, krieg ich das Ding auch irgendwie über mich.

  • Ich will hier auch keine falsche Sicherheit vorgaukeln, immerhin ist mein Wissen quasi auf dem stand 2017 - kann durchaus sein, dass sich das inzwischen verändert hat und die Bärensituation schlimmer wurde 🙈

    Bei der Recherche fand ich es in der Vergangenheit allerdings immer schon schwierig zu filtern was Leute die tatsächlich auf dem Trail waren von sich geben und was reine Spekulationen aind, von Leuten die Planen und sich zu viel Kopf über alles machen. Da gibt es leider auch viel Panikmache.

  • das stimmt allerdings. Ich versuch mal noch genauer zu recherchieren. Zumindest gibts aber in mindestens in Teilen Wyomings (Yellowstone + Wind River Range) auch noch Grizzlies.

    Bärenspray ist ja erstmal egal, das würd ich für Glacier / Bob eh kaufen, und dann kann ich ja sehen, wie lang ichs trage.

  • das stimmt allerdings. Ich versuch mal noch genauer zu recherchieren. Bärenspray ist ja erstmal egal, das würd ich für Glacier / Bob eh kaufen, und dann kann ich ja sehen, wie lang ichs trage.

    Das klingt vernünftig. Und du kannst jetzt ja noch nicht absehen, ob du dann evtl. mit einer kleinen Gruppe läufst, etc.pp. Vieles lässt sich dann sowieso nur vor Ort entscheiden.

  • Visumtermin ist Ende Januar. Frage hierzu: Was nimmt man da so an Nachweisen mit? Man liest ja so hier und da, dass das meistens nicht so kompliziert ist. Kontoauszüge, Arbeits- und Freistellungsvertrag, was noch? Flug vorher buchen und Tickets vorzeigen?

    Keine Panik. Ich war dieses Jahr im Januar in Frankfurt. Natürlich wusste der Beamte, was der PCT ist (dafür werden jährlich >50 Aspiranten in jedem Generalkonsulat aufschlagen), beim CDT wäre ich mir jetzt nicht ganz sicher, aber vermutlich kennen sie den auch.

    Was von all dem genannten wollte er sehen? - NICHTS. - Die haben ca. 3 Minuten pro Antragsteller, kennen den Inhalt des von Dir mühsam vorher ausgefüllten Formulars vorher nicht, sondern lesen das quer, während sie sich mit Dir unterhalten. Bei mir gab es genau zwei Fragen:

    • was will ich machen (PCT wandern)
    • wieso habe ich die Zeit dafür (Ruhestand)

    Das war's.

    Irgendwelche Nachweise wollen sie nur sehen, wenn etwas unplausibel oder problematisch erscheint; das dürfte in Deiner Situation nicht der Fall sein. Arbeits-/Freistellungsvertrag dabeizuhaben schadet sicherlich nicht. Flugtickets brauchst Du nicht.

    Freundlichkeit hilft immer. "Good morning, Sir."

  • Bei mir war es Ende 2018 auch total unproblematisch in Berlin.
    Sind die immer noch so scharf mit „ keine Elektronik“? Ich durfte nicht meinen kleinen Fahrrad-Tacho mit hineinnehmen, Smartphone wäre erst recht nicht drin gewesen.

    Bei mir wurde noch nach der Finanzierung gestellt, aber kein Nachweis verlangt (den ich natürlich hätte zeigen können).

    "Nichts leichter als das", antwortete Frederick. "Komm mit!"

  • Das wichtigste zuerst: https://www.lighterpack.com/r/eag20h

    Ein paar Anmerkungen zu deiner Liste:

    1. Hast du keinen Regenschutz für die Beine vorgesehen? Also keine Regenhose, Regenrock oder Windhose? Das wäre mir zu riskant mit der Auskühlung, insbesondere wenn man Nocook unterwegs ist und sich keine heiße Suppe oder Wärmflasche machen kann.
    2. Ich finde es super, dass du auch deine Kamera mit in die Liste schreibst, nicht wie die meisten UL-Youtuber, die mit ihrem tollen Baseweight prahlen, aber das Kameraequipment einfach weg lassen ;)
    3. Kann dein Smartphone die US-Frequenzen? Wirst du dir einen Vor-Ort-Tarif beschaffen?
  • Sind die immer noch so scharf mit „ keine Elektronik“? Ich durfte nicht meinen kleinen Fahrrad-Tacho mit hineinnehmen, Smartphone wäre erst recht nicht drin gewesen.

    Im Prinzip ja (Ffm 2024). Im Eingangsbereich mussten alle Taschen geleert werden, und dann wurden die Gegenstände jeweils in zwei Haufen aufgeteilt, einer, der mit hineingenommen werden konnte, und der andere, der an der Pforte verblieb. Mir wurde einer meiner beiden Schlüsselbunde konfisziert (ich hatte wohlweislich kein Smartphone o. ä. dabei), vermutlich nur deshalb, damit ich auf dem Weg heraus wieder explizit dort vorbeikommen muss und mein Ausgang nachvollziehbar und dokumentierbar ist.

    Zwei Frauen vor mir mit prallgefüllten Handtaschen haben, da nur ein Beamter für diese Aufgabe da war, den Betrieb min. 20 min. aufgehalten. Insgesamt hat der Besuch fast 2 h gekostet, davon ca. 3-4 Minuten an insgesamt 3 Schaltern. Der Rest Wartezeit, immer stehend. Als ich, da es in der Pforte kalt war, meine Hände in die Hosentasche gesteckt habe, wurde das vom Sicherheitspersonal moniert "I want to see your hands".

    Einmal editiert, zuletzt von whr (18. Dezember 2024 um 16:58)

  • danke für die Visumterminberichte, ähnliches liest man ja immer wieder. Dass mit der Elektronik hatte ich noch gar nicht so richtig auf dem Schirm. Kann man da (Berlin) was Einschließen? Muss nochmal genauer googlen.


    ChristianS : ne, Regenschutz für die Beine hab ich noch nie gebraucht. Hab ja ne lange Hose an, das hat auch bei leichten Minusgraden mit (Schnee)regen immer gut funktioniert.

    Smartphone dahingehend zu überprüfen steht schon auf der to-do Liste. Hab ich noch aufgeschoben, weil evtl. ohnehin ein Neukauf ansteht.

  • Visa genehmigt. Parken kannst du in den Nebenstraßen der Clayallee gegenüber von der amerikanischen Botschaft. Ich hatte den Termin um 8 Uhr und es ging nach der Reihenfolge der Schlange. Also früh da sein, auch wenn man draußen etwas warten muss.

    Elektronik konnte man nicht mit rein nehmen und es wurden Leute mit Handy oder Smartwatch wieder weggeschickt. Hinterlassen kann man das Zeug wohl bei einem Kiosk oder Café an der U-Bahn. Oder halt im Auto.

    Der Autoschlüssel wird hinter der Sicherheitsschleuse hinterlegt und du bekommst einen Zettel mit einer Nummer, den du beim Verlassen wieder gegen den Schlüssel einlöst.

    Du wirst immer durch die Beamten durchgeschleust. Wie im Hochsicherheitstrakt. Bloß nichts anfassen (u. a. bei mir die Plastikschale nach dem Scan), wenn es einem noch nicht gesagt wurde und sich nicht weiter bewegen als erlaubt. Überhaupt nicht meine Welt. ^^

    Ein passendes Foto und Reisepass bereithalten nach der Sicherheitsschleuse. Am ersten Tresen wird dein Pass und Foto gecheckt. Am zweiten Tresen darfst du alle Fingerabdrücke abgeben und am dritten Tresen sitzt jemand hinter der Glasscheibe und fragt dich nach den Gründen für deine geplante Reise.

    Vor mir wurden ein paar Leute abgewiesen, aber die wirkten auch etwas verloren, unvorbereitet und hatten anscheinend keine gute Grundlage für eine Einreise.

    Ich wurde gefragt welche Rucksackmarke ich denn im Auge hätte und von welchem Ort ich den Trail starten will. Also das Grobe sollte man schon parat haben, damit der Kerl hinterm Tresen merkt, dass man die Wahrheit als Reisegrund angegeben hat. Ihm war der AT sehr wohl ein Begriff. ^^ Der Pass kommt innerhalb 5-7 Tagen per Post zurück.

  • Congrats - dann steht dem AT ja nicht mehr viel im Weg!

    Die Termine sind wohl immer morgens, das ist für die Anreise ungünstig. Ich hatte vorher bei einem Freund in DA übernachtet. - Dann ist Berlin offenbar restriktiver mit der Zwischenlagerung verbotener Gegenstände. Der interne Ablauf war der selbe; ein Passbild wollten sie aber glaub ich nicht, das hatte ich vorher online abgeliefert. Einmal drin durfte ich mich schon relativ frei bewegen.

    "Leute abgewiesen": ist halt das Berliner Publikum ("unvorbereitet"). Ich denke, bei mir wurden fast alle genehmigt, wobei die meisten erkennbar in Deutschland lebende Ausländer aus nicht ESTA-berechtigten Heimatländern waren. Kaum Deutsche.

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